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Wachen und Beten

Wachen und Beten – Oktober 2025

Folgende Gedanken sind einem Buch von Derek Prince über die Psalmen entnommen:

„Betet für den Frieden Jerusalems! Es gehe wohl denen, die dich lieben! (Psalm 122,6)

Diese Aufforderung zum Gebet für Jerusalem ist an alle die gerichtet, die die Bibel als Autorität Gottes für ihre Lebensführung akzeptieren. Gott erwartet, dass alle Menschen, die zu Seinem Volk gehören – Menschen aus allen Nationen der ganzen Erde – um den Frieden einer bestimmten Stadt bemüht sind: Jerusalem.

Dafür gibt es einen wichtigen und praktischen Grund. Gottes Bestimmung für dieses Zeitalter besteht in der physischen Errichtung Seines Königreiches. Jedes Mal, wenn wir die gewohnten Worte im Gebet aussprechen Dein Reich komme stimmen wir diesem Plan Gottes zu. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, wie der nächste Abschnitt dieses Gebetes lautet: Dein Wille geschehe auf der Erde wie auch im Himmel.

Gottes Königreich soll sichtbar auf der Erde errichtet werden! Es wird geschehen, wenn Jesus physisch auf die Erde zurückkommt und von Jerusalem aus regieren wird. 

Sein Königreich ist für menschliche Augen zurzeit noch nicht sichtbar, deshalb aber nicht etwas Nebulöses oder Formloses.

Die Hauptstadt und das Zentrum des Königreiches Gottes auf der Erde wird die Stadt Jerusalem sein. Von Jerusalem aus werden alle Nationen in Gerechtigkeit regiert werden. Die Nationen werden darauf positiv reagieren und ihre Gaben nach Jerusalem bringen. Das bedeutet: Frieden und Wohlergehen aller Nationen hängen von Jerusalem ab. Bis Jerusalem in den Shalom Gottes eingegangen ist, wird auch keine andere Nation der Erde in dauerhaftem Frieden leben.

Für alle, die diese Aufforderung Gottes annehmen, Jerusalem lieben und für seinen Frieden beten, gilt eine besondere Verheißung Gottes: Es soll ihnen wohlergehen!

Das Wort 'wohlergehen' (hebr. sala) beinhaltet mehr als nur materielle Güter. Es bedeutet tiefes inneres Wohlbefinden, ja, Freiheit von Sorgen und Ängsten.

Wenn wir uns mit Gottes Plan für den Weltfrieden in Einklang bringen, indem wir für Jerusalem beten, erleben wir bereits jetzt einen Vorgeschmack dieses Friedens.“ 

(Derek Prince Ministries-UK, Psalms, 2013)

Wie Derek Prince oben gleich eingangs erwähnt, richtet sich die Aufforderung „Betet…“ an alle, für die die Aussagen der Bibel Grundlage und Anleitung zu ihrer Lebensführung sind. Jesus nennt den umfassenden Inhalt für unsere Gebete mit der Anweisung „Betet … dein Reich komme…“. Was das in Bezug auf die Pläne Gottes für Jerusalem bedeutet, wird uns u.a. in den letzten Kapiteln von Jesaja genauer erläutert.

Jesaja 60 zeigt uns, dass Gott Jerusalem nicht nur als Hauptstadt der Nation Israel, sondern auch als Zentrum der Weltzivilisation und Hauptstadt der Welt erwählt hat. In diesem Kapitel werden immer wieder die Worte „Nationen“ und „Könige“ erwähnt (Jes 60,3.11-12.16). Jerusalem ist im Plan Gottes das Zentrum der Welt. Die Nationen kommen aus allen Himmelsrichtungen, um ihren Reichtum nach Jerusalem zu bringen (Jes 60,5.11 und Jes 61,6).

