Wöchentliches Gebet - 25. Januar 2023
Für Israel
Wir können immer wieder dafür danken, dass sich Gott nicht ändert. Sein Wort für Israel steht seit tausenden von Jahren fest – und geht in unseren Tagen in Erfüllung.
„Wenn aber seine Söhne (David’s Nachkommen) mein Gesetz verlassen und in meinen Rechten nicht wandeln, wenn sie meine Ordnungen entheiligen und meine Gebote nicht halten, so will ich ihre Sünde mit der Rute heimsuchen und ihre Missetat mit Plagen; aber meine Gnade will ich nicht von ihm wenden und meine Treue nicht brechen. Ich will meinen Bund nicht entheiligen und nicht ändern, was aus meinem Munde gegangen ist. Ich habe einmal geschworen bei meiner Heiligkeit und will David nicht belügen: Sein Geschlecht soll ewig bestehen und sein Thron vor mir wie die Sonne“ (Ps 89,31-37).
„Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich (Israel) zu mir gezogen aus lauter Güte… Denn also spricht der HERR: Frohlocket mit Freuden über Jakob und jauchzet über das Haupt der Völker! Verkündet, singet und sprechet: Rette, o HERR, dein Volk, den Überrest Israels!... Höret das Wort des HERRN, ihr Heiden, und verkündigt es auf den fernen Inseln und sprechet: Der Israel zerstreut hat, der wird es auch sammeln und wird es hüten wie ein Hirt seine Herde… sie sollen wiederkommen aus dem Lande des Feindes; und es ist Hoffnung vorhanden für deine Zukunft, spricht der HERR, und deine Söhne werden zu ihren Grenzen zurückkehren!... Setze dir Meilensteine, stelle dir Wegweiser auf; richte dein Herz auf die gebahnte Straße, auf den Weg, den du gegangen bist! Kehre heim, Jungfrau Israel, kehre heim zu diesen deinen Städten!... sie sollen mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken!“ (Jer 31,3.7.10.16b-17.34b).
1. Aliyah
Gott nimmt in Seinem Wort immer wieder Bezug auf die Aliyah, d.h. die Rückführung der Juden aus der Zerstreuung und der Gefangenschaft – und verbindet es mit einer deutlichen Warnung.
„… sie sollen wiederkommen aus dem Lande des Feindes“ (Jer 31,16).
„Ich rufe viele Fischer herbei, sagt der HERR, die sollen die Leute von Juda wie Fische fangen. Und danach rufe ich viele Jäger, die Treibjagd auf sie machen und sie herunterholen von jedem Berg und jedem Hügel und sie hervorholen aus jedem Felsspalt“ (Jer 16,16).
Unter dem Aspekt der „Jäger“ sind angesichts des weltweit zunehmenden Antisemitismus unsere Gebete für Aliyah nötiger denn je.
Wir können beten
- und danken, dass Gott zu Seinem Wort steht. „Erforschet das Buch des HERRN und leset! Nicht eines von alledem wird fehlen; zu keinem Wort wird man die Erfüllung vermissen; denn sein Mund ist's, der es verheißen, und sein Geist ist's, der sie gesammelt hat.“ (Jes 34,16)
- dass der HERR allen Gebetsgruppen, die Er ins Leben gerufen hat, Einheit und Stärkung zu dieser Aufgabe schenkt. „Betet ohne Unterlass!“ (1 Thess 5,17)
- dass der HERR weitere Gebetsgruppen ins Leben rufen möge
- dass die Beter durch das prophetische Wort Gottes inspiriert und gestärkt werden! „Da sprach der HERR zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich will über meinem Worte wachen, es auszuführen!“ (Jer 1,12)
- dass die Juden im Exil ihren Widerstand gegen den Willen Gottes aufgeben und sehen, was Gott tut und wie ER sie mit Dringlichkeit ins Land Israel zur Heimkehr ruft
- dass die Juden, auch gerade die Juden in Deutschland, den Ruf und die Mahnung Gottes hören – und sie Seinen Ruf nicht wieder missachten, wie es vor 80 Jahren geschehen ist
- dass „religiöse Schranken" aufgebrochen werden, die messianische Juden daran hindern, Aliyah zu machen!
