Wöchentliches Gebet - 18. September 2024
Für Israel
Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.
Der NAME YHWH
Gemäß der letzten Predigt von Stephanus in Apostelgeschichte 7 versuchte Moses – als er vierzig Jahre alt war – Israel aus Ägypten zu befreien.
Apostelgeschichte 7,23-25:
„Als er aber vierzig Jahre alt wurde, stieg der Gedanke in ihm auf, sich nach seinen Brüdern, den Kindern Israel, umzusehen. Und da er einen Unrecht leiden sah, wehrte er es ab und schaffte dem Unterdrückten Recht, indem er den Ägypter erschlug. Er meinte aber, seine Brüder würden es verstehen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung gäbe; aber sie verstanden es nicht.“
Vers 25 impliziert, dass Moses‘ Tötung des Ägypters kein momentaner Wutausbruch war, sondern Israel unter ihm als ihrem Anführer vereinen sollte, der sie aus Ägypten befreien würde. „Damit nahm Mose das Eingreifen Gottes vorweg und handelte, ohne von Gott beauftragt zu sein.“ (JFB)
Vierzig lange Jahre später offenbarte sich der HERR Moses als der wahre und einzige Befreier Israels. „Ich bin herabgefahren, dass ich sie errette von der Ägypter Hand.“ (2 Mose 3,8). Damit sagte Gott: „Ich werde es sein, Moses, nicht du.“ Israel konnte nicht von einem Menschen gerettet werden; nur Gott konnte es retten.
Moses denkt immer noch, dass er es tun müsste, und so antwortet er Gott: „Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen und die Kinder Israels aus Ägypten führen sollte?“ (2 Mose 3,11)
Gott versichert ihm erneut, dass Er es sein wird, der sie rettet: „Ich werde gewiss mit dir sein.“ (2 Mose 3,12)
An diesem Punkt muss Moses mehr über Gott selbst erfahren.
2 Mose 3,13:
„Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Kindern Israel komme und zu ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen werden: Wie heißt sein Name? was soll ich ihnen sagen?“
In den Versen 14-15 antwortet Gott Mose.
2 Mose 3,14-15:
„Gott sprach zu Mose: Ich bin, der ich bin! Und er sprach: So sollst du zu den Kindern Israel sagen: Ich bin, der hat mich zu euch gesandt. Und nochmals sprach Gott zu Mose: So sollst du zu den Kindern Israel sagen: Der HERR (Jahwe oder YHVH), der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt; das ist mein Name ewiglich und meine Benennung für und für“
2 Mose 6,2-3:
„Und Gott redete mit Mose und sprach zu ihm: Ich bin der HERR (Jahwe oder YHVH); ich bin Abraham, Isaak und Jakob erschienen als der allmächtige Gott; aber nach meinem Namen 'HERR' habe ich mich ihnen nicht geoffenbart.“
Weder Mose noch Israel kannten Gott als Jahwe. Es ist nicht so, dass sie den Namen selbst nicht kannten, wie zum Beispiel aus Genesis 22,14 hervorgeht; sie wussten vielmehr nicht, was dieser Name vollinhaltlich und umfassend bedeutet.
Das ist nicht verwunderlich. Wissen wir alles über Gott, nur weil wir die Namen kennen, mit denen ER in der Heiligen Schrift genannt wird? Kennen wir wirklich die Natur und den Charakter Jahwes vollständig?
Johannes 8,58:
„Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ehe Abraham ward, bin ich!“
Wissen wir alles darüber?! Kennen wir Ihn und sein Wesen vollständig? Verstehen wir alle Eigenschaften Gottes? Natürlich nicht.
Der HERR (Jahwe oder YHWH) scheint in der Geschichte des Exodus auf Gottes höchste Macht und Autorität hinzuweisen, mit der ER in die Geschichte der Menschheit eingreift. Eingreifen ist mehr als Gottes Wirken durch vorsorgliche Mittel, um seinen Willen zu verwirklichen. Es ist ein direktes Handeln Gottes, durch das ER Seinen Willen in der Geschichte, der Natur oder der Erlösung herbeiführt.
