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Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 28. September 2022

Für Israel

In Hosea Kapitel 13 beschreibt Gott den traurigen Zustand Seines Volkes Israel. Er erinnert Sein Volk durch Hosea daran, was Er für es getan hat – und dass es sich dann dennoch von Ihm abgewandt hat. „Ich aber bin der HERR, dein Gott, vom Lande Ägypten her, und außer mir kennst du keinen Gott, und es gibt keinen Retter als mich allein!  Ich nahm deiner wahr in der Wüste, im dürren Land.“ (Hosea 13,4-5)

Gott hat die Juden nach dem 2. Weltkrieg aus der Wüste Europas eingesammelt, sie in das „Mandatsgebiet Palästina“ gebracht und ihnen dort durch viele Wunder 1948 den Sieg und damit das Land Israel als Staat neu zum Besitz gegeben. Ich bin mir sicher, dass 1948 vielen bewusst war: allein Gott hatte sie gerettet.

Und was muss Hosea sagen, nachdem er Israel an die Rettung aus Ägypten erinnert? Im nächsten Satz schreibt er: „Als sie aber Weide fanden, wurden sie satt; und als sie satt wurden, erhob sich ihr Herz; darum vergaßen sie mich.“ (Hosea 13,6)

Ist das heute nicht wieder genauso?

Dann beschreibt Hosea das Ausmaß der Zerstörung, die über Israel in der Zukunft kommen wird – und verkündet gleichzeitig eine Botschaft der Hoffnung, wie Gott Heilung und Wiederherstellung für Israel letztendlich geplant hat.

Kehre um, o Israel, zu dem HERRN, deinem Gott! Denn du bist gefallen durch deine eigene Schuld. Nehmet Worte mit euch und kehret um zum HERRN! Sprecht: Vergib alle Schuld und nimm es gut auf, dass wir dir als Dankopfer die Farren unserer Lippen bringen! Assur soll uns nicht mehr helfen; wir wollen nicht mehr auf Rossen reiten und das Werk unserer Hände nicht mehr unsere Götter nennen, denn bei dir findet das Waislein Barmherzigkeit! Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen, gerne will ich sie lieben; denn mein Zorn hat sich von ihnen abgewandt! Ich will für Israel sein wie der Tau; es soll blühen wie eine Lilie und Wurzel schlagen wie der Libanon. Seine Schösslinge sollen sich ausbreiten; es soll so schön werden wie ein Ölbaum und so guten Geruch geben wie der Libanon. Die unter seinem Schatten wohnen, werden wieder aufleben wie das Getreide und blühen wie der Weinstock und so berühmt werden wie der Wein vom Libanon. Ephraim sagt: Was sollen mir weiter die Götzen? - Ich, ich will ihn erhören und zu ihm sehen. Ich, ich bin wie eine grünende Zypresse; es soll sich zeigen, dass deine Frucht von mir kommt! Wer ist so weise, dass er das einsehe, und so klug, dass er das verstehe? Die Wege des HERRN sind richtig, und die Gerechten wandeln darauf; aber die Übertreter kommen auf ihnen zu Fall.“ (Hosea 14,2-10)

Dieser Ruf Hoseas ist momentan aktuell, denn an den Beginn des Neuen Jahres - Rosh Hashana (Sonntagabend, 25.9.) - schließen sich für Israel die 10 Tage der Buße an, die mit Yom Kippur, dem Versöhnungstag (vom Abend des 4. Oktober bis zum Abend des 5. Oktober), enden.

