Wachen und Beten – März 2022
"Freuet euch im Herrn allezeit; und abermals sage ich: Freuet euch!" (Phil 4,4)
Ist es das, was der Herr uns in diesem Monat sagen möchte - zu Covidpandemie, Energiekrise, Ukrainekrieg …?
Der Leiter einer Psychiatrischen Klinik, ein guter persönlicher Bekannter, sagte vergangene Woche, dass er mehr Aufnahmegesuche habe als je zuvor: Ängste, Depressionen, … – und weniger Ärzte als je zuvor. Die Klinik hat elf feste Arztstellen, jedoch z.Zt. sind nur drei davon besetzt. Sie haben einen „headhunter“, schreiben überall ihre Stellen aus – aber es wollen nur noch wenige Menschen als Psychiater in einer Klinik arbeiten: es gibt zu viel Stress, Wochenenddienste …!
Und dann: „Freuet euch im Herrn allezeit?“ Und es gibt nicht nur diesen einen Vers. Die Sucheingabe in einer Stichwortkonkordanz für das Wort „Freude“ ergibt über 200 Stellen.
Daraus wird offensichtlich, dass Gott uns Menschen mit Gefühlen geschaffen hat. Nun stellen wir fest, dass auch unser Gefühlsleben durch Sünde nicht mehr den biblischen Ordnungen entspricht. Nur ein Beispiel dafür: ich schreibe dies zum Zeitpunkt von "Fasching" oder "Karneval". Für viele Menschen ist das eine Quelle von Freude und Spaß, die darin besteht, sich zu verkleiden (ich will eine andere Person sein, als die, die Gott geschaffen hat): als Superman, Zauberer, Polizist, Prinzessin …
- sein Gesicht hinter einer Maske zu verbergen und ganz frei zu tun, was man immer schon einmal tun wollte …
- mal richtig „einen drauf zu machen“ (viel Alkohol trinken, tanzen, anbändeln u.v.a.m.)
- um in „Büttenreden“ richtig über andere herzuziehen und zu lachen - besonders über Politiker (die statt Spott dringend Gebet brauchen; dazu später mehr …)
Auch unsere Emotionen und unser Gefühlsleben sind durch Sünde verdorben. Dabei sagt die Bibel sehr deutlich, dass wir die uns von Gott gegebenen Gefühle haben und zum Ausdruck bringen sollen. Zwei Beispiele dafür: