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Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 16. April 2025

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.

Gottes Wort über ALLEM

Jer 1:9-10
„Und der HERR streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an; und der HERR sprach zu mir: Siehe, ich habe meine Worte in deinen Mund gelegt!
Siehe, ich habe dich am heutigen Tage über Völker und Königreiche bestellt, daß du ausrottest und zerstörest, verderbest und niederreißest, bauest und pflanzest.“
 
Die Tage Jeremias waren politisch chaotisch. Ägypten, Assyrien und Babylon stritten um die Vorherrschaft in der damals bekannten Welt - und Juda befand sich mittendrin.
Da Juda kaum gottesfürchtige Führer hatte, wechselte es immer wieder die Seiten in der Hoffnung, irgendwie verschont zu bleiben. Jedoch den Ruf Gottes zu Buße und Umkehr zu IHM ignorierten die Menschen.
Alle Augen waren auf die Supermächte gerichtet. Gefahr lag in der Luft, Heere zogen durchs Land (Josia starb, als er versuchte, den Pharao daran zu hindern, durchs Land zu ziehen – siehe 2 Chr 35:20-22).


 
Politische Abgesandte reisten von und nach Jerusalem. Die Könige von Edom, Moab, Ammon, Tyrus und Zidon schickten Boten nach Jerusalem, um sich mit Zedekia zu treffen und einen koordinierten Aufstand gegen den babylonischen König Nebukadnezar zu planen (Jer 27).
Bei all diesen Aktivitäten und „wichtigen“ Geschäften wäre ein Prophet, der mit einem Joch um den Hals herumlief, den angesehenen Gästen König Zedekias äußerst lächerlich und peinlich erschienen.
Doch - lächerlich oder nicht - das Schicksal Israels, einschließlich Judas, hing von der Reaktion der Menschen auf das WORT DES HERRN ab, das Jeremia überbrachte (Jer 27:4-22)!
 
Es war leicht zu übersehen, dass es das WORT DES HERRN im Mund Jeremias war, das die globale Situation vollständig kontrollierte - und nicht die Nationen.
Nicht die Könige, nicht einmal Nebukadnezar, hatten die Kontrolle! Der HERR allein hatte sie. Doch - ebenso wie die Nationen heute, wussten sie dies nicht.
 
Deshalb nannte der HERR Nebukadnezar „meinen Knecht“ (Jer 27:6). Er war von GOTT dazu beauftragt, Nationen auszurotten, niederzureißen, zu zerstören und niederzuwerfen und schließlich Jerusalem zu zerstören. Das wusste Nebukadnezar natürlich nicht, doch klärte ihn der HERR später mit Hilfe seines Knechtes Daniel darüber auf.
So wurde auch Kyrus (der 150 Jahre vor seiner Geburt namentlich genannt wurde) von Gott als „Mein Hirte“ bezeichnet. Er sollte Jerusalem wieder aufbauen und die aus Babylon zurückgekehrten Juden wieder im Land ansiedeln (Jes 44:28).
 
 
Angesichts der heute aktuellen großen politischen Umwälzungen innerhalb und zwischen Nationen, angesichts von Kriegen, enormen Finanzschwankungen und wirtschaftlichen Kämpfen, könnten wir versucht sein zu glauben, die Dinge seien außer Kontrolle.
Wir machen uns Sorgen, was dieser oder jener Staatschef tun wird.
Die Dinge erscheinen erschreckend chaotisch und gefährlich.
 
„Wir glauben, dass wirtschaftliche Faktoren, politische Entscheidungen, soziologische Veränderungen, technologische Vorteile, militärische Ausrichtungen, natürliche Ressourcen – all diese Dinge – über den Untergang oder den Wohlstand einer Nation entscheiden. Aber nein, es ist der göttliche Ratschluss! Es ist das Wort, das Jahwe durch seinen Propheten über eine Nation oder ein Königreich spricht – das ihr Wohlergehen oder ihr Leid bestimmt.“ (Davis; True Word for Tough Times; Darlington: EP Books, 2013, S.18)
 
Unsere gegenwärtige globale Krise stellt zweifellos unseren Glauben auf die Probe. Wir fühlen uns vielleicht hilflos. Die aktuelle Situation gefällt uns vielleicht nicht; wir wünschen uns vielleicht, diese Zeiten wären angenehmer, stabiler und lebenswerter. Dennoch müssen wir sie durchleben, egal wie herausfordernd sie sind oder in Zukunft sein werden.
 
