Wöchentliches Gebet - 28. September 2022
Für Israel
In Hosea Kapitel 13 beschreibt Gott den traurigen Zustand Seines Volkes Israel. Er erinnert Sein Volk durch Hosea daran, was Er für es getan hat – und dass es sich dann dennoch von Ihm abgewandt hat. „Ich aber bin der HERR, dein Gott, vom Lande Ägypten her, und außer mir kennst du keinen Gott, und es gibt keinen Retter als mich allein! Ich nahm deiner wahr in der Wüste, im dürren Land.“ (Hosea 13,4-5)
Gott hat die Juden nach dem 2. Weltkrieg aus der Wüste Europas eingesammelt, sie in das „Mandatsgebiet Palästina“ gebracht und ihnen dort durch viele Wunder 1948 den Sieg und damit das Land Israel als Staat neu zum Besitz gegeben. Ich bin mir sicher, dass 1948 vielen bewusst war: allein Gott hatte sie gerettet.
Und was muss Hosea sagen, nachdem er Israel an die Rettung aus Ägypten erinnert? Im nächsten Satz schreibt er: „Als sie aber Weide fanden, wurden sie satt; und als sie satt wurden, erhob sich ihr Herz; darum vergaßen sie mich.“ (Hosea 13,6)
Ist das heute nicht wieder genauso?
Dann beschreibt Hosea das Ausmaß der Zerstörung, die über Israel in der Zukunft kommen wird – und verkündet gleichzeitig eine Botschaft der Hoffnung, wie Gott Heilung und Wiederherstellung für Israel letztendlich geplant hat.
„Kehre um, o Israel, zu dem HERRN, deinem Gott! Denn du bist gefallen durch deine eigene Schuld. Nehmet Worte mit euch und kehret um zum HERRN! Sprecht: Vergib alle Schuld und nimm es gut auf, dass wir dir als Dankopfer die Farren unserer Lippen bringen! Assur soll uns nicht mehr helfen; wir wollen nicht mehr auf Rossen reiten und das Werk unserer Hände nicht mehr unsere Götter nennen, denn bei dir findet das Waislein Barmherzigkeit! Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen, gerne will ich sie lieben; denn mein Zorn hat sich von ihnen abgewandt! Ich will für Israel sein wie der Tau; es soll blühen wie eine Lilie und Wurzel schlagen wie der Libanon. Seine Schösslinge sollen sich ausbreiten; es soll so schön werden wie ein Ölbaum und so guten Geruch geben wie der Libanon. Die unter seinem Schatten wohnen, werden wieder aufleben wie das Getreide und blühen wie der Weinstock und so berühmt werden wie der Wein vom Libanon. Ephraim sagt: Was sollen mir weiter die Götzen? - Ich, ich will ihn erhören und zu ihm sehen. Ich, ich bin wie eine grünende Zypresse; es soll sich zeigen, dass deine Frucht von mir kommt! Wer ist so weise, dass er das einsehe, und so klug, dass er das verstehe? Die Wege des HERRN sind richtig, und die Gerechten wandeln darauf; aber die Übertreter kommen auf ihnen zu Fall.“ (Hosea 14,2-10)