- dass die Teams unserer Freunde von Ebenezer Operation Exodus in der Ukraine sich bei ihren Fahrten unter der Leitung und dem Schutz Gottes bewegen
- dass es ihnen gelingt Juden, die nach Israel wollen, zu finden und diese dann auch in ihren Fahrzeugen aus der Ukraine herauszubringen. „So kam ich heute zu der Quelle und sprach: HERR, Gott meines Herrn Abraham, wenn du doch Glück geben wolltest zu meinem Weg, auf dem ich gehe!“ (1 Mose 24,42)
- dass die Juden, die dann herausgerettet wurden, Gunst und Hilfe durch die israelischen Konsulate erfahren, auch wenn sie alle erforderlichen Papiere auf Grund der Kriegssituation nicht besorgen konnten.
2. Errettung
Gott offenbart Jeremia, dass Seine Rettungsabsicht für Sein Volk Israel umfassend ist. Er wird Israel nicht nur physisch als Nation wiederherstellen, sondern sie auch in ihre Berufung als Sein HEILIGES VOLK, unter denen Er wohnt, hineinführen.
„Siehe, ich will sie sammeln aus allen Ländern, dahin ich sie in meinem Zorn und Grimm und in meiner großen Entrüstung verstoßen habe, und ich will sie wieder an diesen Ort zurückführen und sie sicher wohnen lassen; und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; und ich will ihnen einerlei Herz und einerlei Wandel geben, dass sie mich allezeit fürchten, ihnen selbst zum Besten und ihren Kindern nach ihnen.
Und ich will einen ewigen Bund mit ihnen schließen, dass ich nicht von ihnen ablassen will, ihnen wohlzutun. Und ich will meine Furcht in ihr Herz geben, daß sie nicht mehr von mir weichen sollen und ich mich über sie freuen kann, ihnen wohlzutun; und ich werde sie einpflanzen in dieses Land in Wahrheit, von ganzem Herzen und von ganzer Seele.“ (Jer 32,37-41)
Wir können beten
- dass Gott Israel von seinem Starrsinn und der Widerspenstigkeit ihrer Herzen gegen IHN und Seine Wege befreit. „Also spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schauet und fraget nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg sei, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: Wir wollen ihn nicht gehen! Und ich habe Wächter über euch bestellt: Merkt doch auf den Schall der Posaune! Sie aber sprechen: Wir wollen nicht aufmerken!" (Jer 6,16-17)
- dass Gott die Herzen Seines Volkes erweicht, dass sie Seine Liebe in Ihrem Messias Yeshua erkennen und zu Ihm umkehren. „Kehre um, o Israel, zu dem HERRN, deinem Gott! Denn du bist gefallen durch deine eigene Schuld. Nehmet Worte mit euch und kehret um zum HERRN! Sprechet: ‚Vergib alle Schuld… (Hos 14,1b-2a)
- dass Jesus die Macht der Religion im Lande bricht und die Worte der Rabbis kraftlos zu Boden fallen lässt, die sie von der Erkenntnis Yeshuas abhalten wollen. „So spricht der HERR der Heerscharen: Höret nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen! Sie wiegen euch in eitlen Wahn; das Gesicht des eigenen Herzens verkünden sie und nicht was aus dem Munde des HERRN kommt“ (Jer 23,16)
- dass Gott Sein Volk in Yeshua aus dem Tod ins Leben bringt. „Ich will auch meinen Geist in euch legen, und ihr sollt leben“ (Hes 37,14a)
3. Für die messianische Gemeinde
Wir können die Bedeutung der geistlichen Wiederherstellung Israels, d.h. des Aufbaus der messianischen Gemeinde im Land Israel, nicht hoch genug einschätzen. Paulus sagt im Römerbrief, Kapitel 11, dass dies für die Welt „Leben aus den Toten“ bedeutet. Deshalb lasst uns für diese geistliche Wiederherstellung Israels intensiv beten.
