Wöchentliches Gebet - 23. November 2022
Für Israel
Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.
Psalm 80,2-4.8.15.20:
"Du Hirte Israels, höre, der du Joseph führst wie Schafe; erscheine, der du thronst zwischen den Cherubim! (2 Mose 25,17-22, Ps 99,1) Erwecke deine Macht vor Ephraim, Benjamin und Manasse und komme uns zu Hilfe! O Gott, führe uns zurück, und lass dein Antlitz leuchten, so wird uns geholfen ... O Gott der Heerscharen, führe uns zurück; und lass dein Antlitz leuchten, so wird uns geholfen! ... O Gott der Heerscharen, kehre doch wieder, blicke vom Himmel herab und schaue darein und nimm dich dieses Weinstocks an! 16 Und schütze, was deine Rechte gepflanzt … O HERR, Gott der Heerscharen, führe uns zurück! Lass dein Antlitz leuchten, so wird uns geholfen!
Dieser Gebets-Psalm ist heute so aktuell wie zu der Zeit, als er geschrieben wurde. Die Beziehung Gottes zu Seinem Volk Israel ist unterbrochen. Gott, der mit Seiner Herrlichkeit auf der Bundeslade zwischen den Cherubim thronte, hat Sein Volk und Seine Bundeslade, mit der damals in Israel physisch Seine Gegenwart sichtbar war, verlassen.
Der Psalmist hat die Notwendigkeit der Wiederherstellung der Beziehung des Volkes zu Seinem Gott erkannt. Er ruft Gott mit steigender Intensität an: Er spricht Gott an als den Hirten (hebr. ra’a), der sein Volk leitet und führt. Er ruft ihn an als den Schöpfer - Gott (hebr. Elohim; Vers 4). Er ruft Ihn als Gott der Heerscharen an und bittet um den Schutz des Volkes (Verse 8,15,20). Und dann gebraucht er noch den persönlichen Namen Gottes (hebr. YHWH), wenn er bittet, dass Gott als der HERR der Heerscharen sich für Israel einsetzen möge.
Der Kern der Bitte, d.h. das, was der Psalmist, geleitet durch den Heiligen Geist, dreimal wiederholt, ist der Schrei:
Führe uns zurück! Das kann man auch so übersetzen, wie es in den englischsprachigen Bibeln steht: drehe uns wieder um – wir gehen in die falsche Richtung. Wir haben uns verlaufen. Wir sind dem guten Hirten weggelaufen. Wir sind in die Irre gegangen und sitzen nun in der Finsternis. Deshalb bittet der Psalmist eindringlich: Drehe uns wieder um und lass dein Antlitz leuchten, so wird uns geholfen!
1. Für die Errettung Israels
Lasst uns diesen Gebets-Psalm aufgreifen und für die Umkehr des Volkes Israel zu Seinem Gott beten.
Wir können beten
- dass Gott zu den Herzen Seines Volkes Israel durchdringt und sie erkennen, dass sie als Volk von ihrem guten Hirten Jesus, der sich unter ihnen offenbart hat, weggelaufen sind und seitdem in die falsche Richtung gehen. „ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; denn sie werden mit ihrem ganzen Herzen zu mir umkehren.“ (Jer 24,7)
- und Gott daran erinnern, dass Er Seinem Volk diese Zusage gemacht hat, und dass es doch jetzt sicher die Zeit ist, diese Zusage zu erfüllen. „Ich habe von Anfang an verkündigt, was hernach kommen soll, und vorzeiten, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Was ich beschlossen habe, geschieht, und alles, was ich mir vorgenommen habe, das tue ich.“ (Jes 46,10)
- dass Gott sein Angesicht leuchten lässt und Sein Volk Israel aus der Finsternis herausführt. „Das Volk, das in der Finsternis wandelt, sieht ein großes Licht, über den Bewohnern des Landes der Todesschatten geht eine Leuchte auf.“ (Jes 9,1)
- dass das Volk Israel so zu Gott betet, wie David gebetet hat. „Verbirg dein Antlitz vor meinen Sünden, und tilge alle meine Missetat. Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.“ (Ps 51,11-12)
- dass der HERR in die geistliche Atmosphäre dieses Landes eindringt und dass Seine Gegenwart und Sein Geist im Land wirksam werden.
