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Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 26. November 2025

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.

Bitte nutzt doch für euer Gebet für Israel noch einmal die Anleitung von letzter Woche.

Hier eine aktuelle Ergänzung zu Punkt 3, Regierung und Sicherheitssituation

„So wurde der Stabschef der Hisbollah ausgeschaltet

Die israelische Luftwaffe führte am Sonntag einen Präzisionsschlag im Beiruter Stadtteil Dahiyeh durch und tötete dabei Haytham 'Ali Tabataba'i, Stabschef der Hisbollah und die Nummer zwei der Terrororganisation. Sein Tod wurde offiziell bestätigt. Es war der erste Angriff in Beirut seit Juni und erfolgte im Rahmen der Operation 'Schwarzer Freitag', die in Abstimmung mit den USA durchgeführt wurde.

Israelische Offizielle gehen davon aus, dass die Hisbollah keinen Gegenschlag ausführen wird.

Washington wurde mitgeteilt, dass der Angriff im Rahmen des Waffenstillstandsabkommens  erfolgte, da Tabataba'i weiterhin terroristische Aktivitäten leitete.

Mohammad Qamati, stellvertretender Vorsitzender des politischen Rates der Hisbollah, erklärte, die Terrororganisation werde den Vorfall untersuchen und dann eine Entscheidung treffen. Er behauptete, es habe eine 'Koordinierung' mit dem libanesischen Staat gegeben, um 'der israelischen Aggression ein Ende zu setzen'.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ordnete den Angriff auf Empfehlung von Verteidigungsminister Israel Katz und Generalstabschef Eyal Zamir an. Kampfflugzeuge führten den Angriff mit außergewöhnlicher Präzision aus und trafen genau die Wohnung von Tabatabas Versteck.

Tabataba'i, ehemaliger Kommandeur der Radwan-Einheit und der Südfront der Hisbollah, galt als einer der ranghöchsten Militärführer der Gruppe. Die US-Regierung hatte zuvor eine Belohnung von fünf Millionen Dollar für Informationen über ihn ausgesetzt und ihn 2016 aufgrund seiner Aktivitäten in Syrien und im Jemen an der Seite pro-iranischer Milizen als internationalen Terroristen eingestuft.

Laut israelischem Geheimdienst rüstet die Hisbollah schneller auf und baut ihre Fähigkeiten schneller wieder auf, als sie geschwächt werden.

Israel bereitet sich daher auf eine konzentrierte Operation vor, die voraussichtlich mindestens mehrere Tage dauern wird, um die Terrororganisation erheblich zu schwächen. In Israel herrscht die Auffassung vor, dass solange die Hisbollah versucht, ihre Stärke wiederherzustellen, wiederholte Aktionen dieser Art notwendig sein werden.“

https://www.israelhayom.com/2025/11/23/this-is-how-hezbollahs-chief-of-staff-was-eliminated/


Für Deutschland

Kommt her, schauet die Werke des HERRN, der auf Erden Verheerungen angerichtet hat, der den Kriegen ein Ende macht, der den Bogen zerbricht, den Speer zerschlägt und die Wagen mit Feuer verbrennt! Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin; ich will erhaben sein unter den Völkern, ich will erhaben sein auf Erden.“ (Ps 46,9-11)

Und es wird dazu kommen, dass alle Übriggebliebenen von all den Nationen, die gegen Jerusalem gezogen sind, Jahr für Jahr heraufkommen werden, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.“ (Sach 14,16)

Erforschet das Buch des HERRN und leset! Nicht eines von alledem wird fehlen; zu keinem Wort wird man die Erfüllung vermissen; denn sein Mund ist's, der es verheißen, und sein Geist ist's, der sie gesammelt hat.“ (Jes 34,16)

Wie gut ist es, dass der HERR uns Seine Perspektive vor Augen führt.

