Masterpro Nivo Slider 3.x

Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 11. Juni 2025

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.

Der gute Hirte

Lk 22,19-20:

„Und er nahm das Brot, dankte, brach es, gab es ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis! ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“

Ist uns klar, was wir gerade gelesen haben?

Jeschua führt hier den Neuen Bund ein. Jeder andere Bund wurde durch das Vergießen von Tierblut geschlossen, dieser aber wird durch Sein Blut geschlossen.

Nicht nur das, ER selbst vollzieht ihn! Versteht das gut.

Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“

Ich frage mich, was Jeschua wohl durch den Kopf ging, als der Kelch von einem Jünger zum anderen weitergereicht wurde. Nur er verstand die Tragweite seines Tuns wirklich. Er war nur noch Stunden von der Kreuzigung entfernt.

Er würde über Gethsemane zu Seiner Kreuzigung gehen, wo Sein Vater die Sünden und Schuld von uns allen auf Ihn legen würde. Dann würde ER gekreuzigt werden und dort am Kreuz an unserer Stelle dem vollen Zorn Gottes ausgesetzt sein. All dies tat Jeschua in völliger Übereinstimmung mit Seinem Vater und in völliger Unterwerfung unter Ihn. ER war ein williges Opfer! Oh, wie sehr Er seinen Vater liebte, und wie sehr Er uns liebte!

So ist unser Erlöser. So ist der gute Hirte. So groß ist Gottes Liebe, Leidenschaft und Wunsch, uns Gutes zu tun, in dieser und der nächsten Welt. Er sorgt leidenschaftlich für uns.

Dies ist auch der geistliche Hintergrund der vernichtenden Worte Gottes über die „schlechten“ Hirten, die sein Volk misshandeln und missbrauchen

Jer 23,1:

„Wehe den Hirten, welche die Schafe meiner Weide verderben und zerstreuen! spricht der HERR.“

Hes 34,2:

„Menschensohn, weissage wider die Hirten Israels, weissage und sprich zu ihnen, den Hirten: So spricht Gott, der HERR: Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden! Sollen die Hirten nicht die Herde weiden?“

Angesichts der aktuellen, größten Führungskrise seit der Gründung des Staates Israel lesen wir immer wieder Jer 23 und Hes 34.

Gott ist der Umgang mit Seinen Schafen sehr wichtig.

In beiden Kapiteln erfahren wir, dass Gott die Führung SEINES Volkes letztlich niemandem überlassen wird. Er wird Seinen Sohn, den Messias, zum König, Richter und Hirten SEINES Volkes einsetzen.

Jer 23,5-6:

„Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da ich dem David einen rechtschaffenen Spross erwecken werde; der wird als König regieren und weislich handeln und wird Recht und Gerechtigkeit schaffen auf Erden. In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen; und das ist der Name, den man ihm geben wird: Der HERR, unsere Gerechtigkeit.“

Hes 34,23-24:

„Ich will ihnen einen einzigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht David; der soll sie weiden, und der soll ihr Hirte sein. Und ich, der HERR, will ihr Gott sein, und mein Knecht David soll Fürst sein mitten unter ihnen; ich, der HERR, habe es gesagt!“

Unser gegenwärtiges politisches System in Israel ist so angelegt, dass es meiner Einschätzung nach eher das Schlechteste im Menschen hervorbringt - und nicht das Beste. Es begünstigt Machtmissbrauch, Manipulation, Absprachen hinter verschlossenen Türen, Bestechung.

Etwa: „Wir unterstützen euch, wenn ihr uns dies und das gebt …“ oder: „Wir unterstützen euch, wenn ihr ein Gesetz verabschiedet, das unsere Jeschiwa-Jungen vom Militärdienst befreit …“ usw.

Es gibt keine wirkliche Trennung zwischen den Gewalten; Legislative und Exekutive sind miteinander verschmolzen.

Unsere aktuelle Situation hat leider viele der in Hes 34 und Jer 23 aufgezählten negativen Dinge bewirkt.

Lasst uns daran denken, dass GOTT Maßstäbe für gute Regierungen gesetzt hat!

Regierungen sollten sich stets an Gottes Maßstäbe halten, wie sie in Seinem Wort niedergeschrieben sind. Er hat Seine Anforderungen weder herabgesetzt noch aufgehoben. Nationen - auch Israel - werden nach Seinen Maßstäben beurteilt, nicht nach ihren eigenen.