Der Weg durch diese Zeiten zu gehen besteht darin, sie mit GOTT und unter Seinen Flügeln zu durchleben. Wer sich in derartigen Zeiten zum HERRN wendet, wird feststellen, dass ER genügt, ja, mehr als genug ist für unsere Situationen und Nöte.
Darüber hinaus sind wir dazu berufen, in dieser Zeit im Glauben vor IHM zu stehen!
 
Deshalb möchten wir drei Dinge hervorheben, die uns helfen.
1. Lebe nach dem Wort Gottes.
2. Bete das Wort Gottes.
3. Sprich das Wort Gottes als Hoffnung zu anderen Menschen.
 

1. Lebe nach dem Wort Gottes.

Jeremia redete das Wort Gottes nicht nur zu den Völkern, sondern auch zu seinem eigenen Volk. Er rief die Nation Israel zur Buße auf, doch sie wollten es nicht zu Herzen nehmen.
Jer 25:3-4
„Seit dem dreizehnten Jahr Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, bis zum heutigen Tage, diese dreiundzwanzig Jahre hindurch ist das Wort des HERRN an mich ergangen, und ich habe zu euch geredet, frühe und fleißig habe ich geredet, aber ihr habt nicht gehört.
Dazu hat der HERR alle seine Knechte, die Propheten, immer wieder zu euch gesandt, aber ihr wolltet nicht hören und neigtet eure Ohren nicht, auf das zu hören, was sie sagten.“
Wir sind berufen, gemäß Gottes Wort zu leben, das heißt, Ihm zu gehorchen. So finden wir Zuflucht und Schutz beim HERRN. „Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde wehten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet.“ (Mt 7:24-25)

Wir können beten

  • dass der HERR Seine Gemeinde in Israel und weltweit neu darin stärkt, den Aussagen Seines Wortes zu vertrauen. „Dieser Gott! sein Weg ist vollkommen, die Rede des HERRN ist geläutert; er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.“ (Ps 18:31)
  • dass das Leben der Gemeinde von der Furcht GOTTES geprägt ist und nicht von der Furcht vor Menschen oder Umständen. „Der Engel des HERRN lagert sich um die her, so ihn fürchten, und errettet sie. Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist; wohl dem, der auf ihn traut! Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen; denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel.“ (Ps 34:8–10)
  • dass die Gemeinde täglich lernt, ihr Prioritäten richtig zu ordnen, indem jeder zuerst Zeit mit GOTT verbringt und hört, was ER für diesen Tag zu sagen hat. „Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort Gottes.“ (Lk 4:4)
  • dass Jesus Seinen Jüngern hilft, in der Nachfolge zu leben – d.h. so zu leben, wie ER gelebt hat. „Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe.“ (Joh 4:34)
  • dass ER Seine Gemeinde neu lehrt, wie wir unsere Dankbarkeit und Liebe zu IHM, der für uns gestorben ist, zum Ausdruck bringen können. „Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote.“ (Joh 14:15)

 

2. Bete das Wort Gottes

Hast du im Hinblick auf dein Beten für Israel schon einmal über die Bedeutung und den Zusammenhang der folgenden beiden Bibelverse nachgedacht?
Lk 11:2
„Da sprach er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprechet: Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name! Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.“
Hes 36:23
„Darum will ich meinen großen Namen wieder heilig machen, der vor den Heiden entheiligt worden ist, welchen ihr unter ihnen entheiligt habt! Und die Heiden sollen erkennen, daß ich der HERR bin, spricht Gott, der HERR, wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilig erweisen werde.
 
Wir haben das Alte Testament so sehr vom Neuen Testament getrennt, dass wir vergessen können, dass Yeschua der Retter Seines Volkes war. Er starb für die Sünden Seines Volkes Israel (Jes 53:8 „ER wurde … aus dem Land der Lebendigen weggerissen wegen der Übertretung meiner Nation“ (hebr.)
Als Yeschua seine Jünger das sogenannte „Vaterunser“ beten lehrte, hatte Er mit Gewissheit die Wiederherstellung seines eigenen Volkes im Sinn. Das Gebet, dass Gott Seinen Namen heiligen und Sein Königreich auf Erden errichten möge, hat auch Hes 36:23-32 im Blick. Vom wiederhergestellten Jerusalem aus wird er über die Erde herrschen!
Wir glauben, dass die gegenwärtigen Probleme in der Welt Teil des großen Kampfes um die Heiligung des Namens Gottes auf Erden sind, der auch mit der Wiederherstellung Israels zu Gott und dem Land Israel verbunden ist.
Für uns als Seine Gemeinde ist es deshalb zentral wichtig, für Gottes erklärten Willen und Absicht zu beten, Seinen Namen zu heiligen, indem wir Seine rettende Macht (und Gerichte) in Israel wie auch in der Welt deutlich machen.

