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Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 15. Dezember 2021

 *** Wir machen eine Pause. Das nächste wöchentliche Gebet wird am 05. Januar 2022 erscheinen. ***

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an: „Notes from our Wednesday prayer meeting“ vom 09. Dezember Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem

1. Situation Israel - Iran

Folgende Artikel sollen helfen, den Ernst der Lage zu verdeutlichen:

„Während die Diplomatie ruckelt, diskutieren die USA und Israel über gemeinsame Militärübungen für ein Iran-Szenario

Es wird erwartet, dass die Verteidigungsminister der USA und Israels über mögliche Militärübungen sprechen werden, die auf ein Worst-Case-Szenario zur Zerstörung der iranischen Nuklearanlagen vorbereiten würden, falls die Diplomatie scheitern sollte …

Der US-Beamte lehnte es ab, Einzelheiten zu den möglichen Militärübungen zu nennen.

‚Wir befinden uns in dieser Zwickmühle, weil das iranische Atomprogramm so weit fortgeschritten ist, dass es keine konventionelle Grundlage mehr hat‘, sagte der Beamte, während er noch Hoffnung auf Gespräche äußerte …

Solche Übungen der Vereinigten Staaten und Israels könnten die Forderungen von Dennis Ross, einem ehemaligen hochrangigen US-Beamten und Nahostexperten, und anderen aufgreifen, dem Iran offen zu signalisieren, dass die Vereinigten Staaten und Israel es immer noch ernst meinen, das Land am Erwerb einer Atomwaffe zu hindern.

‚Biden muss den Iran von der Vorstellung abbringen, dass Washington nicht militärisch handeln und Israel davon abhalten wird‘, schrieb Ross letzten Monat.

Ross schlug sogar vor, dass die Vereinigten Staaten vielleicht ihre Bereitschaft signalisieren sollten, den Israelis eine Spezialwaffe, den bunkersprengenden ‚Massive Ordnance Penetrator‘ des US-Militärs, eine 30.000-Pfund-Bombe, zur Verfügung zu stellen.“

https://www.ynetnews.com/article/s1u0wxkqf

„USA lehnen israelisches Ersuchen um Tankflugzeuge ab, während Iran-Pläne voranschreiten

Die USA haben Berichten zufolge ein israelisches Ersuchen abgelehnt, die Lieferung von zwei Tankflugzeugen zu beschleunigen ...

Das US-Außenministerium genehmigte im vergangenen März den möglichen Verkauf von bis zu acht Tankflugzeugen des Typs KC-46 und der dazugehörigen Ausrüstung an Israel für geschätzte 2,4 Milliarden Dollar. Damit hat Washington Jerusalem zum ersten Mal den Kauf neuer Tankflugzeuge gestattet ...

Die KC-46-Tankflugzeuge werden Israels Ram-Tankflugzeuge (Boeing 707) ersetzen, die für Langstreckeneinsätze benötigt werden und sich dem Alter von 60 Jahren nähern ...

Die neuen KC-46-Tankflugzeuge können mit ihrem Fly-by-Wire-Tankausleger (55 Fuß) Flugzeuge mit 1.200 Gallonen Treibstoff pro Minute betanken. Außerdem können sie mit Flügeln ausgestattet werden, die es ermöglichen, drei Flugzeuge gleichzeitig innerhalb von drei bis vier Minuten zu betanken ...

Solche Tankflugzeuge wären für einen Angriff auf den Iran von entscheidender Bedeutung, da ein Einsatz gegen den Iran über tausend Kilometer in jede Richtung zurücklegen müsste.“

https://www.jpost.com/israel-news/us-rejects-israeli-request-for-tanker-aircraft-as-iran-plans-advance-688600

Wenn wir Jesaja Kapitel 36-37 lesen, werden die Ähnlichkeiten zwischen Assyriens damaligem Spott über Juda und den Hassbekundungen und Drohungen des iranischen Regimes gegenüber Israel deutlich. Die Vergleichbarkeit liegt in der Tatsache, dass beide im Namen ihrer Götter handeln.