In allen Erschütterungen, die wir jetzt sehen und die noch kommen werden, lasst uns am Ziel festhalten! Und lasst uns dankbar erkennen, dass Gott uns in aller Finsternis, die ER zulässt, auch Sein Wirken und Seine Wahrheit offenbart.

1. Beziehung Israel - Deutschland

Junge deutsche Führungskräfte besuchen Israel auf einer wegweisenden Mission: ‚Die Nova-Opfer hätten meine Freunde sein können‘

160 junge deutsche Führungskräfte reisten diese Woche zu einem intensiven politischen, kulturellen und menschenrechtlichen Programm nach Israel. Ziel des Programms ist es, das Israelbild der neuen Generation in Deutschland jenseits von Social-Media-Schnappschüssen zu verändern.

Die Delegation landete mit einem gecharterten Flugzeug, das in leuchtenden Farben bemalt war, um an 60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu erinnern. Israelische Beamte erklärten jedoch, der eigentliche Zweck der Initiative, bekannt als 'Flugzeugprojekt', sei es, die wachsende Wissenslücke junger Deutscher zu schließen, die Israel oft nur durch die Brille von Krieg und Konflikten auf TikTok und anderen Plattformen wahrnehmen.

Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, der die Gruppe begleitete, sagte, vielen jungen Deutschen fehle es sogar an grundlegenden Kenntnissen über das moderne Israel und seine Geschichte. 'Es herrscht ein alarmierendes Maß an Unwissenheit', sagte er und merkte an, dass große Teile der jüngeren Generation nicht wüssten, was der Holocaust war. ‚Man geht davon aus, dass jeder die Region, die Nachbarn und die Tatsache versteht, dass Israel ein demokratischer und multikultureller Staat ist. Doch das ist nicht der Fall. In den letzten zwei Jahren haben die Menschen Israel nur durch die Brille des Krieges wahrgenommen. Das bereitet uns große Sorgen.‘

Das Außenministerium organisierte und finanzierte die Delegation und erklärte, sie sei Teil einer beispiellosen Welle von Hunderten ähnlicher Besuche in diesem Jahr. Diese Besuche bringen einflussreiche Persönlichkeiten und Nachwuchsführungskräfte nach Israel – ein strategisches Instrument im Informationskampf des Landes.

Hochrangige Treffen in ganz Israel

Am ersten Tag trafen die Teilnehmer Yuval Raphael, eine Sängerin, die das von der Hamas verübte Massaker beim Nova-Musikfestival überlebt hat, und hörten ihren Bericht über den Anschlag. Die Gruppe wird Präsident Isaac Herzog, Knesset-Präsident Amir Ohana und weitere Regierungsvertreter treffen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu übermittelte eine aufgezeichnete Grußbotschaft.

Das Programm umfasst Besuche in Yad Vashem, der Jerusalemer Altstadt, dem Gelände des Nova-Festivals, der Siedlung Nahal Oz an der Grenze zum Gazastreifen sowie ein Treffen mit dem drusischen spirituellen Führer Scheich Mowafaq Tarif. Die Delegierten treffen außerdem Vertreter arabischer Staatsbürger Israels, besichtigen israelische Startups und besuchen das Rüstungsunternehmen Rafael, das Technion und die israelischen Niederlassungen von Nvidia. Sie werden gemeinsam auf dem Mahaneh-Yehuda-Markt in Jerusalem und in einem Beduinenlager im Süden der Stadt zu Abend essen.

Den 7. Oktober hautnah erleben

Viele Teilnehmer gaben an, dass die direkten Begegnungen mit Überlebenden des Anschlags vom 7. Oktober ihr Verständnis grundlegend verändert hätten.

