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Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 16. Juli 2025

Hinweis: Wir machen eine Pause. Nächstes wöchentliches Gebet – so Gott will – am 13. August.

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.

Ein priesterliches Herz

Hebr 4,14-16:

„Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasset uns festhalten an dem Bekenntnis! Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem gleich wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde. So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!“

Gott hört unsere Gebete gern. Er liebt uns, und Er freut sich, wenn wir mit unseren Lasten und Nöten zu Ihm kommen. Er hört uns gern zu und antwortet auf unsere Bitten, doch wie wir wissen, antwortet Er uns auf Seine eigene Weise und zu Seiner Zeit.

Weißt du, dass Gottes Gedanken über uns nicht zu zählen sind?

Ps 40,6:

„HERR, mein Gott, groß sind die Wunder, die du getan, und die Pläne, die du für uns gemacht; dir ist nichts gleich! Ich wollte sie verkündigen und davon sagen - aber sie sind nicht zu zählen.“

„Der Verfasser von Psalm 40 deutet an, dass Gottes Gedanken in all seinen Wunderwerken auf sein Volk gerichtet sind. Er denkt bei allem, was ER tut, an sie, und diese Gedanken sind unendlich und können von keinem Geschöpf gezählt oder ermessen werden.“ (Stephen Charnock, Divine Providence: A Classic Work for Modern Readers, Phillipsburg, NJ: P&R Publishing, 2022,S.137)

„Er gibt uns nicht nur einen kleinen Teil seines Herzens; er gibt sein ganzes Herz – unendlich, ganz – und setzt es für immer mit größter Freude ein, Gutes für uns zu tun. Das Wohl der Gemeinde ist der Mittelpunkt des unendlichen Herzens Gottes und all seiner Werke.“ (s.o.)

Jedoch wir sollten damit aufhören, uns nur für uns selbst. an den HERRN zu wenden!

Jeschua trat vor Seinen Vater als Hohepriester, was auf den BUND hinweist.

Er trat für Seine Nation vor den BUNDES-GOTT.

Joh 11,49-51:

„Einer aber von ihnen, Kajaphas, der in jenem Jahre Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wisset nichts und bedenket nicht, dass es für uns besser ist, ein Mensch sterbe für das Volk, als dass das ganze Volk verderbeSolches aber redete er nicht aus sich selbst; sondern weil er in jenem Jahr Hoherpriester war, weissagte er; denn Jesus sollte sterben für das Volk.“

Jes 53,8:

„Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer bedachte aber zu seiner Zeit, dass er aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, wegen der Übertretung meines Volkes geschlagen ward?“

Damit wird deutlich gemacht, dass wir nicht nur dazu berufen sind, mit unseren eigenen Nöten zum Herrn zu kommen, sondern auch ein priesterliches Herz zu haben und an der Seite unseres Königs und Hohepriesters zu stehen, um für andere, für die Nation Israel und die Welt Fürbitte zu tun.

Was ist ein priesterliches Herz?

  • Ein priesterliches Herz ist in erster Linie ein Herz, das Gott liebt. Es ist ein Herz, das sich zu Gott selbst hingezogen fühlt. Ein Herz, das es liebt, vor dem Herrn zu stehen, Sein Angesicht zu suchen, Ihn zu erkennen. Ein Herz, das sich vor allem anderen der Liebe zu Gott und dem Dienst an Ihm geweiht hat.
  • Ein priesterliches Herz versteht das Wesen und den Willen Gottes und ist bereit, für andere vor Ihm zu stehen und Ihm stets das Blut des Lammes vor Augen zu halten.
  • Ein priesterliches Herz spürt die Schwächen und Versuchungen anderer und verachtet sie nicht, sondern setzt sich für sie ein.
  • Ein priesterliches Herz trägt andere vor den Herrn, ebenso wie der Hohepriester die Namen Israels auf seinen Schultern und auf seinem Herzen trug, für sie glaubte und im Glauben daran festhielt, dass sie eines Tages wie Juwelen im Königreich leuchten werden mit all der Schönheit des Messias.
  • Ein priesterliches Herz ist ein Herz, das sich mit dem Willen, den Absichten und Gedanken Gottes auseinandersetzt, wie sie in Seinem Wort dargelegt sind, und vor Ihm steht, um ihn anzuflehen, Seinen Willen auf der Erde zu erfüllen. „Dein Reich komme…Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.“
  • Ein priesterliches Herz ist ein betendes Herz.
  • Ein priesterliches Herz lebt zur Verherrlichung Gottes.

Obwohl der Krieg mit dem Iran (zumindest vorerst) vorbei ist, dürfen wir nicht aufhören, für den Sieg in dem größeren Krieg zu beten und in Fürbitte einzutreten – d.h. für Israels Rettung, für das Reich Gottes, für Seine Herrschaft und Regentschaft auf Erden, ja, sogar für Sein Kommen (erinnere dich an Hanna und Simeon!).

Das Feuer, das in Jeschuas Herzen brannte, war der Eifer um die Verherrlichung des Namens Gottes auf der Erde und in Seinem Volk.

Ps 69,10:

„denn der Eifer um dein Haus hat mich gefressen, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.“

Unsere Erlösung dient zu Seiner Verherrlichung.

Hes 36,22-23:

„Darum sage zu dem Hause Israel: So spricht Gott, der HERR: Nicht um euretwillen tue ich solches, Haus Israel, sondern wegen meines heiligen Namens, welchen ihr entheiligt habt unter den Heiden, zu welchen ihr gekommen seid. Darum will ich meinen großen Namen wieder heilig machen, der vor den Heiden entheiligt worden ist, welchen ihr unter ihnen entheiligt habt! Und die Heiden sollen erkennen, dass ich der HERR bin, spricht Gott, der HERR, wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilig erweisen werde.“

Joh 12,27-28:

„Jetzt ist meine Seele erschüttert. Und was soll ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und will ihn wiederum verherrlichen!

