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Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 05. Januar 2022

Für Israel

Lasst uns zu Beginn des neuen Jahres danken, dass sich Gott nicht ändert. Sein Wort für Israel steht seit tausenden von Jahren fest – und geht in unseren Tagen in Erfüllung.

Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich (Israel) zu mir gezogen aus lauter Güte… Denn also spricht der HERR: Frohlocket mit Freuden über Jakob und jauchzet über das Haupt der Völker! Verkündet, singet und sprechet: Rette, o HERR, dein Volk, den Überrest Israels!... Höret das Wort des HERRN, ihr Heiden, und verkündigt es auf den fernen Inseln und sprechet: Der Israel zerstreut hat, der wird es auch sammeln und wird es hüten wie ein Hirt seine Herde… sie sollen wiederkommen aus dem Lande des Feindes; und es ist Hoffnung vorhanden für deine Zukunft, spricht der HERR, und deine Söhne werden zu ihren Grenzen zurückkehren!... Setze dir Meilensteine, stelle dir Wegweiser auf; richte dein Herz auf die gebahnte Straße, auf den Weg, den du gegangen bist! Kehre heim, Jungfrau Israel, kehre heim zu diesen deinen Städten!... sie sollen mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken!“ (Jer 31,3.7.10.16b.17.34b)

1. Aliyah

Gott nimmt in Seinem Wort besonders entschiedenen Bezug auf die Aliyah, d.h. die Rückführung der Juden aus der Zerstreuung und der Gefangenschaft – und verbindet es mit einer deutlichen Warnung:

„…sie sollen wiederkommen aus dem Lande des Feindes“ (Jer 31,16)

Ich rufe viele Fischer herbei, sagt der HERR, die sollen die Leute von Juda wie Fische fangen. Und danach rufe ich viele Jäger, die Treibjagd auf sie machen und sie herunterholen von jedem Berg und jedem Hügel und sie hervorholen aus jedem Felsspalt.“  (Jer 16,16)

Unter dem Aspekt der „Jäger“ sind  angesichts eines weltweit  zunehmenden Antisemitismus unsere Gebete für Aliyah nötiger denn je.

Wir können beten

  • und danken, dass Gott zu Seinem Wort steht. „Erforschet das Buch des HERRN und leset! Nicht eines von alledem wird fehlen; zu keinem Wort wird man die Erfüllung vermissen; denn sein Mund ist's, der es verheißen, und sein Geist ist's, der sie gesammelt hat.“ (Jes 34,16)
  • dass der Herr allen Gebetsgruppen, die Er ins Leben gerufen hat, Einheit und Stärkung zu dieser Aufgabe schenkt. „Betet ohne Unterlass!“ (1 Thess 5,17)
  • dass der Herr doch neue Gebetsgruppen ins Leben rufen möge
  • dass die Beter durch das prophetische Wort Gottes inspiriert und gestärkt werden!Da sprach der HERR zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich will über meinem Worte wachen, es auszuführen!“ (Jer 1,12)
  • dass die Juden im Exil ihren Widerstand gegen den Willen Gottes aufgeben und sehen, was Gott tut und wie Er sie mit Dringlichkeit ins Land Israel ruft
  • dass die Juden, auch gerade die Juden in Deutschland, den Ruf und die Mahnung Gottes hören – und sie den Ruf nicht wieder missachten, wie es vor 80 Jahren geschehen ist
  • dass „religiösen Sperrschranken" aufgebrochen werden, die messianische Juden daran hindern, Aliyah zu machen!
  • dass das IPC (ISRAEL PROGRAM CENTER) von Ebenezer in Berlin seine Arbeit in diesem Jahr verstärkt fortsetzen kann
  • dass die Mitarbeiter von Jewish Agency und Ebenezer mit Weisheit von Gott und unter Seinem Schutz eine fruchtbare Arbeit leisten
  • dass sich die Zusammenarbeit zwischen der Jewish Agency und Ebenezer Operation Exodus immer intensiver und segensreicher entwickelt
  • dass  das IPC eine Tür für die Aliyah aus Europa wird und gerade von Berlin ein Segen für die Aufgabe der Aliyah ausgeht
  • für Gottes jeden Mitarbeiter mit allen versorgt, was er für diese Aufgabe braucht
  • dass die Regierung Israels Aliyah fördert