Annina Pomeranke, Journalistin der ARD, sagte, die Gespräche mit Überlebenden und die unmittelbare Beobachtung der Folgen hätten ihrer Berichterstattung 'eine völlig neue Dimension' verliehen. Es sei schmerzhaft gewesen, mitanzusehen, wie Demonstranten in Deutschland die Hamas als 'Freiheitskämpfer' bezeichneten und die Gewalt vom 7. Oktober leugneten. 'Hier zu sein, macht alles viel greifbarer und bedeutungsvoller', sagte sie.

Bo Müller, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Hamburg, sagte, die Videos des Anschlags seien 'unfassbar'. Die Begegnung mit Überlebenden des Nova-Massakers habe ihn 'tief getroffen' und seine Überzeugung bestärkt, sich für Israel einzusetzen. 'Vielleicht nur eine leise Stimme, aber eine, die nicht verstummen wird', sagte er.

Niklas Dejong von der Jungen Union Rheinland-Pfalz sagte, die in den Aufnahmen des Massakers gezeigte Grausamkeit habe ihn 'zutiefst erschüttert', und merkte an, dass viele der Opfer in seinem Alter gewesen seien.

Ein weiterer Teilnehmer, der anonym bleiben wollte, sagte, er sei vom Kontrast zwischen Israels Image im Ausland und der Realität vor Ort beeindruckt gewesen. 'Hier in Israel fühlt man sich tatsächlich sicherer als in manchen Straßen Berlins', sagte er. 'Jerusalem wirkt ruhig. Die positive Einstellung und die Widerstandsfähigkeit der Menschen, die unter ständiger Bedrohung leben, sind bemerkenswert.'

Eine sich wandelnde Atmosphäre in Deutschland

Die Teilnehmer beschrieben auch eine zunehmende Polarisierung junger Deutscher in Bezug auf Israel, einschließlich einer Radikalisierung sowohl von links als auch von rechts. Aisha Glass, eine deutsch-türkische Professorin für Künstliche Intelligenz und Sängerin aus Hamburg, berichtete, dass sie, nachdem sie sich öffentlich beim Auswärtigen Amt für die Einladung bedankt hatte, Hassnachrichten erhielt und ihr Konzert mit der Absage bedroht wurde. 'Das Publikum feiert die kulturelle Vielfalt, wenn ich auf Hebräisch, Griechisch, Türkisch, Englisch und Deutsch singe. Aber sobald ich eine positive Erfahrung aus Israel teile, werde ich angegriffen', sagte sie. Kai Beitelmann, Gründungsmitglied der BAG Schalom innerhalb der Linkspartei, sagte, Teile der politischen Linken vertraten oft sehr kritische oder offen feindselige Ansichten gegenüber Israel. 'Gerade deshalb ist es wichtig, hierherzukommen und die Menschen an die politische und soziale Vielfalt in diesem Land zu erinnern', sagte er.

Giner Belki, Integrationsbeauftragte aus Berlin-Neukölln, erklärte, der zunehmende Antisemitismus in Deutschland zeige, 'dass wir unsere Hausaufgaben nicht gemacht haben'. Sie betonte die Notwendigkeit engerer deutsch-israelischer Beziehungen und sagte, alle Formen von Extremismus, die sich gegen Israel richten, müssten bekämpft werden, damit jüdische Kinder offen und sicher leben können. 'Letztendlich schadet Antisemitismus uns allen', sagte sie.

‚Zukünftige Beziehungen hängen vom Jugendaustausch ab.‘ Prosor erklärte, die Delegation sei das Ergebnis monatelanger Abstimmung mit den Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer. Anders als bei einer ähnlichen Initiative vor zehn Jahren wurden die diesjährigen Teilnehmer von den Ländern selbst ausgewählt. Das Durchschnittsalter der Gruppe liegt bei 28 Jahren. Sie umfasst politische Aktivisten aus dem gesamten politischen Spektrum, darunter Grüne und SPD, die oft als Israel-kritisch gelten, sowie mehrere muslimische Einwanderer. Er sagte, trotz des Drucks in Deutschland habe kein Teilnehmer abgesagt. 'Das Bild Israels dort ist nicht gerade positiv', sagte er. 'Unsere Herausforderung liegt in der jüngeren Generation, die sich sowohl von links als auch von rechts radikalisiert. Wir wollen, dass sie das wahre Israel kennenlernen, nicht die beschönigte Version. Ich möchte, dass sie die internen Debatten und die multikulturelle Realität sehen.'