Die Haltung der Nationen wird einst völlig anders sein als wir sie zurzeit in der UN sehen: „Es werden auch tief gebückt die Söhne deiner Unterdrücker zu dir kommen, und alle, die dich geschmäht haben, werden sich zu deinen Fußsohlen niederwerfen und dich „Stadt des HERRN" nennen, „Zion des Heiligen Israels".“ (Jes 60,14)

Doch - es wird noch eine weitere Tatsache in diesen Kapiteln erwähnt. Die Nationen, die sich in ihrem Verhalten nach diesem Plan Gottes richten, werden gesegnet, jedoch die Nationen, die diese Stellung Jerusalems nicht akzeptieren und dagegen kämpfen, werden umkommen! „Denn welche Völker oder Königreiche dir nicht dienen wollen, die sollen umkommen und die Völker verwüstet werden.“ (Jes 60,12)

1. Gemeinde

Ein großer Teil der Gemeinden in Deutschland hat diese Aspekte des Planes Gottes nicht wirklich ergriffen. Lasst uns weiter dafür beten, dass der HERR Gnade schenkt und viele Gemeinden in unserem Land den Plan Gottes besser verstehen lernen und in Gebet und Handlung umsetzen.

Wir können beten  

  • und dem HERRN danken, dass ER die Errichtung Seines Friedensreiches auf der Erde sehr klar mit dem Schicksal Jerusalems und der Haltung Seiner jüdischen Bewohner zu IHM verknüpft hat. „Jerusalem, Jerusalem, die du die Propheten tötest und steinigst, die zu dir gesandt werden; wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel, aber ihr habt nicht gewollt! Siehe, euer Haus wird euch selbst überlassen! Ich sage euch, ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis ihr sagen werdet: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!“  (Lk 13,34-35; auch Mt 23,37-39)
  • dass der HERR Seine Gemeinde und vor allem die verantwortlichen geistlichen Leiter mit der Erkenntnis Seines Willens in Bezug auf die Bedeutung Jerusalems und Israels erfüllt. „Weshalb wir auch von dem Tage an, da wir es vernommen haben, nicht aufhören, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis Seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht.“ (Kol 1,9)
  • dass der HERR Seiner Gemeinde geistliche Disziplin und eine bewusste, anhaltende Ausrichtung unserer Herzen auf die Wahrheit und die Prioritäten des Reiches Gottes schenkt
  • dass ER uns hilft, einen geistlichen Lebensstil zu führen, täglich unser Herz mit dem Wort Gottes zu füllen und darauf auszurichten, die Wahrheit und die Prioritäten des Reiches zu erfassen und praktisch in unserem Leben umzusetzen. „O Gott, du bist mein Gott; frühe suche ich dich; es dürstet meine Seele nach dir, mein Fleisch schmachtet nach dir in einem dürren, müden Land, wo kein Wasser ist!“ (Ps 63,2)
  • dass Gott in uns eine entschiedene Haltung der Absonderung von der Welt und einen bewussten, klaren Stand auf der Seite Jesu bewirken möge. „Ihr sollt mir heilig sein, denn ich bin heilig, ich, der HERR; und ich habe euch von den Völkern abgesondert, damit ihr mein seid.“ (3 Mose 20,26)
  • dass Er uns hilft, mit unseren Herzen, Gedanken und unserem Tun in IHM zu bleiben, damit wir für IHN viel Frucht bringen können. „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.“ (Joh 15,5)
  • dass unsere Liebe zu IHM, der das lebendige Wort ist, stetig wächst. 
  • dass wir uns von ganzem Herzen danach sehnen, Seinen Willen zu tun. „Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes; und sie sprachen: Alles, was der HERR geredet hat, wollen wir tun und gehorchen.“ (2 Mose 24,7)
  • dass der HERR Seine Gemeinde leitet, mit Eifer und Ausdauer für Jerusalem und Sein Volk Israel zu beten. „O Jerusalem, ich habe Wächter auf deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nimmer stille schweigen sollen! Die ihr den HERRN erinnern sollt, gönnt euch keine Ruhe! Und lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem herstellt und bis er es zu einem Ruhm auf Erden setzt!“ (Jes 62,6-7)

