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Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 19. Mai 2021

In der Situation, die sich in Israel durch die Raketenangriffe der Hamas seit den frühen Morgenstunden des 10. Mai entwickelt hat, wird uns wieder einmal die Grundsatzfrage deutlich, der wir uns persönlich jeden Morgen, nachdem wir aufgewacht sind, neu stellen müssen: wo schaue ich hin? – Schaue ich auf die Umstände oder schaue ich auf Gott. Diese Frage stellt sich jetzt in besonderer Weise für die Menschen in Israel.

David sagt in einer scheinbar aussichtslosen Situation:

Erhebe dich, Gott, über den Himmel und deine Herrlichkeit über alle Welt! Sie haben meinen Schritten ein Netz gestellt und meine Seele gebeugt; sie haben vor mir eine Grube gegraben - und fallen doch selbst hinein. Mein Herz ist fest, O Gott, mein Herz ist fest, ich will singen und loben.“ (Ps 57,6-8)

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an mehrere Gebetsmails von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem zwischen 11. und 17. Mai 2021

„Israel - Pfingsttag 2021

Vor über zweitausend Jahren kam an diesem Tag der Heilige Geist als heftig brausender Wind und als Feuer.

Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie von einem daherfahrenden gewaltigen Winde, und erfüllte das ganze Haus, worin sie saßen. Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen. Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in anderen Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.“ (Apg 2,1-4)

Er kam wie ein heftiger, brausender Wind, Er kam wie Feuer, Er kam vom Himmel, und die Straßen waren erfüllt mit Lobpreis und dem Reden von den mächtigen Taten Gottes." (Apg 2,11)

Heute hingegen, am Pfingsttag, regnet es Raketen auf uns, es regnet Feuer auf uns, aber nicht vom Himmel.

Die Straßen sind erfüllt vom Klang des Alarms, der Angst, des Hasses und des Fluchens.

Und doch sind wir uns einer Tatsache sicher:

Gott hat die Oberhand

In Epheser 1 betet Paulus, dass wir sowohl die Macht als auch die Autorität Gottes erkennen und verstehen mögen, der „… Ihn aus den Toten auferweckt und Ihn zu seiner Rechten in die himmlischen Örter gesetzt hat, weit über alle Fürstentümer und alle Macht und alle Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen." (Eph 1,20-21)

Es gibt keinen Dämon auf der Erde oder unter der Erde oder in der Himmelswelt, der nicht unter Gottes absoluter Macht und Autorität steht.

Es gibt nirgendwo ein Fürstentum oder eine Kraft oder eine Macht oder eine Herrschaft, die nicht unter der Kontrolle und Macht und der Herrschaft Gottes steht.

Es gibt keine Grenze für Gottes Macht oder Autorität über alles und jeden, den Er geschaffen hat.

Sein Wort ist unumstößlich und unantastbar.

Yeshua sagte: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“ (Lk 21,33)

Israel wird ein enormer Segen inmitten der Erde sein

Ein Segen für die Welt, einschließlich unserer Nachbarn, die derzeit Raketen auf uns regnen lassen.

Was sie als Nakba betrachten - eine Katastrophe (dass Israel gegründet wurde), wird unter ihnen als der größte Segen verstanden werden, der jemals über sie gekommen ist. Wann wird das geschehen?

Wenn Israel durch den Messias zu Gott zurückgebracht wird!

Denn wenn ihre [Israels] Verwerfung die Versöhnung der Welt geworden ist, was würde ihre Annahme anderes sein, als Leben aus den Toten?“ (Röm 11,15)

Das ist Auferstehungskraft! Die Entfesselung von Gottes lebensspendendem Heiligen Geist. Das ist die Art von Gewalt, die ich gerne sehen möchte.

Das ist Gottes lebensspendende „Gewalt", durch die Er Sünde, Tod, das Böse, die Finsternis zerstört.

Was tat der Leib des Messias, als der Geist an Pfingsten kam? Sie haben gebetet!  Was können wir tun? Das Gleiche, wir können beten!

Betet mit uns aus Joel 2,18-3,1

Dann wird der HERR um sein Land eifern und sich seines Volkes erbarmen. Siehe, ich will euch Korn und Most und Öl senden, und ihr sollt davon satt werden; Ich will euch nicht mehr zum Gespött der Völker machen.

Fürchte dich nicht, du Land, freue dich und sei fröhlich, denn der Herr hat Wunderbares getan!

Fürchtet euch nicht, ihr Tiere auf dem Felde; denn die Weiden blühen auf, und der Baum trägt seine Frucht; der Feigenbaum und der Weinstock geben ihren Ertrag.

So freuet euch nun, ihr Kinder Zions, und freuet euch des HERRN, eures Gottes; denn er hat euch den Frühregen in rechtem Maß gegeben, und er lässt euch Regen herabkommen: Frühregen und Spätregen wie zuvor. Die Tennen werden voll Weizen sein, und die Fässer werden überfließen von neuem Wein und Öl.

