Masterpro Nivo Slider 3.x

Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 11. August 2021

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an: „Notes from our Wednesday prayer meeting“, Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem

Ich eifere um Zion mit großem Eifer, ich eifere mit großem Eifer. Ich will nach Zion zurückkehren und inmitten Jerusalems wohnen.

Gottes brennendes Verlangen, unter Seinem Volk zu wohnen und sich mit ihm zu vereinen, ist atemberaubend und auch unerklärlich, wenn man bedenkt, dass es Ihn wiederholt verlassen hat. Das zeigt uns, dass Seine Liebe und Sein Eifer allein aus Seinem eigenen Herzen kommen. Gottes Liebe ist nicht die Antwort auf irgendeinen Wert, den Israel als Volk in sich trägt. 

Unser Gebet und unsere Fürbitte für die Dinge, über die Gott eifersüchtig wacht und für die Er eifert, werden von eben dieser Leidenschaft angetrieben, die in Seinem Herzen brennt, wenn Er über diese Leidenschaft zu uns spricht.

Unsere Gebete sind eine Reaktion auf Seinen Eifer. Sie sind ein Ergriffensein von Seinem Verlangen und haben darin ihren Ursprung. Wenn wir nach und nach das Wort Gottes verstehen, beginnt es in unseren Herzen zu brennen. Das findet dann in unseren Gebeten seinen Ausdruck.

Wir sehen dies an dem Beispiel von Hanna und Simeon (siehe Lukas 2). Diese verbrachten ihr ganzes Leben im Gebet für das Kommen des Messias. Zweifellos wurden sie von eben diesem Eifer Gottes getragen und angeregt. So kann es auch bei uns sein.

Israels Rückkehr und Wiederherstellung zu seinem Land und zu Gott ist eine Phase in dem großen Plan Gottes, der in einem neuen Himmel und einer neuen Erde gipfeln wird. Deshalb werden wir nicht müde, wieder und wieder zu Seinem Wort zurückzukehren, darin ermutigt zu werden und dann zu BITTEN! 

Bist du manchmal des Gebets müde? Kommt es dir wie eine bloße Wiederholung von Worten, von Versen, vor? Wenn ja, dann nimm dir Zeit, genau diese Verheißungen Gottes zu lesen, bis du in ihnen das Herz Gottes wahrnimmst und mit deinem eigenen Herzen mit Seinem Herzen in Berührung kommst!

Es gibt für einen Menschen nichts Größeres zu tun, als vor Gott zu stehen, für Seine ‚Sache‘ einzutreten und Ihn dringlich um das zu bitten, was IHM wichtig ist. Das ist die beste Art, wie wir unser Leben hingeben sollten!

Gib Ihm keine Ruhe, bis…!

Jesaja 62:7

„Und lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem herstellt und bis er es zu einem Ruhm auf Erden setzt!“

 

1. Beten für Israels Erlösung und Rettung

Jes 9:1
„Die Menschen, die in der Finsternis wandelten, haben ein großes Licht gesehen, über den Bewohnern des Landes der Todesschatten ist ein Licht aufgegangen.“

 Jes 60:1-3
„Mache dich auf, werde Licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN erglänzt über dir! Denn siehe, die Finsternis wird die Erde bedecken und tiefes Dunkel die Völker; aber der Herr wird über dir aufgehen, und Seine Herrlichkeit wird über dir erscheinen. Die Heiden werden zu deinem Lichte kommen und Könige zu dem Glanz, der über dir erstrahlt.“

Mal 3:19-20
„‘Denn siehe, der Tag kommt, brennend wie ein Ofen! Da werden alle Stolzen und alle, die gottlos handeln, wie Stoppeln sein, und der zukünftige Tag wird sie anzünden‘, spricht der HERR der Heerscharen, ‚dass ihnen weder Wurzel noch Zweig übrigbleibt‘. Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heilung unter Seinen Flügeln; und ihr werdet herauskommen und hüpfen wie Kälber aus dem Stall!“

Israel befindet sich in tiefer Finsternis; die Nationen sind von Finsternis bedeckt. Aber Gott wird ein LICHT anzünden - die Herrlichkeit Seines Sohnes wird aufgehen als eine Sonne der Gerechtigkeit. Die Herrlichkeit des Herrn wird offenbart werden. Es ist LICHT, was die Völker sehen MÜSSEN. Er wird Seinen Sohn offenbaren. Das ist Israels Funktion!