1. Für die Errettung und Wiederherstellung Israels

Wir können beten

  • dass viele Juden die Aufforderung Hoseas hören, zu Gott rufen und von Herzen Buße tun. „Kehre um, o Israel, zu dem HERRN, deinem Gott! Denn du bist gefallen durch deine eigene Schuld. Nehmet Worte mit euch und kehret um zum HERRN! Sprechet: Vergib alle Schuld und nimm es gut auf, dass wir dir als Dankopfer die Farren unserer Lippen bringen!“ (Hosea 14,2-3)
  • dass Gott sich ihnen in Gnade zuwendet, wie Er es durch Hosea verheißen hat, und viele Juden gerettet werden. „Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen, gerne will ich sie lieben; denn mein Zorn hat sich von ihnen abgewandt! Ich will für Israel sein wie der Tau; es soll blühen wie eine Lilie und Wurzel schlagen wie der Libanon.“ (Hosea 14,5-6)
  • dass Israel sich in dieser schwierigen Situation Seinem Gott zuwendet. „Ephraim, wozu brauchst du noch deine Götzen? Ich bin es, der eure Bitten hört und freundlich auf euch blickt! Ich bin wie ein üppig grünender Baum; von meinen Früchten könnt ihr leben.“ (Hosea 14,9 GN)
  • dass Gott ihnen hilft, sich im Land auszubreiten und es ganz in Besitz zu nehmen. „Seine Schösslinge sollen sich ausbreiten; es soll so schön werden wie ein Ölbaum und so guten Geruch geben wie der Libanon. (Hosea 14,7)

2. Für die Regierung Israels

Wir können beten

  • und danken, dass die Situation der Regierung Israels (in weniger als 4 Jahren findet die 5. Wahl statt) nicht hoffnungslos ist. „Ach, Herr, HERR! Siehe, du hast die Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm: Kein Ding ist dir unmöglich.“ (Jer 32,17)
  • dass Gott an den Herzen Seines Volkes und besonders der Regierenden arbeitet und ihnen Weisheit gibt, die von Ihm kommt.  „… es soll sich zeigen, dass deine Frucht von mir kommt! Wer weise ist, der wird dies verstehen; wer verständig ist, der wird es erkennen. Denn die Wege des HERRN sind richtig, und die Gerechten werden darauf wandeln; aber die Übertreter kommen auf ihnen zu Fall.“ (Hosea 14,8b.10)
  • dass Er sich als der Hüter und Hirte Israels über Sein Volk erbarmt und ihnen Regierende gibt, die nach Wahrheit und Integrität streben, die ihrer Nation dienen wollen und sie nicht für ihre eigenen Absichten benutzen oder missbrauchen
  • dass der HERR „verständige Leute“ in Regierungsverantwortung bringen möge, die mit einer stabilen Mehrheit das Land längere Zeit regieren. „Ein treuloses Land erlebt häufigen Fürstenwechsel; wo aber verständige Leute sind, die wissen, was sich gehört, kann einer lange regieren.“ (Spr 28,2)
  • dass die Frage nach ausreichendem Wohnraum für die Bevölkerung in den Fokus der Politik gerückt wird und von der Regierung (sowohl der gegenwärtigen als auch der neu zu bildenden) Gesetze erlassen werden, durch die bezahlbare Wohnungen gebaut werden.

3. Aliyah

„Israel erwartet Zustrom von Juden aus Russland

Die israelische Regierung erwartet eine wachsende Zahl russischer Juden, die offenbar der Teilmobilisierung durch Präsident Wladimir Putin entgehen wollen. ‚Wir haben derzeit mehr Einwanderungsanfragen aus Russland‘, sagte die Ministerin für Einwanderung und Integration, Pnina Tamano-Shata, am Donnerstag. Das Kabinett werde Vorbereitungsschritte besprechen. Sie wolle dafür sorgen, ‚dass alle, die es wünschen, trotz der gegenwärtigen Herausforderungen sicher ankommen können‘.

‚Mein Ministerium bereitet sich auf eine grosse Einwanderungswelle vor‘, sagte die Politikerin. Die Zahl der Flüge aus Russland nehme zu. Sie habe mit der israelischen Fluggesellschaft El Al und anderen Airlines Gespräche geführt, um der jüdischen Gemeinde in Russland die Einreise zu ermöglichen. Aufgrund der internationalen Sanktionen fliegen derzeit nur noch wenige Airlines Russland an – darunter Air Serbia und Turkish Airlines.