2. Errettung

Gott offenbart Jeremia, dass Seine Rettungsabsicht für Sein Volk Israel umfassend ist. Er wird Israel nicht nur physisch als Nation wiederherstellen, sondern sie auch in ihre Berufung als Sein HEILIGES VOLK, unter denen Er wohnt, hineinführen.

„Siehe, ich will sie sammeln aus allen Ländern, dahin ich sie in meinem Zorn und Grimm und in meiner großen Entrüstung verstoßen habe, und ich will sie wieder an diesen Ort zurückführen und sie sicher wohnen lassen; und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; und ich will ihnen einerlei Herz und einerlei Wandel geben, dass sie mich allezeit fürchten, ihnen selbst zum Besten und ihren Kindern nach ihnen. Und ich will einen ewigen Bund mit ihnen schließen, dass ich nicht von ihnen ablassen will, ihnen wohlzutun. Und ich will meine Furcht in ihr Herz geben, daß sie nicht mehr von mir weichen sollen und ich mich über sie freuen kann, ihnen wohlzutun; und ich werde sie einpflanzen in dieses Land in Wahrheit, von ganzem Herzen und von ganzer Seele.“ (Jer 32,37-41)

Wir können beten

  • dass Gott Israel von seinem Starrsinn und der Widerspenstigkeit ihrer Herzen gegen Ihn und Seine Wege befreit. „Also spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schauet und fraget nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg sei, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Sie aber sprechen: „Wir wollen ihn nicht gehen!" Und ich habe Wächter über euch bestellt: Merkt doch auf den Schall der Posaune! Sie aber sprechen: „Wir wollen nicht aufmerken!"  (Jer 6,16-17)
  • dass Gott die Herzen Seines Volkes erweicht und sie Seine Liebe in Ihrem Messias Yeshua erkennen und zu ihm umkehren. „Kehre um, o Israel, zu dem HERRN, deinem Gott! Denn du bist gefallen durch deine eigene Schuld. Nehmet Worte mit euch und kehret um zum HERRN! Sprechet: ‚Vergib alle Schuld…" (Hos 14,1b-2a)
  • dass Jesus die Macht der Religion im Lande bricht, mit der sie sich selber schaden. „... die Pharisäer aber und die Schriftgelehrten verwarfen den Rat Gottes, sich selbst zum Schaden, und ließen sich nicht von ihm taufen.“ (Lk 7,30)  
  • dass Gott Sein Volk in Yeshua aus dem Tod ins Leben bringt. „Ich will auch meinen Geist in euch legen, und ihr sollt leben“ (Hes 37,14a)

3. Für die messianische Gemeinde

Der Zustand eines Landes wird – zumindest bis zu einem gewissen Grad – am Zustand der Gemeinde in diesem Land erkennbar. Wenn es in einem Land finster ist, sind die Gerechten und Gottesfürchtigen im Land vermutlich in der Minderzahl und haben geistlich keine Durchschlagskraft – siehe die Situation von Noah und in Sodom.

Jes 59,14.15b.16:
"Also wurde das Recht verdrängt, und die Gerechtigkeit zog sich zurück; denn die Wahrheit strauchelte auf dem Markt. Als der HERR solches sah, missfiel es ihm, dass kein Recht da war… und verwunderte sich, dass es keinen Fürbitter gab ..."