Beachte, dass Sanheribs Angriff auf Juda im Jahr 701 v. Chr. stattfand. Nur 21 Jahre nach der Zerstörung Israels durch Assyrien gingen die Drohungen Assyriens gegen Israel unvermindert weiter. Beachte auch, dass der geistliche Zustand Judas nicht gerade grandios war. (Lies dazu die vorausgehenden Kapitel in Jesaja.)

Dies alles macht Hiskias Gebet äußerst bemerkenswert.

Jes 37,15-20:

„Und Hiskia betete vor dem HERRN und sprach: O HERR der Heerscharen, du Gott Israels, der du über den Cherubim thronst, du allein bist der Gott über alle Königreiche der Erde! Du hast Himmel und Erde gemacht! HERR, neige dein Ohr und höre! Tue deine Augen auf, o HERR, und siehe, und höre alle Worte Sanheribs, der hergesandt hat, den lebendigen Gott zu schmähen.

Es ist wahr, HERR, die Könige von Assyrien haben alle Völker und ihr Land verwüstet und ihre Götter ins Feuer geworfen; denn sie waren nicht Götter, sondern Werke von Menschenhand, Holz und Stein. Darum haben sie dieselben vernichtet. Und nun, o HERR, unser Gott, errette uns von seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, dass du der HERR bist, du allein!“

Erstens erkennt Hiskia den allmächtigen Gott an, den souveränen Herrn - Jahwe, den Herrn der Heerscharen.

Zweitens spricht er Gott als denjenigen an, der Israel zu Seinem Volk erwählt hat - Gott Israels.

Drittens beruft er sich auf Ihn als den Gott des Bundes, den einen, der auf dem Gnadenstuhl sitzt.

Viertens: Hiskia erklärt Gottes Souveränität über die Völker - Du allein bist Gott.

Fünftens: Er erkennt Gott als Schöpfer an (keine Kleinigkeit, wenn man bedenkt, dass die Heiden die Elemente der Schöpfung selbst - Sonne, Mond, Sterne usw. - anbeteten).

Sechstens: In den Versen 18 und 19 erkennt Hiskia den Erfolg der Assyrer bei der Eroberung der heidnischen Völker an.

"Wahres Gebet stellt sich den Tatsachen, interpretiert sie jedoch theologisch, und genau das tut Hiskia." (EBC)

Hiskia beendet sein Gebet mit einem genialen Schachzug: Er bittet Gott um Errettung,

„... damit alle Königreiche der Erde erkennen, dass du der HERR bist, du allein!“ (V 20)

"Hiskias Gebet um die Befreiung Jerusalems war ein Gebet gottgefälligen Glaubens (Ps 147,10-11), genau deshalb wandte er sich von den Sünden des Volkes Gottes ab und stützte seine Bitte direkt auf Gottes Eifer um seine Ehre. Dieses göttliche Engagement für seinen eigenen Namen ist entscheidend für die Befreiung." (Hervorhebung Ofer) (1)

Vergib uns um Deines Namens willen (Ps 25,11).

Rette uns um Deines Namens willen (Ps 106,8).

Bewahre uns um Deines Namens willen (Ps 143,11).

Leite uns in Gerechtigkeit um Deines Namens willen (Ps 23,3).

So betet Glaube. Denn der Glaube verzweifelt daran, dass das eigenen Selbst nie ausreichend ist für die Errettung, sondern er blickt hin auf Gott, der allein selbst in allem genug ist." (Hervorhebung von Ofer) (1)

Weshalb ist es für die Völker so wichtig zu wissen, dass Gott allein der HERR ist? Die Antwort lesen wir in Joh 3,16 - damit die Welt erkennt, dass Errettung im Sohn ist.

Gott möchte, dass das Heil bis an die Enden der Erde kommt!

(1) Auszug aus John Piper. "Providence." Apple Books.

Lasst uns für die Situation und die Bedrohung Israels durch den Iran mit der Inspiration durch das Gebet Hiskias und entlang seines des Gebets beten.