 

Wir können beten

und den Herrn darum bitten, dass er Das Große Licht offenbart!

  • In den orthodoxen Religionsgemeinschaften, die in der Finsternis leben
  • In der säkularen Welt Israels, die in Finsternis versunken ist
  • In den arabischen und palästinensischen Gemeinschaften Israels, die in der Finsternis leben
  • Unter der Jugend Israels, die in der Finsternis lebt
  • In der Welt der Akademiker und der Elite Israels, die in der Finsternis leben
  • dass die Sonne der Gerechtigkeit ihr heilendes Licht auf diese von Sünde verwundete Nation Israel scheinen möge
  • dass Israel seine Funktion als Leuchte in der Welt erfüllt, dass es mit dem Licht des Messias erleuchtet wird, damit die Nationen es sehen!

 

2. für Aliyah

Lasst uns für Aliyah aus einem etwas anderen Blickwinkel als sonst beten.  Israel sollte der jüdische Staat für alle Juden sein und nicht nur für eine bestimmte Gruppe. Es sollte ein Staat für Juden äthiopischer Abstammung, russischer Abstammung, Halbjuden…

Es gibt Anzeichen dafür, dass die Orthodoxen, die über die Art und Weise, wie die Regierung ihr Monopol in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens bricht, verärgert sind und deshalb darüber nachdenken, dass es besser wäre, Synagoge und Staat zu trennen! (Siehe den Link zum folgenden englischsprachigen Artikel) Das ist eine wunderbare Nachricht.

 

„Angesichts der religiösen Reformen fordern einige Haredim jetzt die Trennung von Synagoge und Staat

Die neue Regierung, so warnen Haredi-Politiker, ‚zerstört‘ und ‚korrumpiert‘ den jüdischen Charakter Israels. Die Trennung, sagen einige, könnte unvermeidlich sein.

…Am Donnerstagmorgen erschien in der Mishpacha, der meistgelesenen Haredi-Wochenzeitung, eine verblüffende Kolumne. Sie wurde vom stellvertretenden Bürgermeister von Jerusalem, Haim Cohen, einem langjährigen Shas-Mann, verfasst und trug die unverblümte Überschrift: ‚Religion und Staat: Ist es an der Zeit, sie zu trennen?‘

Cohens Argumentation beginnt mit den Urteilen des Obersten Gerichtshofs Mitte der 2000er Jahre, wonach der israelische Staat im Ausland durchgeführte Reformkonversionen für die Zwecke der Aliyah anerkennen muss.

Haredi-Politiker wandten sich damals an den prominentesten Haredi-Gelehrten der Zeit, den nicht mehr ganz jungen Rabbi Yosef Shalom Elyashiv.

Sie unterbreiteten Eljaschiw einige Vorschläge, darunter die radikale Idee, dass die Haredi-Parteien eine formale Trennung von Religion und Staat unterstützen könnten - ein Versuch, religiöse Institutionen vor der Zwangsgewalt der weltlichen Autorität zu bewahren, wie sie im Erlass des weltlichen Gerichts zum Ausdruck kommt, dass die religiösen Entscheidungen des Rabbinats nicht der Maßstab des Staates für die Berechtigung zur Aliyah sind.

Elyashivs Antwort war aufschlussreich, so Cohen: Schützt weiterhin die bestehenden staatlichen religiösen Bürokratien und arbeitet mit ihnen zusammen, riet er, während er (in Cohens Umschreibung) hinzufügte: ‚Es wird eine Zeit kommen, in der wir keine andere Wahl haben werden, als diese Richtung einzuschlagen...

