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Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 08. Oktober 2025

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.

Liebe betende Freunde,

unser normales Gebetstreffen hat nicht wegen der besonderen Feiertage stattgefunden.

Dennoch möchten wir euch mit ein paar Worten inspirieren, weiter für die Errettung Israels zu beten.

„Jerusalem – Stadt der Vergebung“

Als ich kürzlich nach Jerusalem fuhr, bemerkte ich ein riesiges Banner an der Brücke am Stadteingang: „Jerusalem – Stadt der Vergebung“

Im ganzen Monat Elul und besonders während der sogenannten „zehn Tage der Ehrfurcht“ (da sind die zehn Tagen zwischen Rosch ha-Schana und Yom Kippur, dem Versöhnungstag) strömen Hunderttausende von Menschen nach Jerusalem und zur Klagemauer, um an den großen Ritualen der Bitte um Vergebung teilzunehmen oder sie anzuschauen.

Ein Auszug aus einer Website beschreibt diese besondere Zeit und wirbt für eine Tour durch spezielle Wohnviertel und zur Klagemauer.

„Im Monat Elul und den ‚Zehn Tagen der Buße‘ zwischen Rosch ha-Schana und Yom Kippur ist es in jüdischen Gemeinden Brauch, sich zu versammeln und gemeinsam verschiedene Bibelstellen, Gebete und liturgische Gedichte (Pijutim) zu rezitieren, die Reue ausdrücken, die Zerstörung (des Tempels) beklagen und um Erlösung bitten.

Während des gesamten Monats Elul ertönen aus Synagogen und Höfen in Jerusalems Vierteln – insbesondere in den ultraorthodoxen Wohngebieten – Gebete und Slichot (Bußgebete). Dies ist die Zeit, die einzigartige Atmosphäre, die die Stadt einmal im Jahr erfüllt, zu erleben und in sich aufzunehmen.

Nach jüdischer Tradition umfasst Buße (teschuwa) mehrere wesentliche Bestandteile, die erfüllt werden müssen, um zu Rosch ha-Schana ein positives Urteil zu erhalten.

Die Erfolgsformel im Gebetbuch lautet: „Buße, Gebet und Nächstenliebe entfernen die Strenge des Urteils.“

„Auf Golgatha – war die Barmherzigkeit groß und die Gnade frei“

(W.R. Newell, Years I spent in vanity and pride [Hymn], 1895).

Ohne auch nur nachzudenken, „ging mein Herz zum Stadttor hinaus“ zu einem einsamen Hügel, wo der Messias gekreuzigt und Sein Blut vergossen wurde.

Abgelehnt

Jes 53,8:

„Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer bedachte aber zu seiner Zeit, daß er aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, wegen der Übertretung meines Volkes geschlagen ward?“

Wie herzzerreißend ist das alles! Denn nicht in der Stadt, nicht an der Klagemauer, nirgendwo außer auf Golgatha wird Vergebung gewährt und der Sünder gerettet.

Apg 10,43:

Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, daß jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden empfangen soll.

Eph 1,7:

in ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade.“

Apg 4,12:

„Und es ist in keinem andern das Heil; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in welchem wir sollen gerettet werden!

Dort - außerhalb der Stadt, auf Golgatha, werden wir warten und beten, bis unser Volk aus der Stadt herauskommt, um dem EINEN zu begegnen, der für sie starb und blutete, indem Er sie bis zum Ende liebte.

Lass es bald geschehen, lieber Herr, lass es bald geschehen!

„Dort war die Barmherzigkeit groß und die Gnade frei, dort wurde mir vielfach Vergebung zuteil, dort fand meine beladene Seele Freiheit – auf Golgatha.“ (s.o.)

Lasst uns beten, dass Gott durch Seinen Geist die Ausrichtung, die in den vergangenen 10 Tagen das Leben vieler Israelis geprägt hat, weiter wirksam sein lässt.

1. Die Errettung Israels

Wir können beten

  • dass der Herr durch das Wirken Seines Heiligen Geistes Sündenbewusstsein und ein Verlangen nach Reinigung in vielen Herzen schafft. „denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken.“ (Jer 31,34b)
  • dass viele Juden in Israel entdecken, dass der Alte Bund in Christus, in ihrem Messias, aufhört. „Aber ihre Sinne wurden verhärtet; denn bis zum heutigen Tage bleibt dieselbe Decke beim Lesen des Alten Testamentes, so dass sie nicht entdecken, dass es in Christus aufhört.“ (2 Kor 3,14)
  • dass Gott den Geist der Buße ausgießt, der ihnen die Augen für ihren Messias öffnet. „Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben.“ (Sach 12,10a)
  • dass sie beim Lesen des AT den in Jeremia verheißenen Neuen Bund entdecken. „Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen werde.“ (Jer 31,31.33)
  • und dem HERRN danken, dass Ihn nichts davon abhalten kann, Sein Wort zu erfüllen. „Der HERR sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich werde über mein Wort wachen, es auszuführen.“ (Jer 1,12)

