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Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 24. Juli 2024

HINWEIS:
Wir machen eine Pause. Das nächste wöchentliche Gebet ist für den 28. August geplant.

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.

Gottes treue Liebe und Gnade uns gegenüber sind so groß und beständig, dass wir manchmal zu denken beginnen, dass etwas in uns ihn dazu veranlasst, so zu uns zu sein. Wir beginnen vielleicht sogar zu glauben, dass wir es verdienen, geliebt und gesegnet zu werden.

Spurgeon verlor nicht aus den Augen, was uns tatsächlich zusteht, und verlor deshalb auch nie das Wunder der Gnade Gottes aus den Augen.

„Wenn Gott nun mit der Menschheit auf der Grundlage strenger Gerechtigkeit verfahren würde, müsste er jeden verurteilen und bestrafen. Alles, was einem schuldigen Menschen an Güte zuteilwird, kann nur aus der unverdienten Barmherzigkeit und souveränen Güte Gottes kommen. Sie muss freiwillig aus dem Wohlwollen und Wohlgefallen des Allerhöchsten kommen. Die Verheißungen der Gnade fließen nur aus der grenzenlosen Liebe Gottes. Sie können aus keiner anderen Quelle stammen. Kein einziger Mensch im Menschengeschlecht hat ein natürliches Recht auf Segensverheißungen, und auch die gesamte Menschheit zusammen kann sie nicht verdienen. Gott hat den Menschen die Verheißungen aus freiem Willen und Wohlgefallen gegeben. Er hat kein anderes Motiv als die Liebe, die ihm innewohnt.“ (Charles Spurgeon; The Lord's Method of Dealing With His Chosen People (p. 29); Kindle Edition) 

Im Lichte dieser Worte funkelt und leuchtet die Verheißung des Neuen Bundes in Jeremia 31 auf wundersame Weise hell, vor allem vor dem dunklen Hintergrund der schrecklichen geistlichen und sozialen Lage Jerusalems. (Lest zum Hintergrund Jeremia, Kapitel 21-22.)

Jer 31,31-34:

Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen werde; nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern schloss an dem Tage, da ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Lande Ägypten auszuführen; denn sie haben meinen Bund gebrochen, und ich hatte sie mir doch angetraut, spricht der HERR. Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen will, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und es in ihren Sinn schreiben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein; und es wird niemand mehr seinen Nächsten oder seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den HERRN! denn sie sollen mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken!“

Wir als Volk Israel haben den Bund vom Sinai gebrochen, aber Gott hat einen neuen Bund mit uns geschlossen (Verse 31, 33)! Wir haben uns von Ihm abgewandt, aber in Jeschua hat ER sich uns zugewandt. Wir liebten andere Götter; ER liebt uns immer noch und hat uns zurückgeworben. Wir waren untreu, aber ER bleibt treu. Wir haben Sein in Stein geschriebenes Gesetz gebrochen; ER wird es uns ins Herz schreiben. Wir haben gesündigt, und ER hat unsere Sünden auf Seinen Sohn gelegt. Der erste Bund wurde mit dem Blut von Tieren ratifiziert, der zweite mit dem Blut Seines Sohnes!

Das Geheimnis der Liebe Gottes wird noch tiefer, wenn wir bedenken, dass Jeschua gekreuzigt werden musste, damit der Neue Bund ratifiziert werden konnte; ER musste von seinem Volk abgelehnt werden! Dies war in Gottes Weisheit vorherbestimmt (Apostelgeschichte 2,23).

Mehr noch: "So hat Gott die Welt geliebt!" Und das bedeutet, dass der Herr sich in den letzten zwei Jahrtausenden nach den Völkern ausgestreckt hat. Gott hat Sein Volk sozusagen für eine Zeit beiseitegesetzt (nicht verworfen oder verlassen), bis die Fülle der Heiden hereinkommen würde! „Eine teilweise Verstockung ist über Israel gekommen, bis die Fülle der Heiden hereingekommen ist.“ (Römer 11,25)

Aber für uns als Nation Israel bedeutete dies zwei lange Jahrtausende geistlicher Wüste und Leid. Gott hat sein Antlitz sozusagen hinter einem Schleier vor uns verborgen (2. Korinther 3,14).

