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Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 21. Mai 2025

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.

Gott ist mit uns unterwegs!

Jeder, der schon länger für Israel betet, insbesondere diejenigen von uns, die hier in Israel leben, spüren die wachsende Spannung zwischen Gottes wunderbaren Verheißungen und dem derzeitigen Zustand des Landes. Viele Christen haben erwartet, dass die Wiederherstellung Israels eine einfache Sache sein würde. Doch so ist es nicht. Israels Wiederherstellung ist chaotisch, umkämpft und schmerzhaft - sowohl im Land Israel selbst als auch in der Welt.

Ich bin sicher, die meisten von euch kennen die Herausforderung von Gebeten, die lange scheinbar unbeantwortet bleiben. Du vertraust auf eine Verheißung Gottes, betest für einen geliebten Menschen, rufst den Herrn für deine Familie und Kinder an; doch die ersehnte Gnade ist bislang ausgeblieben. Manchmal fragst du dich, ob du Gottes Ohr überhaupt erreichst? Du fragst dich, ob du richtig betest? Du fragst dich: „Wo ist Gott?“

Psalm 89

Nachdem der Psalmist Gottes Macht, Fürsorge und Bundestreue ausführlich gepriesen hat, bricht er in V 39-46 in vielen Details in eine lange schmerzliche Klage aus.

Aber nun hast du verstoßen und verworfen und zürnst mit deinem Gesalbten!“ (V.39)

Die Spannung zwischen Verheißung und Erfüllung erreicht ihren Höhepunkt mit dem verzweifelten Ausruf in V47:

„HERR, wie lange willst du dich so verbergen und deinen Grimm wie Feuer brennen lassen?“

Wir mögen uns viele Fragen stellen angesichts verzögerter Antworten, nicht enden wollender Situationen, wachsender Bedrohungen u.a.m. Doch eines wissen wir sicher:

Gott ist mit uns unterwegs!

2 Sam 7,6-7:

„Habe ich doch in keinem Hause gewohnt seit dem Tag, da ich die Israeliten aus Ägypten führte, bis auf diesen Tag, sondern ich bin umhergezogen in einem Zelt als Wohnung. Habe ich die ganze Zeit, als ich mit den Israeliten umherzog, je geredet zu einem der Richter Israels, denen ich befohlen hatte, mein Volk Israel zu weiden, und gesagt: Warum baut ihr mir nicht ein Zedernhaus?“

In 2 Sam 7 finden wir David und Nathan auf dem Dach von Davids Haus sitzen. Gott hat David Sieg und Frieden geschenkt, und in sein Herz kommt der Wunsch, Gott ein Haus zu bauen. „Sieh, ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, und Gott ist in einem Zelt. Das ist nicht recht.“

Gottes Antwort darauf ist, dass Er sich bislang nicht „niedergelassen“ hat, sondern vielmehr mit Israel gezeltet und gewandert ist. Israel war sozusagen noch unterwegs, noch nicht sesshaft, noch nicht in Frieden, Sicherheit und Ruhe. So hat Gott sich auch nicht niedergelassen, sondern mit ihnen auf dieser Reise gezeltet.

„Er ist der Gott, der sein Volk auf all seinen turbulenten Reisen und Wanderungen begleitet. Lebt sein Volk in Zelten? Er auch. Sind sie ein pilgerndes Volk auf dem Weg ins verheißene Land? So ist auch Er der pilgernde Gott, der die Strapazen der Reise mit ihnen teilt.“ (. Dale R. Davis, 2 Samuel: Out of Every Adversity; Christian Focus Publications, 2002, p. 85–86)

In höchstem Maße ist dies in Jeschua deutlich:

In der Menschwerdung ist Gott herabgekommen, um buchstäblich bei uns zu wohnen, um unter uns Wohnung zu nehmen!

„Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ (Joh 1,14)

Und auch mit seiner Himmelfahrt hat Jeshua uns nicht verlassen!

„…und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Mt 28,20b)

Er sandte Seinen Geist, und so ist Er nicht nur bei uns, sondern auch in uns und unter uns.

