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Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 02. Februar 2022

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an: „Notes from our Wednesday prayer meeting“ von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem

Liebe betende Freunde,

diesmal senden wir euch ein paar Notizen für eure Gedanken und das Nachsinnen darüber. Mögen sie eure Gebete ebenso inspirieren, wie sie es für uns getan haben. Wir haben auf dem Hintergrund von Jeremia Kapitel 2 und 3 (bitte lesen) für die Erlösung und die Wiedervereinigung Israels gebetet.

Diese Kapitel sind keine leichte Lektüre, doch mittendrin leuchtet ein Licht der Gnade und eine Verheißung auf, das so großartig ist, dass es alle in diesen Kapiteln aufgezählten Übel in den Schatten stellt und eine große Sehnsucht nach Dem hervorruft, der „das Verlangen aller Völker" ist.

Hag 2,7:
„... und ich will auch alle Nationen erschüttern, und es werden die Kostbarkeiten aller Nationen kommen, und ich will dieses Haus mit Herrlichkeit erfüllen, spricht der HERR der Heerscharen“.

Jer 3,16-17:
„Und es wird geschehen, wenn ihr euch dann mehrt und fruchtbar werdet im Lande, in jenen Tagen - spricht der HERR -, so wird man nicht mehr sagen: „die Bundeslade des HERRN"; und sie wird niemandem mehr in den Sinn kommen, man wird ihrer nicht mehr gedenken und sie nicht mehr vermissen; es wird auch keine mehr gemacht werden. Zu jener Zeit wird man Jerusalem „Thron des HERRN" nennen, und es werden sich alle Heiden dorthin versammeln, zum Namen des HERRN, nach Jerusalem, und sie werden hinfort nicht mehr dem Starrsinn ihres bösen Herzens folgen.“

„Der Thron des HERRN" (im Hebräischen "der Sitz Jahwes") erscheint ebenso in 1 Chr 29,23:
„Also saß Salomo auf dem Thron des HERRN als König an seines Vaters David Statt. Und er hatte Gelingen; und ganz Israel war ihm gehorsam.“

Hier sitzt Salomo als Stellvertreter des Herrn auf dem Thron des Herrn, aber die Heilige Schrift erinnert uns daran, nach dem Einen Ausschau zu halten, der größer ist als Salomo - nach dem Messias, der eines Tages über Sein Volk herrschen wird.

Diese Verse erscheinen wie ein großes Licht inmitten einer dunklen Zeit der Verstocktheit Judas angesichts des zärtlichen Rufens (Jer 2,2) und des Bittens (Jer 2,5) Gottes. Könnt ihr euch vorstellen, dass der Herr fragt: „Was habe Ich falsch gemacht, dass du dich von Mir distanziert hast?"

Allerdings fällt es den meisten Christen schwer, in diese Art von Prophezeiungen mit einem Bewusstsein von Dringlichkeit hineinzubeten. Das Kommen des Messias scheint in weiter Ferne zu liegen … Wann habt ihr z.B. in letzter Zeit einen Aufruf zum Fasten und Beten für die Wiederkunft des Herrn gehört? Hanna und Simeon hatten da keine Schwierigkeiten!

Wir sollten nicht davor zurückschrecken, für die Erfüllung dieser Prophetien zu beten, denn sie sind von zentraler Bedeutung für Israels Erlösung und für alles, was Gott auf der Erde tut.

Sie sind aus mehreren Gründen wichtig:

Erstens sind sie wie ein Kompass, der unsere Gebete und uns auf Gottes letztes Ziel ausrichtet.

Zweitens stellen sie unseren gekreuzigten Messias in den Mittelpunkt all unserer Gebete - sowohl seine Liebe als auch seine Gerechtigkeit.

Das Fehlen der Bundeslade bedeutet, dass es einen anderen Weg der Rechtfertigung gibt! Gott hat unsere Sünden nicht unter den Teppich gekehrt, sondern sie auf Seinen Sohn gelegt. Israel geht auf eine gesegnete Konfrontation mit seinem verworfenen Messias zu. Siehe

Sach 12,10-13,1:
„Und ich werde über das Haus David und über die Bewohner von Jerusalem den Geist der Gnade und des Flehens ausgießen; und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen gleich der Wehklage über den einzigen [Sohn] und bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich über den Erstgeborenen Leid trägt. An jenem Tag wird die Wehklage in Jerusalem groß sein wie die Wehklage von Hadad-Rimmon in der Talebene Megiddo. Und wehklagen wird das Land, jede Familie für sich: die Familie des Hauses David für sich und ihre Frauen für sich; die Familie des Hauses Nathan für sich und ihre Frauen für sich; die Familie des Hauses Levi für sich und ihre Frauen für sich; die Familie der Simeiter für sich und ihre Frauen für sich; alle übrigen Familien, jede Familie für sich und ihre Frauen für sich. An jenem Tag wird eine Quelle geöffnet sein für das Haus David und für die Bewohner von Jerusalem für Sünde und für Unreinheit.“