Als diejenigen, die den Messias kennengelernt haben, sehnen sich unsere Herzen nach dem Tag, an dem der Herr sich unserem ganzen Volk offenbart. Die Worte des Neuen Bundes in Jeremia geben uns sowohl Hoffnung für unseren Glauben als auch Grund zur Verzweiflung. Denn wir sind als Volk so weit von dieser Verheißung entfernt: „sie alle mich erkennen werden, vom Kleinsten bis zum Größten, spricht der Herr. Denn ich will ihnen ihre Missetaten vergeben und ihrer Sünden nicht mehr gedenken.“ (Jeremia 31,34; NKJV)

Das ist unsere Herausforderung, wenn wir zu IHM kommen, um zu beten. Unser Problem - vielleicht habt ihr dasselbe - ist, dass wir den Zustand unseres Volkes nur allzu deutlich sehen; wir sehen, was in der Nation auf der menschlichen Ebene vor sich geht. Gibt es ein Heilmittel für unsere verhärteten Herzen? -

Aber vielleicht schauen wir in die falsche Richtung. Wir sollten auf den HERRN schauen, was im Gebetstreffen eine Weile dauert.

Wir schauen auf den Herrn, indem wir in das Wort Gottes schauen! 

Wenn wir einen klareren Blick auf Ihn bekommen, werden wir wieder sehen, dass die Gnade ganz von Ihm kommt. Dann werden wir sehen, dass „die Verheißungen der Gnade nur aus der grenzenlosen Liebe Gottes fließen“. Wenn wir wieder zur Vernunft kommen, kann unser Herz sagen: „Ja, ja, tausendmal ja! Du kannst und du wirst es tun, und wir werden so lange bitten, bis du es tust.“

So groß ist unser Gott, so souverän. So groß ist die Macht des Kreuzes, dass sich alles in einem Augenblick, im Handumdrehen, ändern kann!

In einem Augenblick kann ER den Himmel öffnen und einen Strom von Gnade senden; in einem Augenblick kann der Heilige Geist in einer Flut von Offenbarung und Überführung kommen. Die Überführung durch den Heiligen Geist kann so groß sein, dass es kein Haus im Land geben wird, in dem man nicht weinen und klagen wird, „wie man um einen einzigen Sohn trauert“. (Sacharja 12,10)

In einem Augenblick kann ER diese Nation in Buße, Anbetung und Dankbarkeit auf die Knie bringen. In einem Augenblick kann ER jede Jeschiwa im Land besuchen, bis die Studenten vor Staunen und Anbetung auf ihr Angesicht fallen. In einem Augenblick kann ER unser Weinen in Jubel über eine mächtige Versöhnung mit Ihm in Jeschua verwandeln.

Das Wort Gottes weist darauf hin, dass die Wiederherstellung plötzlich erfolgen wird. 

Jesaja 66,8-10:

Wer hat je so etwas gehört? Wer hat dergleichen gesehen? Ward je ein Land an einem Tage zur Welt gebracht? Ist je ein Volk auf einmal geboren worden, wie Zion in Wehen gekommen ist und zugleich ihre Kinder geboren hat? Sollte ich bis zur Geburt bringen und doch nicht gebären lassen? spricht der HERR; sollte ich, der ich gebären lasse, die Geburt verhindern? spricht dein Gott. Freuet euch mit Jerusalem und frohlocket über sie, ihr alle, die ihr sie liebet; teilet nun auch ihre Freude mit ihr, ihr alle, die ihr euch um sie betrübt habt.“

Er, der seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“ (Röm 8,32)

Wir fassten Mut, und mit neuer Hoffnung beteten wir: 

