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Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 08. März 2023

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.

Die Notwendigkeit und der Ruf nach gottesfürchtigen Fürbittern

In dieser Woche, am Montagabend, wird in Israel das Buch Esther gelesen, in dem ein weiteres Eingreifen Gottes zur Rettung Seines Volkes vor der Auslöschung gefeiert wird.

Im Buch Esther kommen mehrere Themen zusammen:

  • Gott ist souverän und hat die vollkommene Kontrolle über Sein Universum
  • Der Mensch ist frei, seinen Willen auszuführen
  • Fürbitte ist von äußerst dringlicher Wichtigkeit
  • Gottesfurcht ist wichtig!

Hätten Esther und Mordechai nicht ihr Leben riskiert, indem sie es wagten, sich für das jüdische Volk einzusetzen, wären auch Esra und Nehemia umgekommen!

Gottes Vorsehung wirkte durch Gebet. Alles hing von Esthers Fürsprache und von den Gebeten Mordechais und aller anderen Juden ab.

Das Buch Esther betont, dass hinter den kühnen Fürbitten von Esther und Mordechai die Gottgefälligkeit Mordechais stand. Vieles im ganzen Geschehen und am Wirken Gottes hing von dem gottesfürchtigem Glauben Mordechais ab.

Dasselbe wird in Psalm 99 deutlich.

Gott ist souverän -

Ps 99,1-2:
„Der HERR regiert; die Völker erzittern; er thront über Cherubim, die Erde wankt! Der HERR ist groß in Zion und hoch erhaben über alle Völker.“

Gottesfurcht ist wichtig!

Ps 99,3a.4-5:
„Preisen sollen sie …die Macht des Königs, der das Recht liebt. Du hast bestimmt, was richtig ist, du schaffest Gericht und Gerechtigkeit in Jakob. Erhebet den HERRN, unsern Gott, und fallet nieder vor dem Schemel seiner Füße! Heilig ist er!“

Fürbitte ist von zentraler Bedeutung im Werk Gottes.

Ps 99,6-8:
„Mose und Aaron unter seinen Priestern und Samuel unter denen, die seinen Namen anriefen, sie riefen den HERRN an, und er erhörte sie. In der Wolkensäule redete er zu ihnen; sie bewahrten seine Zeugnisse und die Satzung, die er ihnen gab. HERR, unser Gott, du erhörtest sie; du warst ihnen ein vergebender Gott, doch ein Rächer ihrer Missetat.“

Gott ist heilig

Ps 99,9:
„Erhebet den HERRN, unsern Gott, und fallet nieder vor seinem heiligen Berg! Denn heilig ist der HERR, unser Gott!“ 

Alle drei Männer traten in Fürbitte für Israel ein und hielten das Wort Gottes als Lebensregel hoch und lehrten es in dieser Weise!

Was ist in dieser Stunde notwendig?

Wir sollten uns bewusst sein, dass sich Israel in einer großen inneren Krise befindet. Es ist auf schreckliche Weise gespalten.

In Israel gehen die Meinungen darüber, was geschehen sollte, wer Recht oder Unrecht hat, was getan werden sollte oder wo sich Israel gegenwärtig in Gottes prophetischem Kalender befindet, weit auseinander.

Als Staatsbürger bin ich, Ofer, sehr beunruhigt. Aber aus fleischlichen Überlegungen heraus zu beten, ist kein gutes Gebet!

Ich erinnere mich daran, dass der Herr mich beim Ausbruch der Covid-Krise im Februar 2020 nachdrücklich dazu aufforderte, vor Ihm zu stehen, Sein Angesicht zu suchen, in Seinem Wort zu lesen, das Wort zu predigen, auf Ihn zu sehen und vor Ihm zu wandeln.

Denselben Ruf von Gott spüre ich auch jetzt!