Laut Medienberichten kamen russische Juden bereits seit Kriegsbeginn Anfang des Jahres in großer Zahl nach Israel. Für Aufsehen sorgte die Ausreise von Russlands Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, der in Israel Schutz suchte ...“

https://www.audiatur-online.ch/2022/09/22/israel-erwartet-zustrom-von-juden-aus-russland/

In dem Gebetsbericht von Ebenezer Operation Exodus vom 22. September heißt es:

„Wir haben erfahren, dass bis Ende August weltweit 47.652 Personen Aliyah machten. Die höchste Anzahl von Olim kam aus Russland (23.508), gefolgt von der Ukraine mit 13.150. 

Nun werden wir mit der Situation konfrontiert, dass es immer schwieriger wird, die Ukraine aus den besetzten Gebieten zu verlassen. In vielen Fällen besteht die einzige Möglichkeit darin, zu warten, bis die ukrainischen Streitkräfte bestimmte Städte befreien, und dann können die Flüchtlinge ausreisen. Alle anderen Routen scheinen geschlossen zu werden oder sind bereits geschlossen. Ebenezer organisiert immer noch einige sehr gefährliche Operationen im Osten, aber einige Routen werden jetzt geschlossen. 

Russland hat mit der Mobilisierung von Reservesoldaten begonnen und zieht in einem ersten Schritt rund 300.000 Mann ein. Flugtickets aus Russland sind bereits ausverkauft,  Züge und andere öffentliche Verkehrsmittel scheinen nicht mehr verfügbar zu sein. Wir hören verschiedene Berichte, dass es bereits ein Ausreiseverbot für Männer unter 65 Jahren gibt oder es bald geben wird. 

Wir erhalten Berichte über eine große Anzahl von Menschen, die auf die Überfahrt nach Finnland warten. Unser Team hat Leute in der Nähe der Grenze, aber wir müssen sie möglicherweise bald unterstützen. 

Jede Schließung der Grenzen und jede Einschränkung des Transports hat direkte Auswirkungen auf die Aliyah.

Durch den Ukrainekrieg haben die baltischen Staaten, Polen und Finnland ihre Grenzen für russische Bürger fast vollständig geschlossen. Das stellt ein weiteres Hindernis für Juden aus Rußland dar, das es zu überwinden gilt.

Außerdem können Propaganda und falsche Informationen durch die Medien in Russland die Teammitglieder von Ebenezer verwirren und beeinflussen. Dies wäre ein erhebliches Hindernis für die Arbeit in Einheit als internationale Aliyah-Familie.“

Wir können beten

  • dass der HERR die Ministerin für Einwanderung und Integration, Pnina Tamano-Shata, Gnade und Weisheit geben möge, die Arbeit zwischen den verschiedenen Regierungsstellen, die in der Aliyah zusammenarbeiten müssen, effektiv zu koordinieren
  • dass der HERR die jetzt besonders wichtige Zusammenarbeit zwischen der Jewish Agency und den nichtstaatlichen Hilfsorganisationen aus den Nationen gelingen lässt. „Darum spricht Gott der HERR also: Siehe, ich will mit meiner Hand den Heiden winken und den Völkern mein Panier aufrichten; dieselben werden dir deine Söhne in den Armen herbringen und deine Töchter auf den Achseln herzutragen.“ (Jes 49,22)
  • dass Gott übernatürliche Wege für die Olim öffnet, so wie es verheißen ist: „Siehe, ich wirke Neues! Jetzt sprosst es auf. Erkennt ihr es nicht? Ja, ich lege durch die Wüste einen Weg, Ströme durch die Einöde.“ (Jesaja 43,19)
  • dass das EOE-Team mit Weisheit, Glauben und Einigkeit bei seinen Einsätzen ausgerüstet wird. Viele Männer im Team sind in einem Alter, in dem sie ihr jetzt nicht mehr verlassen dürfen. „Der Gott der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und allem Frieden im Glauben, damit ihr durch die Kraft des Heiligen Geistes in der Hoffnung überströmt.“ (Römer 15,13)
  • dass jeder, ob Buchhalter, Fahrer oder Fürbitter, lernt, die Ereignisse geistlich zu beurteilen. „Befleißiget euch, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens: Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung!“ (Epheser 4,3-4)
  • dass alle nationalen und internationalen Mitarbeiter von Ebenezer erkennen und verstehen, was zu tun ist und sie so den Olim, die sich unter den russischen Flüchtlingen befinden, helfen können. „Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“ (Epheser 2,10)
  • dass die Schengen-Länder den Flüchtlingen die Durchreise durch ihr Staatsgebiet gestatten, damit sie nach Israel weiterreisen können. „O HERR, Gott unsrer Väter, bist du nicht Gott im Himmel und Herrscher über alle Königreiche der Nationen? In deiner Hand ist Kraft und Macht, und niemand vermag vor dir zu bestehen!“ (2. Chronik 20,6)