2. Beziehung Deutschland - Israel

Vor dem Beginn der UN-Generaldebatte in New York hat Außenminister Johann Wadephul in New York an einer Konferenz zur Zwei-Staaten-Lösung teilgenommen. Hier sein Pressestatement vor Beginn der Konferenz:

„‘Die Offensive auf Gaza-Stadt ist der völlig falsche Weg‘ – Wadephuls klare Ansage

… ‚Die Offensive auf Gaza-Stadt ist der völlig falsche Weg‘, sagt Wadephul. ‚Jegliche Schritte zu einer völkerrechtswidrigen Annexion von besetzten Gebieten untergraben zudem die Chance, den Konflikt nachhaltig zu lösen: So fern sie auch gerade in diesen Stunden ist, eine verhandelte Zwei-Staaten-Lösung ist der Weg, der Israelis wie Palästinensern ein Leben in Frieden, Sicherheit und Würde ermöglichen kann.‘ …  

‚Für Deutschland steht die Anerkennung eines palästinensischen Staats eher am Ende des Prozesses. Aber ein solcher Prozess muss jetzt beginnen.‘ …

Das ist eine Belohnung für den Terror

… Der israelische UN-Botschafter Danny Danon hat die Palästina-Konferenz in der UN in New York als ‚Zirkus‘ bezeichnet. ‚Wir glauben nicht, dass das hilfreich ist. Wir finden, das ist eher eine Belohnung für den Terror‘…“

https://www.welt.de/politik/ausland/article68d1bf4b6199625f8c0f9ce8/konferenz-in-new-york-die-offensive-auf-gaza-stadt-ist-der-voellig-falsche-weg-wadephuls-klare-ansage.html (redaktionelle Bearbeitung EdP)

Auf der o.a. Konferenz hat Deutschland, vertreten durch seinen Außenminister Wadephul, über die sogenannte „New Yorker Erklärung“ mit abgestimmt. Darin wird die Hamas aufgefordert, ihre Waffen niederzulegen, zugleich aber auch die „Zweistaatenlösung“ und das „Recht auf Rückkehr“ der Palästinenser festgeschrieben.

Deutschland hat dem auch zugestimmt. Sieht so die unverhandelbare historische Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels in der Praxis aus?

Deutschland und Israel: Eine Einladung zum Selbstmord

Vor inzwischen mehr als 17 Jahren, am 18. März 2008, hielt die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem israelischen Parlament eine vielbeachtete Rede anlässlich des 60. Jahrestages der Gründung des Staates Israel. Gleich zu Anfang dankte sie 'allen Abgeordneten der Knesset' dafür, 'dass ich in meiner Muttersprache heute zu Ihnen sprechen darf'. Merkel war die erste deutsche Politikerin, der eine solche Ehre zuteilwurde. Deutsch war nicht nur die Sprache, in der Theodor Herzl seine Schrift 'Der Judenstaat' geschrieben hatte, es war auch die Sprache Adolf Hitlers und der Nürnberger Gesetze.

Merkel schaffte es, alle Vorbehalte gegen die 'Sprache der Täter' zu überwinden, indem sie Israel mit Lob überschüttete. '60 Jahre Israel', so Merkel, 'das sind 60 Jahre großartiger Aufbauarbeit der Menschen unter schwierigen Bedingungen, … 60 Jahre Herausforderungen im Kampf gegen Bedrohungen und für Frieden und Sicherheit …, 60 Jahre Integration von Zuwanderern in das Gemeinwesen dieses Staates …, das ist ein Land voller Vitalität und Zuversicht, mit technologischen Spitzenleistungen, mit kulturellem Reichtum und Traditionen, … das ist somit vor allem ein Anlass zu großer Freude'. 