2. Für den Leib des Messias im Land Israel
Lest doch zu Beginn den ganzen Psalm 72, der so endet:
„Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, der allein Wunder tut! Und gepriesen sei ewiglich der Name seiner Majestät, und die ganze Erde soll voll werden seiner Herrlichkeit! Amen, Amen!“ (Psalm 72,18-19)
Zu diesem Psalm lesen wir in der KJV Study Bible:
„Dieser Psalm wurde für Salomo, den leiblichen Sohn Davids, geschrieben. Aber der Inhalt des Psalms deutet auf den hin, der größer ist als Salomo. Er beschreibt die Herrschaft des geistlichen Sohnes Davids – Jesus, den wiederkommenden König Israels. Wir sollten uns immer daran erinnern, dass Jesus jetzt schon auf Seinem Thron im Himmel sitzt!
Selbst wenn die Gemeinde klein ist und angegriffen wird; Er ist durchaus in der Lage, sie zum Blühen und Gedeihen zu bringen. In diesen schwierigen Tagen denken zu viele Gläubige nur an das Überleben, während sie dagegen an das geistliche Wachstum der Gemeinde denken sollten. Das Evangelium ruft zu einer optimistischen Haltung auf, denn es verkündet: „Jesus regiert"!
Der Optimismus des Evangeliums führt zum Gebet für das Königreich Gottes. Jesus ist der wiederkommende König Israels. Er ist dabei, Sein Volk zuzurüsten und Seine Gemeinde aufzubauen.
Dieser Psalm bestärkt uns darin, mit großer Hoffnung in der Gewissheit des Sieges, den Jesus mit Seinem Tod am Kreuz errungen hat, und in der Erwartung zu beten, dass das Reich Christi über die Mächte des Bösen siegen wird und dass Seine Gemeinde im Glauben und in der Heiligung wächst.“ (nach Barrett, KJV Study Bible, S.820; übersetzt und erweitert von EdP)
Wir können beten
- dass die Gemeinde Jesu in Israel sich nicht durch aktuelle Probleme im materiellen Bereich die Sicht für das Königreich Gottes nehmen lässt
- dass sie sich nicht durch Widerstand einschüchtern lässt, sondern mit Kühnheit Jesus als den Messias Israels bezeugt. „Da sprach er (Jesus) zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf und bedrohte die Winde und den See; und es entstand eine große Stille.“ (Mt 8,26)
- dass der HERR Seiner Gemeinde eine Sehnsucht nach einer Begegnung mit Ihm schenkt – und aber nicht nach einem christlichen Unterhaltungsprogramm
- dass der HERR Seiner Gemeinde das Verlangen schenkt, sich von IHM in ihren Herzen erforschen und verändern zu lassen - in jedem Bereich des Lebens, auch besonders in den Unbewussten. „Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht, und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig und vollkommen ist.“ (Röm 12,2)
- dass die Gemeinde aus einer praktisch gelebten lebendigen Beziehung zu Jesus heraus befähigt wird, Seinen ganzen Willen zu erkennen und mit Freude zu tun. „Seid allezeit fröhlich! Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ (1 Thess 5,16-18)
- dass die messianische Gemeinde in Israel im Glauben und in der Liebe wächst. „Wir sind Gott allezeit zu danken schuldig für euch, Brüder, wie es sich geziemt, weil euer Glaube über die Maßen wächst und die Liebe eines jeden einzelnen von euch zunimmt allen gegenüber“ (2 Thess 1,3)
- dass sie die Bedeutung des Gebets erkennt und die Zahl der Beter und die Intensität der Gebetstreffen wachsen. „Und er besann sich und ging zum Hause der Maria, der Mutter des Johannes mit dem Zunamen Markus, wo viele versammelt waren und beteten.“ (Apg 12,12)
3. Für die Regierung
„Herzog mahnt Knesset zu gesellschaftlicher Verantwortung
Israels Präsident Isaac Herzog hat die Abgeordneten des israelischen Parlaments an ihre Verantwortung für alle Bürger des Landes erinnert. 'Die Verantwortung besteht darin, tief durchzuatmen, die Fakten zu prüfen und sorgfältig abzuwägen, bevor Sie eine Rede halten, ein Interview geben oder auf die Tastatur drücken', sagte er laut Redemanuskript bei der Vereidigung der Knesset am Dienstagnachmittag.
Es liege in der Verantwortung der Parlamentarier, das Land 'von der Sucht nach nicht enden wollenden Konflikten zu befreien …' Konkret gehe es um die Stärkung der Partnerschaft zwischen allen Schichten der israelischen Gesellschaft, allen Glaubensrichtungen und Religionen.
Ferner mahnte das Staatsoberhaupt die Politiker zu respektvollem Umgang mit Menschen. 'Tod und Leben liegen in der Macht der Zunge', zitierte er aus dem biblischen Buch der Sprichwörter. Kritik sei zulässig, müsse aber respektvoll vorgebracht werden.