Wir werden als paternalistisch angesehen und zwingen der Öffentlichkeit unsere Ansichten auf, auch wenn wir selbst mit der bestehenden Situation unzufrieden sind. Schlimmer noch, die halachischen Institutionen sind bis zu einem gewissen Grad dem säkularen Staatssystem untergeordnet. Heute sind rabbinische Gerichte gezwungen, bei ihren Entscheidungen die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass gegen ihre Entscheidungen beim Obersten Gerichtshof Berufung eingelegt wird.‘

‚In einer Situation, in der die beiden Systeme getrennt sind, wird der Staat in halachischen Angelegenheiten kein Mitspracherecht haben. Jeder, der an einem von der Halacha anerkannten Konversionsweg interessiert ist, wird sich an Systeme wenden müssen, die von der der Halacha verpflichteten Öffentlichkeit anerkannt werden. Wer das nicht ist, wird mit uns keinen Streit haben. Der Staat wird nicht in der Lage sein, rabbinische Gerichtsurteile zu annullieren, wie er es heute kann... und wir werden uns nicht des Paternalismus beschuldigt sehen.‘

Der Tag der Trennung, sagte Eljaschiw, sei unvermeidlich. Für Cohen ist er vielleicht schon gekommen.“

https://www.timesofisrael.com/facing-religious-reforms-some-haredim-now-call-to-separate-religion-and-state/

Wir haben viele Jahre lang dafür gebetet, dass die messianischen Juden, die Erlösten des Herrn, mit Gesang und nicht mit Seufzen, mit erhobenem Haupt und nicht versteckt nach Zion zurückkehren können.

 

Wir können beten

  • dass die Orthodoxen eine Trennung von Synagoge und Staat befürworten und entsprechende Gesetze möglichst bald verabschiedet werden
  • dass Israel für alle Juden aus allen Gemeinschaften offen ist, auch wenn sie nur teilweise jüdisch sind.
  • dass damit auch für messianische Juden alle Beschränkungen aufgehoben werden, die ihrer Aliyah im Weg stehen. „Also werden die Erlösten des HERRN wiederkehren und gen Zion kommen mit Jauchzen, und ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie erfassen, aber Kummer und Seufzen wird entfliehen.“ (Jesaja 51:11)
  • dass die Regierung Maßnahmen ergreift, um die Aliyah zu erleichtern: z.B. billige Wohnungen, Eingliederungshilfen, weniger Unterstützung für jüdische Organisationen im Ausland…
  • dass Gott seinem Volk in der Diaspora eine Sehnsucht nach dem Land Israel und nach Jerusalem ins Herz legt. „Vergesse ich dich, Jerusalem, so verdorre meine Rechte. Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich nicht Jerusalem meine höchste Freude sein lasse.“ (Psalm 137:5,6)

 

3. für die israelische Regierung

Die Regierung Israels braucht viel Weisheit, um die Vielzahl der anstehenden Probleme zu lösen.

 

Wir können beten

  • dass die Regierung Israels Weisheit bekommt, wie die erneut aufbrechende Krise mit dem Covid-Virus bewältigt werden kann. Es scheint auf einen neuen Lockdown hinauszulaufen - besonders angesichts der Feiertage im September.
  • dass sie im Bereich der inneren und äußeren Sicherheit weiß, wie die Probleme mit dem Iran und seinen Stellvertretern (Hisbollah im Libanon, Iran in Syrien, Hamas in Gaza und im Westjordanland) zu bewältigen sind
  • dass Gott ihr Weisheit gibt, damit ein Gleichgewicht zwischen den politisch Linken und Rechten zustande kommt, sodass Israel gesellschaftlich, politisch und international in ein ruhigeres Fahrwasser kommt

 Die wichtigste Arbeit, die wir im Gebet tun können, ist das Gebet für Israels Wiederherstellung und Erlösung. Auch wenn du vielleicht nicht für all die verschiedenen Themen beten kannst, so kannst du doch den Herrn für DAS Thema aller Themen bitten: Israels Versöhnung und Wiederherstellung mit dem Herrn.

Möge dich der Herr segnen und möge dein Herz „brennen", wenn du Sein Wort liest.