Prosor betonte, dass langfristige Bemühungen wie Schüler- und Jugendaustausche unerlässlich seien. ‚Wenn jemand hierherkommt und die israelische Realität erlebt, prägt ihn das ein Leben lang‘, sagte er.“

https://www.ynetnews.com/article/rjgvt8ybwx

Wir können beten

  • und dem Herrn danken, dass ER bei aller Feindschaft gegen Israel auch in unserem Land noch junge Menschen gefunden hat, die an der Wahrheit über Sein Volk und die Geschehnisse in Israel interessiert sind.
  • dass der HERR Gnade gegeben hat und eine recht ansehnliche Grupp junger Führungskräfte aus unserem Land der Einladung zu dieser Informationsreise nach Israel gefolgt sind. „Die Söhne deiner Unterdrücker und alle, die dich verspottet haben, beugen sich tief und werfen sich vor dir nieder. Sie nennen dich: 'Zion, die Stadt, die dem HERRN, dem heiligen Gott Israels, gehört'.“ (Jes 60,14)
  • dass in der Medienlandschaft unseres Landes jetzt mehr positive Berichte über Israel erscheinen.
  • dass die jungen Politiker, die an dieser Reise teilgenommen haben, ihre Stimme für eine positive Politik gegenüber Israel erheben und dies langfristig zur Unterstützung Israels durch deutsche Regierungen führt. „Du wirst umhegt werden wie ein Säugling; du wirst die Milch der Völker saugen, und Könige werden dich an ihrer Brust nähren.“ (Jes 60,16a)
  • dass nicht nur das israelische Außenministerium, sondern auch deutsche Behörden verstärkt derartige Reisen in Absprachen mit der israelischen Regierung für viele Jugendliche initiieren.
  • dass sich bei den Teilnehmern dieser Reise aus den vielen Begegnungen und Gesprächen ein bleibendes Interesse für Israel mit positiven persönlichen Beziehungen entwickelt.

2. Regierung und Gesellschaft

Jesus hat in Seinen Endzeitreden vorhergesagt, dass vor Seiner Wiederkunft auf die Erde die Gesetzlosigkeit immer mehr zunehmen wird (Mt 24,12).

Von Jesus heißt es im AT und NT:

Ps 45,7-8a:

Dein Thron, o Gott, ist immer und ewig; ein Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches. Gerechtigkeit hast du geliebt und Gottlosigkeit gehasst.“

Hebr 1,9:

Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst…“

Im Reich Gottes herrscht in Gerechtigkeit; sie ist die Grundlage des Friedens. Deshalb betont die Bibel immer wieder als Aufgabe für jede menschlichen Regierung, in ihrem Autoritätsbereich in Gerechtigkeit zu handeln und für Gerechtigkeit zu sorgen.

Die Obrigkeit ist Gottes Dienerin, zu deinem Besten. Tust du aber Böses, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zur Strafe an dem, der das Böse tut.“ (Röm 13,3-4)

Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass es derzeit in unserem Land Bereiche gibt, in denen „die Obrigkeit“ das Gegenteil tut. Sie fördert Unrecht und schützt das Recht nicht.

"Gründungsparteitag der AfD-Jugend in Gießen: Mehrere Hotels schließen aus Angst vor gewalttätigen Antifa-Protesten

'Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir Ihre Reservierungen für den Zeitraum 28.-30.11.2025 stornieren müssen', heißt es etwa in einem Schreiben des B&B Hotels in Gießen, das am Freitag verschickt wurde.