Damals wusste ich nicht, welcher Sturm über die Gemeinde und die Nation hereinbrechen würde. In den Köpfen der Menschen (auch der Gläubigen) spielten Wut, Angst, Groll, Verschwörungsgedanken und Endzeitszenarien verrückt.

Aber der Zustand, in dem man mit dieser Haltung erfüllt ist, machte die Gläubigen vor dem Herrn unwirksam. Dabei drohte auch die Gefahr, dass die Gemeinde auseinander brechen würde.

Entscheidend ist die richtige Herzenshaltung vor Gott. Ganz gleich, was um uns herum vor sich geht, selbst wenn es unser Leben zutiefst beeinträchtigt, müssen wir uns fragen: sind wir vom Geist geleitet? Leben wir in der Furcht Gottes, oder lassen wir uns von unseren Gefühlen, Meinungen und dem Fleisch beherrschen?

Gott sucht Menschen, die ein gottesfürchtiges Leben führen und die für die ganze Nation Israel eintreten, nicht nur für die Hälfte, mit deren Plänen sie einverstanden sind.

Erinnern wir uns daran, dass das Licht der Lampe im Heiligtum auf alle zwölf Brote (die die 12 Stämme Israels repräsentieren) schien, nicht nur auf sechs von ihnen.

Reagiere auf den Ruf Gottes in deinem Leben.

Wirst du ebenso hören, wie Abraham es tat, als Gott ihn rief - als Gott ihn in ein Leben mit ganzem Herzen, allumfassend und ohne Zurückhaltung rief? Wirst du dich Gott und Seinem Wort unterwerfen, um so dein Denken, Verhalten und Handeln zu bestimmen und zu formen?

1 Mose 17,1:
„Als nun Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott. Wandle vor mir und sei tadellos!“

Abraham war neunundneunzig Jahre alt, als Gott ihn auf diese Weise rief. Es ist noch nicht zu spät für dich!

Was bedeutet: „vor dem Herrn stehen“?

Es bedeutet, dass du im Warten auf den Herrn lebst – im Warten darauf, dass ER aus Seinem Wort zu dir spricht. Es bedeutet, dass du vor dem Herrn wartest, um die Gedanken des HERRN zu erfahren. Es bedeutet, dass du dein Herz, deine Gedanken und deine Meinungen vor dem HERRN ausschütten kannst und dann wartest, bis ER (aus Seinem Wort) zu dir spricht.

Hab 2,1:
„Auf meine Warte will ich treten und mich stellen auf den Turm, damit ich erspähe und sehe, was er mir sagen wird und was für eine Antwort ich auf meine Klage bekommen werde.“

Bibelstellen, die wir in der gegenwärtigen Situation für unser Gebet benutzen

In Hesekiel 36,25-28 wird beschrieben, wie aus toten steinernen Herzen lebendige, neue Herzen werden, mit denen wir Gott lieben und einander lieben. Unmöglich, sagst Du? Nicht für Gott.

In Hesekiel 37,15-28 wird beschrieben, wie aus dem zerstrittenen, geteilten Israel ein einiges Volk wird. Unmöglich, sagst Du? Nicht für Gott.

In Hesekiel 37,24-27 wird beschrieben, wie der Messias zu Seinem Volk Israel zurückkehrt und es regiert.

Auch wenn diese Dinge weit entfernt von der Erfüllung zu sein scheinen, sollten wir nicht dem Unglauben nachgeben, sondern vor Gott stehen und uns nach IHM und dem, was ER versprochen hat, sehnen. Dann wird uns der Geist leiten, wie wir in unserer Zeit beten sollen.

Das taten auch die alten Propheten.