2 Sam 23,2-4:

„Der Geist des HERRN hat durch mich geredet, und seine Rede war auf meiner Zunge. Der Gott Israels hat geredet, der Fels Israels hat zu mir gesprochen: Wer über Menschen regiert muss in Gerechtigkeit handeln und in der Furcht Gottes, dann ist er wie das Licht am Morgen, wenn die Sonne am Morgen ohne Wolken aufgeht, wenn durch deren Glanz das junge Grün nach dem Regen aus der Erde sprosst.“ (KJV)

1 Kön 9,4-5: „Wenn du vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt ist, mit rechtschaffenem Herzen und aufrichtig, so daß du alles tust, was ich dir geboten habe, und meine Satzungen und meine Rechte beobachtest, so will ich den Thron deines Königtums über Israel auf ewig befestigen, wie ich deinem Vater David versprochen habe, indem ich sagte: Es soll dir nicht mangeln an einem Mann auf dem Throne Israels!“

Es ist Zeit für uns alle, uns Gott neu zuzuwenden und zu lernen, vor Ihm zu stehen!

Hebr 4,16:

„So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!“

Seid gesegnet im Messias,

Ofer

1. Regierung Israels

In dem folgenden Artikel wird einer der strittigen Punke in Israel dargestellt.

Shas: Wir werden für die Auflösung der Knesset stimmen, Netanjahu-Regierung steht vor dem Aus

Die sephardisch-haredische Shas-Partei wird bei einer Vorabstimmung über einen Gesetzesvorschlag zur Auflösung der Knesset am Mittwoch dafür stimmen, es sei denn, es wird in letzter Minute ein Kompromiss bezüglich eines Gesetzes zur Regulierung des Haredim-Dienstes in der israelischen Armee erzielt, sagte Shas-Sprecher Asher Medina am Montagmorgen in einem Interview mit Radio Kol Berama.

Medina räumte ein, dass die Partei kein Interesse an einer Neuwahl habe, erklärte aber, dass die Partei ‚an ihre Grenzen gestoßen sei, insbesondere aufgrund des Versuchs, die Haredim zu demütigen, unter anderem durch den Likud-Abgeordneten Yuli Edelstein und andere Likud-Abgeordnete. Edelstein ist Vorsitzender des ‚Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung‘ der Knesset (FADC), in dem der neue Gesetzesentwurf, sofern er vorgelegt wird, debattiert wird.

Das Vereinigte Thora-Judentum hat bereits angekündigt, einen Gesetzentwurf zur Auflösung der Knesset zu unterstützen. Vor Medinas Interview hatte sich Schas jedoch noch nicht zu seinen Absichten geäußert. Selbst wenn das Gesetz zur Auflösung der Knesset die vorläufige Lesung besteht, müsste es noch das Gesetzgebungsverfahren durchlaufen, das drei weitere Abstimmungen im Knesset-Plenum erfordert. Dies könnte Wochen dauern und möglicherweise nicht bis zur Sommerpause der Knesset Ende Juli abgeschlossen sein.“

https://www.jpost.com/israel-news/politics-and-diplomacy/article-857047

Wir können beten

  • und dem HERRN danken, dass ER vom Himmel her über Seiner Herde in Israel wacht, ihre Not sieht und benennt. „Das Wort des HERRN erging an mich, er sagte: Du Mensch, kündige den führenden Männern in Israel das Strafgericht an. Sag zu ihnen: 'So spricht der HERR, der mächtige Gott: Weh euch! Ihr seid die Hirten meines Volkes; aber anstatt für die Herde zu sorgen, habt ihr nur an euch selbst gedacht.“ (Hes 34,1-2)
  • dass der HERR Hirten/Regierenden, die nur sich selber weiden und nicht Buße tun, aus der Knesset und der Regierungsverantwortung entfernt. „So spricht Gott der HERR: Die Hirten meiner Schafe bekommen es mit mir zu tun, ich fordere meine Herde von ihnen zurück! Ich setze sie ab; sie können nicht länger meine Hirten sein; sie sollen nicht länger mein Volk ausbeuten! Ich reiße meine Schafe aus ihrem Rachen, sie sollen ihnen nicht länger zum Fraß dienen!'“ (Hes 34,10)
  • dass ER Israel in dieser Zeit eine Regierung gibt, die sich richtig um die Menschen im Land kümmert. „Und ich werde ihnen Hirten geben, die wirklich für sie sorgen. Dann brauchen sie nichts mehr zu fürchten und vor nichts mehr zu erschrecken. Kein einziges Schaf geht dann noch verloren, spricht der HERR. (Jer 23,4)
  • dass ER die Regierenden Israels in ihren Herzen anrührt, dass sie ihr Amt so ausführen wollen, wie David es getan hat. „Und du, wenn du vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt ist, mit rechtschaffenem Herzen und aufrichtig, dass du alles tust, was ich dir geboten habe, und meine Gebote und meine Rechte hältst…“ (1 Kön 9,4)
  • dass Gott Israel in all seinen menschlich unlösbaren Situationen mit Seinem Erbarmen überflutet. „Rechne uns nicht die Verschuldungen unserer Vorfahren an; dein Erbarmen komme uns bald entgegen; denn wir sind sehr geschwächt! Hilf uns, du Gott unseres Heils, um der Ehre deines Namens willen, und rette uns und vergib uns unsre Sünden um deines Namens willen!“ (Ps 79,8-9)