„Gottes Macht ist jene Eigenschaft, durch die Er bewirkt, was immer ihm gefällt.“ (Swinnock, George. The Blessed and Boundless God,p. 34, Kindle Edition)
Der Exodus ist eine Demonstration von Jahwes Macht, in eine Nation, in die Natur und in die Erlösung einzugreifen. So war es bei der Eroberung des Landes durch Josua. Gott hat die Sonne angehalten!
So wird es auch in der Endzeit sein.
Matthäus 24,29-30:
„Bald aber, nach der Trübsal jener Tage, wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht mehr geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels in Bewegung geraten. Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen und werden des Menschen Sohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit."
Die Herausforderung, vor der wir stehen
Die meisten von uns haben in Zeiten gelebt, in denen wir Gott hauptsächlich durch Vorsehung, Umstände usw. wirken sahen und nicht durch direktes Eingreifen.
Deshalb drücken unser Glaube und unsere Gebete genau dies aus. Wir neigen dazu, unsere Gebete auf den menschlichen Bereich zu beschränken, in der Hoffnung, dass Gott vielleicht eine Veränderung herbeiführen könnte, die wir für unsere Nation als lebenswichtig erachten. Wir hoffen, dass dieser oder jener Führer Gottes Mann ist usw.
Aber ich glaube, die Zeit ist gekommen, in der wir eine umfassendere Offenbarung Gottes, wer Er ist, auf eine tiefere Weise als je zuvor erhalten müssen. Wir müssen Ihn so kennen, dass wir unerschütterlich und fest stehen, wenn die ganze Erde bebt.
Diese Art des Denkens hat mich dazu gebracht, bewusst vor dem HERRN zu harren und im Glauben daran festzuhalten, dass Er über Israels Notlage (sowohl über ihren inneren Zustand als auch über ihre schlimme Situation gegenüber ihren Feinden) steht.
Viele Propheten taten genau dies in schwierigen Situationen: Elisa, Jeremia und Hesekiel. Sie saßen voller Glauben vor dem HERRN, sie harrten auf Ihn, hielten an allem fest, was sie über Gottes Wesen, Macht und Wort wussten, und warteten darauf, dass Er eingreifen würde.
Beten in einer Zeit wie dieser
Jeschua lehrte seine Jünger, direkt zum Vater zu beten, damit Er Seinen Willen auf Erden durchsetzen möge.
„Wenn ihr betet, so sagt: Unser Vater im Himmel, geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.“ (Lukas 11,2; NKJV)
Jesaja rief den HERRN an, einzugreifen:
„O dass Du doch den Himmel zerrissest! Dass Du herabstiegest! Dass die Berge vor Deiner Gegenwart erbebten – wie Feuer Reisig verbrennt, wie Feuer Wasser zum Kochen bringt –, dass Dein Name Deinen Feinden bekannt würde, dass die Völker vor Deiner Gegenwart erzittern! Als du furchtbare Dinge getan hast, die wir nicht erwarteten, bist du herabgestiegen, die Berge bebten vor deiner Gegenwart.“ (Jesaja 64,1-3)
Ein paar Verse später beklagt er, dass niemand (außer ihm selbst) Gott auf diese Weise anruft:
„Niemand ruft deinen Namen an oder macht sich auf, dich zu ergreifen; denn du hast dein Angesicht verborgen und uns dahingegeben in die Gewalt unserer Missetaten!“ (Jesaja 64,7)
Sollten wir uns ihm nicht anschließen und den Herrn bitten, dass ER eingreift?
Der Herr segne euch,
Ofer
1. Der Leib des Messias in Israel und die Gemeinde weltweit
In Konflikten wie der, in dem Israel auch jetzt wieder steht, hat Gott Beter benutzt, um die Entscheidung herbeizuführen, wie z.B. bei dem Kampf Israels gegen Amalek:
„Da kam Amalek und stritt wider Israel in Raphidim.“ (2 Mose 17,8)
Aber die Entscheidung in der Schlacht kam nicht durch Josua und die Männer, die mit dem Schwert kämpften – obwohl es wichtig war, dass sie kämpften.