Hintergrund der Ausladung sei die 'Sicherheitslage im Zusammenhang mit den angekündigten Demonstrationen rund um die Gründung der AfD-Jugendorganisation und diesbezüglich angekündigter (gewalttätiger) Proteste'. Zur Gewährleistung der Sicherheit der Gäste sowie des reibungslosen Hotelbetriebs sehe man sich zu diesem Schritt gezwungen…

Konkrete Hinweise auf mögliche gewalttätige Auseinandersetzungen

Ein weiteres Hotel schließt für den Gründungsparteitag der neuen AfD-Jugend gänzlich die Pforten: 'Wir möchten Sie darüber informieren, dass unser Hotel und Restaurant (…) aufgrund einer kurzfristig eingetretenen und außergewöhnlichen Sicherheitslage am bevorstehenden Wochenende für den Zeitraum von Freitag, 28. November 2025 ab 15:00 Uhr bis Sonntag, 30. November bis 18:00 Uhr den regulären Betrieb nicht aufrechterhalten kann', schreibt das Best Western Hotel in Gießen.

Datiert ist auch dieses Schreiben auf den 21. November. Es lägen 'konkrete Hinweise auf mögliche gewalttätige Auseinandersetzungen im Umfeld der Demonstrationen vor'. Diese Situation sei 'zum Zeitpunkt der Reservierung nicht absehbar gewesen'. Ein entsprechender Verweis ist bereits auf der Homepage des Hotels zu finden.

Beide Hotels wollten sich auf telefonische Nachfrage vorerst nicht zur Sachlage äußern. Auch die Polizei Mittelhessen konnte am Freitagabend auf NIUS-Anfrage keine Auskünfte über mögliche Sicherheitsbedenken geben.

Doch auch andere Unterkünfte in Gießen schränken im Zeitraum der AfD-Veranstaltung ihr Angebot ein. Ein drittes Hotel schildert gegenüber NIUS, dass es sein Frühstücksangebot vollständig streichen müsse, weil mehrere Mitarbeiter Angst hätten, zur Arbeit zu erscheinen. In einem vierten Hotel bleibt das Restaurant während des gesamten Zeitraums geschlossen, da befürchtet wird, dass es im Frühstücksbereich zu Begegnungen zwischen AfD-Mitgliedern und Demonstranten kommen könnte… 

Auf dem linksextremen Portal Indymedia wurde bereits mit Gewalt gedroht: 'Egal ob wir in der Messehalle die Durchführung sabotieren, ob wir die Autobahnen stilllegen, die Stadt Gießen zum Brennen bringen, oder in anderen Städten solidarische Aktionen machen – wir widersetzen uns alle.'

Bereits jetzt sind vor Ort 17 Kundgebungen angemeldet… Zum Vergleich: Beim Parteitag der AfD in Riesa waren es rund 10.000 bis 15.000 Personen, die auf die Straße gingen und die Anfahrtswege blockierten.

Koordiniert werden die Proteste vom Bündnis 'Widersetzen', das von 210 vollbesetzten Bussen aus 50 Städten spricht, die sich auf den Weg machen werden. Dazu wollen viele linke Aktivisten mit dem Zug anreisen. 'Die AfD möchte eine neue Generation gewaltbereiter Faschist*innen heranziehen', warnt man auf der Homepage. 'Wir stellen uns der Normalisierung der AfD und der Neugründung ihrer Jugendorganisation in Gießen in den Weg!'