2. Errettung Israels

Wir können beten

  • und dem Herrn danken, dass die Nation Israel nicht untergehen sondern sich zu Yeshua bekehren wird. „Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da ich David einen gerechten Spross erwecken werde; und er wird als König regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land. In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel in Sicherheit wohnen; und dies wird sein Name sein, womit man ihn nennen wird: Der HERR, unsere Gerechtigkeit.“ (Jer 23,6)
  • und IHM danken, dass ER mit Seinem Werk der Errettung ganz Israels bereits begonnen hat und es eine wachsende messianische Gemeinde in Israel gibt.
  • dass ER diese Gemeinden, unsere Geschwister, stärkt und sie verstärkt in Seinem Wort nach Seinem Willen forschen und IHN selbst suchen. „Ich harre des HERRN, meine Seele harrt, und ich hoffe auf sein Wort.“ (Ps 130,5)
  • dass die Gemeinde zunehmend geistliche Kraft gewinnt, mit Glauben zu beten, dass GOTT jedes Hindernis beseitigen wird, was die Errettung Israels aufhält. „Mein Wort brennt wie Feuer. Es ist wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt!“ (Jer 23,29)
  • dass ER den orthodoxen Rabbis, die die messianischen Gemeinden und damit Jesus bekämpfen, begegnet und ihnen Gnade zur Buße gibt, damit sie die Wahrheit in der Thora erkennen und predigen. „Ich habe diese Propheten nicht geschickt, sagt der HERR, und doch sind sie losgelaufen; ich habe nicht zu ihnen gesprochen und doch reden sie und berufen sich dabei auf mich. Wenn sie in meiner Ratsversammlung gestanden hätten, dann müssten sie meinem Volk doch verkünden, was ich gesagt habe; sie müssten es dazu anhalten, sein Leben und Tun zu ändern! Der HERR sagt: Ich bin nicht der nahe Gott, über den ihr verfügen könnt, ich bin der ferne Gott, der über euch verfügt.“ (Jer 32,21-23)
  • dass Gott ihre verhärteten Herzen verändern möge. „Ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.“ (Hes 36,26)
  • dass ER die Menschen im Volk Israel, die Gott suchen, vor falschen Propheten bewahrt. „Jetzt gehe ich vor gegen die, die ihr eigenes Gerede für mein Wort ausgeben, die sich auf Träume berufen und ihre Träume weitererzählen und mit solchem Unfug mein Volk irreleiten! Von mir haben sie keinen Auftrag bekommen; ich habe sie nicht geschickt! Sie bringen diesem Volk nichts als Schaden! Das sage ich, der HERR.“  (Jer 23,32)
  • dass der HERR vielen Juden im Land eine Offenbarung über ihre Messias geben möge. „Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden.“ (Jes 35,5)
  • dass sie das Werben Gottes in ihren Herzen hören und reagieren. ‚Komm, o Haus Jakobs, wir wollen wandeln im Lichte des Herrn!‘“ (Jes 2,5)


Für Deutschland

Bitte orientiert eure Gebete am „Wachen und Beten Juni 2025“ und nutzt zusätzlich die u.a. Ergänzungen. 