Ganz gleich, wie es für uns aussieht: wir können sicher sein, dass Gott Sein Volk auf diesem Weg begleitet und alle Seine Verheißungen und Zusagen gegenüber Seinem Bundesvolk erfüllen wird!

Zu Jakob sagte einst der Herr:

„Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.(1 Mose 28,15)

Beachte, wie Gottes Treue zu Israel mit der Erfüllung Seiner Absichten verbunden ist. „Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.“

Im Mittelpunkt von allem Handeln Gottes an und mit Israel steht ER selbst!

„Um meines Namens willen halte ich lange meinen Zorn zurück, und um meines Ruhmes willen bezähme ich mich dir zugut, damit du nicht ausgerottet wirst. Siehe, ich habe dich geläutert, aber nicht wie Silber, sondern ich habe dich geprüft im Glutofen des Elends. Um meinetwillen, ja, um meinetwillen will ich's tun, dass ich nicht gelästert werde; denn ich will meine Ehre keinem andern lassen.“ (Jes 48,9-11)

Der Herr betonte dies auch noch einmal im Zusammenhang mit Israels Wiederherstellung.

„Darum sollst du zum Hause Israel sagen: So spricht Gott der HERR: Ich tue es nicht um euretwillen, ihr vom Hause Israel, sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr entheiligt habt unter den Heiden, wohin ihr auch gekommen seid.“ (Hes 36,22)

Das ist eine wunderbare Nachricht. Sie stärkt unseren Glauben.

Israels Wiederherstellung ist nicht auf Verdienst und Belohnung zurückzuführen. Sie ist ganz von Gott und für Gott. Wir erfahren die Gnade, aber ER bekommt die Ehre dafür!

Die kommende Gnade ist von so gewaltigem Ausmaß (Hesekiel Kapitel  36 und 37), dass die Nationen erschüttert und entsetzt sein werden (Jer 33,9). Diese Erregung, Angst und Wut (über derart unverhältnismäßige Barmherzigkeit und Gnade) bedeutet wahrscheinlich, dass die Nationen die Erfüllung der Verheißungen Gottes als unfair und ungerecht empfinden werden. Bis zu einem gewissen Grad empfinden die Nationen Israels Wiederherstellung im Land bereits jetzt als unfair und ungerecht.

„Um meines heiligen Namens willen“ versichert uns, dass sich jede Verheißung erfüllen wird, sogar in einem größeren Ausmaß und in einer größeren Fülle, als wir es uns vorstellen können. Wir können sicher sein, dass Gott weit davon entfernt ist, Seine Verheißungen zu vergessen, sondern sie auf Erden verwirklichen wird und auf diesem Weg mit uns unterwegs ist:

„So frage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! … Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor erwählt hat…“! (Röm 11,1-2)

„So spricht der HERR, der die Sonne dem Tage zum Licht gibt und den Mond und die Sterne der Nacht zum Licht bestellt; der das Meer bewegt, dass seine Wellen brausen – HERR Zebaoth ist sein Name –: Wenn jemals diese Ordnungen vor mir ins Wanken kämen, spricht der HERR, so müsste auch das Geschlecht Israels aufhören, ein Volk zu sein vor mir ewiglich. So spricht der HERR: Wenn man den Himmel oben messen könnte und den Grund der Erde unten erforschen, dann würde ich auch verwerfen das ganze Geschlecht Israels für all das, was sie getan haben, spricht der HERR.“ (Jer 31,35-36)

Mögt ihr in dem Wissen und der Gewissheit zur Ruhe kommen, dass Gott euch auf eurem Weg begleitet und dafür sorgt, dass alles, was er euch versprochen und für euch vorgesehen hat, in Erfüllung geht. Es ist Seine Ehre, dies zu tun. Und so wird es auch mit Israel sein.

Seid gesegnet in Jeschua,

Ofer

1. Gottes Verheißungen für Israel

Wir brauchen die Hilfe des HERRN durch Sein Wirken an unseren Herzen, damit wir die Größe der Gnade Gottes, die ER über Israel ausgießen will und wird, ohne Zweifel und Zittern ergreifen können.