 


 

Für Deutschland

1. Gemeinde

Wir können dankbar sein, dass Jesus in unserem Land immer noch Pfarrer findet, die Seine Wahrheit verkündigen und, falls das notwendig ist, auch bereit sind, Konsequenzen zu tragen. Nachdem wir wiederholt für Pastor Olaf Latzelt in Bremen gebetet haben (Berufungsverhandlung hat m.E. noch nicht stattgefunden), hat jetzt 150 km südwestlich von Bremen in Nordstemmen Pfarrer Marcus Piehl aus ähnlichen Gründen seine Gemeinde verlassen. Hier Auszüge aus dem Gemeindebrief von Pfarrer Marcus Piehl (Mai 2021), der der Auslöser der Auseinandersetzung war.

„Liebe Leserinnen und Leser

‚Porno-Rapperin bei Parteivorstand‘

so konnten wir Anfang März in den Medien lesen. Die (ehemals) große Volkspartei SPD hatte zur Livestream-Diskussion geladen. Unter dem Wahlkampfmotto ‚Erste sein‘ ging es über das Thema ‚Mehr Gleichstellung aus Respekt‘. Stargast – war die Porno-Rapperin Lady Bitch Ray (übersetzt vielleicht Dame Schlampenstrahl), die dem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz und der Co-Parteivorsitzenden Saskia Esken einen Crash-Kurs zum Thema „intersektioneller Feminismus“ verpasste. Zum „Feminismus gehört es auch, sich von der binären Geschlechterkonstruktionen zu trennen“. Mit anderen Worten, dass es zwei Geschlechter gibt (Frau und Mann) ist nur etwas Erfundenes, Anerzogenes, und Kulturbedingtes.

Der Parteivorstand stimmte diesen Thesen zu und will daran mitarbeiten, die überkommene Einteilung in Mann und Frau zu überwinden. Wie verzweifelt muss eine Partei sein, sich solche Berater ins Boot zu holen. Dabei ist ja die SPD nicht die einzige Partei, die sich das auf die Fahnen geschrieben hat…

So geht ziemlich unbemerkt und von einem großen Teil der Bevölkerung auch abgelehnt ein großer Umwandlungsprozess vor sich, teilweise von den Kirchen unterstützt.

Dabei ist es auch ein Angriff auf Gottes Ordnung. In 1. Mose 1,27 heißt es: Gott schuf sie als Mann und Frau. Und der lebenslangen Verbindung eines Mannes und einer Frau in der Ehe gibt er seinen Segen (Matthäus 19, 5-6)…

Unsere Aufgabe ist dafür einzutreten, was Gott in seinem Wort sagt.

Denn er ist nicht nur der Gott, der alles in Ordnung findet, was wir Menschen so tun. Er ist durchaus auch einer, mit dem nicht zu spaßen ist. ‚Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten. Was der Mensch sät, da wird er ernten.‘, schreibt etwas der Apostel Paulus im Galaterbrief 6,7…

Wir befinden uns in der schwersten Krise seit 80 Jahren. Eine Seuche hat uns fest im Griff. Für viele erschüttert das ihr Bild vom lieben Gott. Aber in der Bibel wird immer wieder davon berichtet, wie Gott Böses auch zuließ, um die Menschen zur Vernunft zu rufen. Weil er uns auf einen besseren, auf einen guten Weg führen will. So lassen wir diese Pandemie-Zeit auch als einen Anlass nehmen, wieder neu nach ihm und seinen Werten zu fragen…

Es grüßt Sie ganz herzlich Ihr

Marcus Piehl”

https://www.idea.de/spektrum/dokumentation-beitrag-von-marcus-piehl-im-gemeindebrief

 