Ausdrücklich forderte Herzog, die Gewaltenteilung des demokratischen Systems und seiner Behörden zu bewahren… Nötige und teils wünschenswerte Veränderungen gelte es im Dialog aller drei Gewalten – Regierung, Parlament und Justiz – umzusetzen…"
https://www.audiatur-online.ch/2022/11/16/herzog-mahnt-knesset-zu-gesellschaftlicher-verantwortung/
Die zurzeit laufenden Gespräche zur Koalitionsbildung sind wichtig für die Richtung, in die sich das Land Israel in der kommenden Zeit entwickeln wird.
Wir können beten
- dass der Appell von Präsident Herzog gehört wird und Gott Gnade gibt, damit Verhandlungen und notwendige Auseinandersetzungen in Sachfragen in gegenseitigem Respekt und Achtung geführt werden. „Eine sanfte Zunge zerbricht Knochen: Mit geduldigen Worten kannst du mächtige Leute umstimmen.“ (Spr 25,15)
- dass Gott eine Regierungskoalition herbeiführt, die gemäß Seinen Plänen für Israel handelt. „Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht des Leides, euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben“ (Jer 29,11)
- dass die künftige Regierung in Gerechtigkeit gegenüber den armen, bedürftigen und schwachen Teilen der Gesellschaft handelt, die seit Jahren vernachlässigt worden sind - einschließlich des israelisch-arabischen Bevölkerungsteils (der 20% der Gesamtbevölkerung Israels ausmacht).
- dass eine durchgreifende Reinigung von jeglicher Art von Korruption auf allen Ebenen geschieht. „Geldgier ist die Wurzel alles Bösen.“ (1 Tim 6,10)
- dass Licht und Wahrheit von IHM alle leitenden Gremien des Landes durchdringen mögen. „Sende dein Licht und deine Wahrheit; sie sollen mich leiten, mich bringen zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen.“ (Ps 43,3)
- dass die Regierung ein Segen für das Volk sein möge – indem sie gute Gesetze macht, die das Leben aller Bürger erleichtern und ihnen ein Gefühl von Vertrauen und Hoffnung geben. „Und kein anderes großes Volk hat so gute Gebote und Rechtsbestimmungen wie die, die ich euch heute gebe.“ (5 Mose 4,8)
- und dem Herrn für sein Wort danken, das Israel Hoffnung gibt, dass sich die Dinge ändern können: D.h. dass die Korruption vermindert werden und dass die Regierung dem Willen Gottes entsprechend funktionieren kann.
Für Deutschland
Viele Menschen in Deutschland fühlen sich durch Maßnahmen, Aktionen und Gesetze oder Gesetzesvorlagen, die zeitlich in immer kürzerer Abständen erlassen werden, tief verunsichert. (s.u.)
Auch Christen in Deutschland müssen sich diesen Herausforderungen stellen. Wie können wir als Christen mit diesen verwirrenden und sich teils widersprechenden Nachrichten umgehen? Wie soll sich die Gemeinde Jesu in dieser Zeit verhalten?
1. Für die Gemeinde
Jes 9,1.5:
"Das Volk, das in der Finsternis wandelt, sieht ein großes Licht, über den Bewohnern des Landes der Todesschatten geht eine Leuchte auf… Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbarer Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Friedefürst.“
Ps 91,1-2.4b:
„Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf den ich traue! ...Seine Wahrheit ist Schirm und Schild.“
Ps 23,1.3.6:
„Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln… Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen… Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“
Ich bin überzeugt, dass wir darin übereinstimmen:
Die Bibel ist das Wort Gottes. Sie enthält die Wahrheit für uns in allen Lebenssituation – auch im November 2022 in unserem Deutschland. Das bedeutet:
Es ist wahr: Der Herr ist mein guter Hirte - doch setzt das voraus, dass ich mich von Ihm leiten lasse, damit mich Seine Güte und Gnade ans Ziel bringen.
Der Herr ist meine Burg. Viele Christen zitieren jedoch aus Psalm 91 nur Vers 10:
„Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen.“
Diese Aussage steht allerdings nach dem Bedingungssatz in Vers1: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt…“
Das bedeutet: Ich muss Seine Wahrheit - Sein Wort - wirklich kennen, es muss in mir lebendig sein, es muss mein Denken und meine Entscheidungen prägen.