Drittens konfrontieren diese Prophetien den Beter mit der Notwendigkeit, sein eigenes persönliches Leben mit Gott in heiligem Wandel und Gottseligkeit zu führen

2 Petr 3,11-13:
„Wenn ihr bedenkt, dass alles auf diese Weise vergehen wird, was für ein Ansporn muss das für euch sein, ein heiliges Leben zu führen, das Gott gefällt, dadurch, dass ihr erwartet und beschleuniget die Ankunft des Tages Gottes, an welchem die Himmel in Glut sich auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden! Wir erwarten aber einen neuen Himmel und eine neue Erde, nach seiner Verheißung, in welchen Gerechtigkeit wohnt."

Möge der Herr euch segnen und euch unablässig zu sich ziehen. Wenn der Sturm wütet, haltet euch am Boot fest, Jeschua ist dort! Er wird uns hindurchführen, und es wird uns besser gehen, wenn wir unsere Augen auf Ihn richten.

Seid gesegnet in Messias

Ofer

1. Für die Sammlung und Errettung Israels

Ein Artikel in der "Times of Israel" vom Dezember bringt statistische Angaben über den Glauben der Juden an Gott. Dort heißt es:

„80 Prozent der in Israel lebenden Juden glaubten im Jahr 2012 an Gott, und 65 Prozent hielten ihn für den Urheber der Tora und ihrer Gebote. Die letztgenannte Zahl passt gut zu einer anderen Studie. Sie wurde etwa zur gleichen Zeit vom National Opinion Research Center (NORC) der Universität Chicago durchgeführt und ergab, dass über 65 % der Israelis nicht nur glaubten, sondern von der Existenz Gottes überzeugt waren. Im Vergleich dazu waren es im Vereinigten Königreich etwa 17 %, in Italien 41 % und in den Vereinigten Staaten 60 %. Dass religiöser Glaube und religiöse Observanz in Israel zum Standard geworden sind, spiegelt sich noch deutlicher in der Pew-Umfrage von 2016 wider, die zeigt, wie viel religiöser die zweite Generation der Einwanderer aus der FSU im Vergleich zu ihren Eltern ist (der Glaube an Gott stieg von 55 % auf 70 % und die Einhaltung der koscheren Hausordnung hat sich von 24 % auf 50 % mehr als verdoppelt).“

https://blogs.timesofisrael.com/shockingly-i-like-the-bennett-lapid-government-heres-why/

Wir können beten

  • und danken, dass wir sogar in der Statistik lesen können, wie Gott dabei ist, Sein Wort wahr zu machen und mit der Rückkehr Seines Volkes in das Land auch beginnt, an ihren Herzen zu arbeiten. „Der HERR sagt: Kommt zu mir zurück, ihr davongelaufenen Kinder, ich bringe alles zwischen euch und mir wieder in Ordnung! - Ja, HERR, wir kommen zu dir zurück, denn du bist unser Gott!“ (Jer 3,22)
  • dass viele das liebevolle Rufen ihres Gottes hören. „So spricht der HERR: Ich erinnere mich, Israel, wie vertrauensvoll du mir zugetan warst in deiner Jugend, wie du mich liebtest in deiner Brautzeit. Du bist mir gefolgt in der Wüste, im Land, wo nichts wächst.“ (Jer 2,2)
  • dass der Herr durch Seinen Geist die Umkehr zu Ihm bewirkt
  • dass das Volk Israel erkennt und bekennt, dass es in Sünde und Ungerechtigkeit gefangen und ohne Ihn hilflos ist
  • dass Gott dadurch Seinen Namen groß macht, und dass Er die Macht Seiner Gnade zeigt, die rettet und wiederherstellt
  • dass Er ihnen Jesus als den Sohn Davids offenbart
  • dass das Volk Israel eine Sehnsucht danach bekommt, dass der Sohn Davids über sie regiert. „Der HERR ist unser Richter, der HERR ist unser Gesetzgeber, der HERR ist unser König; er wird uns retten!“ (Jes 33,22)
  • dass der Herr die „Saat des Wortes", die in die Herzen vieler Menschen im Land ausgesät worden ist, mit dem Regen des Geistes bewässert