Die Entscheidung fiel im Gebet.
„Und es geschah, wenn Mose seine Hand erhob, so hatte Israel die Oberhand, und wenn er seine Hand ruhen ließ, so hatte Amalek die Oberhand.“ (2 Mose 17,11)
Erst als Aaron und Hur Mose im Gebetskampf unterstützten, war der Sieg gesichert.
Und wenn wir beten wollen, dass Sein Wille geschieht – müssen wir Seinen Willen kennen:
„Wer sein Ohr abwendet vom Hören aufs Gesetz, dessen Gebet sogar ist ein Greuel.“ (Spr 28,9)
„Hören, hebr. sama, bedeutet: intelligent und aufmerksam zuhören mit der Absicht, Gehorsam zu sein“. (JFB)
Um Seinen Willen zu kennen, ist es notwendig, dass wir Seinem Willen aus dem Studium Seines Wortes und dem Harren auf IHN erfahren.
Wir können beten
- und dem HERRN danken, dass der HERR denen viele Verheißungen gegeben hat, die IHN in der Stille suchen und auf IHN harren. „Der HERR hat Wohlgefallen an denen, die ihn fürchten, an denen, die auf seine Güte harren.“ (Psalm 147,11)
- dass besonders in diesen zunehmend herausfordernden Tagen viele diese Zusage Jesajas ergreifen und dann die Treue Gottes erfahren. „Die auf den HERRN harren, gewinnen neue Kraft: Sie heben die Schwingen empor wie die Adler; sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht.“ (Jes 40,31)
- dass ER viele Pastoren und Leiter dahin führt, immer wieder in der Stille auf den Herrn zu harren und sie dann auch diese Erfahrung König Davids machen. „Beharrlich habe ich auf den HERRN geharrt, da neigte er sein Ohr zu mir und erhörte mein Schreien“ (Psalm 40,2)
- dass der Herr in vielen Pastoren und Leitern die Haltung freisetzt, die in Esra war. „Denn Esra hatte sein Herz darauf gerichtet, das Gesetz des HERRN zu erforschen und zu tun und in Israel Satzung und Recht zu lehren.“ (Esra 7,10)
- dass in Gemeinden intensiv über Gebet gelehrt und dann gemeinsam in die Tat umgesetzt wird. „Das Erste und Wichtigste, wozu ich die Gemeinde aufrufe, ist das Gebet, und zwar für alle Menschen. Bringt Bitten und Fürbitten und Dank für sie alle vor Gott! Betet für die Regierenden und für alle, die Gewalt haben, damit wir in Ruhe und Frieden leben können, in Ehrfurcht vor Gott und in Rechtschaffenheit.“ (1 Tim 2,1-2)
- dass ER die Beter, die Seine Leitung im Wort suchen, wieder neu stärkt. „Denn ich weiß ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht zum Unglück, um euch Ausgang und Hoffnung zu gewähren. Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und zu mir beten, und ich werde auf euch hören.“ (Jer 29,11-12)
- dass Jesus in Seiner Gemeinde besonders Männer herausruft, Gebet zu einer Priorität in ihrem Leben zu machen. „Ich will nun, dass die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben, ohne Zorn und zweifelnde Überlegung.“ (1 Tim 2,8)
2. Errettung Israels
Gott hat immer wieder die Zuverlässigkeit Seines Wortes betont („Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich“ (Lk 1,37) – auch wenn es für uns noch so schwierig erscheint. Und auch wenn es jetzt schon fast 2000 Jahre dauert, gilt:
Gott wird Israel Buße schenken! Er wird den Geist der Gnade und des Flehens ausgießen.
Gott wird Israel von seiner Hauptsünde überführen, die alle anderen Sünden einschließt: die Ablehnung seines Sohnes, ihres Königs und Retters!