1 Petr 1,10-12:

„Nach dieser Seligkeit suchten und forschten die Propheten, die von der euch widerfahrenen Gnade geweissagt haben. Sie forschten, auf welche und welcherlei Zeit der Geist Christi in ihnen hindeute, der die für Christus bestimmten Leiden und die darauf folgende Herrlichkeit zuvor bezeugte. Ihnen wurde geoffenbart, dass sie nicht sich selbst, sondern euch dienten mit dem, was euch nunmehr durch die verkündigt worden ist, welche euch das Evangelium durch den vom Himmel gesandten heiligen Geist gepredigt haben, Dinge, in welche auch die Engel hineinzuschauen gelüstet.“

Möge der Herr in deinem Leben siegen und dich dann gebrauchen, um in der Welt zu siegen!

1. Für die Errettung Israels

Wir können beten

  • dass Gott um der Ehre Seines Namens willen Seine Verheißungen an Israel erfüllt. „Ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euch legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Satzungen wandeln und meine Rechte beobachten und tun.“ (Hes 36,26-27)
  • dass ER den Schleier wegnimmt, der über ihren Augen liegt
  • dass ER das jüdische Volk von Seinem Unglauben befreit. „Was denn? Wenn einige nicht geglaubt haben, wird etwa ihr Unglaube die Treue Gottes aufheben? - Niemals:“ (Röm 3,3-4a)
  • dass ER ihnen eine Sehnsucht ins Herz gibt, ihren Messias und König zu sehen. „Deine Augen werden den König sehen in seiner Schönheit, du wirst das Land erweitert sehen.“ (Jes 33,17)
  • dass ER Seinen Geist über Israel ausgießt. „Und ich will fortan mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen, weil ich meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen habe, spricht Gott, der HERR.“ (Hes 39,29)
  • dass Er - gerade angesichts des derzeitigen Zustands des Volkes Israels - Seine mächtige Kraft zur Errettung jetzt offenbart. „Wer ist dieser, der von Edom kommt, von Bozra in hochroten Kleidern, dieser, prächtig in seinem Gewand, der einherzieht in der Größe seiner Kraft? Ich bin es, der ich von Gerechtigkeit rede und mächtig bin zum Retten!" (Jes 63,1)
  • dass sich jetzt viele an Jesus, den König der Gerechtigkeit wenden, damit ER Israel vom Verderben und der Zerstörung bewahrt. „Ihm gab Abraham auch den Zehnten von allem. Erstens heißt er übersetzt: König der Gerechtigkeit; dann aber auch: König von Salem, das ist: König des Friedens.“(Hebr 7,2)
  • dass Er seine Verheißung, Israel zu Seinem Volk und einem Volk von Königen und Priestern zu machen, erfüllt. „Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein.“ (2 Mose 19,6a)

2. Für die Regierung Israels

Die im Folgenden wiedergegebenen Aussagen zu der gegenwärtigen Krise in Israel sind einem Interview entnommen, das mit Caroline Glick gemacht wurde. Caroline Glick ist eine in Amerika geborene israelische konservative Kolumnistin, Journalistin und Autorin. Sie schreibt für Israel Hayom, Breitbart News, The Jerusalem Post und Maariv. (Übersetzung und redaktionelle Bearbeitung des Interviews EdP)

https://www.youtube.com/watch?v=tVZMgHTu3hE

Die Richter regieren Israel

Vor 20 Jahren hat ein Oberster Richter eine Änderung des Justizsystems eingeführt, dessen Bedeutung der Regierung nicht klar war, bis es zum ersten Mal angewandt wurde.

Diese Änderung bedeutet unter anderem:

1. Die Richter am Obersten Gericht können seitdem durch eine automatische Mehrheit im Ernennungssystem bestimmen, welche Person einen ausscheidenden Richter ersetzt.

Die Mehrheit der Richter ist politisch links orientiert; seit 20 Jahren besteht das Gericht aus „linken Richtern“.

2. So sind seit einigen Jahren in allen Bereichen der Regierung „juristische Berater“ eingesetzt worden, die schon beim Entwurf eines Gesetzes anordnen können, dass dieses Gesetz so nicht formulieren werden darf, sonst wird es vom Obersten Gericht abgelehnt.