Wenn der Geist Gottes in uns wohnt, wird Er gewiss auch unsere Herzen mit derselben Leidenschaft und demselben Eifer erfüllen, die Jesus erfüllten, und zum Beten befähigen.

Danke, dass ihr nicht loslasst, dass ihr weiterhin mit priesterlichem Herzen vor dem Herrn steht, dass ihr ein Herz für die Herrlichkeit Gottes habt, damit Sein Wille und Seine Absichten in Israel und auf der ganzen Erde geschehen.

Seid reich gesegnet in Jeschua, unserem König!

Ofer

1. Errettung Israel

Stehe vor dem Herrn, in Seinem Geist, und flehe Ihn an, Seinen herrlichen Willen zu seiner Ehre und zur Errettung Israels zu erfüllen! Oh, wie groß ist doch die Liebe Gottes zu Seinem Volk! Die geistliche Lage Israels heute ist menschlich gesehen so hoffnungslos wie es der Auszug aus Ägypten damals war – d.h. menschlich gesehen unmöglich.

Die Erlösung kommt vollkommen von Gott, allein durch Gnade und allein durch Jeschua. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Gott immer wieder sagt: Ich will!“

Wir können beten

  • und dem HERRN danken, dass ER entschieden hat, einen neuen Bund mit Israel zu schließen. „Das ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen will, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und es in ihren Sinn schreiben und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein“ (Jer 31,33)
  • und Ihn mit Dank daran erinnern, dass ER zugesagt hat, ihre Missetat zu vergeben und zu vergessen. „Ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken“ (Jer 31,34b)
  • und Ihn mit Dank daran erinnern, dass ER zugesagt hat, Seine Zusage der Gnade für Sein Volk niemals zu ändern. „So spricht der HERR, welcher die Sonne zum Lichte bei Tage gegeben hat, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zur Leuchte bei Nacht; der das Meer erregt, dass seine Wellen brausen, HERR der Heerscharen ist sein Name: Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesichte beseitigt werden können, spricht der HERR, dann soll auch der Same Israels aufhören, ein Volk vor mir zu sein! (Jer 31,35-36)
  • und Ihn mit Dank daran erinnern, dass ER Israel zugesagt hat, ihnen einen willigen Geist und ein gehorsames Herz zu geben. „Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euch legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Satzungen wandeln und meine Rechte beobachten und tun.“ (Hes 36,26-27)
  • und dem Vater im Himmel danken, dass ER aus Liebe entschieden hat, Seinen Sohn zur Rettung zu opfern. „Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, also muss des Menschen Sohn erhöht werden, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“ (Joh 3,14-16)
  • und für die Gewissheit danken, dass diese Zusage zuerst Seinem Volk Israel gilt. „Zur Guten Nachricht bekenne ich mich offen und ohne Scheu. In ihr ist die Kraft Gottes am Werk und rettet alle, die der Botschaft glauben und sie im Vertrauen annehmen – an erster Stelle die Menschen aus dem jüdischen Volk und dann auch die aus den anderen Völkern.“ (Röm 1,16)

2. Krieg im Inneren und nach außen

Die Gespräche laufen, und wir hoffen aufrichtig, dass die Geiseln bald freigelassen werden und eine gute Einigung erzielt wird, damit die Hamas nicht länger an der Macht ist. Interne Konflikte innerhalb der Koalition behindern die Regierung.

Nach dem Tod Salomos wurde Sein Sohn Rehabeam König. Das Königreich wurde geteilt (1 Kön 12). Diese Teilung brachte unsägliches Leid, Rückfälle, Blutvergießen und - insbesondere im Königreich Israel - schrecklichen Götzendienst mit sich.

Von damals bis heute sind wir ein gespaltenes Volk. Selbst wenn alle unsere Grenzen gesichert wären, ist Israel ein Land, das in vielen Fragen gespalten ist. Die Gräben sind tief und bitter.

Die einzige Lösung für Israels Not findet sich in Hes 37:15-26, wo Israel unter Davids Sohn wieder vereint wird. Es bedarf des Eingreifens Gottes, um Israel wieder zu vereinen.

Die Realität stellt unseren Glauben und unsere Gebete auf die Probe. Wie können wir in einem derartigen Chaos beten, wie wir es aktuell in Israel sehen?

Hier ein Versprechen, auf das wir uns im Glauben verlassen können, dass nur der HERR selbst solche Dinge bewirken kann.

Jer 3:

V14 „Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht der HERR, denn ich habe mich mit euch vermählt; und ich werde euch nehmen, einen aus einer Stadt und zwei aus einer Familie, und euch nach Zion bringen.“

V15: „Ich will euch Hirten nach meinem Herzen geben, die sollen euch weiden mit Kenntnis und Verstand.“

V17: „Zu jener Zeit wird man Jerusalem ‚Thron des HERRN‘ nennen, und es werden sich alle Nationen dorthin versammeln, zum Namen des HERRN, nach Jerusalem, und sie werden hinfort nicht mehr dem Starrsinn ihres bösen Herzens folgen.“

Wir haben unseren souveränen König Yeshua gebeten, in allen Angelegenheiten unserer Regierung zu wirken, damit Sein Wille durchkommt.