Wir können beten
- dass Jesus Seinem Leib in Israel ein Herz gibt für das, was Ihm wichtig ist. „Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden.“ (Mt 6,33)
- dass Jesus Seinem Leib eine Liebe für Sein Wort gibt, wie König David sie hatte. „Ich habe dein Gesetz unendlich lieb! Den ganzen Tag beschäftigt es mein Denken.“ (Ps 119,97)
- dass der Leib Jesu, d.h. Seine Gemeinde, ein betender und fürbittender Leib wird
- dass der Herr Seine Gemeinde stärkt, um auf Ihn zu harren, bis Er tut, was Er versprochen hast
- dass Er Seinen Leib reinigt vom Fleisch, vom seelischen Verhalten, von der Selbstzentriertheit
- dass Er Seinem Leib ein Herz gibt, das Ihn, trotz der täglichen Kämpfe, trotz des "Ich zuerst"-Geistes, der herrschen will, an die erste Stelle setzt. „Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deines Samens beschneiden, dass du den HERRN, deinen Gott, liebest von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du leben mögest“ (5 Mose 30,6)
- dass Er Seinem Leib Hirten gibt, die von Ihm berufen und ausgerüstet sind, Sein Wort und nur Sein Wort zu predigen. „Predige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Geduld und Belehrung!“ (2 Tim 4,2)
Für Deutschland
Wenn wir das Buch Jeremia lesen, erkennen wir, dass Gott mit großer Geduld zu der Nation Israel/J, repräsentiert durch die Stämme Juda und Benjamin redet, um sie auf Seine Wege zu lenken:
„Das Wort, … das der Prophet Jeremia an das ganze jüdische Volk und an alle Einwohner von Jerusalem richtete, indem er sprach:
Seit … dreiundzwanzig Jahren hindurch ist das Wort des HERRN an mich ergangen, und ich habe zu euch geredet, frühe und fleißig habe ich geredet, aber ihr habt nicht gehört.
Dazu hat der HERR alle seine Knechte, die Propheten, immer wieder zu euch gesandt, aber ihr wolltet nicht hören und neigtet eure Ohren nicht, auf das zu hören, was sie sagten: Kehrt doch um ein jeder von seinem bösen Wege und von euren schlimmen Taten, …! Und wandelt nicht fremden Göttern nach, dienet ihnen nicht, verehret sie nicht und reizet mich nicht zum Zorn mit dem Werk eurer Hände, so will ich euch nichts Böses tun!
Aber ihr habt mir nicht gehorcht, spricht der HERR, sondern habt mich erzürnt durch eurer Hände Werk, euch selbst zum Schaden.“ (Jeremia 25,1-7)
Gott hat nach der Katastrophe des zweiten Weltkrieges einen gnädigen Neuanfang für die Nationen ermöglicht, aber unser deutsches Volk wendet sich, ähnlich wie Juda zur Zeit Jeremias, seit Jahren immer weiter von Gott ab.
Wie können wir am politischen Handeln unseres Landes erkennen, dass Gott beginnt, Seinen Zorn im Gericht zu offenbaren, weil wir IHN durch Ungehorsam verachten?
„Weil sie es verwarfen, Gott zu erkennen, überließ er sie ihrem untauglichen Verstand…“ (Röm 1,28a)
1. Regierung - Verteidigung
Seit Monaten geht es in Deutschland darum, dass Deutschland die Ukraine mit Waffen unterstützen soll. Dabei konzentriert sich die Frage im Moment auf die Forderung nach Lieferung von dem Kampfpanzer Leopard 2.
Wenn man diese Forderung ohne Emotionen und mit einem halbwegs tauglichen Verstand untersucht, gibt es einige Fragen:
Wie ist die militärische Situation Deutschlands; kann es diese Panzer liefern?
Wenn ja, wie viele davon?
Wozu könnten diese Panzer genutzt werden?
Reicht es denn unter militärischen Gesichtspunkten, Panzer zu liefern, oder würde diese Lieferung zwingend weitere Lieferungen von anderem Material erforderlich machen?
„Pistorius und die Bundeswehr: Anführer einer nackten Truppe
…In einem Entwurf der 'Kritischen Bestandsaufnahme für eine Bundeswehr der Zukunft', die Pistorius’ Vorgängerin Christine Lambrecht (SPD) anfertigen ließ, ist das nachzulesen. Festgestellt wird 'ein erheblicher Vertrauensverlust bis hin zur militärischen Führung und politischen Leitung'. Ein Grund sei, dass 'bestehende Defizite der Bundeswehr' immer nur analysiert, aber 'nur unzureichend angegangen' würden. Auch die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ausgerufene Zeitenwende sei 'bei der Truppe bislang nicht spürbar angekommen'.
