Wachen und Beten – September 2019
Fürbitte für Deutschland
Liebe Geschwister,
in den Freitagsgebetspunkten, die aus Jerusalem versandt werden, lesen wir immer wieder die Aufforderung, auch für unsere Nationen zu beten. Wir haben den Eindruck, dass dies für Deutschland zunehmend wichtig wird (Jes 60,12: „Denn die Nation und das Königreich, die dir nicht dienen wollen, werden untergehen, und diese Nationen werden gewiss vertilgt werden.“). Deshalb wollen wir versuchen, euch etwa einmal im Monat darüber zu informieren, wie wir – ergänzend zu den Freitagsgebetspunkten – als IFI-D für unser Land beten und hoffen, dass ihr dadurch in eurer Beziehung zum Herrn und eurem Wandel als Beter und Fürbitter gestärkt werdet.
Ein Volk, das sich in rasantem Tempo von Gott abwendet, erfährt Gericht - d.h. Zerstörung und Verwirrung auf allen Ebenen. Was ist zu tun?
"Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade ebnen. Halte dich nicht selbst für weise; fürchte den Herrn und weiche vom Bösen!" (Spr 3,5-7).
"Du hast denen, die dich fürchten, ein Banner gegeben, dass sie sich erheben angesichts Deiner Wahrheit … Mit Gott wollen wir Taten tun; er wird unsre Feinde untertreten" (Ps 60,6.14).
Gottesfurcht ist eng verbunden mit Erkenntnis der Wahrheit Gottes, d.h. dem Glauben, dass die Bibel Gottes Reden zu uns ist und Er meint, was Er hat aufschreiben lassen.
Wenn wir Seiner Wahrheit wirklich glauben, Sein Wort für real halten, wollen und werden wir uns für diese Wahrheit erheben.
"1 Eine Denkschrift von David; zum Lehren…3 O Gott, du hast uns verworfen, hast uns zerstreut, bist zornig gewesen; führe uns wieder zurück! 4 Du hast das Land erschüttert, hast es zerrissen; heile seine Risse, denn es wankt! 5 Du hast dein Volk Schweres sehen lassen, mit Taumelwein hast du uns getränkt. 6 Du hast denen, die dich fürchten, ein Banner gegeben, dass sie sich erheben angesichts deiner Wahrheit. - (Sela/Pause.) 7 Auf dass deine Geliebten befreit werden, rette durch deine Rechte und erhöre uns!... 11 Wer führt mich in eine feste Stadt, wer geleitet mich nach Edom? 12 Wirst du es nicht tun, o Gott, der du uns verstoßen hast? Oder solltest du, o Gott, nicht ausziehen mit unserm Heer? 13 Schaffe uns Hilfe in der Not, denn eitel ist Menschenhilfe! 14 Mit Gott wollen wir Taten tun; er wird unsre Feinde untertreten" (Ps 60,1, 3-7; 11-14).
In diesem Psalm wird die Situation des Volkes beschrieben. Gott hat Sein Volk verworfen, Er ist zornig, sie sind in Bedrängnis: „4 Du hast das Land erschüttert, hast es zerrissen; heile seine Risse, denn es wankt!“
Wie ist die Situation in unserem Land? – Es gibt Konflikte wie Sand am Meer: Iran-Krise, Klimakatastrophe, Handelskrieg, Brexit… Risse tun sich auf in der Gesellschaft, die sich die Väter des Grundgesetzes nicht hätten vorstellen können. Sie wollten mit dem Grundgesetz eine Basis legen, auf der sich die Neuordnung dieser Nation Deutschland entwickeln konnte. Deshalb die Festlegung schon in der Präambel:
„Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott…hat das deutsche Volk…dieses Grundgesetz…beschlossen.“
Was ist mit dieser „Verantwortung vor Gott“ geschehen? Erhebt sich noch jemand für die Wahrheit – oder ist es nicht leider inzwischen so, dass völlige Verdrehung von Wahrheit bis zum Einsatz eindeutiger Lügen zum akzeptierten Mittel der Politik geworden sind?