In 2 Kor 1,20 bestätigt Gott ausdrücklich, dass in Jeschua alle Seine Zusagen ein „Ja“ sind – d.h. alle Seine Zusagen, einschließlich Seiner Verheißungen für Israel!

Wir können beten

  • und dem HERRN danken, dass ER Israel als ganzer Nation plötzlich als DER offenbar werden wird, wie es heißt: „den wir durchbohrt haben“. „Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben“ (Sach 12,10a)
  • und IHM danken, dass ER Sein Volk nie im Stich lassen wird. „Denn der HERR wird sein Volk nicht verstoßen und sein Erbteil nicht verlassen.“ (Ps 94,14)
  • und Gott danken, dass Er auch im Verlauf von 2000 Jahren nicht aufgehört hat, Seinem Volk in Liebe nachzugehen. „Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen, gerne will ich sie lieben; denn mein Zorn hat sich von ihnen abgewandt!“ (Hos 14,4)
  • dass Er jedes Hindernis beseitigt, das die Errettung der Nation Israel aufhält. „Mein Wort brennt wie Feuer. Es ist wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt!“ (Jer 23,29)
  • dass ER den Tag bald herbeiführen möge, an dem ganz Israel im Licht Seines Angesichts wandelt. „Wohl dem Volk, das den Jubelschall kennt! O HERR, im Lichte deines Angesichts werden sie wandeln.“ (Ps 89,16)
  • dass ER ihre verhärteten Herzen verändern möge. „Ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben“ (Hes 36,26)
  • dass der HERR Rettung und Heil auf Sein Volk herabsenden möge. „Öffne dich, Himmel! Sende Rettung auf die Erde herab wie Regen! Die Erde lasse Heil und Frieden aufsprießen! Dies bewirke ich, der HERR, der Schöpfer“ (Jes 45,8)

2. Regierung und Nation Israel

„Operation ‚Gideons Streitwagen‘: IDF startet groß angelegte Gaza-Kampagne zur Vernichtung der Hamas

Das israelische Militär gab am Sonntag bekannt, dass es eine neue Phase von Bodenoperationen in mehreren Gebieten des Gazastreifens eingeleitet hat. Dies markiert den Beginn der sogenannten Operation 'Gideons Streitwagen', während in Katar die Verhandlungen über einen möglichen Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln andauern.

Nach Angaben des Militärs folgten die jüngsten Operationen auf eine Woche intensivierter Luftangriffe, die auf über 670 Hamas-Standorte in der gesamten Enklave zielten. Ziel der Angriffe war es, die Vorbereitungen der Hamas zu stören und den Weg für Bodenangriffe zu ebnen. Zu den Zielen gehörten Waffenlager, unterirdische Tunnel, Panzerabwehrraketenwerfer und Kämpfer der Hamas.

Am Wochenende drangen israelische Streitkräfte in weite Teile des nördlichen und südlichen Gazastreifens ein und begannen, die Kontrolle über diese Gebiete zu übernehmen. Seit 2024 waren sie nicht mehr mit so großer Truppenstärke in diesen Teil des Gazastreifens vorgedrungen. In manchen Gebieten hält sich die israelische Armee weiterhin zurück, um nicht versehentlich israelische Geiseln der Hamas zu töten.

Die erneute Offensive erfolgt im Zuge der Verhandlungen in Doha, die auf einen Waffenstillstand und die Freilassung der noch immer von der Hamas festgehaltenen israelischen Geiseln abzielen. Internationale Vermittler, darunter Katar, Ägypten und die Vereinigten Staaten, sind an den Gesprächen beteiligt.“