Das große Licht, dass in Jesus erschienen ist, will uns in der Finsternis in diesem Land des Todesschattens leuchten. Doch damit das Realität wird, müssen wir auf den wunderbaren Berater, den starken Gott, den Vater der Ewigkeit, den Friedefürsten genau hören – und entsprechend handeln.
Wir können beten
- und Jesus danken, dass Er unser guter Hirte ist – wenn wir als Seine Schafe auf Ihn hören. „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach.“ (Joh 10,27)
- und danken, dass Er uns ewiges Leben gibt und niemand uns von Ihm trennen kann. „Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.“ (Joh 10,28)
- dass wir alle, die wir zur Gemeinde Jesu gehören, uns nicht von den Ereignissen, die die Welt in Chaos versetzen, beirren lassen, sondern unsere Augen fest auf Jesus richten. „Darum auch wir, weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasset uns jede Last und die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und mit Ausdauer die Rennbahn durchlaufen, welche vor uns liegt, im Aufblick auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens…“. (Hebr 12,1-2a)
- dass jeder persönlich den Herrn sucht, um im Detail zu hören, was für ihn der Wille Jesu, des guten Hirten, und das bei jedem Schritt, ist. „Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen? Von dir sagt mein Herz, dass du sprichst: ‚Suchet mein Angesicht.‘ Dein Angesicht, o HERR, will ich suchen.“ (Ps 27,1.8)
- dass die Gemeindeglieder in Liebe aufeinander achten und diejenigen unterstützen, die in dieser Zeit der Verwirrung und Verunsicherung Hilfe brauchen. „Traget einer des Anderen Lasten, und so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“. (Gal 6,2)
- dass die Gemeinde in dieser Zeit die Aufgaben des Reiches Gottes wirklich an die erste Stelle setzt und für die Regierung, die Errettung von Menschen, um Schutz vor allem Übel… betet und da, wo der Herr es zeigt, auch im Handeln aktiv wird. „Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird er euch schon mit allem anderen versorge. Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den andern Morgen; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tag genügt seine eigene Plage!“ (Mt 6,33-34)
- dass die Gemeinde an der Wahrheit des Wortes Gottes festhält und in dieser Wahrheit lebt, damit dadurch die Realität der Erlösung, der Rettung und Befreiung durch Jesus für viele Menschen sichtbar macht. „Was auch geschieht, das eine wissen wir: Für die, die Gott lieben, muss alles zu ihrem Heil dienen… In dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat!“ (Röm 8,28.37)
- dass die Gemeinde den Glauben festhält, diesen immer wieder bekennt und Jesus für Seinen Sieg am Kreuz dankt: „Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherführt in Christus und den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an jedem Orte offenbart!“ (2 Kor 2,14)
2. Für Aliyah aus Deutschland nach Israel
Wir wollen weiter im Gebet dafür einstehen, dass Gottes Plan zu Wiederherstellung Israels geschieht und Juden dem Ruf Gottes folgen und aus Deutschland in Ihre Heimat Israel zurückkehren.
Jer 32,37-42:
„Siehe, ich will sie sammeln aus allen Ländern, dahin ich sie in meinem Zorn und Grimm und in meiner großen Entrüstung verstoßen habe, und ich will sie wieder an diesen Ort zurückführen und sie sicher wohnen lassen; und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; und ich will ihnen einerlei Herz und einerlei Wandel geben, dass sie mich allezeit fürchten, ihnen selbst zum Besten und ihren Kindern nach ihnen. Und ich will einen ewigen Bund mit ihnen schließen, dass ich nicht von ihnen ablassen will, ihnen wohlzutun. Und ich will meine Furcht in ihr Herz geben, dass sie nicht mehr von mir weichen sollen und ich mich über sie freuen kann, ihnen wohlzutun; und ich werde sie einpflanzen in dieses Land in Wahrheit, von ganzem Herzen und von ganzer Seele. Denn also spricht der HERR: Wie ich all dieses große Unglück über dieses Volk gebracht habe, also will ich auch alles Gute über sie bringen, das ich über sie geredet habe.“
Sach 8,7-8:
„So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich rette mein Volk aus dem Lande des Aufgangs und aus dem Lande des Untergangs der Sonne; und ich will sie hereinführen, daß sie mitten in Jerusalem wohnen sollen; und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Wahrheit und Gerechtigkeit.“
Wir können beten