Wir können beten

  • und dem HERRN für die Gewissheit danken, dass ER Israel Hirten geben möchte, die zum Regieren befähigt sind. „Ich will euch Hirten nach meinem Herzen geben, die sollen euch weiden mit Kenntnis und Verstand.“ (Jer 3,15)
  • dass ER allen Vertriebenen, die nach der Zerstörung durch iranische Raketen nicht in ihre Häuser zurückkehren können, mit so viel Gnade begegnet, dass ihre Herzen zu IHM gezogen werden. „Tue wohl an Zion nach deiner Gnade, baue die Mauern Jerusalems!“ (Ps 51,20)
  • dass ER den Verantwortlichen Erbarmen, Verantwortungsbewusstsein und Weisheit schenkt, wie sie die Bürger auch angemessen finanzielle unterstützen können, die Häuser oder Wohnungen verloren haben.
  • dass ER alle erforderlichen Arbeits- und Verwaltungsprozesse lenkt, damit der Wiederaufbau zügig und effektiv vorangeht. „Die Städte sollen wieder bewohnt und die Trümmer aufgebaut werden.“ (Hes 36,10b)
  • dass der HERR an den Herzen aller politisch Verantwortlichen und Knesset-Abgeordneten wirkt, und sie um gemeinsame Lösungen zum Wohle des Landes ringen.
  • dass ER Wunder tut und die verschiedenen Fraktionen tragfähige Kompromisse finden, die dem Land dienen uns Seinem Willen entsprechen.
  • dass der HERR der Heerscharen sich überall dort, wo noch Kämpfe nötig sind, für Sein Volk Israel erhebt. „HERR, stehe auf, dass deine Feinde zerstreut werden, und die dich hassen vor dir fliehen!“ (4 Mose 10,35b) 
  • dass Israel diesen Krieg so führen kann, das am Ende dem Iran die Fähigkeit genommen ist, Israel in irgendeiner Weise militärisch zu schaden. „Ich jagte meinen Feinden nach und holte sie ein und kehrte nicht um, bis sie aufgerieben waren; ich zerschmetterte sie, dass sie nicht mehr aufstehen konnten; sie fielen unter meine Füße. Du hast mich gegürtet mit Kraft zum Streit, du hast unter mich gebeugt, die sich wider mich setzten.“ (Ps 18,38-40)

3. Die messianische Gemeinde in Israel

Wir können beten

  • dass Jesus Seine Gemeinde mit Kraft, Geduld und Standhaftigkeit ausrüstet. „mit aller Kraft gestärkt werdet nach der Macht seiner Herrlichkeit zu aller Standhaftigkeit und Geduld, mit Freuden.“ (Kol 1,11)
  • dass die Gemeinde zuerst nach dem Reich Gottes trachtet und gemäß Seinem Willen handelt. „Darum achtet genau auf eure Lebensweise! Lebt nicht wie Unwissende, sondern wie Menschen, die wissen, worauf es ankommt und kaufet die Zeit aus, denn die Tage sind böse.“ (Eph 5,15-16)
  • dass der Leib des Messias die Leuchte Gottes inmitten der Nation Israel sein möge. „So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Matth 5,16)
  • dass die Gemeinde einen neuen Eifer bekommt, mit IHM und für IHN zu leben „Denn ihr wart einst Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts!“ (Eph 5,8)
  • dass sie die zentrale Bedeutung der Fürbitte ergreift und im anhaltenden Gebet für die Nöte des Landes als Gottes berufenes Priestertum eintritt.
  • dass GOTT Seine Verheißung, Israel zu Seinem Volk und einem Volk von Königen und Priestern zu machen, erfüllt. „Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein.“ (2 Mose 19,6a)
  • dass die messianischen Gemeinden in Israel zunehmend die Gegenwart Jesu in ihren Versammlungen erlebt. „Meine Wohnung wird bei ihnen sein, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“ (Hes 37,27)

Für Deutschland

Verse aus Ps 62

„:2 Nur auf Gott wartet still meine Seele, von ihm kommt mein Heil.

:3 Nur er ist mein Fels und mein Heil, meine hohe Burg; ich werde nicht allzusehr wanken.

:5 Nur von seiner Höhe planen sie ihn herabzustoßen; sie haben Wohlgefallen an Lüge; mit ihrem Munde segnen sie, aber im Herzen fluchen sie. - (Pause.)

:6 Nur auf Gott wartet still meine Seele; denn von ihm kommt, was ich hoffe;

:7 nur er ist mein Fels und mein Heil, meine hohe Burg; ich werde nicht wanken.

:8 Auf Gott ruht mein Heil und meine Ehre; der Fels meiner Stärke, meine Zuflucht ist in Gott.

:9 Vertraue auf ihn allezeit, o Volk, schütte dein Herz vor ihm aus! Gott ist unsre Zuflucht.

:10 Nur ein Hauch sind die Menschenkinder, große Herren trügen auch, auf der Waage steigen sie empor, sind alle leichter als ein Hauch!

:13 Dein, o Herr, ist aber auch die Gnade; denn du bezahlst einem jeden nach seinem Tun!“

Ps 144,1.7-8

„Gepriesen sei der HERR, mein Fels, der meine Hände unterweist zum Kampf, meine Finger zum Krieg: Strecke deine Hand aus von der Höhe; rette mich und reiße mich heraus aus großen Wassern, aus der Hand der Söhne des fremden Landes, deren Mund Lügen redet und deren Rechte eine betrügliche Rechte ist.“

Ps 12,2-4

Hilf, HERR; denn die Frommen sind dahin, die Treuen sind verschwunden unter den Menschenkindern! Falsch reden sie einer mit dem andern; sie geben glatte Worte, mit doppeltem Herzen reden sie. Der HERR wolle ausrotten alle glatten Lippen, die Zunge, welche großtuerisch redet

1. Gemeinde

Die Ereignisse und Nachrichten, die sich um die Wahl zur Besetzung von drei Richterstellen am Bundesverfassungsgericht entwickeln, sind für uns als Gemeinde Jesu und Beter im Land zentral wichtig.