Zu NR. 1. Sozial- und Familienpolitik unseres Landes

LSBT-Aktivistin wird ‚Queerbeauftragte

Vor wenigen Tagen wurde Sophie Koch (SPD) zur neuen ‚Queerbeauftragten‘ ernannt. Koch ist und bleibt auch weiterhin Mitglied des sächsischen Landtags und dort queer- und gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.

Das ist neu. Üblicherweise sind Sonderbeauftragte hauptamtlich Staatssekretäre in Bundesministerien oder Bundestagsabgeordnete und dadurch keine eigenständigen Stellen mit offiziellem Gehalt. Da Koch aber keine Funktion in der Bundesregierung oder im Bundestag hat, wird der ‚Queerbeauftragte‘ erstmals als eigenes Amt eingerichtet – ausgerechnet unter einem CDU-Bundeskanzler.

Viel Steuergeld und vier Mitarbeiter für ‚Queerbeauftragte‘

Wie viel Geld Koch erhalten wird, ist noch nicht bekannt, weil der Haushaltsplan noch nicht fertiggestellt wurde. Es liegt nahe, dass man sich an der vorherigen Regierung orientieren wird: Kochs Vorgänger Sven Lehmann erhielt für sich und seine vier Mitarbeiter, die ihm nur für die Rolle als ‚Queerbeauftragten‘ zugeteilt wurden, allein im Jahr 2024 stattliche 602.000 Euro.

Davon wird nun eine überzeugte LSBT-Aktivistin bezahlt. Bevor Koch, die sich selbst der 'queeren Community' zuordnet, in den Landtag einzog, war sie von 2022 bis 2024 'Bildungsreferentin' beim 'Queeren Netzwerk Sachsen', der wichtigsten LSBT-Lobbygruppe in Sachsen, die sowohl vom sächsischen Freistaat als auch durch das Bundesprogramm 'Demokratie leben!' mit Steuergeld finanziert wird.

SPD-Politikerin im CDU-geführten Ministerium

Besonders absurd: Koch gehört als 'Queerbeauftragte' zum Familienministerium, das mit Karin Prien von einer CDU-Politikerin geführt wird. Dabei rief Koch noch im Januar zur Teilnahme an linken Demonstrationen gegen die CDU/CSU auf und forderte eine Abgrenzung der SPD von der Union.

Koch kündigt an, 'als Anwältin der queeren Community in der Bundesregierung' arbeiten zu wollen. Dies unterstreicht sie im MDR-Interview, in dem sie fordert, 'queere Rechte' in Artikel 3 des Grundgesetzes zu verankern…“ 

https://demofueralle.de/2025/06/05/lsbt-aktivistin-wird-queerbeauftragte/

„Tausende bei Christopher Street Day in Hannover

Erst regnete es, aber dann brach die Sonne durch: Tausende Menschen feierten in der Innenstadt von Hannover den Christopher Street Day (CSD)...

Grußwort vom Ministerpräsidenten

Schirmherr Olaf Lies, niedersächsischer Ministerpräsident, sprach zwar nicht auf der Kundgebung. Der SPD-Politiker habe aber ein Grußwort geschickt und damit auch ein Zeichen für Vielfalt und Gleichberechtigung gesetzt…“

https://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article256224618/tausende-bei-christopher-street-day-in-hannover.html?dicbo=v2-aMSTQLg&cid=kooperation.article.outbrain.desktop.AR_1.welt

Zu Nr. 2. Deutschlands Beziehung zu Israel

Bundesaußenminister: Wadephul wirft Israel Bruch des Völkerrechts vor

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat Israels Regierung wegen der Genehmigung weiterer jüdischer Siedlungen im besetzten Westjordanland einen Verstoß gegen das Völkerrecht vorgeworfen. ‚Diese Siedlungspolitik ist in dieser Form völkerrechtswidrig, sie verbaut buchstäblich die Lösung für eine Zwei-Staaten-Lösung‘…

Die ‚extrem angespannte Lage im Westjordanland‘ bereite ihm Sorge, sagte Wadephul. ‚Darüber können wir auch als Freunde nicht hinwegsehen….‘.