  • Erhebe dich über die Himmel, o Gott, und über die ganze Erde deine Herrlichkeit! Auf dass deine Geliebten errettet werden, lass siegen deine Rechte und erhöre uns!“ (Psalm 108,6-7)
  • Herr, wir kommen zu Dir, weil wir spüren, dass wir in den Dingen Gottes neu belebt werden müssen. Wir bitten Dich, dass Du uns anhauchst und unsere Augen für das Wunder Deines Wesens öffnest.
  • Wir wenden uns von uns selbst und von der Welt ab und wenden uns Dir. Öffne unsere Augen, lieber Herr, damit wir Deine Herrlichkeit, Deine Majestät und Deine Güte zu sehen.
  • Vater, bitte mach Dein Wort so real und lebendig für uns, dass wir wirklich glauben, dass es aktuell gültig ist. Dass es jetzt aktiv ist, dass Du daran arbeitest, Verheißungen zu erfüllen, die vor Tausenden von Jahren gemacht wurden. Deine Worte sind so real und lebendig, als würdest Du sie gerade jetzt sprechen.
  • Erhebe Dich, o Herr, in Deiner Gnade und in der Kraft des Kreuzes und gieße den Heiligen Geist über diese Nation aus.
  • Nur du kannst verhärteten Ton erweichen; Umkehr ist Dein Werk. Erweiche unsere Herzen durch den Heiligen Geist, lieber Herr, gib uns Herzen aus Fleisch, wie Du es versprochen hast, und bringe uns zu Dir am Fuße des Kreuzes. „und sie werden hinfort nicht mehr dem Starrsinn ihres bösen Herzens folgen.“ (Jer 3,17b)
  • Vater, Du hast schon begonnen, in unserer Nation zu wirken. Lass Deinen Geist mit großer Kraft kommen, um zu überführen, die Augen zu öffnen, zu trösten, von Sünde zu befreien, zu heilen und wiederherzustellen, von Bindung, Angst und jeder Art von Übel zu befreien. „Ich bin ganz sicher: Gott wird das gute Werk, das er bei euch angefangen hat, auch vollenden bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus kommt.“ (Phil 1,6)
  • Vater, befreie diese Nation von Religiosität und wende sie Deinem Sohn zu.
  • Komme in jedes Haus, jede Jeschiwa, zu jeder Familie, zu jedem Soldaten, zu jedem Gefangenen. Besuche die Reichen und die Armen, die Gebildeten und die Ungebildeten, die Schwachen und die Starken, die Alten und die Jungen, die Weltlichen und die Orthodoxen. „Hilf uns, du Gott unsres Heils, um der Ehre deines Namens willen, und rette uns und vergib uns unsre Sünden um deines Namens willen!“ (Psalm 79,9)
  • Wende uns Dir zu, lieber Herr! Rette dein Volk.
  • Führe jeden zu einer Begegnung mit dir, o Gekreuzigter und Auferstandener.
  • Komm und erfülle dieses Land mit Deiner Gegenwart und Herrlichkeit.