Der Generalstaatsanwalt und die „juristischen Berater“ sind in diesem Sinn keine Berater – sie haben schon bei dem Entwurf eines Gesetzes ein absolutes Vetorecht. So werden z.B. Gesetzentwürfe in Bezug auf Judäa und Samaria, die die Rechte der Siedler stärken, regelmäßig im Entwurfsstadium von diesen „Beratern“ als „unangemessen“ abgelehnt, ohne dass es dafür eine gesetzliche Basis gibt. Diese Macht der „Berater“ abzuschaffen ist eine der Forderungen, die die Regierung Netanyahu mit dem juristischen Reformgesetz durchbringen will.

3.Die Richter beurteilen z.B., wer von den gewählten Knessetmitgliedern „geeignet“ ist, das Volk „angemessen“ zu repräsentieren. Sie haben vor einigen Wochen entschieden, dass Ari Deri, der legal gewählt wurde, als Minister einzusetzen ist; er musste nun auf Anordnung des Obersten Gerichts wieder zurücktreten.

4. Wenn die derzeit vom Volk gewählte Mehrheit der 64 Knesset-Abgeordneten ein Gesetz beschließt, das dem linke Oberste Gerichtshof nicht passt, dann wird er dieses Gesetz für ungültig erklären (wie in den letzten Jahren häufig geschehen; s.u.).

Demonstrationen und Widerstand gegen die Justizreform

Die jetzt gewählte Regierungskoalition hat vor der Wahl angekündigt, dass die Erneuerung dieses Justizsystems eines ihrer vordringlichen Ziele sei.

Die Parteien wurden mit 64 von 120 Sitzen demokratisch gewählt und wollen das umsetzen, was sie vor der Wahl angekündigt haben.

Dagegen führen die linken Parteien und die Medien „Krieg“; z.B. hat die Zeitung Haaratz  in dieser Woche in einem Leitartikel die amerikanische Regierung aufgerufen, in der UN gegen Israel zu stimmen. Haaretz ist mit dieser Art von Vorgehen nicht allein unter den Medien. Sie führen einen Krieg gegen ihr eigenes Land, um die rechte Regierung zu stürzen.

Ehud Barak war 1999-2001 Premierminister von Israel. Er bekämpft Netanyahu bis aufs Messer. Er hat gerade auf einer Haaretzkonferenz Präsident Herzog angegriffen, weil dieser zu gemeinsamen Gesprächen und einer Kompromisslösung eingeladen hatte.

Barak sagte: diese Regierung Netanyahu ist illegal. Wir werden keinen Kompromiss eingehen. Wir werden kämpfen. Und weil er auch einmal Verteidigunsgsminister und einmal Generalstabschef war, hat er immer noch Einfluss beim Militär und der Polizei und ruft zum Ungehorsam und Bürgerkrieg gegen diese Regierung auf.

Der jetzige Polizeichef Israels hat gestern gesagt, wenn es sich widersprechende Anordnungen von der Regierung oder dem obersten Gericht gäbe, würde er tun, was das Oberste Gericht sagt.

Die derzeitige Vorsitzende des Obersten Gerichts, Ester Hayut,  hat heute gesagt, dass die Rechtsprechung durch das Oberste Gericht über allem steht und in Israel umzusetzen sei – also damit noch einmal bestätigt, dass diese nicht gewählte Gruppe von Richtern beansprucht, Israel zu regieren.  

In diesen Tagen rufen in Israel weitere ehemalige hohe Militärs und Regierungsvertreter offen zur Rebellion auf. So hat Ehud Olmert, ein weiterer ehemaliger PM, letzte Woche ebenfalls zum Bürgerkrieg aufgerufen.

Die leitenden Köpfe der Opposition sind

- Yair Lapid: seine Partei hat 24 Sitze in der Knesset

- Benny Ganz, der auch einmal Generalstabschef der Armee war, hat 12 Abgeordnete

- Ester Hayut ist die Vorsitzende des Obersten Gerichts. Sie ist die eigentlich treibende Kraft der Opposition. Sie hat in einer großen Pressekonferenz ebenfalls gesagt, dass die derzeitige Regierung illegitim sei.