Für Deutschland

Jauchzet dem HERRN, alle Welt; brecht in Jubel aus und singet! ... Es brause das Meer und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen; die Ströme sollen in die Hände klatschen, alle Berge jubeln vor dem HERRN, weil er kommt, die Erde zu richten! Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker in Geradheit.“ (Psalm 98,4.7-9)

Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. – Amen, ja, komm, Herr Jesus! Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen Heiligen!“ (Offb 22,20-21)

„So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben!“ (Hebr 4,16)

In dieser herausfordernden Zeit kann die Gemeinde eines Landes, die als „die Gemeinde des lebendigen Gottes Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit ist“ (1 Tim 3,15), durch ihre Gebete ein großer Segen für das Land sein. Lasst uns mit Glauben beten!

1. Für die Gemeinde

Das Thema des prophetischen Buches Haggai ist der Wiederaufbau des Tempels Gottes; das bedeutet, das Gott an die erste Stelle gesetzt werden muss.

Durch das Wort, das Gott Haggai gab, wollte ER die Menschen zu erneuter Hingabe und Entschlossenheit für das Werk des Königreiches Gottes herausfordern und sie überzeugen, dass nichts wichtiger ist als die Arbeit am Reich Gottes.

Wir leben „in den letzten Tagen“ (Apg 2,17). Damit Jesus wiederkommen kann, muss es u.a. eine Braut geben, die gespannt und hingebungsvoll auf Ihn wartet.

So ist es in unseren Tagen von höchster Priorität, Sein Volk, die Gemeinde Jesu, Seine Braut aufzubauen, in dem jeder Jünger seinen Platz sucht und sich reinigen und heiligen lässt.

Momentan sind leider diesbezüglich Blindheit, Gleichgültigkeit und Sorglosigkeit unter dem Volk Gottes weit verbreitet. Deshalb wäre es wichtig, unsere Prioritäten neu zu überprüfen: Was steht bei mir an erster Stelle? Was sollte an erster Stelle stehen?

Haggai 1

V2 „So spricht der HERR der Heerscharen: Dies Volk sagt: 'Die Zeit ist noch nicht gekommen, das das Haus des HERRN gebaut werde!'“

V4 „Ist es aber für euch an der Zeit, in euren getäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus in Trümmern liegt?“

V5 „Und nun spricht der HERR der Heerscharen also: Achtet auf eure Wege!“

V6a „Ihr säet viel und bringet wenig ein“

V9b „Warum das? So spricht der HERR der Heerscharen: Um meines Hauses willen, das wüste liegt, während jeder von euch seinem Hause zuläuft!“

V12 „Da horchten Serubbabel … und Josua der Hohepriester, und alles übrige Volk auf die Stimme des HERRN, ihres Gottes, und auf die Worte des Propheten Haggai, weil der HERR, ihr Gott, ihn gesandt hatte, und das Volk fürchtete sich vor dem HERRN.“