Wir können beten

  • und dem HERRN danken, dass der Tag der Wiederherstellung der Beziehung Seines Volkes zu IHM und damit das Friedensreich für alle Nationen schon fest entschieden sind. „Und der HERR wird über die ganze Erde König werden.“ (Sach 14:9a) und
    Es wird in späteren Zeiten geschehen, daß der Berg des Hauses des HERRN fest gegründet an der Spitze der Berge stehen und über alle Höhen erhaben sein wird, und es werden ihm alle Heiden zuströmen; und viele Völker werden hingehen und sagen:
    Kommt, laßt uns wallen zum Berge des HERRN, zum Hause des Gottes Jakobs, daß er uns belehre über seine Wege und wir wandeln auf seinen Pfaden!“ (Jes 2:2-3)
  • dass Er fortfährt, Seine Gemeinde von allen Sünden zu reinigen, damit sie zu Seiner Ehre leben, beten und handeln kann. „Hilf uns, du Gott unseres Heils, um der Ehre deines Namens willen, und rette uns und vergib uns unsre Sünden um deines Namens willen!“ (Ps 79:9)
  • dass der HERR weiter die Herzen von ganz Israel zur Buße zu leitet, damit ER schließlich unter Seinem Volk wohnen kann. „Und er sprach zu mir: Menschensohn, dies ist der Ort meines Thrones und die Stätte meiner Fußsohlen, wo ich unter den Kindern Israel ewig wohnen will! Und das Haus Israel wird hinfort meinen heiligen Namen nicht mehr verunreinigen, weder sie noch ihre Könige.“ (Hes 43:7a)
  • dass der HERR diesen Tag, an dem ER Seinen Thron sichtbar in Jerusalem einnimmt, bald herbeiführen möge. „Zu jener Zeit wird man Jerusalem „Thron des HERRN" nennen, und es werden sich alle Heiden dorthin versammeln, zum Namen des HERRN, nach Jerusalem, und sie werden hinfort nicht mehr dem Starrsinn ihres bösen Herzens folgen.“ (Jer 3:17)

 

3. Sprich das Wort als Hoffnung zu anderen Menschen.

 Wir können beten

  • dass der HERR Seine Gemeinde überströmend macht im Geist und sie die Freude ihres Lebens mit dem HERRN anderen gegenüber zum Ausdruck bringt. „Auch diese trat zu derselben Stunde hinzu und pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf Jerusalems Erlösung warteten.“ (Lk 2:38)
  • dass ER Seiner Gemeinde in unserer Zeit „ein neues Lied“ in den Mund legt. „ER zog mich aus der Grube des Verderbens, aus dem schmutzigen Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Fels, machte meine Schritte gewiß und gab mir ein neues Lied in meinen Mund, ein Lob für unsern Gott; das werden viele sehen und den HERRN fürchten und ihm vertrauen.“ (Ps 40:3-4)
  • dass ER die messianischen Gemeinden in Israel mit Furchtlosigkeit und Kraft erfüllt, gerade in den Tagen von Pessach zu anderen über Yeshua, das Lamm Gottes, zu reden.  „Steige auf einen hohen Berg, o Zion, die du gute Botschaft bringst! Erhebe deine Stimme mit Kraft, o Jerusalem, die du gute Botschaft bringst; erhebe sie ohne Furcht; sage den Städten Judas: Seht, da ist euer Gott!“ (Jes 40:9)
  • dass die Worte, die Nikodemus schließlich zur Rettung wurden, auch heute vielen orthodoxen Juden zur Rettung werden. „Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!“ (Joh 3:3)
  • dass auch die Geschwister in den Gemeinden füreinander eine Quelle der Ermutigung sind. „Da besprachen sich auch die Gottesfürchtigen miteinander, und der HERR merkte darauf und hörte es, und ein Gedenkbuch ward vor ihm geschrieben für die, welche den HERRN fürchten und seinen Namen hochachten.“ (Mal 3:16)

 


Für Deutschland

In dieser Woche feiert das Volk Israel weltweit das Passahfest - das erste Fest im jüdischen Kalender. Dieses Fest erinnert uns daran, dass Gott Israel aus seiner Gefangenschaft in Ägypten heraus in das ihnen von IHM versprochene Land Israel hineingeführt hat. Dort sollten und sollen sie leben – und dort will ER unter ihnen wohnen.
 