Also will ich euch die Jahre wiedererstatten, deren Ertrag der Nager, die Heuschrecke, der Fresser und der Verwüster verzehrt haben, - mein großes Kriegsheer, welches ich gegen euch gesandt habe; - und ihr sollt … den Namen des HERRN, eures Gottes, loben, der wunderbar an euch gehandelt hat. Und mein Volk soll niemals zu Schanden werden.

Dann sollt ihr wissen, dass ich in der Mitte Israels bin: Ich bin der HERR, dein Gott, und es gibt keinen anderen. 

Mein Volk soll nicht mehr zuschanden werden.

Und es wird danach geschehen, dass ich meinen Geist über alles Fleisch ausgießen werde; Eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen.“

Bittet doch den Herrn, dass Er euch durch den Heiligen Geist leitet, wie ihr mit dem, was Ofer uns geschrieben hat, beten könnt. Hier nur einige Gedanken von uns:

1. Für den Leib des Messias im Land Israel

Wir können beten

  • dass der Herr die Herzen Seiner Gemeinde fest macht wie das Herz von David, und dass sie dadurch ein Zeugnis für ihre Umgebung werden. "Mein Herz ist fest, O Gott, mein Herz ist fest, ich will singen und loben.“ (Ps 57,8)
  • dass die Gemeinde in dieser Situation die Macht und die Autorität Gottes erkennt und aus diesem Verständnis heraus betet
  • dass die messianischen Pastoren und Leiter Weisheit und Inspiration vom Herrn bekommen, wie sie ihre Gemeinden in dieser Situation leiten sollen
  • dass unsere Geschwister nicht von dem Geistern des Zornes, der Vergeltung … beeinflusst werden, sondern für ihre Feinde beten. „Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen …“ (Mt 5,44)
  • dass sie gleichzeitig mit Ausdauer, Weisheit und Eifer für die Regierenden und die Leiter der IDF beten
  • dass unsere Geschwister aus dem Vertrauen auf Gott heraus beten. „Denn also spricht Gott, der HERR, der Heilige Israels: Durch Umkehr und Ruhe könnt ihr gerettet werden, im Stillesein und im Vertrauen liegt eure Stärke, aber ihr wollt nichts davon wissen.“ (Jes 30,15)
  • dass sie gerade in dieser Situation bekennen, dass Israel zu einem Segen für die Völker bestimmt ist, und dass dieser Segen sichtbar wird.

2. Für die Errettung Israels

Wir können beten

  • dass der Herr sich jetzt Seines Volkes erbarmt. „Dann wird der HERR um sein Land eifern und sich seines Volkes erbarmen.“ (Joel 2,18)
  • dass der Herr Seinen Geist über Seinem Volk ausgießt, damit viele gerettet werden
  • dass viele aus dem Volk in dieser Situation zu Gott rufen, und ihr Messias sich dann ihnen offenbart
  •  

3. Für die Verantwortlichen und die Bevölkerung in Israel

Wir können beten

  • und Gott an Seine Verheißung erinnern: „Mein Volk soll nicht mehr zuschanden werden“ (Joel 2,26b)
  • dass das Sicherheitskabinett und die Führung der IDF die Sicherheitskräfte erfolgreich leiten und diese dann alle Angriffe abwehren, die Bevölkerung Israels schützen und die Feinde erfolgreich bekämpfen können. „Denn sie (die staatliche Macht) ist Gottes Dienerin, zu deinem Besten. Tust du aber Böses, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zur Strafe an dem, der das Böse tut.“ (Röm 13,4)
  • um Sicherheit und schnelles Reaktionsvermögen der Bevölkerung bei den Raketenangriffen



Für Deutschland

Durch die Raketenangriffe der Hamas und das Bemühen der Regierung Israels, seine Bevölkerung vor Terror und Tod zu schützen, kommen auch in Deutschland wieder Hass und Hetze gegen Israel und Juden stark ans Licht, und zwar in sehr unterschiedlichen Bereichen und Ausdrucksformen.

Himmelfahrtstag 2021 in Stuttgart – ein Bericht

Eine Gruppe von Christen, die schon seit Jahren mit Straßeneinsätzen in der Stadtmitte Stuttgarts aktiv ist, hat am 13. Mai, dem Himmelfahrtstag, dort wieder einen Einsatz gemacht.

In der Predigt wurde angesprochen, dass Israel der Laststein der Völker ist (Sach 12), dass Israel der Augapfel Gottes ist (Sach 2), dass Israel den Juden von Gott als Land gegeben worden ist, und dass Jesus Christus auf dem Ölberg wiederkommen wird … Palästinenser oder der aktuelle Konflikt wurden NICHT angesprochen, aber Muslime, die dort waren, haben sich sehr angegriffen gefühlt.

Dann wurde der Prediger von Polizisten umringt. Man warf ihm vor, dass er Menschen provoziere. Er wurde aufgefordert, aufzuhören zu predigen und nach Hause zu gehen. Als er sich weigerte, wurden im auf der Straße Handschellen angelegt.