Jean-Pascal Hohm, der eventuell am kommenden Wochenende den Vorsitz der neuen AfD-Jugendorganisation übernehmen könnte, sagt gegenüber NIUS: ‚Die Gründung einer Partei-Jugendorganisation ist ein zutiefst demokratischer Akt. Dass die extreme Linke alles daransetzt, eine Teilnahme an dieser Veranstaltung zu verhindern, zeigt, wer die wahren Demokratiefeinde im Land sind.‘“

https://www.nius.de/politik/news/afd-jugend-giessen-antifa-hotel/8aab7e50-414f-4dbd-9a7c-305758c075a2

„Messebetreiber beklagt massive Drohungen vor Gründungsparteitag der AfD-Jugend in Gießen

… Die vergangenen Wochen waren bereits geprägt von zahlreichen Hassbekundungen und Drohungen – nicht nur gegen die AfD und ihre Vertreter, sondern auch gegen den neutralen Veranstalter, der die Messehalle zur Verfügung stellt und mit der Partei nichts am Hut hat. In der Lokalpresse wird der Bösewicht bereits markiert.

Die Gießener Allgemeine spricht vom 'umstrittenen Messebetreiber' Roland Zwerenz, der Schuld daran sei, 'dass die AfD ihre Veranstaltung in Gießen abhalten kann'. Zwerenz gründete 1997 mit seiner Frau Beate die Messe Gießen GmbH und führt seitdem ein 44.000 m² großes Gesamtareal mit zwei großen Hallen…

Vor wenigen Tagen machte der Messebetreiber in einem offenen Brief auf den Hass und die Anfeindungen auf sein Unternehmen aufmerksam. 'Wir sind zutiefst erschüttert über das Verhalten von Medien, Politik und Teilen der Gesellschaft, die am Ende immer weiter polarisieren, Hass und Hetze verstärken', heißt es darin. 'Die Politik schreitet dagegen nicht ein und opfert lieber ein Unternehmen und dessen Mitarbeiter.'

Zwerenz pocht auf das 'Prinzip der Neutralität', das seit 30 Jahren zur Philosophie des Unternehmens gehöre. Nun aber würden nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Mitarbeiter 'medial angegriffen, boykottiert und als rechtsextrem eingestuft und beleidigt werden'. Dies stelle nicht nur eine erhebliche Belastung dar, sondern wälze ein politisches Problem auf die Messe ab, 'das wir nicht lösen können'.

Das Unternehmen betont: 'Alle Mitarbeiter sind frei in der Meinungsfindung.' Jeder habe 'seine eigene Sichtweise auf Partei und Veranstaltung, gleichzeitig respektieren wir die demokratischen Grundsätze des Rechtstaats'. Im Vorhinein sei sogar allen Mitarbeitern mitgeteilt worden, dass jeder von seinem demokratischen Recht Gebrauch machen und an der Gegendemonstration teilnehmen könne.

Linken Kritikern reicht das nicht aus. Sie werfen dem Unternehmer vor, dass andere Messehallen ja der AfD abgesagt hätten. Oder wie der SPD-Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher es drohend formulierte: 'Messebetreiber haben eine andere Haltung gezeigt.' 

Die Erklärung von Zwerenz: Man habe der AfD Räume überlassen, die ansonsten ohnehin über den Rechtsweg eingeklagt werden könnten. 'Nach § 5 Abs. 1 PartG in Verbindung mit Art. 3 Abs. 1 GG muss das Unternehmen alle zugelassenen Parteien gleichbehandeln, unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung. Gegenüber der grundgesetzlich gesicherten Versammlungsfreiheit tritt die unternehmerische Vertragsfreiheit zurück und das Unternehmen muss der AfD, wie anderen Parteien in der Vergangenheit, Räume im Messegelände zur Verfügung stellen. So wird es durch Recht und Gesetz vorgegeben', schreibt Zwerenz…

Zehntausende Gegendemonstranten werden erwartet

… Koordiniert werden die Proteste vom Bündnis 'Widersetzen', das von 210 vollbesetzten Bussen aus 50 Städten spricht, die sich auf den Weg machen werden. Dazu wollen viele linke Aktivisten mit dem Zug anreisen. 'Die AfD möchte eine neue Generation gewaltbereiter Faschist*innen heranziehen', warnt man auf der Homepage. 'Wir stellen uns der Normalisierung der AfD und der Neugründung ihrer Jugendorganisation in Gießen in den Weg!'