https://www.ynetnews.com/article/byp4kpwwgl

Wir können beten

  • und dem HERRN danken, dass wir IHN an Seine Verheißungen für Israel erinnern dürfen. Er wird alles tun, was Er Seinem Volk zugesagt hast. „Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.(1 Mose 28,15)
  • und IHM danken, dass ER Israels Retter in der Not ist. „Wenn unsere Missetaten wider uns zeugen, so handle du, o HERR, um deines Namens willen; denn unserer Abtrünnigkeiten sind viele, an dir haben wir gesündigt. Du bist der Trost Israels und sein Retter zur Zeit der Not.“ (Jer 14,7-8a)
  • und IHM für Sein Versprechen danken, Israel Leiter nach Seinem Herzen zu geben. „Ich werde euch Hirten geben, wie ich sie haben will, die euch mit Einsicht und Verstand regieren.“ (Jer 3,15)
  • dass der HERR der Heerscharen Israels in der neuen Offensive in Gaza Wunder für Israels Armee wirkt.  „Ich will sie Wunder sehen lassen wie zu der Zeit, als du aus Ägypten zogst! Die Heiden werden es sehen und zuschanden werden trotz aller ihrer Macht; sie werden ihre Hand auf den Mund legen, und ihre Ohren werden taub sein.“ (Mi 7,15-16)
  • dass ER die Soldaten der IDF, die seit dem 7. Oktober 2023 so viel durchgekämpft haben, in ihren Herzen und auch physisch stärkt, damit sie durchhalten können. Möge Er vielen eine Offenbarung Yeshuas schenken.
  • dass Gott Israel alle erforderlichen Informationen über die Verstecke und Pläne der Hamas gibt, damit die IDF effektiv und rechtzeitig dort handeln kann, wo es erforderlich ist. „Er enthüllt, was im Finstern verborgen liegt, und zieht den Todesschatten ans Licht.“ (Hiob 12,22)
  • dass ER die geistige Gesundheit der Geiseln bewahrt, sie schützt und bald rettet.
  • dass ER die Versuche aller Nationen, die Israel für ihre Zwecke und Ziele manipulieren und unter Druck setzen wollen, zunichte macht und Seine Absichten für Israel durchbringt. „Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, erheben das Haupt. Sie machen listige Anschläge wider dein Volk, verabreden sich wider deine Schutzbefohlenen. Mache ihr Angesicht voll Schande, dass sie deinen Namen suchen, o HERR! Lass sie beschämt und abgeschreckt werden für immer, lass sie schamrot werden und umkommen, so dass sie erfahren müssen, dass du, der du HERR heißest, allein der Höchste bist über die ganze Erde!“ (Ps 83,3-4.17-19)


Für Deutschland

Für uns als Beter ist es wichtig, dass wir beurteilen können, in welcher „geistlichen Zeit“ (Mt 16,3; Lk 12,56) wir leben, um angemessen beten zu können.

Wir geben deshalb hier einen Artikel aus der Zeitschrift factum 3/25 Mai/Juni von Thomas Lachenmaier (https://www.schwengeler.ch/) wieder.

Er beschreibt darin ausgezeichnet, in welcher geistlich erschreckenden Situation sich unser Land befindet.

"DEUTSCHLAND IN DER NACHT

Redet die politisch-mediale Klasse, die Schulden zu «Vermögen» erklärt, nicht «lieber Falsches als Rechtes, liebt sie das Böse nicht mehr als das Gute» (Psalm 52)? Ein Land ohne Kompass. -

Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.» Heinrich Heine kommt mir in den Sinn, wann immer ich an dieses Land mit seiner Vielfalt und landschaftlichen Schönheit, seinen fruchtbaren Auen und Seen, den Bergen und der Küste, seinem Potenzial, seinem einst hohen Bildungsstand, seinem vormals ersprießlichen Gemeinwohl denke.

Was ist davon geblieben? Was kommt? Ein abgewählter Bundestag beschließt unter der Führung eines Noch- nicht-Kanzlers eine Verfassungsänderung und eine Verschuldung, die jeden historischen Rahmen sprengt – und für die er im neu gewählten Parlament keine Mehrheit bekommen hätte. Das mag legal sein (jedenfalls wenn parteiische Bundesrichter darüber zu befinden haben). Aber ist das legitim, ist das anständig? Ein gewisser Herr Walter Ulbricht kommt einem in den Sinn mit seiner kommunistischen Erkenntnis:

«Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.» Ist es schlimmer, dass der Mann mit dem Vornamen «Ich will Kanzler werden» und dem Nachnamen «Wortbruch» in seiner Rede «den großen Sprung nach vorn» ankündigt und damit Mao Tse Tung zitiert, oder dass er das vermutlich noch nicht einmal merkt?