In der finalen Fassung der Bestandsaufnahme von Anfang Januar ist diese für Minister und führende Generäle alarmierende Zustandsbeschreibung aus dem Dezember nicht mehr zu finden. Sie wurde gestrichen, wie so viele politisch unangenehme Problembeschreibungen in den Meldeketten der Streitkräfte von unten nach oben verschwinden…
Militärs muss niemand erklären, dass die Versorgung der gegen einen an Ressourcen übermächtigen Gegner kämpfenden Ukrainer mit Waffensystemen aus dem Westen eine Frage des Überlebens von Menschen und der künftigen Sicherheitsordnung in Europa ist…
Was sie allerdings nicht verstehen: Dass auch aus den Beständen der Bundeswehr abgegebene Waffensysteme bis heute nicht nachbestellt sind. Dass in der Industrie vorhandene Bestände vor sich hin rosten und nicht instandgesetzt, Produktionskapazitäten nicht gesteigert werden. Die Regierung begnügte sich bislang mit einer Verwaltung des Mangels an Rüstungsgütern…
Pistorius erteilte am Freitagmorgen den Auftrag, Verfügbarkeit und Stückzahl der Leopard-2-Panzer in der Bundeswehr und der Industrie zu prüfen. 'Wir bereiten uns vor für den Fall der Fälle', sagte er in Ramstein. Die politische Entscheidung über eine Lieferung werde 'so bald wie möglich getroffen'.
Nun ist es für die Bundesregierung peinlich, eine solche Übersicht elf Monate nach Kriegsbeginn nicht längst vorliegen zu haben…
Die Prüfung an sich wird keine bahnbrechenden Neuigkeiten bringen, der Bundeswehrverband hat sie bereits vorgenommen. Sechs Panzerbataillone der Bundeswehr sollten danach über insgesamt 264 Leopard 2 verfügen, 44 pro Verband. Tatsächlich haben vier der sechs Bataillone 'weniger als zehn Kampfpanzer einsatzbereit', wie Wüstner im ZDF sagte. 'Wir sind mehr oder weniger nackt.'
Die Bundeswehr muss alle Reserven zusammenkratzen, um ihre Zusagen einzuhalten
Dass die Lage nicht nur bei den Kampfpanzern prekär ist, wird Pistorius am Montag zu hören bekommen. Dann trifft der Minister die sechs Inspekteure der Teilstreitkräfte sowie die beiden Befehlshaber der Führungskommandos für Auslandseinsätze und Heimatschutz zum Abendessen. In dem großen Rahmen werden die Generäle nur ansatzweise umreißen können, was ihnen fehlt. Aber es wird ausreichen, um Pistorius das Ausmaß des Desasters erahnen zu lassen.
Ab 2025 muss Deutschland für die Nato rund 30.000 Soldaten bereithalten, die voll ausgerüstet innerhalb von 30 Tagen ins Gefecht ziehen können. So hat es der Kanzler zugesagt. Dazu zählen eine Heeresdivision, 50 Flugzeuge, 20 Schiffe und zehn Spezialkräfteeinheiten. Um das leisten zu können, werden Heer, Marine und Luftwaffe sowie die Unterstützungskräfte in Streitkräftebasis und Sanität ihre letzten Ressourcen zusammenkratzen müssen.
Für die in den Folgejahren zu stellenden Verbände gibt es keine von der Realität gedeckten Planungen mehr…“
Fazit dieses Medienberichtes:
Die Bundeswahr sollte in ihren Einheiten 264 Leopard 2 einsatzbereit haben.
Die Bundeswahr hat Maximal 116; es fehlen der Bundeswehr 148 Leopard 2.
Ein neuer Leopard 2 kostet 15 Millionen Euro.
Das bedeutet, dass mit dem derzeitigen Bestand die Bundeswehr noch nicht einmal in der Lage ist, in allen Bataillonen die angemessene Ausbildung durchzuführen, geschweige denn sie in die Nato, wie zugesagt, einzugliedern.
Deutschland ist nicht in der Lage, mit dem derzeitigen Bestand der Bundeswehr die Verpflichtungen zu erfüllen, die es im Rahmen der NATO übernommen hat.
Die 30.000 Soldaten sollten nur der erste Schub sein – und danach sollte die Masse kommen: aber danach ist nichts mehr.
„Leopard 2: Was passieren kann, wenn wir Kampfpanzer liefern
Ein brandneuer Leopard II kostet 15 Millionen Euro. Doch mit der Lieferung ist es nicht getan: Rollen deutsche Kampfpanzer einmal in der Ukraine, ergeben sich Folgeprobleme…
Es ist möglich, eine Liste der wichtigsten Fragen zu erstellen, die in der einen oder anderen Kombination geklärt sein müssen, bevor eine Entscheidung getroffen werden kann.