Tobias Riemenschneider, Pastor der Evangelisch-Reformierten Baptistengemeinde Frankfurt hat in einer Ansprache am Abend vor der Abstimmung zur Richterwahl im Bundestag, mit der er sich auf youtube öffentlich an den Bundeskanzler und alle Abgeordneten des deutschen Bundestags wandte, wichtige und grundlegende Gedanken geäußert, die wir hier in schriftlicher Form wiedergeben wollen. Wir empfehlen euch, diesen Beitrag auch vollständig anzuhören.

Pastor Tobias Riemenschneider:

„Verhindern Sie Gottes Gericht über Deutschland!

Mit diesem Video richte ich mich an den Bundeskanzler und alle Abgeordneten des deutschen Bundestags.

In wenigen Stunden wählen sie neue Richter für das Bundesverfassungsgericht (BVerfG).

Eine besonders umstrittene Kandidatin ist Frau Frauke Brosius-Gersdorf, vorgeschlagen von der SPD. Sie hat Aussagen getätigt, die mich als Jurist, als Pastor, als Vater und als Mensch erschaudern lassen.

Insbesondere ihre Ansicht, ungeborene Menschen im Mutterleib hätten keine Menschenwürde, ist bemerkenswert. Wir erreichten damit eine neue Stufe der Verrohung und Entchristlichung unserer Gesellschaft.

In meinem Jurastudium habe ich noch gelernt, dass nach der Rechtsprechung des BVerfG der ungeborene Mensch im Mutterleib Träger der Menschenwürde ist und daher ein Recht auf Leben hat, das der Staat schützen muss. Offenbar ist das Grundgesetz das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben wurde, wenn jemand Richterin am BVerfG werden kann, die meint, entscheiden zu können, dass dieses Grundlegendste aller Grundrechte bestimmten Gruppen von Menschen nicht zusteht.

Die Menschenwürde ist nicht ohne Grund das höchste Recht in unserem Staat.

Ich erinnere sie an den Wortlaut:

GG §1 (1) 'Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlicher Gewalt.'

Die Menschenwürdegarantie sollte sicherstellen, dass sich die Verbrechen der Nazizeit nicht wiederholen können. Wenn wir aber entscheiden können, dass bestimmten Menschen dieses Recht nicht zukommt, haben wir dieses höchste Grundrecht vollständig ausgehöhlt und damit praktisch abgeschafft.

Wer garantiert uns, dass man in Zukunft nicht entscheiden wird, dass auch anderen Gruppen von Menschen keine Menschenwürde zukommt?

Wenn sie mit Blick auf die AfD die Rückkehr des Nationalsozialismus befürchten, sehen sie nicht, dass es eben dieses Denken ist, dass zu einem neuen Unrechtsregime führen kann, dass nämlich einige privilegierte Menschen meinen sie könnten entscheiden, welchen Menschen Menschenwürde zukommt und welchen nicht? Welche man töten kann und welche nicht? Ist das nicht genau das, was geschehen ist im Dritten Reich, und was die Menschenwürdegarantie für immer verhindern sollte?

Nun entgegnen sie vielleicht, dass ungeborene Menschen keine Menschen seien.

Aber wie wollen sie das begründen? – Es gibt schon wissenschaftlich keinen Zweifel daran, dass Menschen im Mutterleib Menschen sind. Selbst radikale Abtreibungsbefürworter geben zu, dass es sich bei einem Fötus nicht um einen Zellklumpen handelt, sondern einen empfindungsfähigen Menschen,

Nach Frau Brosius-Gersdorfs Ansicht könnte man Kinder bis kurz vor der Geburt töten. Derselbe kleine Mensch, den die Mutter im Arm hält, und für den die Ärzte alles tun würden, um sein Leben zu retten, kann wenige Augenblicke zuvor getötet werden, als wäre er nicht einmal ein Mensch?

Was unterscheidet das Kind auf dem Arm der Mutter vom Kind im Mutterleib? – Nur ein paar Sekunden – und ein veränderter Aufenthaltsort: einmal innerhalb – einmal außerhalb der Mutter. Niemand kann ernsthaft behaupten wollen, dass derselbe Mensch in dem einen Fall ein Mensch sei und in dem anderen nicht.

Die einzig mögliche Argumentation wäre, dass der Mensch im Mutterleib noch kein ausreichendes Selbstbewusstsein und keine ausreichend ausgeprägte Persönlichkeit besitze und sich deshalb nicht als Mensch qualifiziere und darum getötet werden könne.

Aber das gleiche gilt auch für geborene Kinder, für Säuglinge oder für Menschen im Koma. Können wir sie auch töten, weil sie ihre Menschenwürde verloren haben?

Der Grund, warum die SPD Frau Brosius-Gersdorf als Verfassungsrichterin haben will, ist offensichtlich. Es ist ihr erklärtes Ziel, Tötungen von Kindern im Mutterleib, die wir beschönigend Abtreibungen nennen, zu entkriminalisieren und bis zur Geburt zu erlauben.

Sie alle wissen, dass das Töten von Kindern im Mutterleib unrecht ist. Sie alle wissen, dass es Gott gibt, der die Menschen geschaffen hat in Seinem Bild, im Bild Gottes. Deswegen kommt uns unantastbare Würde zu. Nicht, weil ein Gesetz oder ein Gericht sie uns zugesteht. Sondern weil Gott uns geschaffen hat in Seinem Bild.

Das Grundgesetz erkennt dies an, wenn es in der Präambel heißt, dass es geschrieben wurde im Bewusstsein unserer Verantwortung vor Gott und den Menschen.

Sie mögen leugnen, dass es Gott gibt. Ob ihnen das schmeichelt, ist eine andere Frage, denn die Bibel sagt: 'Der Tor spricht ihn seinem Herzen: Es ist kein Gott!' (Psalm 14,1).