Wir können beten

  • und danken, dass der Herr Bündnisse mit Israel geschlossen hat, die bis heute gültig sind und Israel in Seiner Gnade halten. „Sie sind doch Israel, das von Gott erwählte Volk. Ihnen gehört das Vorrecht, Kinder Gottes zu sein. Ihnen offenbarte er seine Herrlichkeit. Mit ihnen hat er wiederholt seinen Bund geschlossen. Ihnen hat er sein Gesetz gegeben und die Ordnungen für den Opferdienst zu seiner Verehrung. Ihnen hat er das künftige Heil versprochen.“ (Röm 9,4)
  • und bekennen, dass der Gott Israels, der Herr der Heerscharen, sich nicht ändert und immer auf der Seite Israels ist. „Mit uns aber ist der HERR der Heerscharen; der Gott Jakobs ist für uns eine feste Burg!“ (Ps 46,8)
  • und bekennen, dass der Herr der Heerscharen über alle Könige der Erde herrscht, auch über die Mullahs im Iran. Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird der HERR heimsuchen die Heerschar der Höhe in der Höhe und die Könige der Erde auf der Erde … Und der Mond wird mit Scham bedeckt und die Sonne beschämt werden; denn der HERR der Heerscharen herrscht als König auf dem Berg Zion und in Jerusalem, und vor seinen Ältesten ist Herrlichkeit. (Jes 24,21.23)
  • und bekennen, dass der Schöpfer-Gott auch alle materiellen Dinge, jeden Computer, jedes Atom, unter Seiner Kontrolle hat und nur so funktioniert, wie Er es will. „Durch Glauben erkennen wir, dass die Weltzeiten durch Gottes Wort bereitet worden sind, also das, was man sieht, aus Unsichtbarem entstanden ist.“ (Hebr 11,3)
  • dass Er die Pläne des Iran zunichte macht und Sein Volk schützt. Siehe, die Völker sind wie ein Tropfen am Eimer; wie ein Stäublein in den Waagschalen sind sie geachtet; siehe, er hebt die Inseln auf wie ein Sandkörnlein! (Jes 40,15)
  • dass der Herr die militärische Kooperation zwischen den Streitkräften der USA und Israels erhält und stärkt
  • dass Israel alles an militärischer Ausrüstung bekommt, die der Herr für notwendig hält. „Und Ussia versah das ganze Heer mit Schilden, Speeren, Helmen, Panzern, Bogen und Schleudersteinen.“ (2 Chr 26,14)

2. Für die Errettung Israels

Komm, o komm Immanuel, und erlöse das gefangene Israel.

Zacharias Prophezeiung ist heute noch genauso aktuell wie zur Zeit der Geburt des Johannes.

Lk 1,68-79:

„68 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung bereitet;
69 und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils im Hause seines Dieners David,
70 wie er verheißen hat durch den Mund seiner heiligen Propheten von alters her:
71 Errettung von unseren Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen;
72 Barmherzigkeit zu erzeigen unseren Vätern und zu gedenken seines heiligen Bundes,
73des Eides, den er unserm Vater Abraham geschworen hat, uns zu verleihen,
74 das wir, erlöst aus der Hand unsrer Feinde, ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang
75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor ihm.
76  Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen, denn du wirst vor dem Herrn hergehen, seine Wege zu bereiten,
77 Erkenntnis des Heils zu geben seinem Volke, in Vergebung ihrer Sünden,
78 wegen der herzlichen Barmherzigkeit unseres Gottes, in welcher uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe,
79 zu scheinen denen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, unsre Füße auf den Weg des Friedens zu richten!“