Die Kanzlerin erinnerte auch daran, dass die Schoah ein 'beispielloser Zivilisationsbruch' gewesen sei, der 'Deutschland und Israel für immer auf besondere Weise' verbinden würde. Dazu gehöre auch die 'besondere historische Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels'. Diese Verantwortung sei 'Teil der Staatsräson meines Landes' und 'niemals verhandelbar'. Vor allem 'in der Stunde der Bewährung dürfen das … keine leeren Worte bleiben'…

Inzwischen wissen wir es. 'Das' waren doch nur leere Worte…

Die UN hat gerade … über die sogenannte 'New Yorker Erklärung' abgestimmt, mit der die Hamas aufgefordert wird, ihre Waffen niederzulegen, zugleich aber auch die 'Zweistaatenlösung' und das 'Recht auf Rückkehr' der Palästinenser festgeschrieben wird.

Nicht nur, dass diese Erklärung von der notorisch israelfeindlichen UN angenommen wurde, Deutschland hat ihr auch zugestimmt. Sieht so die unverhandelbare historische Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels in der Praxis aus?

Spätestens seit dem 7. Oktober 2023 ist die Zwei-Staaten-Lösung tot

Die Palästinenser könnten ihren Staat längst haben, wenn die arabischen Nachbarn Israels dem Teilungsbeschluss der Vereinten Nationen vom November 1947 zugestimmt hätten, statt Israel anzugreifen und den von ihnen losgetretenen Krieg zu verlieren. Insofern ist die Zwei-Staaten-Idee alles Mögliche, nur nicht neu.

Gaza wiederum wäre heute keine Trümmerlandschaft, wenn Ägypten, das bis 1967 den schmalen Streifen Land verwaltete, nach dem Abzug der Israelis im Jahre 2005 bereit gewesen wäre, das knapp 370 Quadratkilometer kleine Gebiet wieder zu übernehmen. Zwei Jahre später, 2007, übernahm Hamas nach einem kurzen, aber blutig geführten Bruderkrieg mit der PLO die Macht in Gaza, überließ die Versorgung der Bevölkerung der UNWRA und investierte die von der EU, den Kirchen und den NGOs fließenden Summen in den Bau und Unterhalt einer unterirdischen Freizeitanlage, die auch als Festung, Raketenlager und Gefängnis genutzt werden konnte…

Wer sich ein wenig mit der Politik und Propaganda der Hamas und ihr nahestehender Gruppen befasst hat, der weiß, dass die Zweistaatenlösung nur eine Zwischenstufe sein sollte zu einem 'freien' Palästina 'From the river to the sea', nicht neben Israel, sondern anstatt...

Was nun den zweiten relevanten Punkt der anstehenden Resolution der Generalversammlung angeht, das Recht auf Rückkehr der Palästinenser in ihre alte Heimat, so muss man sich die Zahlen in Erinnerung rufen.

Im zeitlichen Zusammenhang mit der Gründung des Staates Israel wurden (angeblich) 700.000 bis 800.000 arabische Einwohner des britischen Mandatsgebietes Palästina vertrieben. Als 'Palästinenser' galten damals alle Bürger Palästinas, auch die jüdischen. Da im Falle der Palästinenser der Flüchtlingsstatus vererbt wird, gäbe es heute etwa sechs Millionen (!) Menschen palästinensischer Herkunft, die ein Recht auf Rückkehr für sich reklamieren könnten…

Man muss nicht intensiv Bevölkerungswissenschaft studiert haben, um zu vermuten, dass dies für Israel ein existenzielles Problem bedeuten würde, sogar dann, wenn nur jeder zweite Berechtigte sein 'Recht auf Rückkehr' einfordern würde...