Wir können beten
- und den HERRN an Seine Zusage der Errettung Israels erinnern. „An jenem Tage wird dem Hause David und den Einwohnern von Jerusalem ein Born eröffnet sein wider Sünde und Unreinigkeit. Und es soll geschehen, an jenem Tage, spricht der HERR der Heerscharen, da will ich die Namen der Götzen aus dem Lande ausrotten, dass man ihrer nicht mehr gedenken soll, auch die Propheten und den unreinen Geist will ich aus dem Lande treiben.“ (Sach 13,1-2)
- dass der Heilige Geist auf das Volk Israel fällt und ihm Umkehr schenkt. „Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben“ (Sach 12,10)
- dass Gott sich vielen Juden in Gnade zuwendet und in ihnen die Kraft freisetzt, damit sie zu Gott umkehren. „Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft“ (1 Kor 1,18)
- dass durch das Wirken des Heiligen Geistes eine Überführung von Sünde stattfindet, wie sie Israel noch nie erlebt hat. „Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.“ (Joh 16,8)
- dass besonders die orthodoxen Juden in Israel Yeshua so sprechen hören, wie Joseph zu seinen Brüdern gesprochen hat: "Ich bin Josef, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt; aber nun seid nicht betrübt oder zornig über euch selbst, weil ihr mich verkauft habt; denn Gott hat mich vor euch hergesandt, um das Leben zu erhalten." (1 Mose 45,4-5)
3. Die Regierung und die Sicherheit Israels
Wir können beten
- dass der Herr Jerusalem zu schwer macht für die Feinde, dass sie es nicht heben können. „Und es soll geschehen an jenem Tage, dass ich Jerusalem zum Laststein für alle Völker machen werde; alle, die ihn heben wollen, werden sich daran wund reißen; und alle Nationen der Erde werden sich gegen sie versammeln.“(Sach 12,3)
- dass der Herr Israel und Jerusalem für Terroristen, Iran und alle anderen Feinde Israels unüberwindbar macht
- dass der Herr ihre verfinsterten Gedanken und Pläne völlig verwirrt. „An jenem Tag, spricht der HERR, werde ich alle Pferde mit Scheuwerden und ihre Reiter mit Wahnsinn schlagen; und über das Haus Juda werde ich meine Augen offen halten und alle Pferde der Völker mit Blindheit schlagen.“ (Sach 12,4)
- dass der Herr die Antriebskraft und Planung (hier in dem Vers als „Pferde“ beschrieben) aller terroristischen Nationen und Organisationen mit völliger Blindheit schlägt. (Iran, Syrien, Hisbollah, Hamas, PA, usw.)
- dass der Herr den Führern Israels Weisheit und Mut gibt, diesen Terroristen und allen ihren geplanten Aktivitäten da, wo es Seinem Willen entspricht, auch präventiv zu begegnen. „Und die Fürsten von Juda werden in ihrem Herzen sprechen: Eine Stärke sind mir die Bewohner von Jerusalem in dem HERRN der Heerscharen, ihrem Gott.“(Sach 12,5)
- dass der Herr für alle Pläne, die von Ihm kommen, Einigkeit im Land schenkt
- dass der Herr Israels Regierung und Führer wie eine Feuerfackel zwischen Strohgarben sein lässt für alle, die Israel zerstören wollen. „An jenem Tage will ich die Fürsten Judas machen gleich einem glühenden Ofen zwischen Holzstößen und gleich einer brennenden Fackel in einem Garbenhaufen, dass sie zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsum verzehren; Jerusalem aber soll wieder bewohnt werden an seinem alten Platz.“ (Sach 12,6)
- dass der Herr Seine Stadt und Sein Volk verteidigt, und den Geringsten unter ihnen zu einem Helden in Mut und Kampf macht wie David. „An jenem Tage wird der HERR die Einwohner Jerusalems beschirmen, so dass an jenem Tage der Schwächste unter ihnen sein wird wie David“ (Sach 12,8a)
- dass der Herr Sein Volk Israel rettet vor allen, die es jetzt angreifen, und auch besonders Bewahrung schenkt vor den zurzeit zunehmenden Terrorangriffen innerhalb Israels. „Und es soll geschehen, an jenem Tage, dass ich trachten werde, alle Nationen zu vertilgen, die gegen Jerusalem kommen.“ (Sach 12,9)
Für Deutschland