Die Ev.- Luth. Landeskirche Hannover äußerst sich dazu im Juli folgendermaßen

„Nordstemmen: Keine Basis für weitere Zusammenarbeit

Der wegen eines Gemeindebrief-Artikels in die Kritik geratene Pastor Marcus Piehl und der Kirchenvorstand der evangelischen St.-Johannis-Gemeinde in Nordstemmen bei Hildesheim sehen keine Basis für eine weitere Zusammenarbeit. In einer rund dreistündigen Gemeindeversammlung erläuterte der Kirchenvorstand am Donnerstagabend vor rund 200 Gemeindemitgliedern einen Anfang Juli gefassten Beschluss, der Piehl den Wechsel auf eine andere Stelle nahelegt. Der Pastor, dessen Äußerungen über homosexuelle und geschlechtsdiverse Menschen für Irritationen gesorgt hatten, verteidigte die in dem Text formulierten Positionen: ‚Ich stehe auf biblischem Fundament, und das wird weiter mein Fundament sein.‘ Piehl kündigte zudem an, die Gemeinde zu verlassen…

In der anschließenden, teils emotional geführten Aussprache auf der Gemeindewiese meldeten sich sowohl Anhänger als auch Kritiker des Pastors zu Wort...Dass der Kirchenvorstand ihm einen Stellenwechsel nahegelegt habe, sei für viele Menschen in der Gemeinde ein Schock gewesen und habe sie ‚überfahren‘...

Der im Frühjahr in den Ruhestand getretene Hildesheimer Regionalbischof Eckhard Gorka … kritisierte… dessen Gemeindebrief-Artikel: ‚Pastor Piehls Artikel war schlecht. Aber Marcus Piehl ist kein schlechter Mensch.‘“

https://www.landeskirche-hannovers.de/evlka-de/presse-und-medien/nachrichten/2021/07/2021-07-16_2

 

Wir können beten

  • und danken für Pfarrer Marcus Piehl, dass er in seinem Artikel im Gemeindebrief diese klare Position für die Wahrheit des Wortes eingenommen hat: „Ich stehe auf biblischem Fundament, und das wird weiter mein Fundament sein.“
  • dass Gott ihm weiterhin geistliche Stärke und Entschlossenheit schenkt, Seine Wege zu suchen und zu gehen. „HERR, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Pfade; leite mich durch deine Wahrheit und lehre mich; denn du bist der Gott meines Heils; auf dich harre ich allezeit.“ (Ps 25:4,5)
  • dass Älteste, Pastoren und Leiter in den Gemeinden in unserem Land darum eifern, die Wahrheit des Wortes zu verkünden und zu leben. „Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst.“ (Jak 1:22)
  • dass viele Gemeinden und Geschwister in Deutschland für die Wahrheit des Wortes Gottes aufstehen. „So stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit“ (Eph 6:14).
  • dass eine zunehmende Trennung von Licht und Finsternis stattfindet. „Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen; die Finsternis für Licht und Licht für Finsternis erklären; die Bitteres süß und Süßes bitter nennen!“ (Jes 5:20)
  • und bitten, dass die Gemeinde lernt, die Geister zu prüfen und entsprechend zu handeln. „Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten hinausgegangen in die Welt.“ (1 Joh 4:1)

  

2. Regierung

Politische Entscheidungen, die jetzt im Zusammenhang mit der Corona-Situation gefällt werden, sind mit ausschlaggebend für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung unseres Landes.

INZIDENZEN, IMPFEN, SCHULEN Drei fatale Fehlannahmen in der Pandemie-Diskussion

Covid-19 hat uns als Gesellschaft vor neue Herausforderungen gestellt. Zu Beginn der Pandemie wussten wir wenig über das Virus. Weitreichende Freiheitsbeschränkungen mussten daher auf unsicherer Grundlage getroffen werden. Mittlerweile hat die Wissenschaft aber deutlich mehr Erkenntnisse über das Virus gewonnen…

Dieser Beitrag widmet sich drei grundlegenden, aber verbreiteten Fehlannahmen und möchte damit zu einer Schärfung des Diskurses beitragen.