War Merkels Versprechen, wonach 'die besondere historische Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels' ein wichtiger Teil der deutschen 'Staatsräson' und 'niemals verhandelbar' wäre, doch nur ein Lippenbekenntnis? …

Ist die Bundesrepublik im Begriff, die Verantwortung für die Sicherheit Israels gegen das Recht auf Rückkehr der Palästinenser zu tauschen?

https://www.welt.de/debatte/plus68cbdaa0c914d40a280ec5d7/Deutschland-und-Israel-Eine-Einladung-zum-Selbstmord.html (redaktionelle Bearbeitung EdP)

‘Palästina‘ ist kein Staat

Die Ankündigung Frankreichs, Grossbritanniens, Kanadas und anderer Länder, ‚Palästina‘ als Staat anzuerkennen, wurde von etlichen Beobachtern als richtiger Schritt bezeichnet, da ‚Palästina‘ längst über all das verfüge, was einen Staat ausmache... Aber ist das so?

Montevideo-Kriterien

Die ‚Konvention von Montevideo über Rechte und Pflichten der Staaten‘ wurde im Dezember 1933 auf einer internationalen Konferenz amerikanischer Staaten verabschiedet... Die darin angeführten Kriterien sind die am weitesten verbreitete Definition dessen, was einen Staat gemäß der deklarativen Theorie von Staatlichkeit ausmacht.

Diese Theorie besagt, dass eine Entität dann als Staat zu betrachten ist, wenn sie die Montevideo-Kriterien erfüllt… In Artikel 1 der Konvention werden die Kriterien beschrieben:

‚Der Staat als Subjekt des internationalen Rechts sollte folgende Eigenschaften besitzen: (a) eine ständige Bevölkerung, (b) ein definiertes Staatsgebiet, (c) eine Regierung, (d) die Fähigkeit, in Beziehung mit anderen Staaten zu treten.‘

Zu welchem Ergebnis kommt man, wenn man ‚Palästina‘ anhand dieser Kriterien beurteilt?

Grenzen

Von einem ‚definierten Staatsgebiet‘ kann nicht gesprochen werden. Die vielfach herangezogenen ‚Grenzen von 1967‘, also aus der Zeit, bevor Israel im Sechstagekrieg die Kontrolle über das Westjordanland und den Gazastreifen erlangte, sind keine international anerkannten Grenzen, sondern einfach die Waffenstillstandslinien am Ende des israelischen Unabhängigkeitskrieges, wie sie 1949 in den Waffenstillstandsabkommen mit den arabischen Aggressoren vereinbart worden waren. Grenzen waren das nicht, weil die arabischen Staaten eine Anerkennung irgendwelcher Grenzen Israels ausschlossen…

Auch nach dem Sechstagekrieg 1967… wurden keine Grenzen festgelegt. Es gibt kein international anerkanntes, rechtlich verbindliches Dokument, in dem jemals die Grenzen eines Staates ‚Palästina‘ festgeschrieben worden wären.

Eine Regierung

Um das Kriterium einer Regierung ist es nicht besser bestellt. Zwar gibt es die mit den Oslo-Verträgen geschaffene Palästinensische Autonomiebehörde (PA), welche aber nur über eine eingeschränkte Souveränität über Teile des Westjordanlands verfügt, … Ausserdem hat die PA im Gazastreifen seit der Machtübernahme durch die Hamas 2007 überhaupt nichts mehr zu sagen. Die beiden Organisationen sind sich überdies spinnefeind.

Ständige Bevölkerung

Die Palästinenser und etliche internationale Organisationen wie zum Beispiel das Palästinenser-Flüchtlingshilfswerk UNRWA beharren darauf, dass ein beträchtlicher Teil der Bewohner des Westjordanlands und des Gazastreifens gar keine dauernden Bewohner dieser Gebiete sind, sondern vielmehr «Flüchtlinge», die über ein vermeintliches «Rückkehrrecht» in ihre ehemalige Heimat verfügen…

In Verhandlungen mit Israel hat sich die PLO immer geweigert, diese Flüchtlinge als Bürger eines künftigen Staates «Palästina» an der Seite Israels zu betrachten, weil sie ein Recht auf «Rückkehr» nach Israel hätten.

 Internationale Beziehungen

Der Gazastreifen wurde seit 2007 von der Hamas beherrscht, die international als Terrororganisation eingestuft wird, mit der es deshalb keine regulären Beziehungen geben kann.