V14 „Und der HERR erweckte den Geist Serubbabels, … des Statthalters von Juda, und den Geist Josuas, … des Hohenpriesters, auch den Geist des ganzen übrigen Volkes, dass sie kamen und ihre Arbeit am Hause des HERRN der Heerscharen, ihres Gottes, in Angriff nahmen …“

Wir können beten

  • und bekennen, dass wir, die Gemeinde Jesu, IHM oft mit unserer Haltung und Trägheit zu schaffen machen. „Du hast mir zu schaffen gemacht mit deinen Sünden und mich ermüdet mit deinen Missetaten!“ (Jes 43,24b)
  • und Jesus danken, dass ER in Seiner Liebe unablässig für uns eintritt. „Daher kann er auch bis aufs äußerste die retten, welche durch ihn zu Gott kommen, da er immerdar lebt, um für sie einzutreten!“ (Hebr 7,25)
  • und IHN bitten, dass ER wie zur Zeit Haggais in der Gemeinde den Geist von Pastoren und Leitern erweckt, damit sie mit Eifer „ihre Arbeit am Hause des HERRN, ihres Gottes, in Angriff nehmen“
  • dass ER diese Leiter befähigt, die entsprechende biblische Lehre und Anleitung zum Handeln für Gemeinden weiterzugegeben. „Der Herr aber sprach: Wer ist wohl der treue und kluge Haushalter, den der Herr über sein Gesinde setzen wird, damit er ihnen zur rechten Zeit die verordnete Speise gebe?“ (Lk 12,42)
  • dass ER Gnade schenkt und einzelnen Christen und auch ganzen Gemeinden, die Kompromisse mit der Welt eingegangen sind, die Augen für ihr Fehlverhalten öffnet. „Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.“ (Jak 4,4)
  • dass alle die, die zu Jesus gehören und von neuem geboren sind, in dieser Zeit mutig fest stehen. „Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ (1 Joh 5,4)

2. Für die Regierung

Gott hat staatliche Autoritätsbereiche geschaffen, die es den Bürgern eines Landes ermöglichen sollen, in einem friedlichen Miteinander zu leben, indem diese staatliche Macht „die Guten belohnen und die Bösen bestrafen soll“ (Römer 13).

Aber die Entscheidung darüber, was „gut“ oder „böse“ zu nennen ist, hat Gott sich vorbehalten. Hier ist die Gemeinde zu Wachsamkeit und Gebet herausgefordert, wie der folgende Artikel zeigt.

„SPD-Kreisverband will Geschlechtswechsel ab 7 Jahren

Die ‚Queer-AG‘ der SPD im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg will 7jährigen Kindern den Geschlechtswechsel ermöglichen und fordert eine Ausweitung des ‚Selbstbestimmungsgesetzes‘. Die Kinder sollen dabei betreut werden, ihre eigenen Eltern zu verklagen, falls diese sich gegen die Geschlechtsänderung ihres Kindes wehren.

Das geplante ‚Selbstbestimmungsgesetz‘ geht Teilen der SPD nicht weit genug. Nicht nur 14Jährige, sondern bereits Kinder im Alter von sieben Jahren sollen ihren Geschlechtseintrag ändern können – und das gegen den Willen ihrer Eltern und notfalls mit Hilfe von Familiengerichten. Der Antrag 'Trans*liberation now' richtet sich an den Bundesparteitag der SPD und stammt von der Arbeitsgemeinschaft 'Queer' der SPD im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg.

Selten offenbart sich totalitäres Denken so klar wie im Antrag der Queer-SPD. Eltern sollen ihr im Grundgesetz garantiertes Sorgerecht verlieren und Gerichte nicht mehr ergebnisoffen entscheiden: 'Im familiengerichtlichen Verfahren ist sicherzustellen, dass ein*e Verfahrensbetreuer*in bestellt wird, die mit der Situation und den Bedürfnissen von trans* Menschen vertraut ist', heißt es im Antrag, und weiter: 'Sowohl die Sorgeberechtigten als auch das Familiengericht müssen verpflichtet sein, die Wünsche eines minderjährigen Kindes bezüglich des eigenen Namens und Geschlechtseintrags vorrangig zu berücksichtigen.' Falls die Eltern 'auch nach Aufforderung durch das Standesamt keine Zustimmung erteilen', soll das Standesamt von sich aus das Familiengericht einschalten.