- dass der Herr die jüdischen Organisationen und besonders deren Leiter von dem Irrweg befreit, sich hier in Deutschland in der Diaspora dauerhaft einzurichten
- dass Gott in den jüdischen Gemeinschaften und Synagogen in Deutschland wirkt und besonders zu den Leitern spricht. „Denn so spricht Gott der HERR: Siehe, ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen. Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind, so will ich meine Schafe suchen und will sie erretten von allen Orten, wohin sie zerstreut waren zur Zeit, als es trüb und finster war.“ (Hes 34,11-12)
- dass Gott seinem Volk in der Diaspora eine Sehnsucht nach dem Land Israel und nach Jerusalem ins Herz legt. „Vergesse ich dich, Jerusalem, so verdorre meine Rechte. Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich nicht Jerusalem meine höchste Freude sein lasse.“ (Psalm 137,5-6)
- dass der Widerstand gegen die Aliyah in den Herzen der Juden zerbricht, damit Gott Sein Wort erfüllen und sie in Sein Land zurückbringen kann
- dass Juden in Deutschland eine Vision für das Land Israel bekommen, sie dadurch ihre Ängste überwinden können und einen Umzug nach Israel wagen
- dass Gott fortfährt, Sein Volk zu sammeln, bis wirklich alle zu Hause sind und keiner zurückgeblieben ist. „Daran sollen sie erkennen, dass ich, der HERR, ihr Gott bin, weil ich sie unter die Heiden in die Gefangenschaft führen ließ und sie nun wieder in ihr Land versammle und keinen von ihnen mehr dort zurücklasse.“ (Hes 39,28)
- dass die Arbeit der Organisationen bei uns im Land (z.B. Jewish Agency, Ebenezer Operation Exodus), die zur Aliyah aufrufen und sie unterstützen, wirkungsvoll ist. „Denn der Herr wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch einmal erwählen und sie in ihr Land setzen. Und Fremdlinge werden sich zu ihnen gesellen und dem Hause Jakob anhangen. Und die Völker werden Israel nehmen und an seinen Ort bringen.“ (Jes 14,1-2a)
3. Für die Regierung
Unsere Regierung und unser Land brauchen dringend unser Gebet um Gottes Gnade und Erbarmen. Das wird deutlich sichtbar, wenn wir nur einige Nachrichten, Anordnungen und Gesetzesvorhaben der letzten Wochen zur Kenntnis nehmen:
„Energiekrise: Was der Licht-aus-Paragraf für die Deutschen bedeuten kann
Es ist der 5. Juli 2022, 14 Minuten vor der Sitzung des Bundestagsausschusses für Klimaschutz und Energie, als bei den Mitgliedern eine Mail eintrifft. Absender ist die Ampel-Koalition, auf 43 Seiten geht es um 'Präventive Maßnahmen zur Vermeidung eines Krisenfalls in der Energieversorgung', darunter ein neuer 'Paragraf 30'. Der wie aus dem Nichts und im letzten Moment aufgetauchte Entwurf, über den der Ausschuss hier und jetzt abstimmen soll, gibt der Regierung die Möglichkeit, tief in das Leben der Bürger einzugreifen: Der Paragraf 30 ermächtigt die Bundesregierung zu Zwangsmaßnahmen, wenn es knapp werden könnte bei Strom, Gas oder Öl.
Die Zeit wird kurz im Ausschuss, der Text ist lang und dazu kompliziert, die Ausschussmitglieder von SPD, Grünen, FDP und Linker winken den 'Änderungsantrag zum Energiesicherungsgesetz' durch. Zwei Tage später passiert der Gesetzentwurf auch den Bundestag – der Paragraf 30 war dabei kein Thema, wie aus dem Plenarprotokoll hervorgeht.
Ganz konkret erlaubt der neue Paragraf 30 der Bundesregierung per Verordnung 'zur Vermeidung einer unmittelbaren Gefährdung oder Störung der Energieversorgung, insbesondere im Fall einer drohenden Knappheit von Kohle, Erdgas oder Erdöl', auch Privathaushalte zum Sparen zu zwingen bei 'festen, flüssigen und gasförmigen Energieträgern, von elektrischer Energie und sonstigen Energien'.
Im Sommer hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gesagt, wenn die Speichermengen nicht ausreichten, seien weitere Maßnahmen zur Einsparung nötig, 'zur Not auch gesetzlich'. Mit dem Segen des Ausschusses hat er jetzt die Instrumente dafür.
Die sind juristisch hochumstritten, und in der Praxis könnten sie zu schwer erträglichen Zuständen überleiten…
Was das jetzt in der Energiekrise bedeuten könnte, erklärt der Staatsrechtler Volker Boehme-Neßler. Der Paragraf 30 erlaube es der Bundesregierung, in jeden energierelevanten Bereich einzugreifen, sagt Boehme-Neßler, der als Professor für Öffentliches Recht an der Universität Oldenburg lehrt. Die Glasindustrie etwa könnte dann vor einem Produktionsstopp stehen oder Großbäckereien nur noch wenige Stunden am Tag arbeiten dürfen.