Weil er die Predigt mit seinem Handy aufgenommen hatte, wurde ihm das Handy abgenommen, er hat es nicht wiederbekommen.

Ein anderes Teammitglied, das weiter weg stand, hat das ganze gefilmt. Sein Handy wurde von der Polizei ebenfalls konfisziert. Auch er hat sein Handy nicht wieder bekommen.

Auf der Polizeiwache sperrte man den Prediger in eine Zelle, in der er laut betete und sang. Nach etwa einer halben Stunde wurde er wieder gefragt, ob er jetzt mit predigen aufhören würde und bereit sei, nach Hause zu gehen. Als er sich weigerte, wurde er wieder in der Zelle allein gelassen. Nach zwei Stunden hat man ihn gehen lassen.

Er wurde von einem Bruder, der vor dem Gefängnis wartete, abgeholt, wieder in die Stadt gefahren und hat dann dort weiter gepredigt. Jetzt waren die Zuhörer offen, das Team  konnte mit Menschen sprechen und beten.

Hier ist ein Bericht dieses Vorfalls: https://www.youtube.com/watch?v=JcQ7WjB205o

Himmelfahrtstag 2021 eine Stimme aus der Presse

Israel im Zwei-Fronten-Krieg – eine davon führt durch Deutschland

Der Nahost-Konflikt tobt nicht nur zwischen Arabern und Juden vor Ort, sondern auch in den Köpfen in Deutschland. Viele muslimische Zuwanderer und ein linkes urdeutsches Milieu teilen die Überzeugung, die Israelis hätten die Raketenangriffe irgendwie verdient. Ein Weckruf.

… Antizionismus ist längst keine Nebensache mehr. Im Falle des Nahost-Konflikts gibt es zwei Fronten: Die eine verläuft vor Ort zwischen Israelis und Arabern, die andere ist die innere Front. Sie verläuft hierzulande, ist unsichtbar, aber macht sich immer wieder bemerkbar. Vor allem – diese Front wird immer größer.

Mit der Dosennahrung des Judenhasses aufgezogen, glaubt ein großer Teil der Zuwanderer aus dem Nahen Osten hierzulande, sein kümmerliches Gesellschaftsbild auf Deutschland übertragen zu können. Hierher geflohen, um zu arbeiten und frei zu sein, nutzen sie diese Freiheit, um sich gegen die offene Gesellschaft zu richten.

Hinzu kommt ein linkes urdeutsches Milieu, das mit einer postkolonialen Behutsamkeit auf die eingewanderten Muslime und Araber schaut und so manches verzeiht, was es Biodeutschen niemals durchgehen lassen würde. Schlimmer noch: Der Antizionismus war auch die Dosennahrung vieler grün-links gesonnener Journalisten, Künstler und Akademiker. Kommt es zu Raketenangriffen auf israelische Städte wie in diesen Tagen, haben die Israelis es in ihren Augen halt verdient. Die Terroristen der Hamas sind dann jählings „Aktivisten“; die Methoden ihres Kampfes nicht schön, aber auch zu verstehen …

Es ist bezeichnend, dass sämtliche Künstler und Intellektuelle, die sich vor sechs Monaten noch lauthals über den Beschluss des Bundestags zur BDS-Bewegung erregten, auf die Bombardierung israelischer Städte nun mit einer geradezu dröhnenden Stille reagieren …“

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article231111563/Angriffe-auf-juedische-Einrichtungen-Israel-im-Zwei-Fronten-Krieg-eine-davon-fuehrt-durch-Deutschland.htm

Wir können beten

  • dass dieses Geschehen in Stuttgart viel Frucht bringt für das Königreich Gottes
  • dass diese Gruppe von Geschwistern weiter ermutigt wird und mit Klarheit, Weisheit und Kühnheit weiter das Evangelium predigt (Apg 4,1-31)
  • dass viele im Leib Jesu von diesem Ereignis Kenntnis nehmen und herausgefordert werden, in diesen Tagen die Wahrheit über Gottes Erwählung Israels zu bezeugen
  • dass alle Dinge, die bei diesem Ereignis gegen bestehende Gesetze verstoßen, ans Licht kommen und entsprechend geahndet werden, damit in unserem Land das Evangelium ungehindert gepredigt werden darf
  • und danken, dass es immer wieder in den Medien Berichte gibt, die eine objektive Berichterstattung über Israel bringen
  • dass Gott in Seiner Gnade diesen Konflikt gebraucht, um bei vielen Menschen im Land die falsche Sichtweise über Israel zu korrigieren
  • dass im Parlament und in der Regierung Verantwortliche klar Position für Israel beziehen und dass auch in entsprechende Handlungen umsetzen
  • dass da, wo bei Anti-Israelkundgebungen Gesetze übertreten werden, diese auch entsprechend geahndet werden
  • dass viele Pro-Israelkundgebungen im Land stattfinden
  • dass Juden in jüdischen Einrichtungen in unserem Land geschützt werden

Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.

 

Heinz-Jürgen Heuhsen

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