Wo die schiere Unvernunft, Lüge, Ränke und Ruchlosigkeit das neue politische Normal geworden sind, ist zugleich offenkundig, dass dies im Kern kein politisches, sondern ein geistliches Problem ist. In einer Welt ohne Gottesfurcht, also der Erkenntnis, dass nicht der Mensch das Maß der Dinge ist, sondern Gott, der Schöpfer aller Dinge, verabschieden sich still und leise mit der Vernunft auch der Anstand, die Freundlichkeit, die Ehrlichkeit, die Freude, der Friede, die Wahrheit und die Hoffnung. Der schiere Größenwahn, man könne eine unendlich hohe Schulden- und Schuldrechnung aufmachen, ohne sie am Ende serviert zu bekommen, man könne Gottes Willen spotten, bläht sich auf. Und wo Menschen dagegen aufbegehren, wird dem mit stärkerer Repression, Meinungs- und Informationsmanipulation, Zensur, Propaganda und Anstiftung zur Denunziation begegnet. Der Wählerwille ist schon vor der Wahl und hinter den Türen abserviert worden. Die Worte von vor der Wahl sind in das schiere Gegenteil verkehrt, das Land wider besseres Wissen in eine Verschuldung gestürzt, aus der es kein Entrinnen gibt. Aber man hat ein Wort dafür kreiert, auf welches George Orwell in seinen schöpferischen Höhenflügen kaum gekommen wäre: Sondervermögen. Gut, dass Schulden Vermögen sind. Dann kann Krieg ja auch Frieden sein, ein Mann eine Frau, dann kann böse gut sein. Natürlich kommt mir angesichts der Durchdringung des medial-politischen Neusprechs nicht nur Orwell in den Sinn (am Rande bemerkt: Als König von Deutschland würde ich jedem Einwohner seine Werke schenken und besonders die Lektüre der «Farm der Tiere» und «1984» ans Herz legen). Ich muss auch an den Propheten Jesaja denken, der vor den Menschen der Lügenworte warnt, besonders, wenn sie in einer Position sind, in der sie «etwas zu sagen haben»: «Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen» (Jes. 5,20). Man bedenke, was in Deutschland in den vergangenen Jahren alles beschlossen und gesagt wurde. Die Worte des Propheten, gesprochen vor 2700 Jahren, sind eine präzisere Beschreibung des Gegenwärtigen als das, was die Leitmedien verlauten.

Niemand sollte Medien ernst nehmen, die es nicht für berichtenswert halten, dass islamische Terroristen im Kongo 70 Christen in eine Kirche getrieben und enthauptet haben. Sie machen viele Worte um nichts und berichten zu oft nichts über das, was relevant ist. Oder haben Sie in «Der Zeit», der «Süddeutschen» (von den Staatsbüttelmedien ganz zu schweigen) etwas davon gesehen, dass die Hamas die gewaltigen Warentransporte nach Gaza an die eigene Bevölkerung zu horrenden Preisen verkauft und sich damit finanziert, damit finanziert wird? Dass sie auf den Plätzen solche, die das kritisieren, öffentlich foltert und totschlägt und Videos davon ins Internet stellt? Der schweizerische Prediger und Evangelist Marcel Rebiai, der in Jerusalem lebt, schrieb unlängst: «Diese Woche wurden im Sudan, in Nigeria und Somalia Tausende vergewaltigt, ermordet oder vertrieben, aber die meisten Menschen nehmen das nicht einmal als Randnotiz wahr.» Das ist so, weil die «Qualitätsmedien» nicht darüber berichten. Die politisch-mediale Klasse, redet sie nicht «lieber Falsches als Rechtes», «liebt sie das Böse nicht mehr als das Gute»? Die Bibel, hier in Psalm 52, wirft Fragen auf, die gestellt werden müssen, über alle Zeit hinweg.