1. Fehlannahme: Wenn die Inzidenzwerte steigen, müssen unweigerlich neue Maßnahmen ergriffen werden.

Dass Inzidenzwerte für sich genommen kein geeigneter Parameter sind, um zu bestimmen, welche Maßnahmen im Kampf gegen das Virus zu ergreifen sind, sollte eigentlich unbestritten sein…

Die Inzidenzwerte sagen nichts darüber aus, ob jemand tatsächlich Symptome zeigt – geschweige denn, dass eine Lebensgefahr besteht oder ein Krankenhausaufenthalt erforderlich ist. Nur zur Verhinderung dieser Gefahren können staatliche Eingriffsmaßnahmen aber zulässig sein. Zu Beginn der Pandemie mag die Inzidenz ein sinnvoller Orientierungswert gewesen sein; heute haben wir aber genug Informationen über die Wirkung des Virus für verschiedene Personengruppen, um die Notwendigkeit staatlicher Maßnahmen deutlich differenzierter beurteilen zu können…

Es ist also ein verbreiteter Irrtum, dass steigende Inzidenzwerte unweigerlich neue, eingriffsintensive Corona-Schutzmaßnahmen erforderlich machen. Sofern die Ansteckung infolge eines Angebots effektiver Impfungen lediglich mit einem allgemeinen Lebensrisiko verbunden ist und zugleich keine Überforderung des Gesundheitssystems droht, dürfen an Inzidenzwerte keine staatlichen Maßnahmen geknüpft werden. Aufgeregte Berichte über steigende Infektionszahlen verzerren die reale Risikosituation in Deutschland…

2. Fehlannahme: Es müssen mindestens 80 bis 85 Prozent der Deutschen geimpft sein, bevor die Maßnahmen enden können.

Diese Einschätzung liest man derzeit immer wieder...

Nun soll es nach dem SPD-Politiker Carsten Schneider weitere „extreme Einschränkungen“ geben, wenn sich Menschen nicht impfen lassen. Das klingt wie eine Kollektivstrafe, die den sozialen Druck auf Ungeimpfte verstärken soll. Wer sich nicht impfen lässt, ist schuld daran, dass Kinder nicht in die Schule gehen dürfen, Restaurants geschlossen bleiben müssen und Familien sich nicht treffen können. 

So funktioniert das Recht aber nicht. Freiheitsbeschränkungen sind nicht zulässig, um Unwillige zu einer Impfung zu „motivieren“… Wenn die Mitglieder der Risikogruppe (und erst recht, wenn alle Bürgerinnen und Bürger) ein Impfangebot erhalten haben und sich damit wirksam gegen eine Infektion schützen können, entfällt die Legitimation für staatliche Grundrechtseingriffe.

Das gilt selbstverständlich auch dann, wenn sich viele Menschen in Deutschland gegen eine Impfung entscheiden sollten. Es ist die freie Entscheidung eines jeden Einzelnen, das Risiko einer Erkrankung mit Covid-19 einzugehen... Selbst wenn der Verzicht auf eine Impfung medizinisch unvernünftig sein sollte – jeder Mensch darf für sich irrationale Entscheidungen treffen, auch das ist Ausdruck von Autonomie… 

Es ist verwunderlich, dass die Kritik an den Ungeimpften und die Forderung nach für sie spürbaren Nachteilen immer lauter wird, ohne dass diese Punkte ernsthaft diskutiert werden. Die „Zeit“ verstieg sich sogar zu der Aussage, dass eine „Diskriminierung“ von Ungeimpften ethisch gerechtfertigt sei… 

In jedem Fall unzulässig ist das vom SPD-Politiker Schneider in Aussicht gestellte Vorgehen, nämlich bei fehlender Herdenimmunität die Freiheiten sämtlicher Bürgerinnen und Bürger – auch der Geimpften – einzuschränken. Wann enden dann die Corona-Schutzmaßnahmen? Was ist, wenn die „Impfunwilligen“ unwillig bleiben? Mit den flächendeckenden Impfangeboten sind weitere Lockdowns nicht mehr verfassungsmäßig.

 3. Fehlannahme: Impfungen sind für Kinder wichtig, da nur dann die Schulen wieder öffnen können.

…In der Debatte findet sich immer wieder die Aussage, Impfungen für Kinder seien wichtig, damit Schulen wieder geöffnet werden könnten. Diese Argumentation ist aus mehreren Gründen höchst problematisch. 

Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie erfolgen zum Schutze derer, die ein besonderes Risiko für einen schweren, gar tödlichen Verlauf aufweisen. Für Kinder ohne spezifische Vorerkrankungen bedeutet eine Infektion mit Covid-19 nach derzeitigem wissenschaftlichem Kenntnisstand ein Risiko, das wir als allgemeines Lebensrisiko etwa im Kontext der saisonalen Grippe ganz ohne Schulschließungen oder sonstige Freiheitseinschränkungen hinnehmen…

Kinder und Jugendliche haben also ein Recht darauf, dass ihre Schulen geöffnet werden – und müssen sich dafür nicht erst impfen lassen. Damit erweist sich das Argument, die Impfung von Kindern und Jugendlichen erfolgten zu ihrem eigenen Nutzen, weil dies die Öffnung der Schulen ermögliche, als unhaltbar…

Kinder und Jugendliche sind die großen Leidtragenden der staatlichen Schutzmaßnahmen. Ihr Recht auf Bildung, ihre sozialen Kontakte, ihr Engagement in Sport- und Musikvereinen wurden massiv beschränkt, um andere zu schützen. Das gesellschaftliche Drängen nach einer Impfung von Kindern und Jugendlichen vernachlässigt die Belange dieser Gruppe nun erneut. Denn offenkundig stehen hier nicht die gesundheitlichen Folgen für die jungen Menschen selbst im Vordergrund, sondern abermals gesellschaftliche Interessen an geringen Infektionszahlen. Anstatt sich intensiv darum zu bemühen, den Bildungsrückstand aufzuholen und die psychischen und sozialen Folgen der Pandemie gerade für Kinder und Jugendliche auszugleichen, soll ihnen nun die Verantwortung für die Beschneidung ihrer Freiheiten zugeschrieben werden.“ 

 Elisa Hoven ist Professorin für Strafrecht an der Universität Leipzig und Richterin des Verfassungsgerichtshofs des Freistaates Sachsen. Frauke Rostalski ist Professorin für Strafrecht an der Universität zu Köln und Mitglied im Deutschen Ethikrat
https://www.welt.de/kultur/plus232741033/Inzidenzen-Impfen-Schulen-Die-drei-Irrtuemer-in-der-Pandemie-Debatte.html

 

Wir können beten

  • dass die Regierenden umkehren vom Hochmut sich selbst für klug zu halten und ‚weiter so‘ arbeiten zu wollen. Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und sich selbst verständig dünken! (Jes 5:21)
  • und danken, dass in diesem Artikel Stimmen mit juristischer Klarheit hörbar werden
  • dass jeder Versuch der Regierung, Maßnahmen auf Grund der Inzidenzwerte anzuordnen, scheitert und, falls notwendig, von Gerichten schnell zurückgewiesen wird. „Auf dem Wege der Gerechtigkeit ist Leben; aber böser Weg führt zum Tode.“ (Spr 12:28)
  • dass das Recht des Einzelnen, eine Entscheidung für oder gegen Impfung zu treffen, als wichtiges Grundrecht in Medien, von Politikern und Gerichten verteidigt wird und jeder Versuch, dies einzuschränken, als unzulässig gebrandmarkt wird
  • dass Familien durch diese Drucksituation enger zusammengeführt werden und in Einheit zwischen Eltern und Kindern richtige Entscheidungen treffen
  • dass Gott Weisheit gibt, alle wirklich notwendigen Maßnahmen zu treffen, damit Kinder und Jugendliche wieder in den Schulen gemeinsam lernen und in den Vereinen Sport treiben können
  • dass Gott sich über unser Land erbarmt und uns Politiker gibt, die zum Regieren den erforderlichen Verstand haben. „Der HERR ist es, der Weisheit gibt, von ihm kommen Wissen und Verständnis.“ (Spr 2:6)
  • dass Gottes Wille für unser Land durchkommt. „Menschen haben den Kopf voller Pläne, doch nur der Beschluss des HERRN wird ausgeführt.“ (Spr 19:21)

 

Möge der Herr uns allen helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.

 

Heinz-Jürgen Heuhsen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.