Diese drei Personen verweigern bisher jedes Gespräch mit der Regierung und setzen alle Mittel ein, um diese Regierung mit illegalen Methoden zu Fall zu bringen und erklären: wenn das nicht gelingt, würden sie das Land zerstören.

Ein Beispiel: 20 Linke blockierten die Tür eines Apartments einer Likud Abgeordneten, damit sie nicht ins Parlament kommen kann. Die Abgeordnete ist alleinerziehend, hat eine 8 Jahre alte schwerbehinderte Tochter, die geistig behindert ist und der man solche Dinge nicht erklären kann. Sie haben die Frau und ihre Tochter nicht aus dem Apartment gelassen, die Tochter hatte einen schweren Anfall. – Alle Blockierer sind bis auf 2 Personen frei.

Lagebeurteilung durch Caroline Glick:

Wenn nicht einer dieser drei Personen einlenkt und sich zu Kompromissgesprächen bereit erklärt, gibt es politisch keine Lösung.

Eine von diesen Personen müsste akzeptieren

- das die Wahl gültig und legitim war

- dass deshalb die derzeitige Regierung zu Recht regiert

- dass das Justizsystem reformiert werden muss, weil es in der derzeitigen Form mehr Macht hat als die gewählten Volksvertreter in der Knesset

- und dass sie deshalb bereit sind, der Aufforderung von Präsident Herzog Folge zu leisten und sich mit der Regierung zusammenzusetzen und einen Kompromiss zu erarbeiten

Coroline Glick schätzt in dem Interview die Möglichkeit, dass das geschehen könnte, als sehr gering ein.

Wir können beten

  • und danken, dass der HERR zugesagt hat, die Einheit Seines Volkes nach ihrer Rückführung ins Land Israel zu bewirken. „Ich will sie von überallher sammeln und sie in ihr Land führen und sie im Lande auf den Bergen Israels zu einem einzigen Volke machen; sie sollen alle nur einen einzigen König haben, sie sollen auch hinfort nicht mehr zwei Völker bilden, noch in zwei Reiche zerteilt werden.“ (Hes 37,21b-22)
  • und danken, dass Gott Gerechtigkeit liebt. „Preisen sollen sie deinen großen und wunderbaren Namen, – denn er ist heilig –, und die Macht des Königs, der das Recht liebt. Du hast bestimmt, was richtig ist, du schaffest Gericht und Gerechtigkeit in Jakob“ (Ps 99,3-4)
  • dass ER jetzt Gnade schenkt und Vielen einen Hunger nach Gottes Gerechtigkeit ins Herz gibt. „Sie werden in meinen Rechten wandeln und meine Gebote halten und danach tun.“ (Hes 37,24b)
  • dass die israelische Regierung mit Weisheit und Entschlossenheit handelt, um aggressiven Handlungen gegen das Land Israel und gegen bestehende Ordnungen keinen Raum zu geben
  • dass durch das entschlossene Vorgehen der Regierung gegen bewaffnete Terroristen, gleichgültig welchen Alters, sie ihre Aufgabe erfüllt, die Bürger ihres Landes zu schützen. „Vor den staatlichen Machthabern müssen sich nicht die fürchten, die Gutes tun, sondern nur die, die Böses tun. Wenn du also ohne Angst vor der Staatsgewalt leben willst, dann tu, was recht ist, und sie wird dich dafür loben. Denn die staatliche Macht steht im Dienst Gottes, um dich zum Tun des Guten anzuspornen. Wenn du aber Böses tust, musst du dich vor ihr fürchten. Ihre Vertreter tragen nicht umsonst das Schwert. Sie stehen im Dienst Gottes und vollstrecken sein Urteil an denen, die Böses tun.“ (Röm 13,3-4)
  • dass Gott in Seiner Gnade viele palästinensische Kinder und Jugendliche davor bewahrt, sich „als Kämpfer für den bewaffneten Kampf gegen Israel“ trainieren zu lassen, um dann Juden zu ermorden. „Du sollst nicht morden (hebr. râṣaḥ)“ (2 Mose 20,13)
  • dass der HERR in diesen Unruhen ganz Israels schützt und die Siedlungen weiter an Zahl und Umfang zunehmen, und das besonders im Gebiet C. „Und der HERR, dein Gott, wird dich in das Land zurückbringen, das deine Väter besessen haben, und du wirst es einnehmen, und er wird dir wohltun und dich mehren, mehr als deine Väter.“ (5 Mose 30,5)