Wir können beten

  • dass Pastoren, Lehrer und Leiter in den Gemeinden Weisheit und Inspiration von Gott für Ihre Aufgabe empfangen. „Und Er hat gegeben etliche zu Aposteln, etliche zu Propheten, etliche zu Evangelisten, etliche zu Hirten und Lehrern, um die Heiligen zuzurüsten für das Werk des Dienstes, zur Erbauung des Leibes Christi“ (Eph 4,11-12)
  • dass die Gemeinde die Wahrheit des Wortes ergreift und dafür aufsteht
  • dass sie zuerst nach dem Reich Gottes trachtet
  • dass sie sich nicht um das persönliche Wohlergehen sorgt, sondern um das Wohl des Landes. „Darum achtet genau auf eure Lebensweise! Lebt nicht wie Unwissende, sondern wie Menschen, die wissen, worauf es ankommt und kaufet die Zeit aus, denn die Tage sind böse.“ (Eph 5,15-16)
  • dass sie die zentrale Bedeutung der Fürbitte versteht und in anhaltendem Gebet geistlich aufsteht
  • dass sie die Zeichen der Zeit für Israel erkennt
  • dass sie betet für die Errettung Israels
  • dass sie betet für Aliyah
  • dass sie betet für die Regierung des Landes
  • dass sie betet für die Einnahme des Landes


Für Deutschland

"Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und er wird zuletzt über dem Staube stehen." (Hiob 19,25)

„Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, welche noch kein Reich empfangen haben; aber sie erlangen Macht wie Könige auf eine Stunde mit dem Tier. Diese haben einerlei Ansicht, und ihre Macht und Gewalt übergeben sie dem Tier. Diese werden mit dem Lamm Krieg führen, und das Lamm wird sie besiegen denn es ist der Herr der Herren und der König der Könige und mit ihm die Berufenen, Auserwählten und Getreuen.“ (Offb 17,12-14)

„Aber ich habe wider dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast. Bedenke nun, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke!... Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt…  (Offb 2,4-5.7)

Wir wissen, dass unser Erlöser sichtbar kommen wird. In der Offenbarung lesen wir, welche Ereignisse mit Seinem Kommen verbunden sein werden:

- Gericht über Sünde. Und die Könige der Erde und die Großen und die Heerführer und die Reichen und die Gewaltigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in die Klüfte und in die Felsen der Berge und sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallet auf uns und verberget uns vor dem Angesichte dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn gekommen ist der große Tag seines Zorns, und wer kann bestehen?" (Offb 6,15-17)

- Belohnung für die Überwinder. „Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeglichen zu vergelten, wie sein Werk sein wird.“ (Offb 22,12)

- Gerechte Regierung durch den König. „Das Weltreich unsres Herrn und seines Gesalbten ist zustande gekommen, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit!“ (Offb 11,15)

1. Für die Gemeinde

Die Offenbarung gibt uns die Gewissheit einer Zeit, in der Menschen ohne Tränen und Leid leben werden – unter Seiner Herrschaft. Wir wollen dieses Ziel erreichen, und Jesus hat den Weg dahin beschrieben:

Ephesus „Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer überwindet…“ (Offb 2,7)

Smyrna „Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer überwindet…“  (Offb 2,11)

Pergamus „Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer überwindet…“  (Offb 2,17)

Thyatira „Und wer überwindet… Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!“ (Offb 2,26.29)

Philadelphia „Wer überwindet… Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!“ (Offb 3,5-6)

Philadelphia „Wer überwindet… Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!“ (Offb 3,12-13)

Laodizea „Wer überwindet… Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!“ (Offb 3,21-22)