Wir können beten

  • und bitten, dass der Herr diese Sehnsucht nach der Rückkehr des Sohnes Davids und seiner Herrschaft über Israel in den Herzen der Juden wirkt, die jetzt im Land Israel leben.  (Vers 69)
  • dass sie sich nach der Erfüllung all dessen sehnen und darum beten, was Abraham verheißen wurde (V. 73)
  • dass alle Worte der Propheten in Erfüllung gehen (V. 70)
  • dass die Verheißungen, die den Vätern Israels durch den Bund gegeben wurden, jetzt in Erfüllung gehen (V. 72)
  • dass der Herr kommt und selbst wieder in der Mitte Israels wohnt und Israel Ihm dient (V. 74)
  • dass Israel durch das Blut des Lammes wieder zu Gott zurückgebracht wird und Sein Volk wieder in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor Ihm lebt (V. 75)
  • dass die Erkenntnis des Heils in Jeschua im Land Israel offenbart wird! (V. 77)
  • dass nicht nur das jüdische Volk, sondern auch die israelischen Araber, die Beduinen, die Drusen auf dem Golan usw. von der Gnade Gottes erreicht werden und sich Jesus zuwenden
  • dass eine mächtige Flut der Gnade, des Lichts des Evangeliums und der Erkenntnis der Erlösung das Land überschwemmt und jedes Haus, jede Person und jede Institution von der unwiderstehlichen Gnade erreicht wird
  • dass diese Flut sich auch in die Nachbarländer ausbreitet und dort eine mächtige Offenbarung schenkt, die die Überlegenheit des Messias Jesus zeigt und Seine Macht zur Rettung wirksam wird!


Deutschland

Der Kalender zeigt an: es ist Mitte Dezember. Diese Zeit ist für viele Menschen in unserem Land immer noch mit Weihnachtsvorbereitungen verbunden. Aber wer weiß denn noch, was der eigentliche Hintergrund für dieses Fest ist? Warum wurde der Sohn Gottes von einer Jungfrau in Israel als Mensch geboren? Was hat Gott sich dabei gedacht?

Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern getan, und wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch zu mir gebracht habe. Werdet ihr nun meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen und meinen Bund bewahren, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde ist mein; ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein!“  (2 Mose 19,4-6)

Darum heiligt euch und seid heilig; denn ich, der HERR, bin euer Gott! Darum beobachtet meine Satzungen und tut sie; denn ich, der HERR, bin es, der euch heiligt.“  (3 Mose 20,7-8)

„... dass ihr an alle meine Gebote gedenket und sie tut und ihr eurem Gott heilig seid.“  (4 Mose 15,40)

Und der Engel … sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird auf dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch der Heilige, der geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden.  (Lk 1,35)

Gott euch von Anfang erwählt hat zur Errettung in Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit“ (2 Thess 2,13)

Ein süßes, lächelndes Kind mag Gedanken und freudige Emotionen erwecken.

Dieses Kind Jesus aber, das in der Weihnachtskrippe liegt, ist gekommen, um zu sterben. Das war der Grund Seines Kommens. Er musste sterben, damit du und ich aus der Macht der Finsternis errettet werden und ewiges Leben mit Ihm bekommen können.

Jesus ist der Heilige Sohn Gottes – und wir dürfen als Seine Jünger leben, als die wahre „heilige Familie“, weil es Gottes Absicht ist, aus verlorenen Sündern Heilige zu machen. Er wird es tun, wenn wir Ihn darum bitten, dass Er es tut. Und Er wird es tun, wenn wir täglich im Gehorsam gegenüber Seinen Satzungen, Ordnungen und Geboten leben.

Wenn Weihnachten uns hilft, darin zu wachsen, ist es ein Ereignis, dass das Herz des Vaters im Himmel erfreut.

