Wöchentliches Gebet - 29. Juni 2022
Für Israel
Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.
Wahlen und Leiterschaft
Wie bereits bekannt ist, stehen in Israel die fünften Wahlen innerhalb von drei Jahren an. Dies offenbart eine tiefe Führungskrise - nicht nur einen ideologischen Kampf um die Richtung, die Israel einschlagen soll.
In Psalm 101 ruft David zum Herrn hinsichtlich der Führer, die Er sich für Israel wünscht. Hier ist die Übersetzung der Guten Nachricht:
Das Versprechen eines Königs
Ps 101,1-8:
„Ein Lied Davids. Ich will singen von Güte und Recht; HERR, darum singe und spiele ich für dich. Ich achte darauf, untadelig zu leben. Wann wirst du zu mir kommen? Mit redlichem Herzen lebe ich unter denen, die mich umgeben. Ich befasse mich nicht mit Unheilsplänen. Gottes Gebote zu übertreten ist mir verhasst, niemand soll mir das nachsagen können. Von Schlechtigkeit will ich nichts wissen; darum sollen hinterhältige Menschen mir fernbleiben. Wer seinen Nachbarn verleumdet – auch wenn es nicht öffentlich geschieht –, den bringe ich für immer zum Schweigen. Ich dulde niemand, der überheblich ist und auf andere herabsieht. Aber ich halte Ausschau nach allen im Land, die treu und zuverlässig sind; mit solchen Leuten umgebe ich mich. Wenn jemand ein vorbildliches Leben führt, dann nehme ich ihn in meinen Dienst. Für Menschen, die betrügen, ist kein Platz in meiner Nähe und solche, die lügen, müssen mir aus den Augen. Jeden Morgen halte ich strenges Gericht über alle Verbrecher im Land. Jeden, der andere ins Unglück stürzt, will ich aus der Stadt des HERRN entfernen.“
Der folgende einfache Gedanke traf unser Herz:
Wenn David böse Ratschläge und korrupte Führer um sich herum nicht dulden konnte, wie ist es dann mit dem Sohn Davids, Yeschua?
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"Berührungen" Nr. 116
Mk 8,23-32:
„Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn vor das Dorf hinaus, spie ihm in die Augen, legte ihm die Hände auf und fragte ihn, ob er etwas sähe. Und er blickte auf und sprach: Ich sehe die Leute, als sähe ich wandelnde Bäume! Hierauf legte er noch einmal die Hände auf seine Augen und ließ ihn aufblicken; und er wurde wieder hergestellt und sah alles deutlich. Und er schickte ihn in sein Haus und sprach: Du sollst nicht ins Dorf hineingehen, noch es jemandem im Dorfe sagen! Und Jesus ging samt seinen Jüngern hinaus in die Dörfer bei Cäsarea Philippi; und auf dem Wege fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen: Für wen halten mich die Leute? Sie antworteten: Die einen sagen, du seiest Johannes der Täufer; und andere, du seiest Elia; andere aber, du seiest einer der Propheten. Und er fragte sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Du bist der Christus! Und er gebot ihnen ernstlich, dass sie das niemandem von ihm sagen sollten. Und er fing an, sie zu lehren, dass des Menschen Sohn viel leiden und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten verworfen und getötet werden müsse und nach drei Tagen wieder auferstehen. Und er redete das Wort ganz unverhohlen. Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren.“
Weshalb führte Yeshua den Blinden aus Bethsaida hinaus, um ihn zu heilen? Das wird uns nicht gesagt, aber möglicherweise lag es daran, dass die Menschen geneigt waren, Yeshua als Wundertäter zu betrachten, und nicht als Retter - als eine Quelle der Heilung oder als jemanden, der ihre Mägen füllen konnte, und nicht als den, der kam, um ihre Seele zu erlösen.
In dieser Weise spricht Yeshua auch in Joh 6 zu den Menschenmengen, die auf der Suche nach ihm gekommen waren.
Joh 6,26:
„Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ihr suchet mich nicht darum, weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.“
Wachen und Beten – Juli/August 2022
Die Sommerzeit hat offiziell begonnen, und wir beten, dass sie vielen von euch Mitbetern Gelegenheit geben möge, einmal in Ruhe ein paar Tage durchzuatmen. Lasst uns diese Zeit nutzen, um einmal grundsätzlich vor dem Herrn still zu werden und uns dadurch bewusst zu machen, was wir tun, wenn wir beten, und was das Ziel unserer Gebete ist.
"Paulus und Timotheus, Knechte Jesu Christi, an alle Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, samt den Aufsehern und Dienern: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, Vater und dem Herrn Jesus Christus! Ich danke meinem Gott, so oft ich euer gedenke, allezeit, in jedem Gebet für euch alle, indem ich das Gebet mit Freuden tue wegen eurer Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tage an bis jetzt, und weil ich davon überzeugt bin, dass der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi. Es ist ja nur billig, dass ich so von euch allen denke, weil ich euch im Herzen trage, sowohl in meinen Banden als auch bei der Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums, damit ihr alle mit mir der Gnade teilhaftig seid. Denn Gott ist mein Zeuge, wie mich nach euch allen verlangt in der herzlichen Liebe Jesu Christi. Und um das bitte ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr reich werde an Erkenntnis und allem Empfindungsvermögen, damit ihr zu prüfen vermöget, worauf es ankommt, so dass ihr lauter und unanstößig seid auf den Tag Jesu Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus [gewirkt wird] zur Ehre und zum Lobe Gottes" (Phil 1,1-11).
Der Philipperbrief ist – inspiriert durch den Heiligen Geist - an „alle Heiligen in Christus Jesus…“ gerichtet.
Was ist im Verständnis des Neuen Testaments ein „Heiliger“? – Es ist eine Person, deren Leben abgesondert wurde für Gott; eine Person, die Gott gehört und für IHN lebt.
Ein Heiliger ist deshalb ein Mensch, der anders lebt als die Menschen, deren Leben nicht Gott gehört.
Dieser Brief ist also an Heilige gerichtet, zu denen Paulus eine enge persönliche Beziehung hat. Diese Beziehung wird schon in seinen ersten Sätzen sichtbar: Er öffnet den Lesern sein Herz, seine innersten Gefühle und Beweggründe, und gibt ihnen einen Einblick in sein persönliches Gebetsleben. Dieser Einblick gibt uns die Möglichkeit, unsere Art zu beten mit seinem Gebetsleben zu vergleichen.
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