"Gott steht auf; so werden seine Feinde zerstreut, und die ihn hassen, fliehen vor ihm… Die Gerechten aber freuen sich und sind fröhlich vor Gott und freuen sich von Herzen. Singet Gott, lobsinget seinem Namen! Macht Bahn dem, der durch die Wüste einherfährt; er heißt HERR. Freuet euch vor ihm! ... Gepriesen sei der Herr! Tag für Tag trägt er unsere Last; Gott ist unsere Rettung. – Sela. Gott ist für uns ein Gott rettender Taten, und der HERR, unser Gott, hat Auswege aus dem Tod… In den Versammlungen preiset Gott, den Herrn, ihr aus Israels Quell! … Zerstreue die Völker, die gerne Krieg führen… Verehrungswürdig bist du, o Gott, in deinem Heiligtum! Der Gott Israels verleiht seinem Volk Macht und Stärke. Gepriesen sei Gott! “ (Psalm 68,2.4-5.20-21.27.31b.36)
„In der Nähe von Jericho sah Josua plötzlich einen Mann vor sich stehen, der ein gezogenes Schwert in der Hand hielt.. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Gehörst du zu uns oder zu unseren Feinden? Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN und bin jetzt gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde nieder, betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knecht? Und der Fürst über das Heer des HERRN sprach zu Josua: Zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn die Stätte, darauf du stehst, ist heilig.“ (Josua 5,13-15)
„Siehe, ich habe ihn den Völkern zum Zeugen gesetzt, zum Fürsten für sie und zum Gebieter.“ (Jes 55,4)
„Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen; und es wurde ihm eine Krone gegeben, und er zog aus als Sieger und um zu siegen.“ (Offenb 6,2)
Ehe wir anfangen zu beten, ist es wichtig, dass wir uns bewusst machen zu wem wir beten: Unser Herr Jesus Christus ist „der Fürst über das Heer des HERRN“. Er führt Sein Volk zum Sieg über alle Seine Feinde. ER ist unsere Rettung, ER trägt Tag für Tag unsere Last. Unser Glaube an diese Wahrheit wird sichtbar, wenn wir uns von Herzen vor Ihm freuen und Ihn in unseren Versammlungen preisen! Es gibt in Seiner Gegenwart keinen Raum für Depression, Niedergeschlagenheit oder Entmutigung. Er hat für uns gesiegt, und Er „verleiht seinem Volk Macht und Stärke“.
1. Die Gemeinde
Es ist gut, wenn wir alle, die Gemeinde Jesu im Land, uns jeden Tag neu bewusst machen, wem wir dienen. Wir dienen Jesus, dem Sieger über jede Macht der Finsternis, der uns auch befähigt, Seine guten Pläne Tag für Tag umzusetzen.
Wir können beten
- und bitten, dass der Herr Seiner Gemeinde die Augen dafür öffnet, dass Er uns von jeder Angst, jedem Druck befreit hat. „Gott ist für uns ein Gott rettender Taten, und der HERR, unser Gott, hat Auswege aus dem Tod.“ (Psalm 68,21)
- dass deshalb Gott die Herzen Seines Volkes mit Jubel über das Werk des Siegers von Golgatha erfüllt. „In den Versammlungen preiset Gott, den Herrn, ihr aus Israels Quell!“ - (Psalm 68,27)
- dass Er die gesunde Furcht Gottes in unsere Herzen gibt und die Gemeinde gelehrt wird und selber darum eifert, den ganzen Tag bewusst in Seiner Gegenwart zu leben – in Heiligung und Heiligkeit. „Zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn die Stätte, darauf du stehst, ist heilig.“ (Josua 5,15)
- dass die Gemeinde lernt, die Werke des Fleisches zu hassen und im Geist zu leben, um für Gott Frucht zu bringen. „Alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes.“ (Röm 8,14)
- dass Er uns, Seine Gemeinde, befähigt, den Sieg Jesu im Alltag sichtbar zu machen. „Gott aber sei Dank, der uns allezeit Sieg gibt in Christus und den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an jedem Orte offenbart!“ (2 Kor 2,14)
- dass Er uns hilft, den dazu erforderlichen Kampf richtig zu kämpfen. „Denn obwohl wir im Fleisch leben, kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise. Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.“ (2 Kor 10,3-5)
2. Die Beziehung Deutschland - Israel
Die Bibel sagt uns, dass das Schicksal der Nationen von ihrer Reaktion auf Gottes Pläne zur Wiederherstellung Israels abhängt.