Verantwortlich für das Bündnis ist laut Impressum Thomas Willms, ein bekannter Berliner Antifa-Aktivist, der zugleich Vorsitzender des linksradikalen Vereins VVN-BdA ist. Seinen Sitz hat der VVN-BdA in einem ehemaligen Stasi-Verwaltungsgebäude in Berlin-Lichtenberg.

Vom Staat flossen Fördermittel an die Antifa-Aktivisten

In den vergangenen Jahren finanzierten mehrere Berliner Bezirksämter sogenannte 'Stammtischkämpfer*innen-Seminare' des Vereins von Thomas Willms. In diesen werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, 'die uns dabei unterstützen, den rechten und rassistischen Parolen wie beispielsweise denen der AfD und ihrer Anhänger*innen etwas entgegenzusetzen', wie es in der Beschreibung heißt.

Die Seminare richten sich also direkt gegen die AfD, von einem Neutralitätsgebot ist nichts zu merken. Dabei hatte der Wissenschaftliche Dienst des Abgeordnetenhauses Berlin noch 2018 in einem Gutachten festgestellt: 'Es muss gewährleistet sein, dass unterstützte Organisationen in ihren Aktivitäten nicht gegen Parteien Stellung beziehen.' 

Weiter schrieben die Juristen: 'Bei Vereinen und Initiativen, die sich nicht neutral verhalten, ist der Staat gehalten, dafür zu sorgen, dass in Zukunft die Neutralität gewahrt bleibt. Geförderte Vereine, die sich ungeachtet staatlicher Vorgaben weiter kritisch mit bestimmten Parteien auseinandersetzen, verletzen dadurch ihre Pflichten aus dem Zuwendungsverhältnis, das durch die Gewährung von Zuwendungen zwischen ihnen und dem Staat entstanden ist.'

Die Zivilgesellschaft macht mobil

In Gießen rufen unterdessen auch Universitäten dazu auf, lautstarken Protest auf die Straße zu bringen. 'Wir ermutigen die Studierenden und Beschäftigten von JLU (Justus-Liebig-Universität Gießen), THM (Technische Hochschule Mittelhessen) und Studierendenwerk sowie alle Gießenerinnen und Gießener, an diesen Tagen ein friedliches Zeichen zu setzen für Freiheit, Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit', liest man auf der Homepage der JLU.

Über den E-Mail-Verteiler der Universität Gießen fordern die 'Studis gegen Rechts' zu Protesten gegen 'eine Gruppierung' auf, 'die immer wieder durch Hetze gegen und gewalttätige Angriffe auf uns und unsere Mitmenschen aufgefallen ist'. Daher lädt man für Mittwoch 'alle Angehörigen der Universitäten' zu einer 'Vollversammlung ein, um über die Neugründung, deren Konsequenzen für unsere Stadt und unsere Gesellschaft sowie die Geschehnisse am Wochenende des 29. und 30.11. zu informieren'….

Die AfD-Mitglieder dürfen sich in Gießen auf Sitzblockaden und versperrte Anfahrtswege einstellen. Nicht nur das Bündnis 'Widersetzen' trommelt zu Protesten, sondern nahezu alle lokalen zivilgesellschaftlichen Gruppen...“ 

https://www.nius.de/politik/news/messebetreiber-drohungen-gruendungsparteitag-afd-jugend-giessen/0c65c898-d11c-4aa1-bd35-4807825ac3c2

Ergänzungen: Zitate aus der Lokalzeitung „Gießener Allgemeine“

„Schüler wollen wieder streiken

Am 28. November könnten rund 1000 Jugendliche für eine ‚bunte Zukunft ohne Faschismus‘ streiken. Die ‚Schülis gegen rechts‘ wollen damit ein Zeichen gegen den Rechtsruck und für eine demokratische, vielfältige Zukunft setzen…