Wir können beten

  • und danken, dass Gott uns eine Zukunft mit IHM verheißen hat, die uns nicht geraubt und die nicht zerstört werden kann. „Denn sicherlich gibt es eine Zukunft, und deine Hoffnung soll nicht vernichtet werden.“ (Spr 23,18)
  • und danken, dass Er uns sein Wort gegeben hat, das alles enthält, was zu unserer Rettung nötig ist. „Die heiligen Schriften, die dich weise machen können zum Heil durch den Glauben in Christus Jesus.“  (2 Tim 3,15)
  • dass Jesus Seiner Gemeinde eine neue, brennende Liebe zu Seinem Wort gibt
  • dass Er dadurch die Gemeinde in der Gewissheit bestärkt, dass sie in Seinem Wort alles hat, um siegreich durch die Turbulenzen dieser Zeit gehen zu können. „…damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werke ausgerüstet.“ (2 Tim 3,17)
  • dass die Gemeinde die Wahrheit des Wortes hören will, um es zu tun. „Überall werden die Leute sagen: Kommt, wir gehen auf den Berg des HERRN, zu dem Haus, in dem der Gott Jakobs wohnt! Er soll uns lehren, was recht ist; was er sagt, wollen wir tun!“ (Micha 4,2)
  • dass das Wort in der Kraft des Heiligen Geistes gepredigt und gelehrt wird und viel Frucht bringt. „Und meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Beweisung des Geistes und der Kraft, auf dass euer Glaube nicht auf Menschenweisheit beruhe, sondern auf Gotteskraft.“ (1 Kor 2,4-5)

2. Für die Regierung und die Gesellschaft

Der Titel dieses Artikels drückt den geistlichen Zustand unserer Regierung und unseres Landes treffend aus.

„Wir. Wissen. Nichts.

Ich habe Halsweh und Schluckbeschwerden und gehe zu meinem Hausarzt. Der schaut sich meinen Rachenraum an und sagt: ‚Mandelentzündung, ich gebe ihnen ein leichtes Antibiotikum.‘ Nach sieben Tagen ist die Mandelentzündung weg, kommt aber nach zwei Wochen wieder. Der Arzt sagt: ‚Ich gebe ihnen ein stärkeres Antibiotikum, außerdem eine Packung Salmiak-Pastillen.‘ Die Kombo wirkt. Meine Mandeln beruhigen sich. Aber die Wirkung hält nicht an. Zwei Wochen später melden sich die Streptokokken zurück.

Was würden Sie an meiner Stelle machen? Wieder zum selben Arzt gehen, sich ein noch stärkeres Antibiotikum verschreiben lassen oder einen anderen Arzt konsultieren?

Sie ahnen, worauf ich hinauswill. Fast zwei Jahre nach dem Ausbruch der Pandemie sind wir da, wo wir ganz am Anfang waren, bevor uns das Virus auf eine wilde Berg-und-Tal-Fahrt schickte. Wir wissen nichts, gar nichts, obwohl wir inzwischen vor einem Hochgebirge aus Daten stehen, die laufend ausgewertet werden, Daten aus Deutschland, Dänemark, Israel, Island, Italien, Portugal, Brasilien, Südafrika, Singapur, Südkorea, Schottland und anderen Ländern, die von Corona heimgesucht wurden. Ich vermute, dass es für diesen Zustand des informationellen Overkills bei gleichzeitiger Handlungsohnmacht einen wissenschaftlichen Begriff gibt, den ich leider nicht kenne. Goethes Faust hat das Dilemma in zwei Zeilen gefasst: ‚Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor.‘

Ein Akt der Häresie

Das Zauberwort, mit dem die Ergebnisse von ‚Modellierungen‘ in den Rang von Tatsachen erhoben werden, lautet ‚Wissenschaft bzw. wissenschaftlich‘. An der Verlässlichkeit wissenschaftlich grundierter Einsichten zu zweifeln kommt einem Akt der Häresie gleich wie einst das Infragestellen der Unfehlbarkeit des Papstes. Dass die Regierung am Ende des zweiten Corona-Jahres einen „Expertenrat“ einberuft, der ihr ‚zur Seite stehen‘ und ‚entscheidende Impulse‘ bei der Bekämpfung der Pandemie geben soll, wird nicht als Zeichen der Ratlosigkeit, sondern als wegweisend empfunden.

Ich habe nichts gegen Wissenschaftler, die ihre Ansichten ändern. Stutzig macht mich nur, dass jedes Zwischenergebnis als der Weisheit letzter Schluss gefeiert wird.