3. Für die messianische Gemeinde in Israel

Wir können beten

  • dass die messianischen Gemeinden in Israel zunehmend die Gegenwart Jesu in ihren Versammlungen erlebt. „Meine Wohnung wird bei ihnen sein, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“ (Hes 37,27)
  • dass die Gemeinde zuerst nach dem Reich Gottes trachtet und gemäß den Plänen Gottes um das Wohl des Landes besorgt ist. „Darum achtet genau auf eure Lebensweise! Lebt nicht wie Unwissende, sondern wie Menschen, die wissen, worauf es ankommt und kaufet die Zeit aus, denn die Tage sind böse.“ (Eph 5,15-16)
  • dass der Leib des Messias die Leuchte Gottes inmitten der Nation Israel sein möge. „So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt 5,16)
  • dass die Gemeinde einen neuen Eifer bekommt, mit Ihm und für Ihn zu leben „Denn ihr wart einst Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts!“ (Eph 5,8)
  • dass sie die zentrale Bedeutung der Fürbitte versteht und in anhaltendem Gebet geistlich aufsteht
  • dass sie die Ereignisse im Land wachsam zur Kenntnis nimmt, aber dann aus der Sicht Gottes heraus dafür betet. „Leite mich durch deine Wahrheit und lehre mich; denn du bist der Gott meines Heils; auf dich harre ich allezeit.“ (Psalm 25,5)
  • dass Jesus Seine Gemeinde mit Kraft, Geduld und Standhaftigkeit ausrüstet. „mit aller Kraft gestärkt werdet nach der Macht seiner Herrlichkeit zu aller Standhaftigkeit und Geduld, mit Freuden.“ (Kol 1,11)


Für Deutschland

Lasst uns noch einmal das Wachen und Beten für März als Grundlage zum Gebet nehmen. Wir bringen zur Ergänzung einen weiteren Punkt.

Für die Regierung – zum „Selbstbestimmungsgesetz“

„Jordan B. Peterson: ‚Die Tradition wird von Dummköpfen bedroht‘

Jordan B. Peterson gilt als einer der kontroversesten Intellektuellen weltweit. Der klinische Psychologe lehrte an der University of Toronto, wo er seine Professur 2022 wegen der 'entsetzlichen Ideologie der Diversität, Inklusion und Fairness' aufgab. Sein Ratgeberbuch '12 Rules for Life' wurde zum internationalen Bestseller, als YouTube-Coach erreicht er Millionen. Auch während des Video-Interviews läuft er vor seinem Bildschirm dynamisch auf und ab, um über sein soeben erschienenes 'Konservatives Manifest' zu sprechen.

WELT: Warum haben Sie dieses konservative Manifest verfasst?

Peterson: Wenn die grundlegenden Prinzipien, die Staaten organisieren, angegriffen werden, müssen die traditionellen Werte artikuliert werden. Ich mag es nicht, wenn die Tradition von Dummköpfen bedroht wird, die nicht einmal wissen, dass sie den Ast absägen, auf dem sie sitzen…Konservative können jungen Menschen auch helfen zu verstehen, dass man den Sinn des Lebens in der Verantwortung, nicht im Hedonismus findet.

