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Wachen und Beten

Wachen und Beten – Dezember 2024 / Januar 2025

Liebe Geschwister, wir befinden uns am Ende eines sehr turbulenten Jahres – nicht nur in Deutschland.

Dabei gehe ich davon aus, dass ihr zu den Menschen gehört, die die Weltereignisse aus der Sicht Gottes erfassen möchten, Antworten und Lösungen bei IHM suchen und auch, als Beter, Teil der Lösung sein wollen!

Solch ein Mensch/Mann war zu seiner Zeit auch Daniel!

Obwohl er vor ca. 2500 Jahren gelebt hat, kann das, was wir von ihm aus der Bibel erfahren, für uns eine große Hilfe zum Beten für unserer gegenwärtige Situation sein.

  1. Er glaubte an den Gott der Bibel als ein Mann, der seine sehr herausfordernde „weltliche Arbeit“ unter einem heidnischen König zu verrichten hatte und tat dies sogar besser als alle anderen. „Da sich nun dieser Daniel vor allen Fürsten und Satrapen auszeichnete, weil ein so vortrefflicher Geist in ihm war, so nahm sich der König vor, ihn über das ganze Reich zu setzen.“ (Dan 6:3; in manchen Bibelausgaben 6:4)
  2. Obwohl er in seinem Beruf viel Arbeit hatte und große Verantwortung trug, ließ nicht davon ab, Gottes Wort zu lesen und sorgsam zu studieren - besonders im Blick auf die Frage, was der Wille für das Gottes Volk zu seiner Zeit sei (d.h. damals die Juden in Babylon).
    Im ersten Jahre seiner Regierung, merkte ich, Daniel, in den Schriften auf die Zahl der Jahre, während welcher nach dem Worte des HERRN an den Propheten Jeremia Jerusalem in Trümmern liegen sollte, nämlich siebzig Jahre.“ (Dan 9:2)
  3. Als Daniel aus seinem Bibelstudium erkannte, was der Wille Gottes für Gottes Volk zu seiner Zeit war, ordnete er seinen Terminkalender so, dass er regelmäßiges Gebet zur Priorität machte, ohne seine anderen Pflichten zu vernachlässigen. „Ich richtete mein Angesicht zu Gott, dem Herrn, um ihn mit Gebet und Flehen zu suchen“ (Dan 9:3)
  4. Auch als es dazu kam, dass der König ein Gesetz erließ, durch das Gebet zu dem Gott Israels unter Todesstrafe verboten wurde, ließ sich Daniel nicht von dem abhalten, was er als den Willen Gottes erkannt hatte. „Als nun Daniel erfuhr, daß das Edikt unterschrieben sei, ging er hinauf in sein Haus - er hatte aber in seinem Obergemach offene Fenster gen Jerusalem - und er fiel des Tages dreimal auf die Knie nieder, betete und dankte vor seinem Gott, ganz wie er vordem zu tun pflegte.“ (Dan 6:10 Schl)
  5. Der Inhalt seines Gebets orientierte sich an dem Wort Gottes, das er betend Gott vorhielt (z.B. 2 Chr 6:37)

Wachen und Beten – November 2024

„HERR, lass dir's gefallen, mich zu retten; HERR, eile mir zu Hilfe!... Du bist meine Hilfe und mein Erretter; mein Gott, verziehe nicht!... Es sollen fröhlich sein und sich freuen an dir alle, die dich suchen; die dein Heil lieben, sollen immerdar sagen: Der HERR ist groß!“  (Ps 40:14.18.17)

Eile, o Gott, mich zu erretten, HERR, mir zu helfen!... Ich bin elend und arm; o Gott, eile zu mir! Meine Hilfe und mein Retter bist du; o HERR, säume nicht!... Es müssen fröhlich sein und sich freuen an dir alle, die dich suchen; und die dein Heil lieben, müssen immerdar sagen: Gott ist groß!“ (Ps 70,2-6)

In Psalm 40 und Psalm 70 ruft David Gott um Hilfe an; er betet und benutzt in beiden Psalmen fast dieselben Worte. David hat seine Gebete wiederholt, weil sich Situationen wiederholt haben, in denen er Gottes Hilfe brauchte. - Wir erleben in dieser Welt und unserer Zeit, dass persönlicher Druck und Schwierigkeiten, aber auch Ablehnung und Änderung der Wahrheit des Wortes Gottes zunehmen und sich wiederholen.