War am Anfang der Pandemie die Rede von einer 'Durchimpfungsrate' zwischen 60 und 70 Prozent, die ausreichen würde, um eine 'Herdenimmunität' zu erreichen, hieß es wenig später, das sei zwar richtig, gelte aber nur für den ‚Corona-Wildtyp‘, also die vermutlich aus Wuhan stammende Urversion des Virus. Delta sei viel ansteckender und verbreite sich viel schneller. Omikron wiederum soll noch ansteckender sein und sich noch schneller verbreiten als Delta, sei allerdings nicht so lebensgefährlich.

Einen Tag vor Heiligabend, am 23. Dezember, verbreitete die ‚Tagesschau‘ auf ihrer Homepage gleich zwei frohe Botschaften aus dem Vereinigten Königreich. ‚Eine Schätzung des Covid-19-Forschungsteams am Imperial College in London‘ habe ergeben, ‚dass die Wahrscheinlichkeit von Klinikeinweisungen bei Omikron-Fällen in England um rund 20 Prozent niedriger sei als bei Infektionen mit der Delta-Variante‘. Eine andere Studie, durchgeführt von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität von Edinburgh, kam zu dem Ergebnis, ‚dass das Risiko einer Krankenhauseinweisung bei Omikron um zwei Drittel niedriger sei als bei Delta‘.

Bei allem Respekt vor den kulturellen Unterschieden zwischen Engländern und Schotten, der Abstand zwischen 20 Prozent und zwei Dritteln ist so gewaltig, dass er nicht auf regionale Varianten des Virus zurückgeführt werden kann. Er muss etwas mit der Methodik der Erhebung zu tun haben oder mit der Aufbereitung der Daten im Zuge der ‚Modellierung‘. So rum oder so rum, der Übergang von Wissenschaft zur Wahrsagerei kann sehr kurz sein.“

https://www.welt.de/debatte/plus235861398/Corona-Bilanz-Wir-Wissen-Nichts.html

Was aber noch schlimmer ist, dass dieses tatsächliche nicht-Wissen geleugnet wird bzw. Entscheidungen getroffen werden, die vor allem den schwachen in der Bevölkerung großen Schaden zufügen.

Frank Ulrich Montgomery: ‚Stoße mich daran, dass kleine Richterlein 2G im Einzelhandel kippen‘

Frank Ulrich Montgomery, Vorstandschef Weltärztebund, kritisiert Richter wegen ihrer Corona-Urteile – und verteidigt seine teils zugespitzte Wortwahl in der Pandemie. Derzeit müssten Freiheitsrechte hinten anstehen, trotz des ‚Freiheitsgesäusels der FDP‘.

WELT: Herr Montgomery, Sie waren in der Pandemie um keine krasse oder pointierte Aussage verlegen. Bereuen Sie die ein oder andere?

Frank Ulrich Montgomery: Nein...

WELT: … Sie sprachen von einer „Tyrannei der Ungeimpften“...

Montgomery: … Wir haben seit der großen Impfwelle im Juli versucht, die zu erreichen, die sich nicht impfen lassen wollen... Für die 70 Prozent der doppelt Geimpften und Geboosterten bedeutet das nun neue Einschränkungen. Die müssen sich an die Langsamsten im Konvoi anpassen. Das empfinde ich als Tyrannei…

WELT: Überlegen Sie sich solche Zuspitzungen eigentlich vorher? 

Montgomery: Das kam nicht spontan. Das habe ich mir natürlich vorher überlegt. Ich habe mich bewusst für das Wort 'Tyrannei' entschieden. Wir müssen uns über die soziale Verantwortung von Menschen insgesamt Gedanken machen. Wir dürfen uns nicht immer und überall den Wünschen von Minderheiten ergeben... 

WELT: Steht Freiheit dem Gesundheitsschutz in jedem Fall hintan? 