Temperaturvorgaben für Räume
Sein Kollege Josef Franz Lindner, Professor an der Universität Augsburg, hält auch Heiz- oder Beleuchtungsverbote, Betriebsverbote für Saunen oder Temperaturvorgaben für Räume auf Basis des Paragrafen 30 für möglich…
Boehme-Neßler beklagt eine Entmachtung des Parlaments: 'Dahinter steht dieselbe Idee wie bei Corona: Die Krise ist angeblich die Stunde der Exekutive. Sie müsse dann schnell handeln können, ohne vom Parlament behindert zu werden. Das halte ich für undemokratisch. Das Parlament kann schnell handeln, wenn es sein muss. Auch das haben wir manchmal in der Corona-Krise gesehen.'
Hinzu kommt, dass das Gesetz nicht erst für die akute Notlage gilt. Es reicht schon, wenn die Bundesregierung eine 'drohende Knappheit von Kohle, Erdgas oder Erdöl' auf sich zukommen sieht. Amtlich ist das schon festgestellt: Seit 30. März gilt in Deutschland die Frühwarnstufe im 'Notfallplan Gas', seit 23.Juni sogar die Alarmstufe…
Seitdem ist es verboten, Privatpools und Gemeinschaftsflächen in öffentlichen Gebäuden zu beheizen, öffentliche Gebäude sowie Werbeanlagen nachts zu beleuchten, Ladentüren dauerhaft offen zu halten.
In Arbeitsräumen darf abhängig von der Tätigkeit nur noch bis zu einer festgelegten Höchsttemperatur geheizt werden, das Wasser zum Händewaschen in 'öffentlichen Nichtwohngebäuden' muss kalt bleiben. Außerdem werden Gebäudeeigentümer zur energetischen Optimierung der Heizungsanlagen sowie Unternehmen zur Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen verpflichtet…
Wie konnte ein solcher Paragraf ohne große Diskussion den Ausschuss passieren? War den Abgeordneten bewusst, wofür sie da Anfang Juli stimmten? 'Die kurzfristige Einreichung von umfangreichen Änderungsanträgen ist eine parlamentarische Unsitte. Es bleibt keine Zeit für eine sorgfältige Prüfung', beschwert sich der energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Steffen Kotré.
Ab 23 Uhr Verdunkelung?
In der Kürze der Zeit sei es unmöglich gewesen, sich ein umfassendes Bild der neuen Regelungen zu machen. Dem Vernehmen nach wollte Habeck ursprünglich Verordnungen nach Paragraf 30 im Alleingang erlassen können, doch die FDP sorgte dafür, dass darüber zunächst das ganze Kabinett entscheiden muss. Haushalte waren laut Bundesnetzagentur im Oktober für rund 33 Prozent des Gasverbrauchs verantwortlich. Bei ihnen gibt es viel Einsparpotenzial, dort ist die Verlockung zu weiteren verpflichtenden Energiesparmaßnahmen am größten. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, Schlafzimmer könnten nicht mehr beheizt werden, ab 23 Uhr herrscht Verdunkelungsgebot, die Weihnachtsbeleuchtung fällt dieses Jahr aus.“ (Hervorhebung EdP)
„Sinkendes Angebot: 'Brennholz wird zum Luxusgut', sagt der Verbandschef der privaten Waldbesitzer
Laut einer Umfrage heizt noch jeder sechste Deutsche mit Holz oder Holzprodukten
Wer in diesen Tagen Holz und Holzprodukte zum Heizen sucht, der muss lange suchen und viel Geld zahlen:…
'Brennholz wird zum Luxusgut', sagte Max von Elverfeldt, Vorsitzender des Verbands Familienbetriebe Land und Forst (FABLF)…
'Der EU-Green-Deal wird Heizen in Zukunft massiv verteuern.' … Dabei spielt er vor allem auf die EU-Biodiversitätsstrategie an, die unter anderem vorsieht, zehn Prozent der Landflächen Europas besonders streng zu schützen und jegliche wirtschaftliche Nutzung dieser Flächen zu untersagen.