Der momentane Plan sieht vor, am Freitag, 28. November – also einen Tag vor der Gründungsversammlung des AfD-Nachwuchses und den Gegenprotesten – ab etwa 11.00 Uhr den Unterricht zu bestreiken… Dann sollen die Schüler von ihren Schulen aus auf die Straße gehen, um sich dann an einem Kundgebungsort zu treffen.“ (Gießener Allgemeine, 19. November 25, S.19)

Auch die Kirchen beteiligen sich

„Die Kirche regt zur Teilnahme an…Die Evangelische Kirche Hessen-Nassau (EKHN) beteiligt sich an den Veranstaltungen am Samstag, 29. November: Gemeinsam mit der katholischen Kirche lädt sie zum ‚Fest der Demokratie‘ am Berliner Platz ein…“ (Gießener Allgemeine, Freitag, 21. November 25, S.23)

Statistik

Gießen hat 2024 89.000 Einwohner

Die Veranstalter von „Widersetzen“ rechnen mit 40.000 Demonstranten.

Aus der Analyse dieser Nachrichten ergibt sich unter anderem:

Mit staatlichen Geldern werden Gruppen gefördert, die immer wieder zur Ausübung von Gewalt aufrufen. Auch auf wiederholte Anmahnungen haben diese Gruppen ihr Verhalten nicht geändert. Reaktion des Staates bisher: keine.

Bei einer ähnlichen Demonstration am 11. Jan. 2025 zum AfD-Bundesparteitag in Riesa hat man die Erfahrung gemacht, dass diese Gruppen die ihnen gemachten Auflagen nicht erfüllt haben.

„Dies führte zu massiven Problemen… Es gab Blockaden wichtiger Zufahrtsstraßen…Die Polizei setzte ein Großaufgebot ein… mit Wasserwerfern, Drohnen, Hubschraubern und Räumpanzern…es kam zu Auseinandersetzungen, bei denen 6 Polizisten verletzt wurden… auch Demonstranten wurden verletzt…Das Protestbündnis ‚Widersetzen' warf der Polizei eine unnötige Eskalation vor“ (Gießener Anzeiger, 21. November 25; S.24). Trotzdem wird genau dieser Gruppe die Genehmigungen für eine Großdemonstration in Gießen erteilt. 

Wir können beten 

  • und danken, dass der HERR uns ausdrücklich auffordert, für das Wohl unserer Städte zu beten. „Seid um das Wohl der Städte besorgt, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie! Denn wenn es ihnen gut geht, dann geht es auch euch gut.“ (Jer 29,7)
  • dass ER Gießen vor der Flut von Finsternis und Bösem bewahrt. „Wenn der Feind kommt wie eine Flut, wird der Geist des HERRN das Panier gegen ihn erheben.“ (Jes 59,19)
  • dass der HERR Verwirrung in die gesamte Planung der Demonstration bringt. „Verwirre sie, HERR, mach uneins ihre Zungen, denn ich sehe in der Stadt Gewalttätigkeit und Streit!“ (Ps 55,10)
  • dass die Regierenden im Land Gerechtigkeit üben und diejenigen zur Rechenschaft gezogen werden, die solche Pläne machen, zur Gewalt aufrufen und sie dann in die Tat umsetzen – wie in der Stadt Riesa geschehen. „Denn die Pläne des Gottlosen müssen vor Gericht, und seine Reden sollen vor den Herrn kommen, damit seine Übertretungen bestraft werden.“
  • dass der Gott Menschen Gnade zur Umkehr von Wegen der Bosheit und Gesetzlosigkeit schenken möge. „Des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.“ (Lk 19,10)

Möge der Herr uns allen helfen, in diesen Tagen als Beter mutig und mit Ausdauer festzustehen!

Heinz-Jürgen Heuhsen

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