Und gemäss dem Oslo-II-Abkommen, mit dem die Palästinensische Autonomiebehörde ins Leben gerufen wurde, hat die PA (von begrenzten Ausnahmen abgesehen) keine Befugnisse im Bereich der Aussenbeziehungen.

Fazit: ‚Palästina‘ erfüllt kein einziges Montevideo-Kriterium.“ (Factum newsletter September 2025; Hinweis: Dieser Text ist eine mit freundlicher Genehmigung gekürzte Version eines Artikels der Plattform www.mena-watch.com. Das Original ist hier abrufbar: https://www.mena-watch.com/erfuellt-palaestina-die-kriterien-eines-staates/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=mena_watch_aktuell_13082025&utm_term=2025-08-13)

Wir können beten

  • und danken, dass es zusätzlich zu den klaren Aussagen der Bibel mit den „Montevideo-Kriterien“ auch ein politisch international anerkanntes Dokument mit der klaren Aussage gibt: Palästina ist kein Staat!
  • und als Schuld bekennen, dass unsere Regierung auch durch Außenminister Wadephul immer wieder die völlig absurde Forderung vertritt, Israel müsse sein Land teilen, um einen "Palästinenserstaat" zu schaffen.
  • und die Schuld unserer Politiker bekennen, dass ihr Handeln sich nicht an leicht überprüfbaren Fakten, sondern an Lügen und Wunschvorstellungen orientiert.
  • dass Gott der HERR Sein Volk Israel vor Schaden durch das heuchlerische und verlogene Verhalten unserer Politiker schützt. „Errette mich und reiße mich heraus aus der Hand der Söhne des fremden Landes, deren Mund Lügen redet und deren Rechte eine betrügliche Rechte ist,“ (Ps 144,11)
  • und bitten, dass Gott unsere vielen feindseligen Handlungen gegen Israel in der Vergangenheit und auch aus jüngster Zeit vergibt und uns Wege zur Umkehr bahnt. „Lasset uns unsere Wege erforschen und durchsuchen und zum HERRN zurückkehren!“ (Klag 3,40)
  • dass der HERR uns Politiker geben möge, die zum Besten des Volkes Israel handeln.
  • und dem HERRN danken, dass ER zu Seinen Verheißungen für Israel steht. „Sie werden wieder in dem Lande wohnen, welches ich meinem Knechte Jakob gegeben habe, darin auch ihre Väter gewohnt haben. Ja, darin sollen sie, ihre Kinder und Kindeskinder, allezeit wohnen. (Hes 37,25)

3. Sexualmoral, biblische Ehe- und Familienordnung

Auch in der Innenpolitik unserer Nation gibt es Bereiche, in denen sich die Regierung weiterhin auf Kollisionskurs mit den klaren Ordnungen Gottes bewegt.

Ausgerechnet aus den Reihen der CDU kommen wieder und wieder Angriffe gegen unser bestehendes Grundgesetz, das Ehe und Familie in dem von der Bibel beschriebenen Rahmen schützt.

„Drei CDU-Ministerpräsidenten für ‚sexuelle Identität‘ im GG

Was die Linken seit einigen Jahren fordern, könnte jetzt ausgerechnet durch die Union umgesetzt werden: Vergangenen Freitag, den 26.9.,  forderte der Bundesrat in einem Beschluß den Bundestag auf, den Diskriminierungsschutz im Grundgesetz (Art. 3) um 'sexuelle Identität' zu erweitern. Dieser Beschluß wurde von den CDU-geführten Landesregierungen von Berlin, NRW und Schleswig-Holstein initiiert.

Die LSBT-Lobby jubelt: Der Verband Queere Vielfalt e.V. sagt, diese Grundgesetzänderung sei bereits seit Jahrzehnten 'ein zentrales queerpolitisches Anliegen'.