Das hieße auch, dass sie nicht mehr für die Forstwirtschaft genutzt werden können, … Dadurch könnte das Angebot an Brennholz und Pellets sinken und die Preise dürften weiter steigen…
Das wiederum könnte für viele Deutsche zum Problem werden, denn der Anteil jener, die noch mit Holz oder Holzprodukten heizt, ist nicht so klein… Noch jeder sechste Deutsche wärmt sein Haus weiterhin mit Holz oder Holzprodukten (15 Prozent)…'
„Bis zu 80 Prozent an den Staat? Für wen Arbeiten nicht mehr lohnt
Laut Berechnungen des Ifo-Instituts verlieren Arbeitnehmer von jedem zusätzlich verdienten Euro bis zu 80 Prozent. Für Teile der Mittelschicht und niedrige Einkommensbezieher bedeutet das negative Arbeitsanreize. Das Bürgergeld verschärft das Problem weiter…
Für einen großen Teil der arbeitenden Bevölkerung lohnt sich Leistung und Mehrarbeit nicht. Wer hierzulande der Mittelschicht angehört, muss von jedem zusätzlich verdienten Euro durchschnittlich die Hälfte an den Staat als Steuern und Sozialabgaben zahlen. In einigen Einkommensbereichen liegt diese Grenzbelastung mit fast 80 Prozent sogar noch weit darüber. Das zeigt eine aktuelle Ifo-Studie zur Verteilung der Steuer- und Abgabenlast in Deutschland im Auftrag der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung, die WELT vorliegt…
Bei einem Single-Haushalt mit einem jährlichen Bruttoeinkommen zwischen 30.000 und 80.000 Euro beansprucht der Staat laut Ifo-Studie von jedem zusätzlich verdienten Euro 40 bis 53 Prozent an Steuern und Sozialabgaben.
Auch bei Mittelschichtfamilien mit unterhaltspflichtigen Kindern wird der Keil zwischen Brutto und Netto mit zunehmenden Einkommen immer größer. Vor allem, wenn ein Zweitverdiener seine Erwerbstätigkeit ausweitet, kommt selbst bei kleineren Familieneinkommen meist nur ein Bruchteil des zusätzlichen Lohns in der Haushaltskasse an, bemängeln die Forscher.
Weil der Steuersatz mit dem Einkommen steigt, rutschen Erwerbstätige mit jeder Gehaltserhöhung in eine immer höhere Besteuerung. ..
Schon oberhalb von 100 Euro im Monat bleiben von einem Euro nur noch 20 Cent übrig. Bei einem Bruttoeinkommen knapp unterhalb von 20.000 Euro bringt Mehrarbeit laut der Ifo-Studie aufgrund wegfallender Sozialtransfers und einsetzender Besteuerung plus Sozialbeiträgen gar nichts mehr ein…
Vor dem Hintergrund der immer größer werdenden Personallücken sind die Folgen fehlender Arbeitsanreize fatal. Zumal demografiebedingt die Schere zwischen Brutto und Netto in den kommenden Jahren immer weiter auseinandergeht, weil die Beiträge steigen werden…
Wenn Mehrarbeit unter dem Strich das Hauseinkommen nicht spürbar erhöht, sondern vor allem den öffentlichen Kassen zugutekommt, droht sogar vielmehr der gegenteilige Effekt: ein Rückzug vom Arbeitsmarkt.“
„Ampel-Regierung: Der aufgepumpte Regierungsapparat ist nicht vermittelbar
Die Bundesregierung genehmigt sich und ihren Behörden mehr als 10.000 neue Stellen. Gleichzeitig ruft die Ampel-Koalition die Bürger zum Sparen auf…
Was bitteschön rechtfertigt den Aufbau von 10.356 zusätzlichen Stellen? Wohlgemerkt: Die Zahl der Beamten stieg allein in den Bundesministerien schon in den vergangenen zehn Jahren um fast 60 Prozent von 17.000 auf fast 27.000.
Angesichts der Krise müssen sich viele Bürger in Sparsamkeit üben. Die Bundesregierung mahnt mit Appellen und Werbeclips zum Verzicht. Da ist ein solcher Stellenzuwachs nicht nachvollziehbar…
Dass gerade inmitten der Krise nicht nur die Ministerien, sondern auch noch das Kanzleramt weiter aufgepumpt wird, ist kaum vermittelbar. Ursprünglich waren für den Ausbau rund 600 Millionen Euro geplant, jetzt sind es plötzlich 777 Millionen.
