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Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 29. März 2023

Für Israel

Die derzeitigen, nun seit Wochen andauernden starken Unruhen in Israel sind eine Prüfung für unseren Glauben. Orientieren wir unsere Gebete an dem, was wir sehen – oder an dem, was wir von Gott wissen und was Sein Wort uns sagt?

Mose, einer der großen Fürbitter in der Bibel, hat in schwierigen Situationen die Entscheidung getroffen, sich an den unsichtbaren Gott und Sein Wort zu halten:

Durch Glauben verließ Mose Ägypten und fürchtete sich nicht vor dem Zorn des Königs. Er hatte den unsichtbaren Gott vor Augen, als ob er ihn wirklich sehen würde, und das gab ihm Mut und Ausdauer.“ (Hebr 11,27)

Was Gott sagt, entspricht der Wahrheit.

Gott sagte zu Mose in der Wüste:

ICH bin herabgekommen, um Mein Volk aus der Hand der Ägypter zu erretten und es aus diesem Land hinaufzuführen in ein gutes und geräumiges Land, in ein Land, das von Milch und Honig fließt“ (2 Mose 3,8)

Gott bezeichnete zugleich die hebräischen Sklaven, die das Land des Pharao mit der mächtigsten Armee der damaligen Welt verlassen sollten, als den Auszug Seiner Heerscharen (2 Mose 6,26; 12,51). Das war die göttliche Sicht der Situation, die zur irdischen Wirklichkeit wurde, weil Mose und die Israeliten daraufhin handelten.

Mose und die Hebräer handelten auf das Reden Gottes hin, (sie hatten ja noch keine Bibel), und das Wort wurde sichtbare Realität:

Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht." (Hebr 11,1)

Lasst auch uns in der Situation, in der sich Israel zurzeit befindet, nicht auf das Sichtbare sehen, sondern dem Reden Gottes vertrauen.

So spricht Gott, der HERR: Seht, ich will die Kinder Israel aus den Nationen, unter welche sie gekommen sind, zurückholen und sie von überallher sammeln und sie in ihr Land führen und sie im Lande auf den Bergen Israels zu einem einzigen Volke machen; sie sollen alle nur einen einzigen König haben, sie sollen auch hinfort nicht mehr zwei Völker bilden, noch in zwei Reiche zerteilt werden.

Und sie sollen sich nicht mehr unrein machen mit ihren Götzen und Gräuelbildern und allen ihren Sünden. Ich will sie retten von allen ihren Abwegen, auf denen sie gesündigt haben, und ich will sie reinigen; sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.

Und mein Knecht David soll ihr König sein, und sie sollen alle einen einzigen Hirten haben. Und sie werden in meinen Rechten wandeln und meine Satzungen beobachten und dieselben tun. Sie werden wieder in dem Lande wohnen, welches ich meinem Knechte Jakob gegeben habe, darin auch ihre Väter gewohnt haben. Ja, darin sollen sie, ihre Kinder und Kindeskinder, allezeit wohnen; und mein Knecht David soll ihr Fürst sein ewiglich. Ich will auch einen Bund des Friedens mit ihnen schließen, ein ewiger Bund soll mit ihnen bestehen, und ich will sie seßhaft machen und mehren; ich will mein Heiligtum auf ewig in ihre Mitte stellen. Meine Wohnung wird bei ihnen sein, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. Und die Heiden werden erfahren, daß ich der HERR bin, welcher Israel heiligt, wenn mein Heiligtum in Ewigkeit unter ihnen sein wird.“ (Hes 37,21-28)