Wohin bewegen sich die Nationen zur Zeit?
„Rüstungsdeals der Regierung: Waffen für Katar, aber nicht für Israel?
Die Bundesregierung hat nach BILD-Informationen israelische Kaufanfragen für verschiedene Waffen weiter aufgeschoben. Genehmigt wurden dagegen Verkäufe schwerer Waffensysteme an das Emirat Katar – einen der wichtigsten Unterstützer der Terrorgruppe Hamas.
Israelische Anfragen noch unbeantwortet
Bereits im vorigen Jahr hatte die israelische Regierung den Kauf mehrerer Tausend Stück Munition für ihre Hauptkampfpanzer angefragt, dazu kamen weitere Anfragen auch anderer Rüstungsgüter.
Doch nach BILD-Informationen aus Sicherheitskreisen hat Berlin noch immer keine Entscheidung über den Verkauf getroffen.
Für den jüdischen Staat, der derzeit an mehreren Fronten gegen die Terrorgruppen Hamas und Hisbollah kämpft, ist der Bezug bestimmter Rüstungsgüter aus dem Ausland besonders wichtig.
Erst vor einigen Tagen hatte der britische Außenminister David Lammy (52) bekanntgegeben, dass das Vereinigte Königreich den Waffenverkauf an Israel einschränkt.
Deutsche Waffen für Hamas-Unterstützer
Einem anderen Land im Nahen Osten gewährt die Bundesregierung hingegen den Verkauf schwerer Waffen – dem Emirat Katar.
Im ersten Halbjahr 2024 genehmigte die Bundesregierung Waffenverkäufe im Wert von knapp über 100 Millionen Euro an die Herrscher in Doha, die wohl wichtigsten Unterstützer der Terrororganisation Hamas…
Dass die Bundesregierung nun ausgerechnet an jenen Staat Waffen verkauft, der seit Jahren die Hamas-Führung beherbergt, sei ungeheuerlich, kritisiert Remko Leemhuis, Direktor des American Jewish Comittee in Berlin: 'Es sei auch noch einmal daran erinnert, wie diese Leute den antisemitischen Massenmord am 7. Oktober in Katar gefeiert haben', so Leemhuis zu BILD.
Der jüdische Staat hingegen werde bei seiner militärischen Selbstverteidigung alleingelassen.
'Diesen Vorgang sollte jeder im Hinterkopf haben, wenn deutsche Politiker das nächste Mal die Staatsräson aufrufen und die besondere deutsche Verantwortung für die Sicherheit Israels betonen', so Leemhuis.
„Deutschlands stilles Waffenembargo gegen Israel: Die meisten Waffenanfragen bleiben unbeantwortet
Während die Waffenverkäufe an Israel von 400 Millionen Euro auf nur 14 Millionen im Jahr 2024 sinken, genehmigt Berlin den Verkauf von Waffensystemen an Katar trotz Unterstützungsbekundungen für Israels Krieg…
Deutschland hat israelische Waffenanfragen abgelehnt, stimmt aber dem Verkauf von Waffensystemen an Katar zu…“
https://www.ynetnews.com/article/hygk0o4p0
„Die Nationen versammeln sich gegen Jerusalem
Die Bibel spricht deutlich von einem Konflikt in den letzten Tagen vor der Ankunft des Messias zwischen den Nationen der Welt und dem Gott Israels, in dem die physische Stadt Jerusalem eine zentrale Rolle spielt. Dieser Konflikt erreicht seinen Höhepunkt, wenn das jüdische Volk (zumindest teilweise) in das Land zurückgeführt wird und die Nationen gegen Jerusalem 'versammelt' werden (Sacharja 12-14). Dabei sagt die Bibel sehr deutlich, dass es der Herr ist, der die Nationen versammelt, um gegen Jerusalem zu kämpfen (Sach 14,2), und es ist der Herr, der gegen diese Nationen kämpft – Sach 14,3).