Wir von „Erhebt das Panier“ haben deshalb entschieden, in dieser Woche das Thema Aliyah - die Rückführung der Juden aus der weltweiten Zerstreuung (auch aus Deutschland!) -  zum Schwerpunkt unserer Gebete zu machen.
Zur Einleitung zitieren wir Auszüge aus einem Artikel der Zeitschrift „Aliyah“ von Ebenezer Operation Exodus. (EOE)

„Aliyah – ein Ausdruck von Gottes Liebe

Gott hat Seinen Propheten Jeremia damit beauftragt, Seine ewige Liebe zu Seinem Volk unmissverständlich kundzutun: „Ich liebe dich mit einer ewigen Liebe“ (Jer 31:3). Ewig bedeutet, dass ER sie von Beginn an geliebt hat und sie heute noch liebt und immer lieben wird. Diese Liebe für Sein Volk Israel wird in der Aliyah sichtbar.
Laut Jesus finden wir das größte Gebot der Bibel in 5 Mose 6:4-6: „Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit aller deiner Kraft! Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du auf dem Herzen tragen.“
 
Wir müssen verstehen, dass dieses Gebot aus der ewigen Liebe Gottes zu Seinem Volk heraus gegeben wurde. Sein Herzenswunsch ist es, dass Sein Volk diese Liebe erkennt und durch Nachfolge erwidert. Gottes Liebe trat spektakulär in Aktion, als ER das Volk Israel aus Ägypten herausführte. Dieser große Exodus wird als ein wahrhaft einzigartiges Ereignis zu dieser Zeit beschrieben.
Denn frage doch nach den früheren Zeiten, die vor dir gewesen sind,… ob je ein solch großes Ding geschehen oder je dergleichen gehört worden sei: Ob je ein Volk die Stimme Gottes gehört habe aus dem Feuer reden, wie du sie gehört hast, … oder ob je ein Gott versucht habe, hinzugehen und sich ein Volk mitten aus einem andern Volk zu nehmen … durch Wunder, durch Kampf und durch eine mächtige Hand… wie das alles der HERR, euer Gott, mit euch in Ägypten vor deinen Augen getan hat?
Dir ist es gezeigt worden, auf daß du wissest, daß der HERR Gott ist, und keiner sonst als er allein… Und weil er deine Väter liebte, darum hat er ihren Samen nach ihnen erwählt und dich in eigener Person durch seine große Kraft aus Ägypten ausgeführt.“ (aus 5 Mose 4:32-37)
 
Vor diesem Hintergrund ist es umso beeindruckender, die prophetischen Worte zu lesen, welche die Gründungsväter von Ebenezer zum Beten und Handeln bewegt haben.
Darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da nicht mehr gesagt werden wird: So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israel aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat! – sondern: So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israel heraufgeführt hat aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin er sie vertrieben hatte! Und ich werde sie in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe.“ (Jer 16:14,15)
 
Unserer Generation ist es vergönnt zu erleben, wie der HERR Sein prophetisches Wort erfüllt. Jetzt bringt ER das jüdische Volk nicht nur aus einer Nation, sondern „aus allen Ländern“ zurück nach Israel – zur Ehre Seines heiligen Namens.
 
Wir sind Seine Zeugen für all das, was ER tut – und wir sind Seine Fürbitter. ER hat uns aufgerufen, für die Aliyah zu beten. ER ruft uns auch auf, das jüdische Volk zu trösten und zu ermutigen, Aliyah zu machen. ER ruft Sie und mich auf, jüdische Menschen in unseren Ländern zu erinnern, dass Gott sie liebt – und dass Sein guter Wille für Sein Volk Israel die Aliyah ist – der Ausdruck Seiner ewigen Liebe zu ihnen.
 
Gott hat unzählige kleine und große Wunder vollbracht seit der Zeit, da die erste moderne Aliyah-Welle im Jahre 1882 begann. Aber wir sehen, in letzter Zeit erneut, wie sich die Situation für das jüdische Volk nach ruhigeren Episoden immer wieder dramatisch verschlechtert.
 