Für die politische und militärische Situation

  • Herr, wir beten für die existenziellen Bedrohungen, denen dieses Land ausgesetzt ist. Wir bitten dich um Schutz und darum, dass Du dich erhebst, um dieses Land zu verteidigen, nicht nur gegen die Bedrohungen an unseren Grenzen, sondern auch gegen den zunehmenden Hass und Antisemitismus in den Nationen. „und der HERR wird aus Zion brüllen und von Jerusalem her seine Stimme hören lassen, dass Himmel und Erde zittern; aber der HERR ist seines Volkes Schutz und die Zuflucht der Kinder Israel.“ (Joel 4,16)
  • Herr, sie sind auf unsere Zerstörung bedacht. Tritt für uns ein, damit die Völker erkennen, dass Du allein Gott bist. „Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich, du Volk, das durch den HERRN gerettet ist? Er ist dein hilfreicher Schild und dein siegreiches Schwert. Deine Feinde werden dir schmeicheln, du aber sollst über ihre Höhen wegschreiten.“ (5 Mo 33,29)
  • Vater, wir schreien zu Dir wegen der traurigen sozialen Situation in Israel. Wir sind zerrissen und gespalten. Nur Du kannst diese Nation unter Deinem Sohn zu einer einzigen machen. „Und mein Volk wird in Häusern des Friedens wohnen, in sichern Wohnungen und in stolzer Ruhe.“ (Jes 32,18)
  • Vater, dieses Volk liegt unter einer solchen Wolke von Trauer, Tod und Schmerz. Komm, o Tröster deines Volkes, sei Du selbst, die Antwort auf alle unsere Nöte. „Ich, ich bin euer Tröster! Wer bist du denn, dass du dich vor Menschen gefürchtet hast, die doch sterben, und vor Menschenkindern, die wie Gras vergehen“ (Jes 51,12)
  • Vater, wir bitten Dich, dass Du die Politik in diesem Land lenkst; was für ein Chaos ist das. Was für Kämpfe und was für Rivalitäten gibt es!
  • Herr, übe Du Deine Herrschaft in unserer Regierung und in der Knesset aus. Setz Deinen Willen durch.
  • Vater, wir bitten dich, dass Du denen, die in Gaza gefangen gehalten werden, Gnade schenkst. Besonders bitten wir für die Frauen unter ihnen.
  • Wir beten für ihre Familien, dass Du sie unterstützt und ihnen beistehst.
  • Wir bitten Dich, dass Du deinen Willen hinsichtlich ihrer Rückkehr erfüllst.
  • Wir beten für die Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas. Bringe Deinen Willen in Existenz und setze ihn bei allen Entscheidungen und Vereinbarungen durch. „Er fängt die Listigen mit ihrer List; was ihre klugen Köpfe stolz ersinnen, das stellt er auf den Kopf und macht's zunichte.“  (Hiob 5,12-13)

Shalom aus Israel,

Ofer


Für Deutschland

Jes 46,9-10:

Gedenket der Anfänge von Ewigkeit her, dass Ich Gott bin und keiner sonst, ein Gott, dem keiner zu vergleichen ist. Ich verkündige von Anfang an den Ausgang und von alters her, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, das werde ich auch tun.“

Unser Gott hat einen wunderbaren Plan schon vor Grundlegung dieser Welt. ER allein ist Gott und will auch uns für diese Zeit „einplanen“, sodass wir mit IHM und für IHN leben.

Röm 11,36-12,2:

„Von Gott kommt alles, durch Gott lebt alles, zu Gott geht alles. Ihm gehört die Herrlichkeit für immer und ewig! Amen. Deshalb ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, Stellt euer ganzes Leben Gott zur Verfügung! Bringt euch Gott als lebendiges Opfer dar, ein Opfer völliger Hingabe, an dem er Freude hat. Das ist für euch der vernunftgemäße Gottesdienst. Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit euer ganzes Wesen erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht, und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig und vollkommen ist.“ 

Mit dem „Wesen“, gr. nous wird eine bestimmte Art des Denkens und Urteilens beschrieben, d.h. Gedanken, Gefühle, Absichten, Wünsche, Wille (JFB).

Mt 7,24-25:

Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde wehten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet.“

Offb 19,6-8:

Und ich hörte wie die Stimme einer großen Menge und wie das Rauschen vieler Wasser und wie die Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, ist König geworden! Lasst uns fröhlich sein und frohlocken und ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. Und es wurde ihr gegeben, sich in feine, glänzend reine Leinwand zu kleiden; denn die feine Leinwand ist die Gerechtigkeit der Heiligen.“

Gott hat mit dieser Welt und den Menschen ein wunderbares Ziel, nämlich die sichtbare Königsherrschaft Jesu von Jerusalem aus, an deren Anfang die Hochzeit des Lammes stattfindet. ER wird sich so mit Seiner Braut, d.h. Seiner Gemeinde vereinen. Und wir, die zu Seiner Braut gehören, müssen dieses Ziel bei allem, was bis zu dem von Gott bestimmten Zeitpunkt geschieht, fest im Blick behalten und uns darauf vorbereiten.