Wadephul forderte Israel zudem auf, mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen. Er mache sich ‚Sorgen um die Menschen in Gaza, die nicht wissen, wie sie an Nahrung und Medikamente gelangen sollen,‘ sagte Wadephul…

Bei aller Aufrichtigkeit der Unterstützung für Israel habe Deutschland die Pflicht, die Einhaltung dieser Prinzipien anzumahnen…

Zugleich sagte Wadephul seinem Kollegen Saar zu, dass Deutschland Israel gegen die Bedrohung aus dem Iran unterstützen werde. ‚Wir teilen die Überzeugung, dass Iran niemals in den Besitz der nuklearen Waffe gelangen darf‘, sagte Wadephul. #Israel kann sich auf Deutschland verlassen.‘“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article256215896/bundesaussenminister-wadephul-wirft-israel-bruch-des-voelkerrechts-vor.html

Deutschland und Israel: Schluss mit dem Gerede von der Staatsräson!

Zu oft hört man dieser Tage von der Staatsräson, wenn es um das deutsch-israelische Verhältnis geht, also von dem Vorrang der Staats- vor allen anderen Interessen. Es heißt dann, aufgrund der deutschen Verbrechen sei die Sicherheit der Existenz des jüdischen Staates ein unverbrüchlicher Teil deutscher Identität…

Im Fall einer wirklichen Bedrohung der jüdischen Existenz im Nahen Osten würde diese Aussage bedeuten, mit sämtlichen Kräften der Bundeswehr die Grenzen des jüdischen Staates zu verteidigen und im Extremen viele tote deutsche Soldaten zu beklagen. Waren die Deutschen jemals dazu bereit? Sind sie heute dazu bereit? Wäre die Bundesregierung – auch die der Kanzlerin! – jemals willig gewesen, alles, was die Bundeswehr in ihren Depots und Kasernen hat, nach Israel zu entsenden, wenn es nötig wäre? Ist sie es gegenwärtig? War Deutschland seit Angela Merkel überhaupt jemals militärisch in der Lage, Israel im Kriegsfall zur Seite zu stehen? 

Die Antworten sind ernüchternd. Sie lassen nur einen Schluss zu: Das Wort von der Staatsräson – meist in edler Öligkeit vorgetragen – war nie mehr als ein leeres, aufgeblasenes Gerede, allenfalls geeignet, um sich nach den düsteren zwölf Jahren auf der guten Seite der Geschichte zu wähnen. Eine klingende Leere. Schluss mit dem verlogenen Schmus! Er bringt nichts außer phrasenverkleisterte Gehirne! …

Der jüngste Beleg für dieses Gebaren ist die gegenwärtige Berliner Drohung, die deutschen Waffenlieferungen an Israel einzustellen. Vergessen wird dabei allerdings: Derzeit ist besonders Deutschland an israelischer Militärtechnik interessiert – nicht umgekehrt. So schnell wie möglich möchte Berlin das Arrow-Raketenabwehrsystem der Israelis kaufen.

Deutschland hat ein massives politisches und geostrategisches Interesse daran, dass sich die einzige Demokratie im Nahen Osten, ein Bollwerk gegen den Islamismus, hält. Würde es geschleift werden, erlitte Europa als geografisch nächster Nachbar den größten Schaden. Überdies: Wer in Deutschland die Zweistaatenlösung für die einzig annehmbare Lösung des Konfliktes mit den Palästinensern hält, der muss – logischerweise – für die vollkommene Zerstörung der Hamas sein, die einen solchen Weg bis zum eigenen Untergang bekämpft.

Wer es außerdem mit der Solidarität des am 7. Oktober angegriffenen jüdischen Staates ernst meint, der sollte sich zumindest vor öffentlichen Wutreden über die Zustände im Gazastreifen eines in Erinnerung rufen: Der Krieg könnte sofort beendet sein, ließe die Hamas die israelischen Geiseln frei. Überhaupt die Geiseln! In sämtlichen deutschen Medien werden sie allenfalls noch als Fußnote erwähnt. Wie würden Frankreich, Großbritannien oder Deutschland handeln, wären im Verhältnis genauso viele seiner Staatsbürger am 7. Oktober 2023 ermordet worden? …

Das Fratzenschneiden im Spiegel der öffentlichen Meinung bringt grundsätzlich nichts... Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass nicht Israel angegriffen hat, sondern angegriffen wurde.“

https://www.welt.de/debatte/plus256221084/deutschland-und-israel-schluss-mit-dem-gerede-von-der-staatsraeson.html?source=puerto-reco-2_ABC-V46.0.C_current

Möge der Herr uns helfen, in unseren Tagen als Beter mit Ausdauer festzustehen!

Heinz-Jürgen Heuhsen