WELT: Wie erkennt man, woran es sich festzuhalten lohnt – und was man besser aufgeben sollte?

Peterson: … Es gibt Faustregeln, etwa: Je fundamentaler ein moralisches Prinzip ist, desto vorsichtiger sollten wir sein, wenn wir es verändern…

WELT: Sie sehen die Einheit der Familie von linker und feministischer Seite bedroht.

Peterson: Eines der Dinge, die ich am modernen Feminismus so pervers finde, ist, dass er die angeblich so erdrückende patriarchalische Struktur der Ehe mit einem Fokus auf Karriere ersetzt… Dabei haben die meisten Menschen ja nicht einmal eine Karriere, sondern nur einen Job. Für die meisten Menschen sind Familie und intime Beziehungen wichtiger als Karriere…

Jede Zeit, die Eltern mit ihren Kindern verbringen, ist für die Eltern und Kinder von Vorteil…

WELT: Ich verstehe, dass Sie es für wichtig erachten, dass ein Kind im besten Fall mehr als ein Elternteil oder eine Bezugsperson hat. Aber warum müssen es, wie Sie in Ihrem Manifest behaupten, zwei Elternteile unterschiedlichen Geschlechts sein, ein Vater und eine Mutter? Warum ist es nicht ebenso gut, wenn ein Kind zwei Väter oder zwei Mütter hat?

Peterson: Das ist eine alberne Frage. Jeder Elternteil bringt seine eigenen Fähigkeiten mit. Wer zum Teufel soll denn das Kind stillen, wenn die Eltern zwei Männer sind?

WELT: Es gibt auch Frauen, die nicht stillen können.

Peterson: Die Tatsache, dass einige wenige Frauen es nicht können, bedeutet nicht, dass es gut ist, dass sie es nicht können. Es ist bedauerlich, dass sie es nicht können. Die Bedeutung des Stillens ist nicht zu unterschätzen. Nicht nur aus Ernährungsgründen…

WELT: Sie sind gegen Quoten…Warum fordern Sie dann in Familien so etwas wie eine Quote, weil Sie denken, dass es beide Geschlechter braucht, um ausgewogene Fürsorgearbeit zu leisten?

Peterson: Ich rede nicht von einer Quote. Eine Quote wird extern gesetzt…

Es ist einfacher. Es ist eine Frage der Unmöglichkeit. Zwei Frauen können kein Baby bekommen. Wie kann das zur Norm werden? Normen müssen für Menschen zugänglich sein.

Etwas Unmögliches kann keine Norm sein…“

https://www.welt.de/kultur/plus243871741/Jordan-B-Peterson-Die-Tradition-wird-von-Dummkoepfen-bedroht.html?source=puerto-reco-2_ABC-V20.1.C_SSO

„Selbstbestimmungsgesetz: Die Debatte, vor der alle Angst haben

Muss eine Zwölfjährige 'künftig ihre Angst und Scham überwinden und sich neben einem wildfremden Mann umziehen – nur um seine Gefühle nicht zu verletzen'? Diese Frage stellt ein offener Brief an die Bundesregierung, der gerade für Aufregung in den sozialen Netzwerken sorgt.

Darin warnt eine Initiative namens 'Lasst Frauen sprechen!' vor den Folgen des geplanten Selbstbestimmungsgesetzes, das Bürgern ermöglichen soll, die Geschlechtsidentität durch Selbstauskunft beim Standesamt zu ändern. Die Unterzeichnerinnen – 'A.-P. Schulz und viele wütende Frauen' – befürchten, dass Männer die Regelung missbrauchen könnten, um beispielsweise in Frauenhäuser, Frauensaunen und Frauengefängnisse einzudringen… 

Die Reform, die auch Jugendlichen ab 14 Jahren die Änderung des Personenstandeintrags erleichtern soll, steht im Koalitionsvertrag der Ampelregierung, im Sommer 2022 wurden die Eckpunkte verkündet. 