1. Für die Gemeinde

Wir können beten

  • und Gott danken, dass ER für alle Menschen, die IHN lieben und Seiner Einladung folgen, ein Fest vorbereitet hat. „Lasst uns fröhlich sein und frohlocken und ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet. (Offb 19,7)
  • und Gott danken, dass ER uns in Jesus alles gibt, was wir brauchen, um für die Hochzeit bereit zu sein. „Wir alle aber spiegeln mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden umgewandelt in dasselbe Bild, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich von des Herrn Geist.“ (2 Kor 3,18)
  • dass Jesus Seiner Gemeinde in Deutschland den Eifer gibt, Tag für Tag Seine Nähe, Seine Gegenwart zu suchen, um von IHM verwandelt zu werden. „Von dir sagt mein Herz, dass du sprichst: ‚Suchet mein Angesicht.‘ Dein Angesicht, o HERR, will ich suchen.“ (Psalm 27,8)
  • dass ER Pastoren, Lehrer und Leiter Seiner Gemeinde befähigt, die Gemeinde im Wort so zu lehren, damit sie auf dem Felsen des Wortes fest steht. „Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute.“ (Mt 7,24)
  • dass die Gemeinde erkennt, was in Seinen Augen richtig und falsch ist. „Die Priestern sollen mein Volk unterscheiden lehren zwischen Heiligem und Gemeinem und ihm den Unterschied erklären zwischen Unreinem und Reinem.“ (Hes 44,23)
  • dass die Gemeinde den Versuchen der Mächte der Finsternis, das christliche Erbe unseres Landes völlig auszulöschen, widersteht und für die Wahrheit des Wortes in allen Lebensbereichen – auch des gesellschaftlichen und politischen Lebens – ihre Stimme erhebt und aktiv wird. „Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherführt in Christus und den Geruch seiner Erkenntnis an jedem Ort durch uns offenbart!“ (2 Kor 2,14)
  • dass die Gemeinde dabei dem Gebet als der entscheidenden Tätigkeit in all ihrem Tun den ersten Platz einräumt. „Und solange Mose seine Hände aufhob (und betet), siegte Israel; wenn er aber seine Hände sinken ließ, siegte Amalek. Aber die Hände Moses wurden schwer, darum nahmen sie einen Stein und legten denselben unter ihn, dass er sich darauf setzte. Aaron aber und Hur unterstützten seine Hände, auf jeder Seite einer. Also blieben seine Hände fest, bis die Sonne unterging. Und Josua besiegte den Amalek und sein Volk durch die Schärfe des Schwertes.“ (aus 2 Mose 17,8.11-13)

2. Gesellschaftliche Situation in Deutschland

Die derzeitige Tendenz in unserem Land, durch Regierung und Rechtsprechung ein persönliches Bekenntnis zum christlichen Glauben oder zu christlichen Werten zu diffamieren und zu sanktionieren, nimmt ständig zu,.

Hier ein neues unrühmliches Beispiel dafür:

„Gewissensfreiheit in Deutschland ausgehöhlt

Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat am 26. Juni 2024 ein sehr ambivalentes Urteil gefällt, das die Gewissensfreiheit in Deutschland untergraben könnte.

Im Fall des Apothekers Andreas Kersten kam es nach einem sechsjährigen Prozess endlich zu einem abschließenden Urteil. Das Berliner Gericht sprach den Apotheker vom Vorwurf der Berufspflichtverletzung frei und wies die Berufung der Apothekerkammer zurück. Die Kammer muss auch die Gerichtskosten übernehmen. Doch zugleich stellt das Gericht im Urteil die Gewissensfreiheit von Apothekern in Berlin in Frage.

So heißt es in der mündlichen Urteilsverkündung, dass die ‚Pille danach‘ ein zugelassenes Arzneimittel sei und es kein 'Prüfrecht' für Pharmazeuten gebe. Hier sei die individuelle Gewissensfreiheit dem Versorgungsauftrag untergeordnet. Ein Apotheker, der die Abgabe bestimmter Präparate nicht mit seinem Gewissen vereinbaren könne, müsse seinen Beruf aufgeben. 