2. Für die Regierung Israels

Wir können beten

  • und bitten, dass der Herr, nachdem ER „einen aus jeder Stadt und zwei aus jedem Geschlecht“ ins Land zurückgebracht hat, auch den zweiten Teil der Verheißung in Jeremia 3 für die Regierung wahr macht. „Ich will euch nehmen, einen aus jeder Stadt und zwei aus jedem Geschlecht, und euch nach Zion bringen; ich will euch Hirten nach meinem Herzen geben, die sollen euch weiden mit Kenntnis und Verstand.“ (Jer 3,14b-15)
  • dass Gott die Regierung befähigt, Seinem prophetischen Wort gemäß das Land zu regieren. „Und ich will das Gefängnis meines Volkes Israel wenden, und sie werden die verwüsteten Städte wieder aufbauen und darin wohnen, Weinberge pflanzen und deren Wein trinken, Gärten anlegen und deren Früchte genießen. Und ich will sie einpflanzen in ihr Land, daß sie aus ihrem Lande, das ich ihnen gegeben habe, nicht mehr herausgerissen werden sollen, spricht der HERR, dein Gott! (Am 9,14-15)
  • dass der Herr der Regierung für alle Sicherheitsbelange die erforderlichen Informationen und Weisheit gibt, damit Israel effektiv und rechtzeitig da handeln kann, wo es erforderlich ist. „Er enthüllt, was im Finstern verborgen liegt, und zieht den Todesschatten ans Licht.“ (Hiob 12,22)
  • und danken, dass der Herr Seine Zusagen nicht ändert und Sein Volk in allen Angriffen der Feinde bewahrt. „Mit uns aber ist der HERR der Heerscharen; der Gott Jakobs ist für uns eine feste Burg!“ (Ps 46,8)

3. Für den Leib des Messias im Land

In den letzten zwei Jahren war es für niemanden einfach, ein Pastor zu sein. Obwohl wir alle Schafe sind, hatten einige Pastoren das Gefühl, eher Katzen zu hüten, als Schafe zu führen. Für die Pastoren ist das eine sehr herausfordernde Situation, da der Leib sich immer mehr durch sehr starke Meinungen polarisiert und das zarte Gewebe der Gemeinschaft in der Liebe des Messias zu zerreißen droht. 

Wir können beten

  • dass der Herr Pastoren und Leiter ins Studium des Wortes und ins Gebet zieht, damit Er sie leiten kann, um eine Änderung des geistlichen Zustandes der Gemeinden herbeizuführen
  • dass Gott Gnade gibt und die Menschen in der Gemeinde sich Zeit nehmen, um mit Jesus und Seinem Wort zusammen zu sein
  • dass die Gläubigen auf das Wirken des Geistes reagieren und sich Jesus und Seinem Wort in Gehorsam zuwenden
  • dass Er die Gemeinde mit Seiner Gegenwart erfüllt
  • dass Er die Gemeinde von der Liebe zur Welt befreit, damit sie Ihn liebt. „Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebhat, so ist die Liebe zum Vater nicht in ihm.“ (1 Joh 2,15)
  • dass sie Hunger und Durst nach dem Reich Gottes bekommen und nicht nach den Dingen der Welt.
  • dass Gott die Uneinigkeit der Glieder des Leibes durch eine herzliche Liebe füreinander ersetzt. „Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, und seinen Bruder hasst, so ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht! Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll.“ (1 Joh 4,20-21)

4. Für Ofers Gemeinde

Es ist uns bisher gelungen, eins zu sein im Messias, indem wir den Messias und den Gekreuzigten gepredigt haben, indem wir intensiv für die Menschen und ihre Bedürfnisse beten und Fürbitte tun, indem wir sie lieben und jedem Bestreben, nach rechts oder links abzuweichen, widerstehen. Das Wichtigste ist, in diesen schwierigen Zeiten im Messias zu wachsen und nicht die richtige Meinung über Masken, Impfstoffe, über das, was die Regierung tut, usw. zu haben ...

Wir können beten

  • danken, dass Gott in Seiner Gnade Ofer befähigt hat, den Blick der Gemeinde auf Jesus zu richten
  • dass Er Ofer weiter Kraft und Inspiration gibt, damit er seine Gemeinde und all die Geschwister, die an den Berührungen, an den wöchentlichen Gebetsnotizen und den Predigten teilhaben, in der Nachfolge stärken kann
  • dass da, wo Gemeindeglieder in Not sind und Unterstützung brauchen, die Geschwister in Liebe sich gegenseitig dienen. „Traget einer des Anderen Lasten, und so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“ (Gal 6,2)
  • . . .
     

Für Deutschland

Bitte bete doch mit den Gebetsanliegen, die gestern als Wachen und Beten versandt worden sind.

Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.

 

Heinz-Jürgen Heuhsen

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