1. Für die Gemeinde

Wir können beten

  • dass die Gemeinde sich nicht dem Geist der Welt, dem Geist dieses Zeitalters beugt, sondern dem Ruf des Retters folgt. „Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“ (Mt 11,29)
  • dass die Gemeinde nicht auf falsche Propheten hört und dadurch als Frucht Dornen und Disteln, Rebellion und Ungehorsam hervorbringt anstatt Heiligung. „Gott segnet den Boden, der den reichlich auf ihn fallenden Regen aufnimmt und Pflanzen wachsen lässt für die, die den Boden bebauen. Aber der Boden, der nur Dornen und Disteln trägt, ist nichts wert. Ihm droht, dass er von Gott verflucht und zum Schluss verbrannt wird.“ (Hebr 6,7-8)
  • dass die Gemeinde lernt, Jesus so zu lieben, wie Er geliebt werden möchte. „Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“ (Joh 14,21)
  • dass Gott den einzelnen Gliedern der Gemeinde hilft, für ihr persönliches Leben ein ganz solides Fundament zu legen. „Er gleicht einem Menschen, der ein Haus baute und dabei tief grub und die Fundamente auf Felsgrund legte. Als das Hochwasser kam, prallten die Fluten gegen das Haus, aber es blieb stehen, weil es so fest gebaut war.“ (Lk 6,48)
  • dass Gott der Gemeinde Gnade gibt und sie dadurch ein Vorbild dafür wird, wie man in dieser Zeit des Chaos und der Verwirrung leben kann. „Und muss ich auch durchs finstere Tal – ich fürchte kein Unheil! Du, HERR, bist ja bei mir; du schützt mich und du führst mich, das macht mir Mut.“ (Ps 23,4)
  • dass Gott in Seiner Gnade das in unserem Leben tut, was Er verheißen hat: „Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer ganzes Wesen, der Geist, die Seele und der Leib, werde unsträflich bewahrt bei der Wiederkunft unsres Herrn Jesus Christus! Treu ist er, der euch beruft; er wird es auch tun.“  (1 Thess 5,23-24)

2. Für die Regierung

Folgende Artikel können uns helfen, die geistliche Situation unseres Landes einzuschätzen.

„Ohne ‚Gottes Hilfe‘: Scholz als Kanzler vereidigt

Um Punkt 12:03 Uhr wurde Scholz im Plenarsaal des Reichstags vereidigt. Dabei verzichtete er … auf den Gotteszusatz.

Scholz ist nach Gerhardt Schröder (SPD) erst der zweite Kanzler, der auf den Zusatz: 'So wahr mir Gott helfe', bei der Vereidigung verzichtet hat. Stattdessen sagte er nur: ‚Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.‘ …

Artikel 56 des Grundgesetzes macht diese Ausnahme möglich. Dort heißt es, dass der Eid ‚auch ohne religiöse Beteuerung‘ geleistet werden könne.“

https://www.pro-medienmagazin.de/ohne-gottes-hilfe-scholz-als-kanzler-vereidigt/

Europarat und Impfstoff gegen COVID-19

Am 8. Oktober 2021 erklärte die Präsidentin der Kommission, Ursula von der Leyen: ‚Unsere Verträge sind sehr klar. Das EU-Recht hat Vorrang vor nationalem Recht, einschließlich verfassungsrechtlicher Bestimmungen (1)‘. Seit Ende 2019 verhandelt die Europäische Union mit dem Europarat über ihren Beitritt zur Europäischen Menschenrechtskonvention (2).

Am 27. Januar 2021 verabschiedete der Europarat eine Resolution zu Impfstoffen gegen COVID-19. Die Parlamentarische Versammlung fordert die Mitgliedstaaten und die Europäische Union nachdrücklich auf, 'dafür zu sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürger darüber aufgeklärt sind, dass die Impfung NICHT verpflichtend ist und niemand politisch, sozial oder anderweitig unter Druck gesetzt wird, sich impfen zu lassen, wenn er oder sie dies nicht möchte', und 'dafür zu sorgen, dass Personen, die nicht geimpft sind, weil dies aufgrund möglicher Gesundheitsrisiken nicht möglich ist oder die betreffende Person dies nicht möchte, nicht diskriminiert werden“ (3).