Verletzung des internationalen Rechts 

‚Das Oberverwaltungsgericht Berlin setzt sich mit seiner Argumentation in direkten Widerspruch zum internationalen Recht. Grundrechte müssen effektiv garantiert werden, nicht nur auf dem Papier. Aber die Argumentation des Gerichts lässt der Gewissensfreiheit keinen Raum. Gewissenskonflikte müssen im Rechtsstaat, der sowohl Gewissens-, als auch Berufsfreiheit garantiert, anders als durch einen Berufswechsel gelöst werden‘, sagte Dr. Felix Böllmann, der Leiter der europäischen Rechtsabteilung von ADF International nach der Urteilsverkündung.  

Niemand sollte gezwungen sein, sich zwischen seinem Beruf oder seinen Überzeugungen zu entscheiden. 

In einem Rechtsstaat mit soliden Grundrechten sollte es nicht zu Berufsverboten aus Gewissensgründen kommen. Daher setzen wir uns bei ADF International für den Schutz der Gewissensfreiheit ein und stehen mutigen Menschen wie Andreas Kersten rechtlich zu Seite. 

Setzen Sie sich mit uns für das Grundrecht der Gewissensfreiheit ein!“ 

https://adfinternational.org/de

Wir können beten

  • und danken, dass es noch Menschen in unserem Land gibt, die an den Ordnungen auch bei Druck festhalten. „Wachet, stehet fest im Glauben, seid männlich, seid stark!“  (1 Kor 16,13)
  • und danken, dass der Apotheker Andreas Kersten in diesen 6 Jahre dauernden Prozess an Seiner Grundüberzeugung, ungeborenes Leben NICHT durch die „Pille danach“ zu morden, festgehalten hat
  • und danken, dass der Apotheker in diesem Anklagepunkt freigesprochen wurde
  • und danken, das ADF (internationale Vereinigung christlicher Rechtsanwälte) sich in Gerichtsverfahren, der Politik und der Öffentlichkeit für die ungehinderte Verbreitung biblischer Wahrheit einsetzt. „So stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit“ (Eph 6,14)
  • dass andere Christen, die wie Herr Kersten an ihrem Arbeitsplatz wegen ihres Glaubens unter Druck geraten, durch dieses Beispiel ermutigt werden, ihren Glauben zu bezeugen und daran mit Ausdauer festzuhalten. „Auch vor Fürsten und Könige wird man euch führen um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis.“ (Mt 10,18)

3. Zerstörung der Ordnungen Gottes im Bereich Ehe, Familie, Schöpfungsordnung

Wir können dem Herrn dafür danken, dass in diesem Bereich zunehmend warnende Stimmen im Land hörbar werden.

„Umstrittene Sexualerziehung: ‚Oft erfahren nicht mal die Eltern von Erfahrungsräumen in Kitas‘

Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar ‚Masturbationsräume‘ – regelmäßig geraten fragwürdige Kita-Konzepte in die Schlagzeilen, die erst durch Einschreiten von Behörden gestoppt werden. Solche Ideen werden mit Prävention von sexuellem Missbrauch und notwendiger Aufklärungsarbeit in Kitas begründet, zu welcher sich die Bundesländer verpflichtet haben. Dass ausgerechnet die Bildungsprogramme in Kitas deutschlandweit Grundsätzen des pädosexuellen Sexualaufklärers Helmut Kentler folgen, dürfte den wenigsten Eltern bewusst sein.

Gerade erst gab es in Berlin die Diskussion um sogenannte ‚sexuelle Erfahrungsräume‘, die für die Überarbeitung des frühkindlichen Bildungsprogramms vorgeschlagen wurden. Darin sollten Kinder ‚von den pädagogischen Fachkräften nicht gestört, aber mit gemeinsamen Absprachen begleitet‘ werden. Nach öffentlicher Empörung ruderte der Berliner Jugendsenat zurück, erklärte, es werde 'ausdrücklich keine eigenen Räume für pädagogische sexuelle Erkundungen' geben. Es habe sich um einen Arbeitsentwurf gehandelt…

Alle Bundesländer warten mit Rahmenplänen für Kleinkinder in Kitas und Pflege auf, in denen mehr oder weniger explizite Anregungen zu frühkindlicher Sexualität verankert sind, die pädagogisch begründet werden.