Grundgesetzänderung mit Gefahren

Fest steht: Das Grundgesetz hat keine Schutzlücke. Es ist überhaupt nicht notwendig, Artikel 3 in irgendeiner Form zu erweitern. Stattdessen birgt das Vorhaben neue Gefahren:

'Sexuelle Identität' kann individuell beliebig definiert werden. Jeder könnte sich darauf berufen und besondere Rechte einklagen, auch Menschen mit sexuellen Neigungen, deren Ausübung aus sehr guten Gründen strafbar ist, z.B. Pädophilie, Zoophilie oder Inzest. Soll damit also eigentlich die Legalisierung von Pädophilie auf den Weg gebracht werden? 

Wie lange hält die Union noch stand?

Als Nächstes muss die Bundesregierung Stellung nehmen und den Gesetzentwurf anschließend dem Bundestag zur Abstimmung übergeben. Für eine Grundgesetzänderung ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich, die unwahrscheinlich ist, weil sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion offiziell dagegen ausspricht. Aber wie lange noch?

Der Union steht damit eine weitere Zerreißprobe bevor: Nach Frauke Brosius-Gersdorf und dem Selbstbestimmungsgesetz muss die CDU/CSU erneut entscheiden, ob sie ihrem Programm und dem Wählerwillen treu bleibt oder dem Drängen der Linken nachgibt.

Auch im Ehegattensplitting: Union unter Druck

Parallel dazu fordert die SPD jetzt auch die Abschaffung des Ehegattensplittings und setzt damit der Union eine weitere Pistole auf die Brust…“

https://demofueralle.de/2025/10/02/drei-cdu-ministerpraesidenten-wollen-sexuelle-identitaet-im-gg/

Was sagt das über den Zustand unseres Landes aus, wenn ausgerechnet Ministerpräsidenten von CDU-geführten Bundesländern fordern, dass eine Regelung in das Grundgesetz aufgenommen werden soll, die ein Verhalten, das Gott als Gräuelsünde bezeichnet, gesetzlich schützt?

Wir können beten

  • und die Schuld bekennen, dass unsere Regierenden dabei sind, sich in Stolz und Rebellion gegen Gottes Ordnungen zu erheben. Sprecht ihr in Wahrheit Recht, ihr Mächtigen? Richtet ihr in Gerechtigkeit die Menschenkinder? Nein, mutwillig tut ihr Unrecht im Lande, und eure Hände treiben Frevel.“ (Ps 58,2-3)
  • dass Gott vielen Menschen, und besonders den Gemeinden, die Augen dafür öffnet, in welchen Bereichen Angriffe auf unsere jüdisch-christliche Werteordnung stattfinden und sie dagegen Stellung beziehen.
  • und danken, dass Gott sich zu denen stellt, die für Seine Wahrheit aufstehen. „Und ich will dich diesem Volke gegenüber zur festen, ehernen Mauer machen, dass, wenn sie wider dich streiten, sie dich nicht zu überwältigen vermögen; denn ich bin bei dir, um dich zu retten und zu befreien, spricht der HERR.“ (Jer 15,20)
  • dass Politiker aufstehen, die ihr Amt in Gerechtigkeit und Gottesfurcht ausüben und sich klar gegen dieses Gesetzesvorhaben aussprechen. „Dem Herrn gehorchen heißt: das Böse hassen. Ich verabscheue Überheblichkeit und Hochmut, unrechtes Tun und lügnerisches Reden.“ (Spr 8,13)
  • dass Gruppen wie „Demo für Alle“, die sich gegen diese Angriffe stark engagieren, geschützt und von Gott gebraucht werden, damit sie ihre Stimme gegen diese Zerstörungsvorhaben effektiv erheben können.
  • dass Gott Gnade schenkt und die Umsetzung dieser bösen Pläne in gültige Gesetze verhindert. „Menschen haben den Kopf voller Pläne, doch nur der Beschluss des HERRN wird ausgeführt.“ (Spr 19,21)

Heinz-Jürgen Heuhsen
Oktober 2025

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