Montgomery: Ich stoße mich daran, dass kleine Richterlein sich hinstellen und wie gerade in Niedersachsen 2G im Einzelhandel kippen, weil sie es nicht für verhältnismäßig halten.“

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus235826200/Frank-Ulrich-Montgomery-Stosse-mich-daran-dass-kleine-Richterlein-2G-im-Einzelhandel-kippen.html

„Corona in Hamburg: Peter Tschentscher & die grob falsche Zahl der Ungeimpften

Über Monate behauptete der Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), 90 Prozent der Corona-Infizierten seien Ungeimpfte. Nun musste die Behörde Zahlen vorlegen – die ein ganz anderes Bild zeichnen.

Am 16. November trat Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister von Hamburg, vor die Presse der Hansestadt und sprach über die aktuellen Corona-Entwicklungen. Mit Blick auf das Infektionsgeschehen sagte der SPD-Politiker, in der Woche zuvor seien 90 Prozent der Neuinfektionen auf Ungeimpfte zurückzuführen: ‚Deswegen ist das ein sehr klares Bild.‘ Eine Grafik wurde auf die Leinwand geworfen: Sieben-Tage-Inzidenz der Geimpften 22, Inzidenz der Ungeimpften 605.

Die Ungeimpften als Verantwortliche für die hohen Infektionszahlen – dieses Bild hat Tschentscher über Monate immer wieder gezeichnet und damit scharfe Grundrechtseinschränkungen für diese Bevölkerungsgruppe gerechtfertigt. 

... Doch nun wird klar: Die Zahlen, mit denen der Regierungschef Politik machte, sind offenbar gänzlich falsch, seine Behauptungen mit den Fakten nicht in Einklang zu bringen.

Die FDP-Bürgerschaftsabgeordnete Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein wurde hellhörig, als WELT Anfang Dezember berichtete, dass in Bayern und Hamburg der Impfstatus bei den Inzidenz-Aufschlüsselungen in Geimpfte und Ungeimpfte in vielen Fällen nicht bekannt ist. Treuenfels-Frowein wollte nun wissen, wie die Lage in Hamburg wirklich ist. Um welche Dimension handelt es sich? Wie lauten die tatsächlichen Zahlen? Diese Fragen stellte sie dem Senat – genau wie WELT AM SONNTAG. Während die Presseanfrage bis heute unbeantwortet blieb, erhielt die FDP-Abgeordnete am Donnerstag Auskunft.

Aus der 'Drucksache 22/6678' geht hervor, dass der Impfstatus der Infizierten seit Beginn der Inzidenz-Ausweisung Ende August mit jeder Woche seltener vorliegt. Dies zeigen die Daten, die im Infektionsepidemiologischen Landeszentrum vorliegen und bislang unter Verschluss gehalten wurden. Hatte der Senat in der Kalenderwoche 35 noch in 68,3 Prozent der Fälle die entsprechende Information, war das zuletzt nur noch in 9,5 Prozent der Fall. Eben jene Fälle mit unbekanntem Impfstatus wurden aber den Ungeimpften zugerechnet.

Noch frappierender: Die Zahlen der Kalenderwoche 45, über die Tschentscher sagte, in 90 Prozent der Fälle seien Ungeimpfte infiziert. Tatsächlich war in 63,2 Prozent der Fälle der Impfstatus unbekannt. 22,5 Prozent waren Geimpfte. Und jene, von denen man mit Sicherheit sagen konnten, dass sie ungeimpft waren? 14,3 Prozent.

14,3 statt 90 Prozent – wie lässt sich das erklären? WELT AM SONNTAG fragte am späten Donnerstagabend über Senatssprecher Marcel Schweitzer bei Bürgermeister Tschentscher an und bat auch Schweitzer selbst um eine Stellungnahme zu dessen Äußerungen am 9. November. Damals hatte er erklärt, in der davorliegenden Woche seien 90,4 Prozent der Infizierten Ungeimpfte gewesen. Gemäß der nun vorliegenden Zahlen waren es gesichert 16 Prozent.