1. Die Art der Mission. Soll sie defensiv sein – damit Selenskyj und seine Männer durchhalten können, bis sich die Situation zum Besseren für sie wendet – oder offensiv – um den Donbass und die Krim zu befreien? … Es sei darauf hingewiesen, dass es in der Regel einfacher ist, in der Defensive zu kämpfen, weil man dafür weniger Kräfte benötigt als in der Offensive.
2. Verluste. Wie viele Panzer sind die verschiedenen Nato-Staaten bereit zu verlieren – und in welchem Zeitraum?
3. Verfügbarkeit und Produktion... Wie viele davon können die Nato-Staaten losschicken, ohne ihre eigene Sicherheit zur sehr in Gefahr zu bringen? …
4. Ersatz und Ringtausch. Angenommen, Nato-Land A schickt einige Panzer in den Kampf in die Ukraine. Werden andere Länder im Bündnis das Defizit ausgleichen?
5. Panzer sind verwundbar… Daher operieren Panzer selten allein, sondern werden regelmäßig von anderen Kräften flankiert, vor allem von Artillerie, Panzerabwehrraketen, Flugabwehr und Pionieren. Wie viele dieser flankierenden Waffen können jetzt entsandt werden?...
6. Wie viele Panzer können mit Nachschub versorgt werden? Es ist zu bedenken, dass Panzer und ihre Unterstützungskräfte große Mengen an Nachschub benötigen. Je nach Gelände und Einsatzart verbraucht ein moderner Kampfpanzer wie der Leopard II auf der Straße leicht 3,4 Liter pro Kilometer und im Gelände 5,3. Hinzu kommen Munition und Ersatzteile. Dann, falls sie in der Verteidigung kämpfen, verschiedene technische Materialien. Dazu kommen alle möglichen anderen Vorräte (Lebensmittel, Wasser, medizinische Versorgung), die zwar nur wenig wiegen, aber zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein müssen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Panzer selten lange an einem Ort bleiben, sodass die logistische Nachhut gezwungen ist, ihnen zu folgen.
7. Wie werden die Russen darauf reagieren? Eine neue Front eröffnen, indem sie Weißrussland in den Krieg verwickeln? Zumindest einige Operationen auf Nato-Gebiet starten? Noch mehr Truppen mobilisieren? Auf taktische Atomwaffen zurückgreifen?
8. Schließlich die Politik… Wie viel politisches Kapital sind die verschiedenen Länder, sowohl die führenden Politiker als auch die Bevölkerung, bereit, für die Unterstützung der Ukraine aufzuwenden? Für wie lange? ...“
Die folgende Nachricht weist auf eine wichtige Haltung bei unseren Regierenden in Deutschland hin:
„Boris Pistorius als neuer Verteidigungsminister vereidigt
Neubesetzung eines der wichtigsten Bundesministerien: Niedersachsens bisheriger Innenminister Boris Pistorius ist im Bundestag als Verteidigungsminister vereidigt worden.
Der neue Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist am Donnerstag vor dem Bundestag vereidigt worden. Pistorius legte nach Aufforderung von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) zum Auftakt der Plenarsitzung den Amtseid ab. Er verzichtete dabei auf die religiöse Bekräftigungsformel ‚so wahr mir Gott helfe‘…“
Auch der neue Verteidigungsminister Pistorius glaubt, wie viele andere Regierungsmitglieder, ohne Gott in seinem Amt auskommen zu können.