Wer Berliner Bauprojekte kennt, weiß, dass auch das nicht reichen wird. Man muss dafür nicht auf das Debakel beim Bau des Flughafens BER schauen. Schon der seit dreizehn Jahren andauernde Erweiterungsbau des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses, in dem zahlreiche Verwaltungsangestellte der Regierung arbeiten, verzögert sich auf ungewisse Zeit. Ursprünglich waren Kosten von 190 Millionen Euro geplant, derzeit wird mit 332 Millionen gerechnet – die Preisexplosion bei Baumaterialien dürfte für einen weiteren Anstieg sorgen.
Bezahlt wird das natürlich mit Steuereinnahmen. Genauso wie die 10.356 zusätzlichen Stellen, für die ebenfalls mehr Büros nötig werden…
In der vergangenen Legislaturperiode konnten sich CDU und SPD nach langem Gezanke nur zu einer Mini-Reform des Wahlrechts durchringen. Als Resultat wurde der Bundestag zum größten, demokratischen Parlament der Welt. Allen Warnungen zum Trotz.“
„Übersehenes vom Rande
Wie soll man die folgenden Nachrichten, die nur am Rande eine Rolle in der öffentlichen Berichterstattung finden, bewerten? Da ist z.B. die Ärztin aus Bad Kohlgrub, die zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt wurde, ohne Bewährung, weil sie Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht ausgestellt hat…
Ende August sind zwei Kinder, die von den Eltern zu Hause unterrichtet werden, von 40 Polizeibeamten und Behördenvertretern ihrem Elternhaus entrissen worden. Polizeibeamte hatten die Tür, wie bei einem Einsatz gegen Terroristen, mit einer Ramme aufgebrochen…
Eine Broschüre der 'Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen' (AG Welt, www.agwelt.de), in der es auch um die Sicht der Bibel auf Homosexualität geht, wird ab sofort auf der Liste der jugendgefährdenden Medien geführt. Das teilte die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz dem Anwalt der AG Welt mit…
Helmut Thielicke schrieb: 'Es ist ein unsagbarer Trost zu wissen, dass mitten in der Unheilsgeschichte, die der Mensch macht, dass mitten in seinem Gestalten und Verunstalten, Gott Seine Saaten wachsen lässt.' (Zeitschrift factum Nr.6/22, S.8)
Wenn wir diese kurze Nachrichtensammlung lesen, erkennen wir darin die Wahrheit der Bibel aus Gal 6 Vers 7:. „Irret euch nicht; Gott lässt seiner nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“
Wir haben als Nation unser Vertrauen auf unsere Kraft, unser Geld, unser „Made in Germany“ gesetzt, d.h. Gott als Schöpfer und Retter verleugnet und Ihn immer mehr aus dem Leben herausgedrängt – und jetzt zieht Gott daraus Konsequenzen. Er zieht seine schützende Hand allmählich von unserem Land ab. „Und weil sie es nicht für gut befanden, Gott zu erkennen, überließ er sie ihrem untauglichen Verstand, sodass sie alles Verwerfliche tun.“ (Röm 1,28)
Wir können beten
- und bekennen, dass unsere Regierung und wir als Nation Gottes Ordnungen und Gottes Rat ablehnen. „Wir haben gesündigt, Unrecht getan, sind gottlos gewesen und abtrünnig geworden; wir sind von deinen Geboten und Rechten abgewichen.“ (Dan 9,5)
- dass Gott sich unser erbarmt, uns vergibt und eine Umkehr ermöglicht. „Bei dir aber, Herr, unser Gott, ist Barmherzigkeit und Vergebung.“ (Dan 9,9)
- dass Gott auf unsere Regierenden und viele Abgeordnete die wahre Furcht Gottes legt und ihnen persönlich und in ihrem politischen Handeln hilft, von zerstörerischen Wegen der Finsternis in Lüge und Manipulation umzukehren
- dass Er in den Bereichen, in denen falsche Berater herangezogen und deshalb Fehlentscheidungen getroffen wurden, ein Umdenken ermöglicht. „Wo nicht weiser Rat ist, da geht das Volk unter; wo aber viele Ratgeber sind, findet sich Hilfe.“ (Spr 11,14)
- dass vermehrt eine sachlich richtige Berichterstattung verbreitet wird, die ein objektives Meinungsbild ermöglicht und dazu beiträgt, Fehlentscheidungen zu korrigieren
- dass Gott Gnade gibt und bei allen Überlegungen der Menschen, wie Probleme hier und jetzt gelöst werden können, sie daran erinnert, dass jeder früher oder später stirbt und dann alle hier getroffenen Entscheidungen seinem Schöpfer gegenüber verantworten muss. „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, damit wir ein weises Herz erlangen!“ (Ps 90,12)
Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.
Heinz-Jürgen Heuhsen