«Der Fisch stinkt vom Kopf her», sagt ein Sprichwort, «jedes Volk hat die Regierung, die sie verdient» ein anderes. Welches könnte hier passen, oder haben beide etwas Wahres? Ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung scheint Blauäugigkeit für eine Tugend zu halten, erstarrt in obrigkeitsstaatlicher Gehorsamskonformität. Zu denken mag auch geben, dass 42 Prozent linken Parteien ihre Stimme gegeben haben. Und der Rest einer Merkel-CDU, die schon vor zwei Jahrzehnten von einer konservativen Mitte nach links abgebogen ist auf einen zugleich obrigkeitsstaatlichen wie planwirtschaftlichen Holzweg. Alles in allem stellt sich die Frage: Ist Deutschland überhaupt noch ein bürgerliches Land? Redaktionsleiter Raphael Berger hat diese Frage aufgeworfen, und ich war erschrocken. Gute Frage: Ist Deutschland überhaupt noch ein bürgerliches Land?

Der Staat schreibt den Bürgern vor, wie sie zu heizen haben; was für Autos sie fahren sollen, falls überhaupt; er gibt vor, kosmische Vorgänge wie Wetter nicht nur verstehen, sondern auch steuern zu können; er gibt vor, was produziert werden darf und was nicht; wie die Energie erzeugt werden soll; welche man noch nutzen darf. Er drangsaliert Bauern und fleißige Kleinunternehmer mit einer solchen Fülle an Regularien und Vorschriften, dass sie gar nicht mehr dazu kommen, ihre Arbeit zu machen. Er cancelt Meinungen und Eigenverantwortlichkeit. Man fühlt sich an das Liedgut der untergegangenen DDR erinnert: «Die Partei, die Partei, die hat immer recht!» – wobei die Partei hier der autoritative und immer übergriffigere Staat ist. Nannte man das früher nicht Planwirtschaft, wenn der Staat Dinge regelt, die nicht seine sind? Glaubte man früher nicht, dass Planwirtschaft mit Rechtsstaatlichkeit, bürgerlicher Eigenverantwortung, mit Selbstbestimmung und Demokratie nicht vereinbar ist? Land ohne Maß und Mitte: Die jetzt beschlossene Selbstermächtigung im Grundgesetz gibt buchstäblich grünes Licht zur Extensivierung einer Politik der sagenhaften Geldverschwendung.

Wohl wusste man vor der Wahl, dass es in einem «Weiter so!» enden wird. Aber dass nun willentlich «der Sprung nach vorn» in das Desaster genommen wird, aus dem es schwerlich ein Entkommen gibt, das hat auch jene geschockt, die meinten, mit dem Schlimmsten gerechnet zu haben. Die Eckdaten sind, dass nach der Automobilindustrie auch die chemische und alle anderen Industrien zerstört werden. Kein Investor mit Verstand wird einen Cent in diesem Land investieren. Die Schulden, die Kindern und Enkeln aufgelastet werden, die erneute Verschwendung generieren, werden nie zurückbezahlt werden können. Die Abwanderung der Hunderttausenden Fleißigen und Tüchtigen wird jetzt erst recht weitergehen; ebenso der Exodus der Firmen, derjenigen, die etwas arbeiten und produzieren. Wird der Bau von Autobahnen und Panzern dem Land erst mal eine Blüte bescheren? Das reichte bereits damals nur für Scheinblüten. Gibt es ein Land, welches die Marktwirtschaft durch Planwirtschaft ersetzt hat und nicht in Armut, oder gar in Hunger und Krieg geendet hat?

Wie lange wird es dauern, bis sich der starke Staat die privaten Sparkonten der Bürger zu eigen macht? Schon wird darüber debattiert. An verklärenden Worten wird es nicht fehlen – geht es doch um die Abwendung der Klimaapokalypse, um die Rettung vor «dem Russen». «Es gibt keinen Unsinn, den man der Masse nicht durch geschickte Propaganda mundgerecht machen könnte», wusste der Philosoph Bertrand Russell (1872–1970). Bald kommt das digitale Zentralbankgeld, der Freipass für den kleptokratischen Staat.