Wir können beten
- dass der HERR einige unsere Politiker zur Buße führt, damit sie nicht länger versuchen, Deutschland ohne Seine Hilfe und Seinen Schutz zu regieren. „Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der HERR nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.“ (Ps 127,1)
- danken, dass durch diese Diskussionen aufgedeckt wurde, in welchem Ausmaß Deutschland nicht verteidigungsfähig ist
- dass die Regierung jetzt ihre Aufgabe akzeptiert, Deutschland auch vor möglichen militärischen Angriffen zu schützen und konkrete Schritte zur Behebung aller Mängel zu unternehmen
- dass sie deshalb auch zu den Bündnisverpflichtungen steht, die sie im Rahmen der Nato eingegangen ist und seit Jahren nicht eingehalten hat
- dass die Entscheidung der jetzigen Regierung, den Aufbau der Bundeswehr mit weniger als den zugesagten 2% des Bundeshaushaltes rückgängig gemacht wird
- dass die Regierung Weisheit bekommt, Entscheidungen zum Wohle unseres Landes zu treffen, durch die ER geehrt wird
2. Gemeinde
Die Gemeinde hat den ersten Schwung von ernsthafter Nachfolge, der am Ende des 2. Weltkrieges 1945 zu beobachten war, weitgehend verloren. Männer wie Pfarrer Wilhelm Busch, der nach 1945 weitgehend als Evangelist in Deutschland tätig war und mit seinen Predigten viele Tausende Menschen zum Herrn führte, sind in Deutschland heute nicht zu finden. Er verteidigte, auch in seiner Funktion als Mitglied im Bibelbund, dessen Stellung zur Unfehlbarkeit der Schrift.
Wir brauchen in den Gemeinden in Deutschland wieder die Rückkehr zu den Grundlagen des Glaubens als der ersten Aufgabe der Gemeinde, d.h. zur Lehre über die Notwendigkeit von Wiedergeburt, Jüngerschaft und der Bedeutung des persönlichen Gebets und des Gebets der Gemeinde.
Deshalb ist es entscheidend, von der Aussage der Bibel her zu begründen, wer überhaupt zur Gemeinde Jesu gehört.
„Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!“ (Joh 3,3)
Wenn wir im Neuen Testament forschen, können wir erkennen, dass diese neue Geburt sich in vier Schritten vollzieht, die als Ganzes zusammenwirken und den Prozess der neuen Geburt beschreiben.
- Buße, d.h. Umkehr und eine bewusste Hinwendung zu Gott (Apg 17,26-31)
- Glaube an den Herrn Jesus (1 Kor 15,1-3)
- Wassertaufe (1 Petr 3,21)
- Empfangen des Heiligen Geistes (Apg 19,2)
Jeder Mensch, der von neuem geboren ist, wird von Gott zur Gemeinde hinzugefügt.
Beim Lesen der Apostelgeschichte und der Briefe des NT wird als eine zentrale Aufgabe der Gemeinde das Gebet herausgestellt.
„Das Erste und Wichtigste, wozu ich die Gemeinde aufrufe, ist das Gebet, und zwar für alle Menschen. Bringt Bitten und Fürbitten und Dank für sie alle vor Gott! Betet für die Regierenden und für alle, die Gewalt haben, damit wir in Ruhe und Frieden leben können, in Ehrfurcht vor Gott und in Rechtschaffenheit. So ist es gut und gefällt Gott, unserem Retter. Er will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und gerettet werden“ (1 Tim 2,1-4).
Wir können beten
- dass Gott seiner Gemeinde Raum gibt zur Buße, wo sie satt und zufrieden geworden ist und nicht mehr die Ziele des Reiches Gottes verfolgt, „Ich weiß deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest! So aber, weil du lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.“ (Offb 3,15-16)
- dass Pastoren und Leiter einen neuen Eifer bekommen, den ganzen Ratschluss Gottes in ihren Gemeinden zu lehren. „Denn ich habe nichts zurückbehalten, dass ich euch nicht den ganzen Ratschluss Gottes verkündigt hätte.“ (Apg 20,27)
- dass Gemeinden einen Hunger nach dem Wort Gottes bekommen, die Wahrheit des Wortes aufnehmen und es dann in ihrem Leben umsetzen, d.h. tun. „Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein, womit ihr euch selbst betrügen würdet.“ (Jak 1,22)
- dass in den Gemeinden das, was von der Kanzel her gesagt wird, von allen Hörern mit Hilfe der Bibel auf seine Wahrheit hin geprüft wird. „Die Juden in Beröa waren aufgeschlossener als die in Thessalonich. Sie nahmen die Botschaft mit großer Bereitwilligkeit auf und studierten täglich die Heiligen Schriften, um zu sehen, ob das, was Paulus sagte, auch zutraf.“ (Apg 17,11)
- dass die Gemeinden ihre Gebetstreffen als wichtigste Veranstaltung erkennen und mit Eifer daran teilnehmen. „Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren, und sie wurden alle mit dem heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.“ (Apg 4,31)
Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.
Heinz-Jürgen Heuhsen