Wöchentliches Gebet - 22. Februar 2023
Für Israel
Die folgenden Ausführungen entstanden im persönlichen Austausch zum Gebet mit Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.
„Hört das Wort des HERRN, ihr Kinder Israel! Denn der HERR hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes; denn es ist keine Wahrheit und kein Erbarmen und keine Erkenntnis Gottes im Land.“ (Hosea 4,1)
„Sie setzen Könige ein, ohne von mir ermächtigt zu sein, und Minister, ohne mich zu fragen. Ihr Silber und Gold legen sie in Götzenbildern an – so ist es am sichersten verloren! Ich verwerfe euren Stiergötzen, ihr Leute von Samaria! Der Zorn über euch hat mich gepackt. Wie lange noch seid ihr unfähig, euch von diesem Schmutz zu reinigen?... Israel hat den Gott vergessen, dem es sein Dasein verdankt…“ (Hosea 8,4-5.14)
„Mein Gott wird sie verwerfen; denn sie haben ihm nicht gehorcht; darum müssen sie umherirren unter den Heiden.“ (Hosea 9,17)
Gott hat die Nation Israel geschaffen, weil sie ein Vorbild für die anderen Nationen sein sollte, um zu demonstrieren, wie gut es ist, mit Gott zu leben. Im Bundesschluss mit Gott am Sinai sprach ER Israel Seinen Segen zu, wenn sie IHM gehorchen würde – Fluch und Vertreibung, falls sie den Bund brechen würden.
Zur Zeit Hoseas hatte sich gezeigt, dass Israel immer wieder die Wege Gottes verlassen und gesündigt hatte. Die Nation war geteilt in die 10 Stämme im Norden (Israel) und die Stämme Juda und Benjamin im Süden. (1 Könige 12,21)
Durch Hosea machte Gott einen letzten Aufruf zur Buße an das Nordreich. Durch Hosea erging ein starker, emotionaler Appell an Israel, doch zu ihrem Gott umzukehren – mit der Warnung: wenn ihr das nicht tut, dann müsst ihr das Land verlassen.
Die 10 Stämme haben nicht auf das Reden Gottes gehört, sie sind nicht umgekehrt. Etwa 10 Jahre nach den Warnungen Hoseas wurde Israel von den Assyrern erobert und die Stämme des Nordreichs wurden deportiert und kehrten nie mehr in das Land zurück.