Seitdem liegt das Gesetzesvorhaben im Bundesjustizministerium von Marco Buschmann (FDP) auf Eis – und je länger es dort liegt, umso mehr entsteht das Gefühl, dass darin politischer Sprengstoff steckt. 

Nicht zufällig griff CSU-Chef Markus Söder das Thema nun in seiner Aschermittwochsrede auf: Es werde über Hormone im Fleisch diskutiert, ‚aber gleichzeitig will eine grüne Ministerin Kindern Hormone verabreichen, um ihr Geschlecht nicht zu entwickeln‘.

Tatsächlich stand auf dem ‚Regenbogenportal‘ des Bundesfamilienministeriums von Lisa Paus (Grüne) noch im letzten Herbst ein Infoblatt: ‚Bist du noch sehr jung? Und bist du noch nicht in der Pubertät? Dann kannst du Pubertät-Blocker nehmen.‘…

Dass gewaltbereite Männer das Selbstbestimmungsgesetz missbrauchen könnten, um in weibliche Schutzräume einzudringen, ist wohl eine periphere Gefahr – aber sie ist auch nicht aus der Luft gegriffen. Das zeigt der Fall eines Vergewaltigers in Schottland, der während des Prozesses sein Geschlecht änderte und so ins Frauengefängnis kam – der Skandal trug zum Rücktritt der Regierungschefin Nicola Sturgeon bei…

Auch die Sorge vor einer Politik, die verunsicherte Jugendliche allzu affirmativ zum Wechsel der Geschlechtsidentität ermutigt, ist nicht abwegig: Das hat die inzwischen geschlossene Travistock-Klinik in Großbritannien demonstriert, wo ohne eingehende Beratung irreversible Behandlungen angeschoben wurden, sobald ein Minderjähriger auch nur den Wunsch danach äußerte.

Es bringt also wenig, den Diskurs abzuwürgen wie der 'Queer-Beauftragte' der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), wenn er behauptet, dass 'Söder lügt' und 'trans Menschen verhöhnt'…Die Diskussion um das Selbstbestimmungsgesetz muss jetzt in der Öffentlichkeit geführt werden – nicht obwohl, sondern gerade weil das Thema so ein starkes Polarisierungspotenzial hat." 

https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus244071549/Selbstbestimmungsgesetz-Die-Debatte-vor-der-alle-Angst-haben.html

Wir können beten

  • und danken, dass immer wieder Personen wie Jordan Peterson in Medien zitiert werden, die die gute und sinnvolle Schöpfungsordnung Gottes erkennen und verteidigen
  • und bitten, dass deren Veröffentlichungen dazu beitragen, Politiker in ihren Entscheidungen dahingehend zu beeinflussen, dass christliche Werte im Bereich Familienpolitik umgesetzt werden
  • dass das geplante sogenannte Selbstbestimmungsgesetz im Bundestag - falls es überhaupt zur Abstimmung kommt - mit überwältigender Mehrheit abgelehnt wird
  • dass Kinder in Kitas und die Jugendlichen vor der Umsetzung der ideologischen Umgestaltung unserer Gesellschaft geschützt werden 
  • dass Gott Verwirrung in die Pläne all derer bringt, die im politischen Bereich mit Arroganz und Hochmut aggressiv gegen die Ordnungen Gottes vorgehen. „Verwirre ihre Sprache, Herr, damit sie einander nicht mehr verstehen!“ (Psalm 55,10a)
  • dass die CDU/CSU zu einer an christlichen Werten orientierten Familienpolitik zurückkehren möge
  • dass Gott Gnade geben möge und Menschen in verantwortungsvolle Positionen kommen, die sich in ihrem Leben und in ihrem Amt durch Gottesfurcht, Gerechtigkeit und Besonnenheit auszeichnen. „Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben“ (Titus 2,11-12)  

Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.

Heinz-Jürgen Heuhsen

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