Aber auch wenn sie Gott leugnen, wissen sie doch, dass es IHN gibt. Ihr eigenes Gewissen gibt ihnen Zeugnis, dass ich die Wahrheit sage. Und Gott hasst es, wenn man den Schwächsten und Hilflosesten, denen, die sich nicht wehren können, das Menschsein und die Menschenwürde abspricht, um ihr unschuldiges Blut vergießen zu können.

Herr Bundeskanzler, wenn Sie auf die Frage von Frau von Storch hin, ob Sie das mit ihrem Gewissen vereinbaren können, mit einem stolzen 'ja' antworten, erkennen Sie, dass Sie Gott dem Allmächtigen ins Angesicht widerstehen. Das ist keine kluge Entscheidung. 'Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.' (Matth 4,7)

Wenn sie alle ihr Amt, in das Gott sie eingesetzt hat, nicht gebrauchen, um die Wahl von Frau Brosius-Gersdorf nicht zu verhindern, mehr noch, wenn sie ihr Amt nicht gebrauchen, um gegen das Kindertöten vorzugehen, machen sie sich schuldig vor Gott!

Das Blut der getöteten Kinder wird auf ihnen sein und auf unserem Land. Und darum wird Gottes Zorn auf sie kommen und auf unser Land. Sie mögen das abtun als leere Worte. Aber sie wissen, dass es wahr ist, denn ihr Gewissen zeugt gegen sie.

Ich sage das nicht, um ihnen zu drohen, sondern ich wünsche mir, dass sie umkehren zu Gott, denn auch Gott hat ein Kind in den Tod gegeben. Er hat Seinen eigenen Sohn, Jesus Christus geopfert. ER starb am Kreuz, und hat mit Seinem Blut bezahlt für unsere Schuld, damit jeder, der an IHN glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Das wünsche ich Ihnen, Herr Bundeskanzler, Damen und Herren Abgeordnete, Frau Brosius-Gersdorf. Und dafür bete ich. Möge Gott Ihnen, möge ER uns allen gnädig sein.“

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=r61VqqsLpJU

Als erstes wollen wir unserem HERRN Jesus Christus von Herzen für Sein mächtiges und für die meisten völlig unerwartetes Eingreifen danken – dass nämlich die für sicher gehaltene Zustimmung im Bundestag zur Wahl von Frau Brosius-Gersdorf nicht stattfand und die ganze Wahl auf später verschoben wurde.

Gott hat in Seiner Gnade eine massive Erschütterung zum Heil bewirkt. Aber der Feind tobt, und wir sind herausgefordert, mit ausdauerndem Wachen und Beten fest zu stehen.

Wir können beten

  • und dem HERRN danken, dass ER Pastor Riemenschneider geholfen hat, sein geistliches Wächteramt wahrzunehmen. „Menschensohn, ich habe dich zum Wächter bestellt für (das Haus Israel); wenn du aus meinem Munde ein Wort vernommen hast, so sollst du sie in meinem Auftrag warnen! Wenn ich zum Gottlosen sage: ‚Du musst sterben!‘ und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht, um ihn vor seinem gottlosen Wege zu warnen und am Leben zu erhalten, so wird der Gottlose um seiner Missetat willen sterben, aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern! Warnst du aber den Gottlosen und er kehrt sich doch nicht von seiner Gottlosigkeit und von seinem gottlosen Wege, so wird er um seiner Missetat willen sterben, du aber hast deine Seele errettet!“ (Hes 3,17-19)
  • und dem HERRN danken, dass ER unsere Gebete gehört hat, dass Er die Herzen von zahlreichen Abgeordneten des Bundestages erreicht hat, dass die CDU-Spitze aus Furcht vor der Anzahl der „Abweichler“ ihre Zustimmung zu Frau Brosius-Gersdorf zurückgenommen hat und deshalb die Wahl nicht stattfand.
  • und dem HERRN danken, dass auch die vielen Anrufe, Mails und Petitionen dazu beigetragen haben, das Gewissen der Abgeordneten wachzurütteln und sie zum Handeln ermutigt wurden.
  • dass viele Christen im Land dem HERRN für dieses Wunder danken und jetzt die Zahl derer, die aufmerksam und entschlossen in dieser Sache weiterbeten und -handeln, wächst.
  • dass die Gemeinde Jesu im Land die Aufforderung Gottes „den Gottlosen zu warnen“ auch hört, ernst nimmt, und fortfährt, die Regierenden und die Abgeordneten des Bundestages in dieser Sache zu warnen.
  • dass die Gemeinde dies als wichtigen geistlichen Kampf erkennt und diesen Kampf weiterhin mit Entschlossenheit führt. „Gepriesen sei der HERR, mein Fels, der meine Hände unterweist zum Kampf, meine Finger zum Krieg. (Ps 144,1)
  • dass der HERR in den kommenden Wochen Seine Verheißung aus Dan 11 für uns wahrmacht. „Die Leute aber, die ihren Gott kennen, werden sich stark erweisen und handeln.“ (Dan 11,32b)
  • dass Jesus Seiner Gemeinde Gnade gibt, jetzt in diesen Worten des Petrusbriefes zu leben. „So demütiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit! Alle eure Sorge werfet auf ihn; denn er sorgt für euch! Seid nüchtern und wachet! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne.“ (1 Petr 5,6-8)

2. Regierung

Seit der Bundestagssitzung am Freitag, in der Frau Frauke Brosius- Gersdorf nicht, wie von der Regierung geplant, zur Richterin für das BVerfG gewählt wurde, überschlagen sich die Medien mit Nachrichten, Kommentaren und Analysen zu diesem Thema. Hier ein kleiner Auszug:

„Bundesverfassungsgericht: Ein institutioneller Umsturz mit System

… Die Sozialdemokraten nominieren zwei Richterinnen für Karlsruhe, die unterm Strich für eine rot-rot-grüne Republik stehen, die politisch nirgendwo in Deutschland mehrheitsfähig scheint…

Brosius-Gersdorf ist klar sortiert, wenn man das Gesamtbild unaufgeregt betrachtet:

- in Sachen AfD-Verbot (ja, bitte),
- Impfpflicht (ja, bitte),
- Meinungsfreiheit (nein, danke),
- Klimadiktat (ja, bitte),
- gesetzliche Parität (ja, bitte),
- Kopftuchverbot für Referendare (nein, danke),
- Entzug von Grundrechten bei Extremismus (ja, bitte),
- Abtreibung (ja, bitte).