Wie lange dauert es, bis die Rechnung, die jetzt aufgemacht wird, bezahlt werden muss? Wird das eine große Depression sein, eine Geldentwertung, wie Johannes sie in der Offenbarung ankündigt? Was bedeuten Massenverarmung und mögliche soziale Unruhen für ein Land mit einer starken und wachsenden muslimischen Minderheit und einer nach wie vor ungebremsten Zuwanderung aus Ländern wie Afghanistan?

Mancher fragt: Wie konnte es so weit kommen? Wenn das gute Wort, das freundliche Angebot Gottes ausgeschlagen wird, in seiner Schrift Gutes von Bösem unterscheiden zu lernen, dann kann das nicht verwundern. Wo die liebevolle Einladung Gottes abgewiesen wird, in seinem Wort das beständige Streben nach Weisheit zu lernen und zu schulen, dann sind die Zustände der Unvernunft, der politischen und öffentlichen Verwahrlosung, des Unfriedens, der Lüge und der Gewalt, der Oppression – und letztlich des Krieges – die Folge. Ein fauler Baum kann keine guten Früchte bringen (Matth. 7,17+18) …

Gerade für Deutschland, mit seiner besonderen Vergangenheit, ist es tragisch, mehr noch, verhängnisvoll, dass es sich die Politiker, die Medien und die Bevölkerung mehrheitlich leisten, die Tatsachen im islamisch-jüdischen Konflikt nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen.

Im Konflikt Israels mit den sogenannten Palästinensern übernimmt Deutschland de facto die Position der muslimischen Seite.

Deutschland ist der größte Finanzier in Europa der Autonomiebehörde und etlicher sogenannter NGO’s, die sich dem Kampf gegen die Juden verschrieben haben. Es ist bekannt, im Detail dokumentiert, dass die Abbas-Behörde den Terror finanziert. Sie huldigt öffentlich den Mördern vom 7. Oktober – und freut sich über immer neue Millionen aus Berlin.

Deutschland hält nach wie vor an einer «Zwei-Staaten-Lösung» mit einem muslimischen Land mitten in Israel fest, obwohl die Fakten auf der Hand liegen. Ein solcher Staat wäre ein «judenreines» Hamastan, eine Angriffsbastion. Die Autonomiebehörde hält am Ziel der Vernichtung der Juden fest. Der Westen zahlt…

Kaum jemand in Deutschland weiß, dass viele der Geiseln in den Verließen der Hamas Deutsche sind. Auch die verschleppte Familie Bibas hatte eine doppelte Staatsbürgerschaft. Eigentlich hätte Deutschland die Pflicht und den Auftrag gehabt, sich für die Eltern Yarden und Shiri Bibas und deren Baby Kfir und den 4-jährigen Ariel einzusetzen. Wenigstens hätte man die Forderung nach Freilassung glaubwürdig artikulieren können, indem man Druck auf die Hamas ausübt, die Finanzierung der Palästinenser beendet. Die Mutter, ihr Baby Kfir und Ariel wurden grausam ermordet, erwürgt; die Leichname geschändet.

Als ganz Israel am Tag ihrer Beisetzung in fassungsloser Trauer war, was hörte man aus Deutschland? Philipp Peyman Engel, Redaktionsleiter der deutschen Wochenzeitung «Jüdische Allgemeine», schrieb: «Am Tag der Beerdigung der Deutsch-Israelis äußerten sich Außenministerin Baerbock und Kanzler Scholz zu vielen Themen, nicht aber zur Beisetzung der ermordeten Staatsbürger. Während die Außenministerin in den letzten zwölf Monaten wenige Gelegenheiten ausgelassen hat, daran zu arbeiten, Israel weiter zu isolieren, fand die Grünen-Politikerin hier einmal mehr keine Sprache. Dröhnender – und kälter – kann ein Schweigen nicht sein.» Hätte Deutschland nicht wenigstens Trauerbeflaggung anordnen können? Nein, denn «diese Trauer ist weitgehend auf die jüdische Gemeinschaft beschränkt», muss Peyman Engel erkennen. «Am Brandenburger Tor versammelten sich gerade einmal 150 Menschen zu einer Gedenkkundgebung für die Familie Bibas», notiert der Redaktionsleiter.