(1) https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/statement_21_5163
(2) Die Förderung der Menschenrechte und die Überwachung ihrer Einhaltung in seinen Mitgliedsländern ist in der Tat die Haupttätigkeit des Europarates. https://www.coe.int/fr/web/human-rights-intergovernmental-cooperation/accession-of-the-european-union-to-the-european-convention-on-human-rights
(3)  Résolution 2361 (2021), https://pace.coe.int/fr/files/29004/html; Nummer 7.3.1. dafür zu sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürger darüber aufgeklärt sind, dass die Impfung nicht verpflichtend ist und niemand politisch, sozial oder anderweitig unter Druck gesetzt wird, sich impfen zu lassen, wenn er oder sie dies nicht möchte; Nummer 7.3.2. dafür zu sorgen, dass Personen, die nicht geimpft sind, weil dies aufgrund möglicher Gesundheitsrisiken nicht möglich ist oder die betreffende Person dies nicht möchte, nicht diskriminiert werden;
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/E-9-2021-004802_DE.html

Impfpflicht: An diesen Vertrauensbruch wird man sich lange erinnern

Dass Parteien ihre Wahlversprechen brechen, hat es in der Vergangenheit schon öfter gegeben. Mit der allgemeinen Impfpflicht ist aber ein neues Level erreicht …

1961 hatte die FDP, die sich damals den Namen 'Umfallerpartei' verdiente, im Wahlkampf versichert, den greisen CDU-Kanzler Konrad Adenauer kein weiteres Mal mit ins Amt zu wählen – und tat es dann doch …

2005 hatte die SPD eine von der CDU geplante Mehrwertsteuererhöhung um zwei Prozentpunkte noch heftig als unsoziale 'Merkel-Steuer' gegeißelt – nach der Wahl stimmten die Sozialdemokraten in der Großen Koalition dann sogar für eine Erhöhung um drei Prozentpunkte …

Die Impfpflicht 'für alle', die der neue Bundeskanzler Olaf Scholz nun 'Ende Februar, Anfang März' des kommenden Jahres durchs Parlament bringen möchte, übertrifft die historischen Wortbrüche in zwei Punkten: Erstens hat der Zwang, sich gegen den eigenen Willen impfen lassen zu müssen, eine existenziellere Bedeutung für den einzelnen Menschen als eine allgemeine Steuererhöhung.

Und zweitens hat noch nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik gleichsam die gesamte politische Klasse vor der Wahl das eine versichert, um nach der Wahl das andere zu tun. 

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte versprochen, dass es keine Impfpflicht geben werde. Gesundheitsminister Jens Spahn hatte es versprochen – er will auch weiterhin dagegen stimmen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte es versprochen. FDP-Chef Christian Lindner hatte es versprochen. Olaf Scholz selbst hatte es versprochen.

Und diese Versprechen wurden praktisch nie mit einer Formulierung wie 'wenn irgend möglich' relativiert, sondern im Brustton der Überzeugung geäußert. Wie die Politik (und der Kollektivsingular ist hier bewusst gewählt) ja im neuen deutschen Corona-Stil überhaupt sehr dazu neigt, erwachsene Staatsbürger im Ton des Verkehrskaspers anzusprechen.

Der Wortbruch der FDP – oder zumindest ihres Vorsitzenden – in dieser Sache ist besonders bitter, denn die Freien Demokraten waren zu Zeiten der Großen Koalition die einzige seriöse Opposition gegenüber einer überwältigenden Allparteien-'Maßnahmen'-Mehrheit gewesen. 

Die Wendung der FDP

Sie hatten sich für die Verhinderung unverhältnismäßiger Grundrechtseingriffe starkgemacht, für Eigenverantwortung und für die Zähmung entfesselter staatlicher Regulierungslust, die noch über die Zahl derjenigen Familienmitglieder bestimmen wollte, die an einem privaten Küchentisch Platz nehmen. Dafür ist die FDP bei der Wahl belohnt worden – eine Pflicht zum Sich-impfen-Lassen stellt nun das extreme Gegenteil dieses freiheitlichen Programms dar …

Der Wortbruch in Sachen Impfpflicht hat eine materielle und eine ideelle Seite. Materiell stellt sich die Frage, welche Probleme die Impfpflicht tatsächlich löst. Impfdurchbrüche und weitere Virusmutationen verhindert sie nicht. Die Zahl der Intensivbetten, die weiterhin an kommerziellen und nicht pandemischen Kriterien ausgerichtet ist, wird durch sie nicht größer. Die heiß begehrten Auffrischungsimpfungen gehen nicht schneller voran.