‚Ohne Sorgen‘ gegen die Eltern klagen

Die 'Verfahrensbetreuer*innen' sollen im Sinne der akuten Identitätsverwirrung des Kindes entscheiden. Dieser trans-affirmative Ansatz hat bereits dafür gesorgt, dass tausende Jugendliche in ihrer Psychose bestätigt und umoperiert wurden. Viele von ihnen bereuen diesen Schritt später. Auf die inzwischen geschlossene Londoner Gender-Klinik Tavistock rollt deshalb eine immense Klagewelle zu. Bisher ging es wohlgemerkt um Teenager und um Pubertierende, die bereits im Alter von zehn bis zwölf Jahren mit Pubertätsblockern behandelt wurden. Jetzt drohen jedoch Kinder ab sieben Jahren in die Fänge von Trans-Aktivisten zu geraten, wenn sie aus einem seelischen Konflikt oder auch nur aus einer kindlichen Laune heraus behaupten, sie fühlen sich im falschen Körper geboren.

Was indoktrinierten, manipulierten und ganztagsbeschulten Kindern bevorsteht, wenn die sogenannten Kinderrechte eingeführt werden, hat die SPD in ihrem Papier eindrucksvoll dargelegt:

‚Falls ihre Eltern dem Wunsch nicht zustimmen, sollten Minderjährige keine Sorge haben müssen, die eigenen Eltern verklagen zu müssen. Daher wollen wir, dass das Standesamt selbst das Familiengericht einschaltet. Vorherige Schulungen von richterlichem Personal, eine mit der Situation und den Bedürfnissen von trans* Menschen vertraute Verfahrensbetreuung sowie ein umfassendes Beratungsangebot sollen den Schutz des Kindes sicherstellen.‘

Krankenkassen sollen Kosten tragen

Ein Kind, das in die Mühle dieses ‚umfassenden Beratungsangebots‘ gerät, hat kaum eine echte Chance dem Operationstisch zu entkommen. Seinen Eltern bleibt nur die Möglichkeit, zu schweigen und zu ertragen, wenn sie nicht wegen häuslicher Gewalt verklagt werden wollen – wie im Fall eines kanadischen Vaters, der die Geschlechtsumwandlung seiner vierzehnjährigen Tochter nicht akzeptieren wollte.

Die Beteuerung der Queer-SPD, das 'Selbstbestimmungsgesetz' habe 'nichts mit medizinischen Maßnahmen zu tun', ist das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben steht. Denn schon im nächsten Satz fordern die Autoren die Kostenübernahme für geschlechtsangleichende Behandlungen durch die gesetzlichen Krankenkassen. Alle bisherigen Erfahrungen im Zuge des Trans-Hypes weisen darauf hin, dass die amtliche Bestätigung des Wunschgeschlechts in aller Regel auch irreversible, medizinische Maßnahmen nach sich zieht.

Früher Pädovertreter heute Trans-Aktivist?

Manch ein Mediziner, wie die Psychiaterin Sybille Winter, die die Gender-Sprechstunde in der Berliner Charité leitet, gibt offen zu, dass sie die Geschlechtsdysphorie ihrer jungen Patienten nicht einmal im Ansatz hinterfragen. Mit dem geplanten 'Selbstbestimmungsgesetz' wird sich diese Situation noch zuspitzen: Denn selbst wenn der behandelnde Arzt Bedenken haben sollte, ein verwirrtes Kind einer Geschlechtsumwandlung zu unterziehen, bleibt ihm kaum etwas anderes übrig, wenn der geänderte Ausweis Fakten geschaffen hat und ihm das Familiengericht freundlich, aber bestimmt die Richtung vorgibt.