Die andere SPD-Kandidatin Ann-Katrin Kaufhold argumentiert, dass Parlamente zwar demokratisch legitimiert seien, aber aufgrund ihrer Abhängigkeit von Wiederwahlen oft unpopuläre, aber notwendige Maßnahmen scheuten – etwa beim Klimaschutz. Dagegen seien unabhängige Institutionen wie Gerichte oder Zentralbanken nicht dem gleichen öffentlichen Druck ausgesetzt und könnten daher konsequenter handeln.

Für einen spießigen Familienvater wie den Autor dieser Zeilen ist der Sound der kinderlosen Kandidatin Brosius-Gersdorf in Sachen Abtreibung besonders verstörend: 'Ob dem Embryo und später Fötus der Schutz der Menschenwürdegarantie des Grundgesetzes zukommt, das ist in der Tat in der Verfassungsrechtswissenschaft sehr umstritten. Meines Erachtens gibt es gute Gründe dafür, dass die Menschenwürdegarantie erst ab Geburt gilt.' Das klingt so antihumanistisch, dass man sich fragt, für welche Gesellschaft man mit dieser Verachtung des unschuldigen und hilflosen Lebens eigentlich kämpfen will. Wer jemals die ersten Fußtritte und Fäustchen des ungeborenen Kindes im Bauch einer Schwangeren gespürt hat, der weiß: Der Embryo fühlt, hört und empfindet. Ihm vor der Geburt die Würde abzusprechen, ist unmenschlich…

Wenn eine kleine, ideologisch orientierte Gruppe über den Hebel der Richterwahl die Richtung der Verfassungsrechtsprechung systematisch verändert, obwohl sie politisch nicht mehrheitsfähig ist, ist das kein demokratischer Normalfall, sondern ein institutioneller Umsturz mit System – und 'eine Entscheidung, die unsere Gesellschaft verändern kann', wie mein kluger Kollege Robin Alexander, ein extrem gemäßigter Mann der Mitte, deutlich festgestellt hat…“

https://www.welt.de/debatte/plus256377396/Bundesverfassungsgericht-Ein-institutioneller-Umsturz.html

Merz im ARD-Sommerinterview zur Richterwahl-Blamage: ‚Das hätten wir früher erkennen können. Das machen wir beim nächsten Mal besser‘

Im Sommer-Interview der ARD versucht Bundeskanzler Friedrich Merz die Richterwahl-Blamage seiner Koalition kleinzureden. Das gelingt nur bedingt…

Friedrich Merz als Premierengast der diesjährigen 'ARD-Sommerinterviews' den smart-freundlich-zugewandten Stil, den er sich seit seinem Amtsantritt auferlegt hat, nicht ganz durchhalten kann. Jedenfalls verschärft der Kanzler in Minute zwölf des Interviews seinen Ton gegenüber ARD-Hauptstadtstudio-Chef Markus Preiß deutlich. 'Ich habe gerade gesagt, Herr Preiß, wiederhole es jetzt zum dritten Mal', im schneidenden Stil des früheren Unions-Fraktionschefs, 'wir werden darüber in Ruhe mit der SPD sprechen. Und ich werde keine weiteren Ankündigungen – sie können es vier und fünf und sechs Mal versuchen –, ich werde hier keine weiteren Ankündigungen machen.'

Dabei war die Frage, die Preiß dem Kanzler gestellt hatte, erstens berechtigt und auch keine Wiederholung. Der Journalist wollte wissen, ob Merz weiterhin – trotz des Unmuts in der Unionfraktion – zu der umstrittenen Hochschullehrerin Frauke Brosius-Gersdorf als künftige Verfassungsrichterin steht. Eine Frage, mit der Merz, die Unionsabgeordneten und die interessierte Öffentlichkeit nun in die Sommerferien gehen.

'Da gibt es keinen Zeitdruck', findet der Kanzler 

Der Kanzler jedenfalls sieht keinen Bedarf für eine zügige Klärung des Themas, für eine schnelle Richterwahl, wie es die Grünen am Wochenende vorgeschlagen und dazu eine Sondersitzung des Bundestags gefordert hatten. Merz betonte hingegen mehrfach, dass man die Dinge zunächst 'in Ruhe' mit der SPD besprechen werde. 'Da gibt es keinen Zeitdruck', findet der Kanzler…

War was?

Der Bundespräsident, der sich zur Tagespolitik eher selten äußert, ordnet das Geschehen anders ein. 'Ich glaube, wenn man einen Blick in die Zeitungen vom Wochenende wirft, dann lernt man sofort, die Koalition hat sich jedenfalls selbst beschädigt', sagte Frank-Walter Steinmeier im ZDF und forderte den Bundestag auf, die am Freitag vertagte Entscheidung über die Berufung der neuen Verfassungsrichter möglichst zeitnah zu treffen. Die nächste reguläre Sitzungswoche des Parlaments beginnt am 8. September.