Wir alle in der Gemeinde müssen verstehen, wie sehr Gott Sein Volk Israel liebt. Es ist traurig, dass so viele in der Gemeinde dem jüdischen Volk und Israel gegenüber gleichgültig, misstrauisch oder gar feindselig sind. Meiner Meinung nach ist diese Haltung ein schlimmer Makel der gegenwärtigen Gemeinde, während der Herr Seine Gemeinde als ein „herrliche Gemeinde“ will, die „weder Flecken noch Runzeln noch etwas ähnliches habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei.“ (Eph 5:27)
 
Der Herr ist der einzig wahre Gott und Sein Wort ist die Wahrheit. Wir sind aufgerufen, in der Wahrheit zu wandeln. Aber wir wissen, dass in der Welt Täuschung und starke Verblendung am Werk sind. Diese wirken oft besonders stark, wenn es darum geht, wie Israel und das jüdische Volk gesehen werden. Ich fürchte, dass ein Teil der Gemeinde die Liebe zur Wahrheit verloren hat und in Bezug auf Israel getäuscht wird...“ (P. Holmberg; EOE Aliyah Ausgabe 4/2024)
 

1. Aliyah weltweit

Wir können beten

  • und dem HERRN danken, dass ER dem jüdischen Volk ein Land verheißen hat, in dem es wohnen soll. „Als der Allerhöchste den Völkern ihr Erbe austeilte und die Kinder der Menschen voneinander schied, da setzte er die Grenzen der Völker fest nach der Zahl der Kinder Israel.“ (5 Mose 32:8)
  • und dem HERRN danken, dass ER in Seiner großen Liebe, Sein Volk geschaffen, erwählt und am ersten Passah aus der Knechtschaft befreit hat, um es in sein Land zu bringen. „Und weil er deine Väter liebte, darum hat er ihren Samen nach ihnen erwählt und dich in eigener Person durch seine große Kraft aus Ägypten ausgeführt.“ (5 Mose 4:37)
  • und dem HERRN danken, dass ER diese Verheißung in Seinem Wort immer wieder bestätigt hat – zur Verherrlichung Seines Namens. „Denn so viele der Verheißungen Gottes sind, in ihm [ist] das Ja, darum auch durch ihn das Amen, Gott zur Herrlichkeit durch uns.“ (2 Kor 1:20)
  • dass Gott in der jetzigen Passahzeit Juden auf der ganzen Welt die Augen dafür öffnet, dass sie außerhalb Israels „in Gräbern“ leben, d.h. sich in Todesgefahr befinden. „Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der HERR: Siehe, ich will eure Gräber auftun und euch, mein Volk, aus euren Gräbern führen und euch wieder in das Land Israel bringen.“ (Hes 37:12)
  • dass Juden erkennen, wie sich gegen Ende des 400jährigen Aufenthalts der Hebräer in Ägypten ihre Lage schnell und dramatisch verschlechterte – und dass sie die Parallele zu heute wahrnehmen!
  • dass ER die Juden in der „Gefangenschaft“ weltweit stärkt, ja, ihnen alle Furcht nimmt, und sie sich mutig auf den Weg in ihre Heimat begeben. „Darum fürchte dich nicht, mein Knecht Jakob, spricht der HERR, und du Israel, erschrick nicht; denn siehe, ich will dich aus fernem Lande erretten und deinen Samen aus dem Lande ihrer Gefangenschaft, und Jakob soll wiederkehren, ruhig und sicher und ungestört leben!“ (Jer 30:10)
  • dass Gott Wunder der Freisetzung vollbringt und besonders die Juden in der Ukraine, die  z.Zt. nicht ausreisen dürfen, freisetzt und nach Israel heimbringt. „Ich werde zum Norden sagen: Gib heraus!, und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring meine Söhne von fern her und meine Töchter vom Ende der Erde, jeden, der mit meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet und gemacht habe!“ (Jes 43:6)

 

2. Aliyah aus Deutschland

Die jüdische Gesamtbevölkerung in Deutschland wird auf etwa 225.000 Personen geschätzt. Allein ein Berlin leben rund 50.000 Juden; dort gibt es auch 14 Synagogen.
Die Zahl der Juden, die aus Deutschland Aliyah machen, steigt langsam. 2015 waren es 100 Personen, 2024 waren es 206, die sich nach Israel auf den Weg gemacht haben.