Laut Information der Bild ist der Schriftführer der Queer-SPD Tempelhof-Schöneberg der Pädophilieforscher Rüdiger Lautmann. Der 86-jährige Soziologe hat 1994 das Buch 'Die Lust am Kind' veröffentlicht, nach Ansicht des Spiegels ein 'Pädophilie verherrlichendes Buch'… In den 1980er Jahren setzte er sich als politischer Berater dafür ein, sexuelle Handlungen an Kindern unter 14 Jahren nicht mehr unter Strafe zu stellen.

https://demofueralle.de/2022/09/21/die-trans-szene-greift-nach-7jaehrigen-kindern/

Wir können beten

  • und danken, denn wir wissen, dass das Gebet für eine gute Regierung nach dem Willen Gottes ist. „Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, nehmet immer zu in dem Werke des Herrn, weil ihr wisset, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn!“ (1 Kor 15,58)
  • und danken, dass Gott uns in der Bibel Ordnungen gegeben hat, die den Menschen zum Segen dienen, wenn sie diese befolgen. „So ist nun das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut!“ (Röm 7,12)
  • dass Gott in der Sozial- und Familienpolitik unseres Landes eine Umkehr hin zu Seinen guten Ordnungen bewirkt
  • und danken, dass Gruppen wie Demo für Alle im Blick auf die Autoritätsanmaßungen unserer Regierung ihre Stimme erheben
  • dass der HERR diese Politiker, die so massiv gegen Seine Schöpfungsordnung vorgehen, zur Rechenschaft zieht. „Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen; die Finsternis für Licht und Licht für Finsternis erklären; die Bitteres süß und Süßes bitter nennen!“ (Jes 5,20)
  • dass Er vielen Abgeordneten eine Liebe zur Wahrheit ins Herz gibt. „Die nach Bösem trachten, werden in die Irre gehen; Gnade aber und Wahrheit widerfahre dem, der gute Absichten hat!“ (Spr 14,22)
  • dass das geplante sogenannte Selbstbestimmungsgesetz im Bundestag - falls es überhaupt zur Abstimmung kommt - mit überwältigender Mehrheit abgelehnt wird
  • dass die Menschen, die sich in unserem Land für Wahrheit und Gerechtigkeit einsetzen, gestärkt werden
  • dass der HERR Lehrern und Eltern Wachsamkeit und Kraft gibt, ihre Kinder vor diesen dämonischen Angriffen zu schützen, indem sie ihnen die Schöpfungsordnung Gottes liebevoll nahebringen.

Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.

Heinz-Jürgen Heuhsen



Hinweis

Gleich zu Beginn der Corona-Pandemie legte Gott es Ofer Amitai, dem Hirten einer messianischen Gemeinde in Jerusalem, aufs Herz, zur geistlichen Stärkung und Ausrichtung der ihm anvertrauten Schafe mit der Verfassung der inzwischen auch uns so kostbar gewordenen „Berührungen“ zu beginnen. Nach fast zwei Jahren sind es nun schon über 100  geworden. Wir sind sehr dankbar dafür!

Wir möchten euch auf die Verfügbarkeit aller bisherigen „Berührungen“ in unserem Archiv aufmerksam machen.

Für diejenigen, die die „Berührungen“ in gedruckter Form lieben, können wir

Berührungen Nr. 4

ankündigen, das ab sofort in gedruckter Form erhältlich ist.

Wir bieten allen Betern, die regelmäßig unsere Gebetspunkte empfangen, pro mail-Empfänger kostenlos ein Exemplar des Büchleins Berührungen Teil 4 an.

Wenn ihr uns dazu eure Postanschrift mitteilt, könnt ihr es hier bestellen. Wenn ihr gleich mehrere Exemplare bestellen wollt, berechnen wir ab dem 2. Exemplar 2,50 € pro Stück.  

Ihr könnt das Büchlein auch als pdf-Download umsonst hier lesen.

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