2. Der Leib des Messias

Wir können beten

  • und dem HERRN danken, dass wir die Gewissheit der Vergebung im Blute Jesu haben. „Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.“ (Hebr 9,22)
  • dass der HERR der messianischen Gemeinde in Israel einen tiefen Hunger gibt, IHN zu suchen, und viele den Ruf Gottes, Sein Angesicht zu suchen, hören und es weiterhin tun.Von dir sagt mein Herz, dass du sprichst: Suchet mein Angesicht. Darum suche ich auch, HERR, dein Angesicht… Harre des Herrn, sei getrost und unverzagt und harre des Herrn!“  (Ps 27,8.14)
  • dass die messinische Gemeinde sich von ganzem Herzen Jesus zuwendet. „Aber ich habe wider dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.“ (Offb 2,4) 
  • dass Jesus Sein Haus von allen Werken des Fleisches reinigt.
  • dass Kompromisse mit der Welt entfernt werden. „Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebhat, so ist die Liebe zum Vater nicht in ihm.“ (1 Joh 2,15)
  • dass Gott Pastoren, Älteste und Leiter eifrig macht, Vorbilder der Herde zu sein. „wobei du dich selbst in allem zum Vorbild guter Werke machen musst; im Unterrichten zeige Unverfälschtheit, Würde, gesunde, untadelige Rede, damit der Widersacher beschämt werde, weil er nichts Schlechtes von uns zu sagen weiß.“ (Tit 2,7-8)
  • dass die allgemeine Berufung zum Priestertum für alle Gläubigen im Tun der Gläubigen zum Ausdruck kommt. „Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk.“ (1 Petr 2,9a)

3. Aliyah

Am Dienstag (7. Oktober) war der erste Tag von Sukkot (Laubhüttenfest).

Gott hat in Seiner Weisheit und Gnade Seinem Volk Feste gegeben, durch die auch Juden, die noch in der Diaspora leben, immer wieder daran erinnert werden, dass sie außerhalb Israels nicht zu Hause sind.

Lasst uns beten, dass Gott in diesem Jahr viele Herzen in der Diaspora dementsprechend bewegt.

Wir können beten

  • und den Herrn an Seine Verheißung erinnern, dass Er Seine zerstreuten Schafe sammeln will. „Und ich selbst will den Rest meiner Schafe aus allen Ländern, dahin ich sie verstoßen habe, sammeln und wieder zu ihren Hürden bringen, dass sie fruchtbar sein und sich mehren sollen.“ (Jer 23,3)
  • dass Er die Aliyah wie eine Sturzflut in einem Wadi anschwellen lassen möge. (Im Negev, dem Südland Israels, gibt es ausgetrocknete Wadis, die manchmal mehrere Jahre völlig trocken sind. Wenn dann der Regen kommt, werden sie innerhalb von Minuten voller Wasser – und danach wächst und blüht dort alles.) „HERR, bringe unsere Gefangenen zurück, wie du die Bäche wiederbringst im Südland.“ (Ps 126,4)
  • dass Gott an den Herzen der Juden wirkt und sie fest entschlossen werden, wirklich Aliyah zu machen, bis sie tatsächlich im Land Israel angekommen sind. „So spricht der Herr der Heerscharen: Siehe, ich rette mein Volk aus dem Lande des Aufgangs und aus dem Lande des Untergangs der Sonne; und ich will sie hereinführen, dass sie mitten in Jerusalem wohnen sollen; und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Wahrheit und Gerechtigkeit.“ (Sach 8,7-8)
  • dass besonders christlichen Organisationen die Aliyah effektiv unterstützen. „Darum spricht Gott der Herr also: Siehe, ich will mit meiner Hand den Heiden winken und den Völkern mein Panier aufrichten; dieselben werden dir deine Söhne in den Armen herbringen und deine Töchter auf den Achseln herzutragen“ (Jes 49,22)
  • dass der Herr allen Gebetsgruppen, die Er ins Leben gerufen hat, um für die Aliyah zu beten, Einheit und Stärkung zu dieser Aufgabe schenkt. „Betet ohne Unterlass!“ (1 Thess 5,17)


Für Deutschland

Wir bitten euch, das Wachen und Beten Oktober als Grundlage zum Gebet für Deutschland zu benutzen.

Möge der Herr uns helfen, in unseren Tagen als Beter mit Ausdauer festzustehen!

Heinz-Jürgen Heuhsen

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