Josefine Barbaric kritisiert diese Sexualerziehungsprogramme als 'Abbau von kindlichen Schutzzonen', der schleichend, aber stetig erfolge. Barbaric ist Gründerin des Vereins 'Nein, lass das', der sich für Prävention und Aufklärung gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen einsetzt… Derzeitige sogenannten ‚sexualpädagogischen Konzepten‘ dienten vor allem dazu, natürliche Schamgrenzen von Kindern einzureißen…

In NRW z.B. entwickelte das 'Queere Netzwerk' die vom Familienministerium finanzierte Broschüre 'Queer in der Kita', die Kleinkinder über vielfältige Sexualität aufklären will. Die Verfasser schreiben: 'Auch Kinder können sehr früh für sich verstehen, dass sie trans sind'. Es gibt konkrete Tipps für die Erzieher: 'Die Kinder haben Interesse daran gezeigt, zu erfahren, wie Babys entstehen. (...) Die Voraussetzung dafür, ein Kind zu bekommen, ist nicht, eine Frau zu sein, sondern eine Gebärmutter und Eierstöcke zu haben. Das können auch Männer.'…

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), eine Behörde des Bundesgesundheitsministeriums, verschrieb sie sich einer 'ganzheitlichen' Sexualaufklärung. Diese beginnt bei Babys und erstreckt sich vom frühkindlichen über den schulischen Bereich bis zur Erwachsenenberatung. Sexualität sei 'von Geburt an Teil der Persönlichkeitsentwicklung'. Von der BZgA stammt auch die Formulierung von 'Lustgefühlen' bei Säuglingen, die sich in einigen der Landesprogramme findet. In der Publikation 'Über Sexualität reden', das für Eltern bereitgestellt wird, findet sich die Formulierung der 'körperliche Lusterfahrungen in Form von Lutschen und Saugen' bei Säuglingen und dem Mund als 'erste erogene Zone'.

Kinderschützerin Barbaric nennt solche Formulierungen 'päderastisch anmutend'…

Nackt-Spiele, Fühlräume oder Bücher mit explizit sexuellen Bildern und vorbehaltlose Informationen über Sexualpraktiken schon für Klein- und Grundschulkinder würden immer wieder mit der Erklärung legitimiert, Kinder hätten ein Recht auf Aufklärung und auf ein selbstbestimmtes Sexualleben. Dabei handle es sich um 'unkindgemäße Akzentuierung des Themas Sex', die einen Teil der Kinder überfordere und Eltern zu Recht irritieren.“

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus252513304/Umstrittene-Sexualerziehung-Oft-erfahren-nicht-mal-die-Eltern-von-Erfahrungsraeumen-in-Kitas.html?cachebuster=true

„Kindesentzug wegen Widerstand gegen Trans-Hype

Ein Schweizer Familiengericht entzog vor über einem Jahr Eltern aus Genf das Sorgerecht für ihre Tochter, die daraufhin vom Jugendamt in eine staatliche Einrichtung gebracht wurde. Der Grund für den Kindesentzug: Die Eltern wollen ihre Tochter vor der Transgender-Falle bewahren.

2021 erklärte die damals 13-Jährige gegenüber ihren Eltern, dass sie sich eigentlich als Junge fühle. Das Mädchen hatte zuvor wegen der Corona-Maßnahmen mit psychischen Schwierigkeiten zu kämpfen und war laut den Eltern oft alleine und im Netz unterwegs.

Im staatlichen Krankenhaus, das die Eltern aufsuchten, wurden der Tochter Pubertätsblocker empfohlen. Die Eltern lehnten ab und entschieden sich stattdessen für eine Psychotherapie.