David hat über Jahre gekämpft, Druck standgehalten und sich wieder und wieder an Gott gewandt und gebetet – auch wenn er manchmal Fehler in seinem Leben gemacht hat. Wie ist Gottes Urteil über David?

Ich habe David gefunden, … einen Mann nach meinem Herzen, der allen meinen Willen tun wird“ (Apg 13,22b)

Lasst uns deshalb nicht müde werden und für die Situation der Gemeinde und der Regierung in unserem Land zu Gott um Hilfe rufen.

Wachen und Beten – Oktober 2024

Jesus hat Seine Gemeinde in unserer Welt dazu bestimmt, als Licht in der zunehmenden Finsternis zu leuchten - dieses wahre Licht, das ER selbst ist.

1 Joh 1,5:

Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, dass Gott Licht ist und in ihm gar keine Finsternis ist.“

Dieses mächtige göttliche Licht wurde zuerst im „Menschensohn“ Jesus sichtbar, als ER auf der Erde war.

Joh 9,5:

Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.“

In der Person Jesus konnten die Menschen erkennen, wie ein Leben aussehen soll, das Gott gefällt.

Diese Gnade des „physischen Anschauungsunterrichts“ hat mit der Himmelfahrt Jesu nicht aufgehört. Gott möchte auch heute, dass die Menschen, die IHN noch nicht „gesehen“ haben und kennen, weiterhin Seine Realität mit eigenen Augen beobachten können – und zwar an uns, Seiner Gemeinde, an dir und mir.

Joh 8,12:

Wiederum nun redete Jesus zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“

Mt 5,14:

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen bleiben. So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“

Wachen und Beten – September 2024

Mit dieser Septemberausgabe von „Wachen und Beten“ beenden wir unsere „Sommerpause“.

Wir haben uns vor ein paar Tagen zum ersten Mal nach der Pause mit einigen Geschwistern getroffen, und in unserer Unterhaltung kam die Frage auf:

„Wie seht ihr die Entwicklung in unserem Land“.

Die erste, spontane Antwort aus der Gruppe lautete:

„Es geht mit unserem Land steil bergab.“

Diese Antwort hat mich betroffen gemacht und ist mir nach unserem Austausch sehr nachgegangen.  Deshalb wollen wir hier einige Dinge weitergeben, die in der Stille vor dem HERRN als Reaktion auf diese Bemerkung hochkamen.

Mt 24,1-3:

Und Jesus ging hinaus und vom Tempel hinweg. Und seine Jünger traten herzu, um ihm die Gebäude des Tempels zu zeigen. Jesus aber sprach zu ihnen: Seht ihr nicht dies alles? Wahrlich, ich sage euch, hier wird kein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen wird! Als er aber auf dem Ölberge saß, traten die Jünger zu ihm beiseite und sprachen: Sage uns, wann wird das alles geschehen, und was wird das Zeichen deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein?

Wachen und Beten – Juli/August 2024

Diesmal möchten wir die Kapitel 25 und 26 aus dem Buch Jeremia als geistlichen Impuls zum Gebet für die beiden Sommermonate benutzen. Wir können daraus Verständnis für die heutige, aktuelle Situation unseres Landes, für die Situation in Israel und weltweit gewinnen. Am besten lest ihr die beiden Kapitel zunächst einmal in Ruhe ganz durch.

Bei meinen nun folgenden Ausarbeitungen sind Hinweise aus dem Kommentar zu Jeremia (Buch nur in Englisch) von David Pawson eingeflossen.

Jeremias Dienst begann im dreizehnten Jahr der Regierung des Königs Josia (Jer 1,2) und erstreckt sich über etwa 47 Jahre. Seine Schriften sind nicht in chronologischer Reihenfolge angeordnet. Es ist wichtig, darauf beim Lesen des Buches zu achten, weil sich dadurch entscheidende Hinweise zum Verständnis ergeben. Dies betrifft auch die beiden Kapitel, die wir betrachten wollen.  

Kap 25 beginnt mit den Worten:

Jer 25,1:

Das Wort, das an Jeremia über das ganze Volk von Juda erging, im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda…"

Kap 26 beginnt:

Jer 26,1:

"Im Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, geschah dieses Wort von Seiten des HERRN,"

Die in Kap 26 geschilderten Ereignisse haben sich also 4 Jahre vor den in Kap 25 beschriebenen Ereignissen abgespielt.

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