Mindestens bis dahin darf also vermutlich weiter gestritten werden…'

https://www.welt.de/politik/deutschland/article256397642/Merz-im-ARD-Sommerinterview-zur-Richterwahl-Blamage-Das-haetten-wir-frueher-erkennen-koennen-Das-machen-wir-beim-naechsten-Mal-besser.html

"Gescheiterte Richterwahl: SPD veröffentlicht altes Foto für Brosius-Gersdorf

Mit einer Fotoaktion hat die SPD-Fraktion ihre Solidarität mit Juristin Frauke Brosius-Gersdorf unterstrichen. Auf Instagram veröffentlichte die Partei ein Foto der eigenen Abgeordneten, dazu hieß es: 'Frau Prof. Dr. Frauke Brosius-Gersdorf ist eine herausragende Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht mit einwandfreiem Werdegang und bester Qualifikation. Die SPD-Fraktion steht hinter ihr.'…

Kleine Kuriosität am Rande – das Solifoto der SPD ist alt und entstand bereits im Februar nach der Wahl zum Deutschen Bundestag und anlässlich der Konstituierung der neuen SPD-Fraktion.

Kritik gab es in den Reihen der Unionsfraktion am eigenen Fraktionschef Jens Spahn, der die Absetzung der für Freitag geplanten Wahl der SPD-Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf im Bundestag zur Verfassungsrichterin mit Zweifeln an ihrer wissenschaftlichen Integrität begründet hatte.

'Die plötzlich auftauchenden Plagiatsvorwürfe lösten bei mir ein ganz ungutes Störgefühl aus', sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß dem 'Tagesspiegel' vom Sonntag.

Bareiß kritisierte neben der eigenen Partei auch den Koalitionspartner SPD: 'Beide Seiten haben sich in den letzten Wochen nicht gerade mit Ruhm bekleckert.' Dies gilt insbesondere für die Ankündigung der Sozialdemokraten noch am Freitag, an der von ihnen nominierten Kandidatin festzuhalten: 'Klug war dieser Schnellschuss auf alle Fälle nicht. Die SPD belastet damit das weitere Verfahren, und vor allem schadet sie damit auch der Kandidatin selbst.'

Unionsparlamentsgeschäftsführer Steffen Bilger (CDU) stellte Gespräche in der Koalition über das weitere Vorgehen in Aussicht. ‚Jetzt sollten erst mal alle etwas runterkommen, und dann besprechen wir in Ruhe mit der SPD das weitere Verfahren‘, sagte er…"

https://www.welt.de/politik/deutschland/article256399738/gescheiterte-richterwahl-spd-veroeffentlicht-altes-foto-fuer-brosius-gersdorf-kubicki-aetzt-gegen-bundestagsfraktion.html

„Brosius-Gersdorf: SPD empört über Bischof – ‚Sich an dieser Hetze zu beteiligen, ist unchristlich‘

Nach den Worten von SPD-Fraktionschef Matthias Miersch wurde Brosius-Gersdorf 'Opfer einer Schmutzkampagne, wie wir sie selten erlebt haben'…

Erzbischof Gössl spricht von einem ‚innenpolitischen Skandal‘

Bundeskanzler Friedrich Merz räumte am Sonntagabend im ARD-Sommerinterview ein, die Vorbehalte in der Unionsfraktion gegenüber Brosius-Gersdorf unterschätzt zu haben. ‚Wir hätten natürlich früher erkennen können, dass da großer Unmut entsteht‘, so der CDU-Politiker. Unruhe habe es aber auch in der SPD-Fraktion gegeben. So habe die frühere SPD-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt die Kirchen mobilisiert.

Der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl nannte die Haltung von Brosius-Gersdorf zum Lebensrecht ungeborener Kinder am Sonntag einen 'innenpolitischen Skandal'. Er wolle sich nicht vorstellen, 'in welchen Abgrund der Intoleranz und Menschenverachtung wir gleiten, wenn die Verantwortung vor Gott immer mehr aus dem Bewusstsein der Menschen verschwindet', sagte Gössl. 'Dann haben die Schwächeren keine Stimme mehr: nicht die Ungeborenen und nicht die pflegebedürftigen Alten; nicht die psychisch Kranken und auch nicht die sozial Schwachen, nicht die Menschen, die sich aufgrund von Krieg und Verfolgung auf die Flucht begeben und auch nicht die Natur, die gewissenlos ausgebeutet und zerstört wird.'

SPD-Fraktionschef Miersch wies Gössls Einschätzung von einem innenpolitischen Skandal scharf zurück. Dies sei eine unglaubliche Aussage gegenüber einer anerkannten Juristin, so Miersch. 'Überhaupt bin ich sehr empört, wie sich prominente Bischöfe und Kardinäle in diese Sache eingeschaltet haben. Kirche kann durchaus politisch sein. Sich aber an dieser Hetze zu beteiligen, ist unchristlich.'

Bistum wehrt sich gegen Kritik an Bischof Gössl – Schutz des ungeborenen Lebens

Das Bistum in Bamberg wehrte sich am Montagmittag mit einer neuen Stellungnahme… 'Der Erzbischof sieht es als seine Aufgabe und als Aufgabe der Kirche an, in gesellschaftlichen und politischen Themen aus christlicher Sicht Stellung zu beziehen. Dies gilt insbesondere, wenn ethische und moralische Fragen berührt sind. Der Schutz des ungeborenen Lebens ist für den Erzbischof ein zentrales Thema… Dazu stellt Erzbischof Gössl fest: Wenn ein nach Entwicklungsstufe und Lebensfähigkeit des Menschen abgestuftes Lebensschutzkonzept vertreten und damit das Lebensrecht ungeborener Kinder infrage gestellt wird, bedeutet dies einen verfassungsrechtlichen Paradigmenwechsel. Gössl wies in seiner Predigt darauf hin, dass ein solcher Paradigmenwechsel auch Auswirkungen auf die Schutzwürdigkeit menschlichen Lebens in anderen Lebenssituationen hätte.' hieß es in der Erklärung, die sich offenbar direkt auf die Kritik an den Worten von Herwig Gössl bezieht.