Es scheint, dass wir uns diesem Szenario schnell nähern.
Die internationale politische Dynamik zur Schaffung eines palästinensischen Staates mit Ostjerusalem als Hauptstadt hat eine neue Ebene erreicht. Die jüngste Entwicklung besteht darin, dass die Arabische Gruppe in der UN, vertreten durch Syrien, die Bewegung der Blockfreien Staaten (NAM) und die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), vergangene Woche, am 9. September einen Brief an das Präsidium der Generalversammlung (GA) geschickt hat, in dem sie um eine 'rasche Wiederaufnahme' der zehnten Sondersitzung der GA bittet, 'um den Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, dringende Folgemaßnahmen zum Gutachten des Internationalen Gerichtshofs (IGH) zu den rechtlichen Folgen der Politik und Praxis Israels in den besetzten palästinensischen Gebieten zu erwägen…'. Sie schlugen vor, 'die Sitzung am 17. September 2024 wieder aufzunehmen und am 18. September 2024 Maßnahmen zu ergreifen, um diese dringende Angelegenheit zu behandeln'…
Das ‚besetzte palästinensische Gebiet‘ umfasst die Altstadt von Jerusalem und ihre Umgebung, Judäa und Samaria sowie den Gazastreifen…
Das Gutachten des IGH wurde von mehreren Richtern des Gerichts selbst stark kritisiert. Die Vizepräsidentin des IGH, Richterin Julia Sebutinde, schrieb in ihrer abweichenden Meinung, dass das Gutachten des IGH eine einseitige rechtliche und historische Darstellung übernommen habe. Infolgedessen ignoriere es die konkurrierenden Souveränitätsansprüche auf das Gebiet des ehemaligen britischen Mandats Palästina und die Sicherheitsbedenken Israels. Laut der Haager Initiative für Internationale Zusammenarbeit (thinc.) ist das Gutachten zutiefst fehlerhaft und sollte nicht gebilligt werden…
Eine Entscheidung, Israel zum Verlassen dieser Gebiete aufzufordern, bedeutet praktisch eine Forderung zur Jerusalems und sowie die Abgabe Judäas und Samarias an die Feinde Israels – der Verzicht auf Israels biblische und historische Heimat.
Die Bühne ist damit bereitet für einen großen Zusammenstoß zwischen Israel und den Vereinten Nationen, bei dem das Recht des jüdischen Volkes, in der Stadt Jerusalem zu leben, eine zentrale Rolle spielen wird.
Beten Sie für die Staats- und Regierungschefs der Welt, die zur Eröffnung der 79. Sitzung der Generalversammlung in New York sein werden, dass sie weise handeln.“
https://mailchi.mp/c4israel/the-nations-are-gathering-against-jerusalem?e=4616c7b43c (Übersetzung und redaktionelle Bearbeitung EdP)
Wir können beten
- und Gott danken, dass so klarer Artikel zu dieser Sachlage erschienen sind
- und unsere Schuld bekennen, dass wir als Nation seit Jahren und in zunehmendem Maße auch in internationalen Gremien wie der UN und EU mit den Feinden Israels zusammenarbeiten, die das Land rauben und das Volk Israel vernichten wollen
- und die Schuld, Heuchelei und Verlogenheit unserer derzeitigen Regierung bekennen, Solidarität mit Israel mit Worten zu bekennen und Israel die praktische Unterstützung, sich zu verteidigen, verweigern. „Denn welche Völker oder Königreiche dir nicht dienen wollen, die sollen umkommen und die Völker verwüstet werden.“ (Jes 60,12)
- und bekennen, dass unsere Regierung einen Teil unserer Steuergelder dazu missbraucht, dass Juden ermordet werden können. „Deine führenden Männer missbrauchen ihre Macht dazu, unschuldige Menschen umzubringen.“ (Hes 22,6)