1. Für die Errettung Israels

Wir können beten

  • dass Gott um der Ehre Seines Namens willen Seine Verheißung an Israel erfüllt. „Ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euch legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Satzungen wandeln und meine Rechte beobachten und tun.“ (Hes 36,26-27)
  • dass ER den Schleier wegnimmt, der über ihren Augen liegt
  • dass ER das jüdische Volk von Seinen Sünden und Seinem Unglauben befreit. „Und sie sollen sich nicht mehr unrein machen mit ihren Götzen und Gräuelbildern und allen ihren Sünden. Ich will sie retten von allen ihren Abwegen, auf denen sie gesündigt haben, und will sie reinigen, und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein.“ (Hes 37,23)
  • dass ER ihnen eine Sehnsucht danach, ihren Messias und König zu sehen, ins Herz gibt. „Und mein Knecht David soll ihr König sein, und sie sollen alle einen einzigen Hirten haben.“ (Hes 37,24a)
  • dass ER Seinen Geist über Israel ausgießt. „Und ich will fortan mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen, weil ich meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen habe, spricht Gott, der HERR.“ (Hes 39,29)
  • dass sich jetzt viele an Jesus, den König der Gerechtigkeit wenden, damit ER Israel vor dem Verderben und der Zerstörung bewahrt. „Ihm gab Abraham auch den Zehnten von allem. Erstens heißt er übersetzt: König der Gerechtigkeit; dann aber auch: König von Salem, das ist: König des Friedens.“(Hebr 7,2)
  • dass ER - gerade angesichts des derzeitigen geschwächten Zustandes des Volkes Israels - Seine Rettungsabsicht sichtbar werden lässt. „Denn der HERR ist unser Richter, der HERR ist unser Gesetzgeber, der HERR ist unser König; er wird uns retten!“ (Jes 33,22)

2. Für die Regierung Israels

Am Montag war ein weiterer schwieriger Tag für die Regierung Israels.

„Netanjahu setzt Justizreform aus: Ich werde Israel nicht in einen Bürgerkrieg führen

Premierminister Benjamin Netanjahu kündigte am Montagabend an, dass er den Gesetzentwurf zur Änderung der Zusammensetzung des Richterernennungsausschusses vorübergehend einfrieren werde und bereit sei, eine 'echte Chance für einen echten Dialog' über die Justizreformen der Regierung zu geben, die das Land in Aufruhr und beispiellose zivile Unruhen gestürzt haben.

Netanjahu sagte, dass seine Regierung so oder so eine Reform auf den Weg bringen werde, die 'das Gleichgewicht, das zwischen den [Regierungs-]Zweigen verloren gegangen ist, wiederherstellt' und gleichzeitig 'die Rechte des Einzelnen schützt und sogar stärkt'.

Der Premierminister kritisierte eine 'extreme' Minderheit unter den Gegnern der Reformen und verglich sie mit der Mutter, die bereit ist, ihr Kind in der bekannten biblischen Geschichte von Salomos Versuch zu opfern. Die Verweigerung des Reservistendienstes signalisiere 'das Ende unseres Landes', und diejenigen, die dies unterstützen oder zu Anarchie und Gewalt aufrufen, seien bereit, das Land zu zerreißen, so Netanjahu.

Der Premierminister fügte hinzu, dass sich das Land auf einem 'gefährlichen Weg' befinde und dass er nicht zulassen werde, dass es in einen Bürgerkrieg abgleitet. Er dankte den Reformbefürwortern für ihre Teilnahme an einer großen Kundgebung vor der Knesset am Montagabend und forderte sie auf, ‚weiterhin verantwortungsbewusst zu handeln und nicht in Provokationen zu verfallen‘.“

https://www.jpost.com/breaking-news/article-735533

„Demonstrationen werden am Wochenende fortgesetzt

Die Organisatoren der Proteste gegen die Justizreform kündigten am Montagabend an, dass die Proteste trotz der Ankündigung von Premierminister Benjamin Netanjahu, das Gesetz zur Justizreform auszusetzen, am Samstag über das Wochenende fortgesetzt würden.

Die Organisatoren kündigten außerdem an, dass am Dienstag im ganzen Land örtliche Proteste erwartet werden.“