Am Freitag war die Wahl dreier neuer Verfassungsrichter für Karlsruhe im Bundestag gescheitert. Sie soll nun nach der Sommerpause nachgeholt werden. Aus der Union gibt es Forderungen an ihren Koalitionspartner, eine andere Person ins Rennen zu schicken. Doch die SPD will offenbar an Brosius-Gersdorf festhalten.“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article256398468/Brosius-Gersdorf-SPD-empoert-ueber-Bischof-Sich-an-dieser-Hetze-zu-beteiligen-ist-unchristlich.html

Alle Menschen - auch die Regierenden - die sich nicht unter die Herrschaft Jesu stellen, werden von den Mächten der Finsternis gelenkt, Böses zu tun. „Wir wissen, dass wir von Gott stammen; doch die ganze Welt ist in der Gewalt des Teufels. (1 Joh 5,19)

Die erste Generation der Menschheit nach Adam wurde von Gott durch die Sündflut wegen ihrer ins Ungeheuerliche wachsenden Bosheit gerichtet.

Von Noah und seinen Söhnen stammen alle jetzt lebenden Menschen ab.

Diesen Menschen gab Gott das erste und wichtigste Gebot, das von da an das Zusammenleben der Menschen in staatlicher Gemeinschaft regeln sollte. Dieses Gebot galt dem Schutz des Lebens der Menschen:

Gott segnete Noach und seine Söhne und sagte zu ihnen: Seid fruchtbar, vermehrt euch und füllt die ganze Erde!... Ihr dürft von jetzt an Fleisch essen, nicht nur Pflanzenkost; alle Tiere gebe ich euch als Nahrung. Nur Fleisch, in dem noch Blut ist, sollt ihr nicht essen; denn im Blut ist das Leben. Euer eigenes Blut darf auf keinen Fall vergossen werden. Ich wache darüber und fordere Leben für Leben, vom Tier und erst recht vom Menschen. Wer einen Menschen tötet, muss von Menschenhand sterben; denn der Mensch ist nach dem Bild Gottes geschaffen.“  (1 Mose 9,1.3-6)

Das Leben jedes einzelnen Menschen zu schützen ist die erste und wichtigste Aufgabe staatlicher Gewalt. Es ist Gott, der dies von jeder staatlichen Gewalt fordert.

Er, der HERR, ist unser Gott; auf der ganzen Erde gilt sein Recht.“ (Ps 105,7)

Das gilt auch für die Regierung unseres Landes, insbesondere von  der CDU/ CSU, die sich mit dieser Namensgebung verpflichtet haben, ihre Regierungsentscheidungen an den ethischen Prinzipien der Bibel auszurichten.

Wir können beten

  • und Gott von Herzen für Seine Gnade danken, dass ER eingegriffen hat und entgegen der Erwartung der meisten die Wahl von Frau Brosius-Gerster am Freitag verhindert hat. „Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht abgewiesen und seine Gnade nicht von mir gewendet hat!“ (Ps 66,20)
  • und Gott für all dieses Handeln unserer Regierung um Vergebung bitten. Wir können um Gnade zur Umkehr für unsere derzeitige Regierungskoalition bitten, die sich bewusst gegen ihren ersten und grundlegenden Auftrag von Gott stellt und ihn in das genaue Gegenteil verkehren will: die gesetzliche Legitimierung des Vergießens von Menschenblut im Mutterleib, die gesetzliche Legitimierung der Ermordung hilfloser Menschen. „Wer einen Menschen tötet, muss von Menschenhand sterben; denn der Mensch ist nach dem Bild Gottes geschaffen.“ (1 Mose 9,6)
  • dass der HERR Bundeskanzler Merz, allen Regierenden und allen Abgeordneten des Bundestages die Ohren öffnet, sie Seine Warnung hören und umkehren. „Wenn ich zu dem Gottlosen sage: ‚Du, Gottloser, sollst des Todes sterben!‘ und du sagst es ihm nicht, um ihn vor seinem gottlosen Wege zu warnen, so wird der Gottlose um seiner Missetat willen sterben; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. Wenn du aber den Gottlosen vor seinem Wandel warnst, dass er sich davon abwende, er sich aber von seinem Wandel nicht abwenden will, so wird er um seiner Sünde willen sterben, du aber hast deine Seele errettet!“ (Hes 33,8-9)
  • dass der HERR die gottlosen Regierenden und Parlamentarier, die jetzt weiterhin planen, die ungeborenen Schwachen zu töten, in die Irre führt. „Der HERR behütet die Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen; aber die Gottlosen führt er in die Irre.“ (Psalm 146,9)
  • dass der HERR mit aller Seiner Macht eingreift und diejenigen, die weiterhin die Einsetzung von Frau Brosius-Gerster als Richterin im VerfG betreiben, nicht durchkommen lässt. „Er herrscht durch seine Macht auf ewig; seine Augen beobachten die Nationen. – Dass sich nicht erheben die Widerspenstigen! – Sela.“ (Ps 66,7)
  • dass GOTT eingreift und Menschen als Richter für das Verfassungsgericht nominiert werden, die ihr Amt in Seiner Gerechtigkeit ausüben wollen. „So gewiss die Gerechtigkeit zum Leben führt, so sicher die Jagd nach dem Bösen zum Tod.“ (Spr 11,19) „Auf dem Pfade der Gerechtigkeit ist Leben; der Weg des Frevels aber führt zum Tode.“ (Spr 12,28)
  • dass ER alle Entwicklungen der kommenden Tage und Wochen in dieser Sache nach Seiner Gnade lenkt. „Ich sage: Was ich beschlossen habe, geschieht, und alles, was ich mir vorgenommen habe, das tue ich.“ (Jes 46,10b)

Möge der Herr uns helfen, in unseren Tagen als Beter mit Ausdauer festzustehen!

Heinz-Jürgen Heuhsen

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