- dass der Herr in Seinen Gerichten, die wegen dieser Politik über unser Landes kommen müssen, noch Gnade zur Umkehr gibt. „O Herr, ich habe die Kunde von dir vernommen, ich bin erschrocken. O Herr, belebe dein Werk inmitten der Jahre! Inmitten der Jahre tue dich kund! Im Zorn sei eingedenk deiner Barmherzigkeit!“ (Hab 3,2)
- dass der HERR eine Wende herbeiführen und besonders die seit 08.12.2021 amtierende Außenministerin aus ihrem Amt entfernt
- dass Gott in Seiner Gnade eine grundsätzliche Wende unserer Politik gegenüber Israels zum Guten ermöglicht! „Ausländer bauen deine Mauern wieder auf, ihre Könige stehen dir zu Diensten. In meinem Zorn habe ich dich gestraft, aber nun habe ich wieder Erbarmen mit dir und lasse dich meine Liebe spüren.“ (Jes 60,10)
- dass der HERR Gnade gibt und in unserem Land Politiker einsetzt, die aus der Verantwortung vor Gott Seine Pläne mit Israel in dieser Zeit unterstützen. „Die Zeit kommt, in der ich für mein Volk, die Leute aus Israel und aus Juda, alles wieder zum Guten wende. Ich werde sie zurückbringen in das Land, das ich ihren Vorfahren gegeben habe; sie sollen es wieder in Besitz nehmen.“ (Jer 30,3)
- und IHM danken, dass Er zu seinem Wort und zu Seinen Verheißungen für Israel steht. „Sie werden wieder in dem Lande wohnen, welches ich meinem Knechte Jakob gegeben habe, darin auch ihre Väter gewohnt haben. Ja, darin sollen sie, ihre Kinder und Kindeskinder, allezeit wohnen“ (Hes 37,25)
- dass auch die noch am Sonntag anstehende Landtagswahl zu einer Änderung der derzeitigen Politik Deutschlands gegenüber Israel beiträgt
3. Landtagswahlen am 22. September in Brandenburg
In unserem Land findet zunehmend ein Kampf um die Einhaltung biblisch-christlicher Grundwerte statt.
Unser Land braucht Personen in Regierungsverantwortung, die in Gerechtigkeit und Gottesfurcht handeln wollen.
In der derzeitigen Landesregierung in Brandenburg sind Politiker aus SPD, CDU und den Grünen vertreten.
Wir können beten
- dass in Brandenburg ein Landesparlament zustande kommt, das weise, von Gottesfurcht inspirierte Gesetzesvorlagen erstellen. „Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach tun.“ (Psalm 111,10a)
- dass der HERR Politikern aus ihrem Verantwortungsbereich entfernt, die bewusst gegen Ordnungen Gottes und christliche Grundwerte ankämpfen und ihre Haltung nicht ändern wollen. „Entferne üble Berater aus der Nähe des Königs, dann wird er gerecht regieren und seine Herrschaft wird Bestand haben“ (Spr 25,5).
- dass eine Regierungen zustande kommt, die sich an den Vorgaben des Grundgesetzes und den Ordnungen Gottes für Gerechtigkeit orientieren. „Gerechtigkeit erhöht ein Volk; die Sünde aber ist der Völker Schande.“ (Spr 14,34)
- dass Politiker gewählt werden, die mit Entschlossenheit und Mut christliche Prinzipien und Werte auch gegen Widerstand klar vertreten und dafür kämpfen
- dass Politiker, die sich grundsätzlich zu christlichen Prinzipien bekennen und dann auch entsprechend handeln, auf den Wahllisten der Parteien vordere Plätze belegen. „Wenn es den Gerechten wohlgeht, so freut sich die ganze Stadt; und wenn die Gottlosen umkommen, so jubelt man. Durch den Segen der Redlichen kommt eine Stadt empor; aber durch den Mund der Gottlosen wird sie heruntergerissen.“ (Spr 11,10-11)
Möge der Herr uns helfen, in unseren Tagen als Beter mit Ausdauer festzustehen!
Heinz-Jürgen Heuhsen