https://www.jpost.com/breaking-news/article-735535

Wir können beten

  • dass Gott das Wirken der Mächte der Finsternis einzäunt, wie ER das bei Hiob getan hat. „Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ist es umsonst, dass Hiob Gott fürchtet? Hast nicht du selbst ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum eingezäunt?" (Hiob 1,9-10a)
  • dass der HERR aufsteht und das wirkt, was Recht ist. „Der HERR steht auf, um Gericht zu halten und seinem Volk Recht zu verschaffen.“ (Jes 3,13)
  • und danken, dass der HERR zugesagt hat, die Einheit Seines Volkes nach ihrer Rückführung ins Land Israel zu bewirken. „Ich will sie von überallher sammeln und sie in ihr Land führen und sie im Lande auf den Bergen Israels zu einem einzigen Volke machen; sie sollen alle nur einen einzigen König haben, sie sollen auch hinfort nicht mehr zwei Völker bilden, noch in zwei Reiche zerteilt werden.“ (Hes 37,21b-22)
  • und danken, dass Gott Gerechtigkeit liebt. „Preisen sollen sie deinen großen und wunderbaren Namen, – denn er ist heilig –, und die Macht des Königs, der das Recht liebt. Du hast bestimmt, was richtig ist, du schaffest Gericht und Gerechtigkeit in Jakob“ (Ps 99,3-4)
  • dass ER jetzt Gnade schenkt und Vielen einen Hunger nach Gottes Gerechtigkeit ins Herz gibt. „Sie werden in meinen Rechten wandeln und meine Gebote halten und danach tun.“ (Hes 37,24b)
  • dass der HERR die Furcht Gottes auf die Herzen aller politisch Verantwortlichen legt und ER sie an dieses Wort aus 3 Mose erinnert: „Du sollst nicht Rache üben, noch Groll behalten gegen die Kinder deines Volkes, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Denn ich bin der HERR.“ (3 Mose 19,18)
  • dass ER an den Herzen der Regierenden in dieser Zeit tiefgreifender Spaltung, verbunden mit einem großen Hass im Land, Buße bewirkt, damit diese Spaltungen überwunden werden können
  • dass sich unter den Politikern auch solche finden, die Gott um Weisheit bitten. „Darum schenke mir Weisheit und Verständnis, dass ich mit deinem Volk richtig umgehe! Wie könnte ich denn sonst dieses große Volk regieren?“ (2 Chr 1,10)
  • dass Gott eine Lösung schenkt, die Seinem Willen entspricht und die ein Segen für das ganze Volk ist. „Und kein anderes großes Volk hat so gute Gebote und Rechtsbestimmungen wie die, die ich euch heute gebe.“ (5 Mose 4,8)
  • dass der HERR in diesen Unruhen ganz Israels schützt und die Siedlungen weiter an Zahl und Umfang zunehmen, und das besonders im Gebiet C. „Und der HERR, dein Gott, wird dich in das Land zurückbringen, das deine Väter besessen haben, und du wirst es einnehmen, und er wird dir wohltun und dich mehren, mehr als deine Väter.“ (5 Mose 30,5)

3. Für die messianische Gemeinde in Israel

Wir können beten

  • dass die messianischen Gemeinden in Israel zunehmend die Gegenwart Jesu in ihren Versammlungen erlebt. „Meine Wohnung wird bei ihnen sein, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“ (Hes 37,27)
  • dass die Gemeinde zuerst nach dem Reich Gottes trachtet und gemäß den Plänen Gottes um das Wohl des Landes besorgt ist. „Darum achtet genau auf eure Lebensweise! Lebt nicht wie Unwissende, sondern wie Menschen, die wissen, worauf es ankommt und kaufet die Zeit aus, denn die Tage sind böse.“ (Eph 5,15-16)
  • dass der Leib des Messias die Leuchte Gottes inmitten der Nation Israel sein möge. „So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt 5,16)
  • dass die Gemeinde einen neuen Eifer bekommt, mit Ihm und für Ihn zu leben „Denn ihr wart einst Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts!“ (Eph 5,8)
  • dass sie die zentrale Bedeutung der Fürbitte versteht und im anhaltenden Gebet geistlich aufsteht
  • dass sie die Ereignisse im Land wachsam zur Kenntnis nimmt, aber dann aus der Sicht Gottes heraus dafür betet. „Leite mich durch deine Wahrheit und lehre mich; denn du bist der Gott meines Heils; auf dich harre ich allezeit.“ (Psalm 25,5)
  • dass Er seine Verheißung, Israel zu Seinem Volk und einem Volk von Königen und Priestern zu machen, erfüllt. „Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein.“ (2 Mose 19,6a)
  • dass Jesus Seine Gemeinde mit Kraft, Geduld und Standhaftigkeit ausrüstet. „mit aller Kraft gestärkt werdet nach der Macht seiner Herrlichkeit zu aller Standhaftigkeit und Geduld, mit Freuden.“ (Kol 1,11)
  • dass die Gemeinde lernt, sich in ihren Gebeten an den Zusagen der Bibel für Israel zu orientieren und darin fest zu bleiben. „Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.“ (2 Kor 5,7)


Für Deutschland

Wir haben das neue Wachen und Beten für April herausgegeben. Orientiert doch bitte eure Gebete für Deutschland an den dort genannten Anliegen.

Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.

Heinz-Jürgen Heuhsen