Das Land, das sich im vorgeblichen «Kampf gegen Rechts» und «gegen Antisemitismus» ergeht, schweigt zu den Judenmorden.

Die Geschichte bezeugt die Wahrheit der Bibel und ihrer Prophezeiungen. Kein Land, welches die Juden und Israel verleugnet und ihnen geschadet hat, war gesegnet. Wie sollte das bei dem Land sein, welches solches tut, nachdem es bereits im Dritten Reich das Werk des ultimativen Gottesfeindes getan hat? Deutschland in der Nacht.“ (Gekürzte Fassung von: Thomas Lachenmaier, Deutschland in der Nacht, factum 3/25, S.20-24)

Wir denken, dass vielen Christen diese Dramatik der Entwicklung unseres Landes, auch und gerade durch die neue Regierungskoalition, nicht bewusst ist. Wir empfehlen euch sehr, zu dem wiedergegebenen Artikelausschnitt ergänzend Psalm 94 zu lesen.

Beides bietet uns eine Reihe wichtiger und notwendiger Gebetsimpulse.

Wir möchten euch ermutigen, zusätzlich zu den von uns genannten Gebetsimpulsen selbst in der Stille den HERRN zu suchen.

Bitte orientiert Eure Gebete sowohl an den Hinweisen vom Gebetsmail letzter Woche als auch zusätzlich an den Impulsen von heute.

Wir können ergänzend beten (ergänzend zu den Gebetsanliegen vom 14.5.2025)

  • und dem HERRN danken, dass ER auch durch diesen Artikel Sein Licht auf die Bosheit und Verwirrung dieser Zeit wirft.
  • und bekennen, dass wir in unserem Land Dinge tun, die Gott hasst und Seinen Zorn verdienen. „Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unenthaltsam, zuchtlos, dem Guten feind, treulos, leichtsinnig, aufgeblasen, das Vergnügen mehr liebend als Gott; (2 Tim 3,1-4)
  • dass der HERR in Seinem gerechten Zorn Gnade zur Buße geben möge. „O HERR, ich habe die Kunde von dir vernommen, ich bin erschrocken. O HERR, belebe dein Werk inmitten der Jahre! Inmitten der Jahre tue dich kund! Im Zorn sei eingedenk deiner Barmherzigkeit!“ (Hab 3,2)
  • dass der HERR Menschen von Macht- und Entscheidungspositionen in unserem Land entfernt, die Lüge und Böses lieben. „Du hast das Böse mehr geliebt als das Gute, die Lüge mehr, als Gerechtigkeit zu reden.“ (Ps 52,5)
  • dass ER die Freude und den (scheinbaren) Triumph der Gottlosen, die diesem Land durch ihr Handeln Schaden zufügen, in das Gegenteil umkehrt. „Er lässt ihre Ungerechtigkeit auf sie zurückkehren, und durch ihre Bosheit wird er sie vertilgen; vertilgen wird sie der HERR, unser Gott.“ (Ps 94,23)
  • dass der HERR uns eine Regierung geben möge, die nach Gottes Anweisungen für Herrscher handeln. „Es hat der Gott Israels zu mir gesprochen, der Fels Israels hat geredet: Wer gerecht herrscht unter den Menschen, wer herrscht in der Furcht Gottes, ist wie das Licht am Morgen, wenn die Sonne am Morgen ohne Wolken aufgeht, wenn durch deren Glanz das junge Grün nach dem Regen aus der Erde sprosst.“ (2 Sam 23,3-4)

Möge der Herr uns helfen, in unseren Tagen als Beter mit Ausdauer festzustehen!

Heinz-Jürgen Heuhsen

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