Allerdings setzte sich die Schule über die Entscheidung der Eltern hinweg und begann bereits die ‚soziale Transition‘ der Tochter: Dort wurde sie mit einem neuen Namen und neuen Pronomen angesprochen.

Elternrecht wird mit Füßen getreten

Als sich die Eltern darüber beschwerten, schaltete die Schule das Jugendamt ein und informierte die Transgender-Organisation ‚Le Refuge‘. Beide warfen den Eltern ‚Mißbrauch‘ vor und sprachen sich für eine trans-affirmative Behandlung aus.

Im April 2023 wurde schließlich den Eltern ihre Tochter entzogen und die Psychotherapie beendet. Das Jugendamt reichte sogar Klage gegen die Eltern zur Herausgabe der Personaldokumente des Mädchens ein, damit diese ihren rechtlichen Geschlechtseintrag ändern könne. Der Schock für die Eltern: Das Jugendamt erhielt Recht. Das auch in der Schweiz gesetzlich gesicherte Elternrecht wurde einfach ausgehebelt.

‚Wir wollen, dass unsere Tochter nach Hause kommt. Wir lieben und vermissen sie. Ich kann es nicht fassen, dass dein Kind weggenommen werden kann, nur weil du versuchst, es zu schützen‘, erklärt die Mutter verzweifelt.

Rechtsstreit und Aufklärungsarbeit

Die Eltern legten mit Unterstützung von ADF International Berufung ein. Eine Entscheidung soll es noch diesen Sommer geben. Auch wenn die Eltern zu ihrer Sicherheit anonym bleiben wollen, haben sie ihren Fall jetzt in einem aufrüttelnden Video öffentlich gemacht, damit auch andere Eltern vor den weitreichenden Gefahren des Trans-Hypes gewarnt werden.

Machen Sie deshalb diesen großen Skandal bekannt und verbreiten Sie bitte unsere Aufklärungsbroschüre 'Transgender-Hype: Angriff & Abwehr' an möglichst viele Eltern.“

https://demofueralle.de/2024/07/18/kindesentzug-wegen-widerstand-der-eltern-gegen-trans-hype/

Wir können beten

  • und dem HERRN danken, dass die zerstörerischen Auswirkungen der Rahmenpläne aller Bundesländer öffentlich gemacht wurden und vor deren schädlichen Auswirkungen gewarnt wird. „Wenn jemand das Alarmsignal hört, sich aber nicht warnen lässt und deshalb umkommt, dann trägt die betreffende Person allein die Schuld. Sie ist gewarnt worden, aber hat die Warnung in den Wind geschlagen. Hätte sie die Warnung ernst genommen, so wäre sie mit dem Leben davongekommen.“ (Hes 33,4-5)
  • und IHM danken, dass die biblische Ordnung für Ehe und Familie bei der großen Mehrheit der Menschen in unserem Lande immer noch fest verankert ist.
  • dass diese Rahmenpläne wieder geändert werden
  • dass der HERR alle die Politiker stärkt, die sich für biblische Ordnungen in diesem Bereich einsetzten. „Aber der Gerechte hält fest an seinem Weg, und wer reine Hände hat, nimmt an Stärke zu.“ (Hiob 17,9)
  • dass Gott alle Gruppen wie DemoFürAlle und ADF stärkt, ihnen Weisheit und kreative Ideen gibt, wie sie weiterarbeiten können. „Denn der HERR gibt Weisheit, aus seinem Munde kommen Erkenntnis und Verstand.“ (Spr 2,6)
  • dass ER diese Gruppen mit den personellen und finanziellen Mitteln versorgt, die sie brauchen, um gute und effektive Arbeit zu leisten. „Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe von den Toten ausgeführt hat, mit dem Blut eines ewigen Bundes, unsren Herrn Jesus, der rüste euch mit allem Guten aus, seinen Willen zu tun.“ (Hebr 13,20-21a)

Möge der Herr uns helfen, in unseren Tagen als Beter mit Ausdauer festzustehen!

Heinz-Jürgen Heuhsen