In seiner Antwort geht Schweitzer nicht konkret auf die Fragen ein, schreibt allgemein zu den Äußerungen Tschentschers am 16. November: 'In der Landespressekonferenz wird die Corona-Lage auf Basis des Corona-Briefings vorgetragen, das von der fachlich zuständigen Behörde wöchentlich zusammengestellt und als Pressemitteilung veröffentlicht wird.' Die Zahlen aus der Kleinen Anfrage seien 'einer Antwort der fachlich zuständigen Behörde auf eine parlamentarische Anfrage entnommen'.

Und weiter: ‚Wegen des erhöhten Infektionsgeschehens können die Angaben zum Impfstatus zum Teil erst mit erheblichem Zeitverzug eingegeben werden.‘ Aus diesem Grund sei die Veröffentlichung der auf Geimpfte und Ungeimpfte bezogenen Inzidenzwerte nun eingestellt worden.

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Kubicki bemängelt die miserable Covid-Datenlage in Deutschland seit Monaten. Im Fall der Hamburger Inzidenz-Ausweisung geht er nicht von einem Versehen, sondern von Absicht aus. ‚Es ist unfassbar und für das Vertrauen in die Lauterkeit staatlichen Handelns eine Katastrophe, wenn eine Landesregierung ganz offensichtlich manipulierte Zahlen vorlegt‘, sagte Kubicki WELT AM SONNTAG. Bürgermeister Tschtenscher werde sich gegenüber dem Parlament erklären müssen und sagen, ‚warum der Hamburger Senat es für nötig hält, seine Bürgerinnen und Bürger mit solchen Tricks zu hintergehen‘.

In Hamburg selbst sagte Kubickis Parteikollegin Treuenfels-Frowein am Freitagmorgen, sie sei ob des Vorgehens des Senats entsetzt: ‚Ich halte dieses Vorgehen für unverantwortlich‘, so die FDP-Politikerin gegenüber WELT AM SONNTAG. ‚Wer auf der Grundlage falscher Zahlen unter anderem Grundrechtseingriffe vornimmt, darf sich nicht wundern, wenn deren Akzeptanz bei den Hamburgern rapide abnimmt.‘“

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus235717074/Corona-in-Hamburg-Peter-Tschentscher-die-grob-falsche-Zahl-der-Ungeimpften.html

Wir können beten

  • und danken, dass zumindest teilweise wahrheitsgemäße Berichterstattung durch die Medien geschieht
  • dass alle Personen und Medienkanäle geschützt und gestärkt werden, durch die Informationen weitergegeben werden, die der Wahrheit entsprechen. „Lass doch der Gottlosen Bosheit ein Ende nehmen und stärke den Gerechten, denn du prüfst die Herzen und Nieren, gerechter Gott!“ (Ps 7,10)
  • dass Lüge und Manipulation aufgedeckt werden
  • dass der Geist Gottes an denen wirkt, die mit Lüge und Manipulation arbeiten, und sie darüber Buße tun. „…Gott unser Retter, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ (2 Tim 2,3b-4)
  • dass die Macht der Bosheit eingeschränkt wird und Fehlentscheidungen verhindert oder korrigiert werden
  • dass die Gerichte in ihrer Unabhängigkeit gestärkt werden. „Tut auch, was ich von euch erwarte! Lügt eure Mitmenschen nicht an, fällt im Gericht gerechtes Urteil zum Wohl aller.“ (Sach 8,16)
  • um Gnade für alle, die jetzt mit dem Ende der Ferien wieder in die Schule müssen
  • dass alle die Personen, die unter dem Druck leiden, der durch falsche Zahlen und auf angebliche Wissenschaftlichkeit beruhende Anordnungen entsteht, gestärkt und vor psychischen Erkrankungen geschützt werden.

Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.

Heinz-Jürgen Heuhsen

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