Schwerer wiegt die ideelle Seite; schwerer wiegt der Wortbruch an sich. Obwohl keiner der zahlreichen Politiker, die die Impfpflicht kategorisch und ohne Wenn und Aber ausgeschlossen haben, von einem 'Ehrenwort' sprach, so lief doch die Intensität ihrer Beteuerungen auf ein politisches Ehrenwort hinaus. Darunter versteht man ein Versprechen, das der Erklärende mit seiner Ehre, also mit allem, was ihn als Person ausmacht, verbindet. Wird das Wort gebrochen, wäre auch die Ehre dahin.

Die neue Regierung mag sich damit trösten, dass drei Viertel der Bevölkerung ihr in der Sache recht geben und die Impfpflicht befürworten. Aber den Ruf der Politik, vor allem der FDP, ruiniert dieses Manöver gleich am Anfang der neuen Regierungszeit. Man wird sich noch länger daran erinnern.“

https://www.welt.de/debatte/plus235627262/Impfpflicht-An-diesen-Vertrauensbruch-wird-man-sich-lange-erinnern.html

Es ist gut, wenn wir ein klares, realistisches Bild von dem geistlichen Zustand unserer Regierung haben. Gott hat uns eine Regierung gegeben,

- von denen die meisten Mitglieder - einschließlich des Bundeskanzlers – es ablehnen, sich auf Gott zu berufen. Die Hilfe Gottes wird abgelehnt nach dem Motto: „Wir können uns das leisten“ (Aussage des damaligen Finanzministers Olaf Scholz zu Beginn der Corona-Krise).

- die geltendes EU-Recht nur zitiert, wenn es ihrer Agenda dient (z.B. Strafzahlungen gegen Ungarn wegen des Abtreibungsverbots), aber geltendes EU-Recht bricht, wenn es mit ihren Plänen nicht übereinstimmt

- die geschlossen ihr gegebenes Wort bricht.

Die Bibel macht zu derartigem Verhalten klare Aussagen:

Weil sie es verwarfen, Gott zu erkennen, überließ er sie ihrem untauglichen Verstand, sodass sie alles Verwerfliche tun. Es findet sich bei ihnen jede Art von Unrecht, Niedertracht, Gier, Gemeinheit. Sie sind voll Neid, sie morden, streiten, betrügen und stellen einander Fallen. Sie reden gehässig über andere und verleumden sie. Sie verachten Gott, sind gewalttätig, überheblich und prahlerisch. Sie sind erfinderisch im Bösen … Unverständig sind sie und unzuverlässig, lieblos und ohne Erbarmen.“ (Röm 1,28-31)

Wir können beten

  • dass die Furcht Gottes auf viele Mitglieder unserer neuen Regierung fällt über dem, was sie tun und nicht tun. „Irret euch nicht; Gott lässt seiner nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“ (Gal 6,7)
  • dass Gott unter den Regierenden und Parlamentariern Menschen findet, die sich demütigen und Ihn um Weisheit bitten. „Der Herr gibt Weisheit, aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Einsicht. (Spr 2,6)
  • dass die Gemeinde im Gebet aufsteht und Gott dazu Gnade gibt, damit diese Flut von Lügen und Bosheit eingedämmt wird. „Wenn der Feind hereinkommt wie eine Flut, wird der Geist des Herrn das Panier gegen ihn erheben.“ (Jes 59,19)
  • dass möglichst viele Menschen in dieser Situation zu Gott finden – auch besonders unter denen, die Regierungsverantwortung tragen. „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt von dem HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat!“ (Ps 121,1-2)
  • dass die Menschen, die den Herrn kennen, mit Kraft und Weisheit erfüllt werden. Erweise deine Gnade auch weiterhin denen, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit denen, die aufrichtigen Herzens sind! Lass mich nicht kommen unter den Fuß der Stolzen, und die Hand der Gottlosen vertreibe mich nicht!“ (Ps 36,11-12)

Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.

 

Heinz-Jürgen Heuhsen

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