Wir können beten

  • dass Jesus die Worte, die viele jetzt zu Passah gesprochen haben, benutzt und auch die Juden in Deutschland nicht mehr zur Ruhe kommen lässt, bis sie die zur Aliyah notwendigen Schritte unternehmen.
  • dass ER die Furcht Gottes auf sie legt und ihnen, Gnade gibt, von ihrem Ungehorsam umzukehren. „Alle Gebote, die ich dir heute gebiete, sollt ihr behalten, um sie zu tun, auf daß ihr lebet und gemehret werdet und hineinkommet und das Land einnehmet, das der HERR euren Vätern geschworen hat… Wirst du aber des HERRN, deines Gottes, vergessen und andern Göttern nachfolgen und ihnen dienen und sie anbeten, so bezeuge ich heute über euch, daß ihr gewiß umkommen werdet.“ (5 Mose 8:1,19)
  • dass Gott Seinem Volk hier in „Babylon“, Gnade gibt und sie die Zeichen der Zeit erkennen. „Er sprach aber auch zu dem Volke: Wenn ihr eine Wolke aufsteigen sehet vom Westen her, so saget ihr sofort: Es gibt Regen! Und es geschieht. Und wenn der Südwind weht, so saget ihr: Es wird heiß! Und es geschieht. Ihr Heuchler, das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr beurteilen; wie aber kommt es, dass ihr diese Zeit nicht beurteilen könnt?“ (Lk 12:54-56)
  • dass sie die Warnungen aus dem Wort Gottes ernst nehmen. „Fliehet aus Babel und rettet ein jeder seine Seele, daß ihr nicht umkommet in ihrer Missetat.“ (Jer 51:6)
  • dass der Herr immer wieder neu zu ihren Herzen redet. „Und wenn du auch bis an das Ende des Himmels verstoßen wärest, so wird dich doch der HERR, dein Gott, von dannen sammeln und dich von dannen holen.“  (5 Mose 30:4)

 

3. Die Gemeinde und Aliyah

Es gibt in unserem Land nur wenige Gemeinden, die ein klares biblisches Verständnis von Israel haben und dies in Gebet und Tat zugunsten der Aliyah umsetzen.
Eines der Werke, das sich hier in entsprechender Absicht um Gemeinden in unserem Land bemüht, sind unsere Geschwister von Ebenezer Operation Exodus (EOE).
In diesem Jahr veranstalten sie eine Israel Reise für Pastoren, deutschsprachig, vom 16. bis 22. Juni 2025 (einige Plätze sind noch frei). Leitung Pastor Winfried Rudloff, Anmeldung & Infos über: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.  

Wir können beten 

  • dass der HERR viele Gemeinden in unserem Land, die in Bezug auf Gottes Plan über Israel und Aliyah in Unwissenheit und Täuschung leben, davon befreit.
  • dass der HERR alle Personen und Gruppen in unserem Land, die ER berufen hat, Juden aus der Diaspora in ihre Heimat Israel zurückzubringen, stärkt. „So spricht Gott, der HERR: Siehe, ich werde meine Hand zu den Nationen hin erheben und zu den Völkern hin mein Banner aufrichten. Dann werden sie deine Söhne in den Armen herbringen und deine Töchter auf der Schulter hertragen.“ (Jes 49:22)
  • dass Gott die Gemeinden und Gruppen in unserem Land, die sich für Israel engagieren, stärkt und neue Gruppen hinzufügt. „So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich werde meine Hand zu den Nationen hin erheben und zu den Völkern hin mein Panier aufrichten; und sie werden deine Söhne in [ihrem] Schoß bringen, und deine Töchter werden auf der Schulter getragen werden.“ (Jes 49:22)
  • dass ER alle die Pastoren, die ER für diese Israelreise im Juni ausgesucht hat, zusammenbringt.
  • dass ER alle Teilnehmer in Einheit und Frieden, erfüllt mit Seiner Freude, leiten und sie zu einer großen Ermutigung und Stärkung machen möge.
  • dass Gott der Gruppe bei den Flugreisen und auf allen Fahrten im Land Israel Seinen Schutz gewährt. „Besser ist‘s, beim HERRN Schutz zu suchen, als sich auf Menschen zu verlassen.“ (Ps 118:8)
  • dass der HERR Winfried Rudloff von EOE Klarheit und Weisheit hinsichtlich Feinplanung und Timing des genauen Reiseverlaufs gibt. „Ich will dich den Weg der Weisheit lehren, dich leiten auf gerader Bahn.“ (Spr 4:11)

 
Möge der Herr uns helfen, in unseren Tagen als Beter mit Ausdauer festzustehen!
 
Heinz-Jürgen Heuhsen

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