Wöchentliches Gebet - 15. Mai 2024
Für Israel
Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.
Gericht als Weg zur Erlösung
Das Buch Jesaja gibt uns viel Aufschluss über die Herzensgedanken Gottes mit Israel und den Nationen der Welt.
Jesaja Kapitel 19 schließt mit einer verblüffenden Prophezeiung.
Jes 19,24-25:
„Zu jener Zeit wird sich Israel als drittes zu Ägypten und Assur gesellen und inmitten der Länder ein Segen sein, wozu der HERR der Heerscharen es setzt, indem er sagen wird: Gesegnet bist du, Ägypten, mein Volk, und du, Assur, meiner Hände Werk, und du, Israel, mein Erbteil!“
Zur Zeit Jesajas war Assyrien die bedrohliche Macht – bekannt als brutaler und gnadenloser als je irgendein Volk vor ihnen.
Das Kapitel Jesaja 19 entfaltet den Prozess des Handelns Gottes an Ägypten. Im Wesentlichen verurteilt Gott drei Dinge, auf die Ägypten vertraut: seine Götzen (V 1), seine Weisheit (V 3,11-13) und den Fluss Nil (V 5-10).
Jes 19,22:
„Zu jener Zeit wird sich Israel als drittes zu Ägypten und Assur gesellen und inmitten der Länder ein Segen sein, wozu der HERR der Heerscharen es setzt, indem er sagen wird: Gesegnet bist du, Ägypten, mein Volk, und du, Assur, meiner Hände Werk, und du, Israel, mein Erbteil!“
Doch die Prophetie ist eschatologisch/endzeitlich und weiter gefasst als nur Ägypten und Assyrien betreffend:
„Die Botschaft Jesajas ist stark eschatologisch. Es gibt viele Passagen, in denen der Prophet sich mit der zukünftigen Bestimmung Israels und der Heidenvölker befasst, wobei der Umfang der Aussagen, die Jerusalem/Zion im Fokus haben, besonders groß ist.“ (G. Grogan, “Isaiah,” vol. 6, Zondervan, 2008)
Das ist es, was wir uns ansehen wollen.
Der Umgang Gottes mit den Völkern.
Erstens: Von IHM wird gesagt, dass er die Welt liebt
Joh 3,16:
„Denn Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“
Zweitens: Sein Ruf zur Rettung (im Messias) ergeht an alle
Jes 55,1-3:
„Wohlan, ihr Durstigen alle, kommt her zum Wasser; und die ihr kein Geld habt, kommt her, kaufet Getreide, kommt her und kaufet ohne Geld und umsonst Wein und Milch! Warum wäget ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und euren Arbeitslohn für das, was nicht sättigt? Höret doch auf mich und esset Gutes, und eure Seele ergötze sich am Fett! Neiget eure Ohren und kommet her zu mir, höret, so wird eure Seele leben! Denn ich will euch einen ewigen Bund gewähren: die Gnadengüter Davids, die beständig sind.“
Drittens: Er warnt die Völker davor, sich Seinem Sohn und Seinem Plan zu widersetzen
Ps 2,10-12:
„So nehmet nun Verstand an, ihr Könige, und lasset euch warnen, ihr Richter der Erde! Dienet dem HERRN mit Furcht und frohlocket mit Zittern. Küsset den Sohn, dass er nicht zürne und ihr nicht umkommet auf dem Wege; denn wie leicht kann sein Zorn entbrennen! Wohl allen, die sich bergen bei ihm!“ (Den Sohn küssen ist eine Redewendung, die bedeutet: Gehorche jedem Wort, das aus Seinem Mund kommt!)
Viertens: Er demonstriert die Macht Seiner Gnade, indem Er Israel rettet
Hes 36,22-23:
„Darum sage zu dem Hause Israel: So spricht Gott, der HERR: Nicht um euretwillen tue ich solches, Haus Israel, sondern wegen meines heiligen Namens, welchen ihr entheiligt habt unter den Heiden, zu welchen ihr gekommen seid. Darum will ich meinen großen Namen wieder heilig machen, der vor den Heiden entheiligt worden ist, welchen ihr unter ihnen entheiligt habt! Und die Heiden sollen erkennen, dass ich der HERR bin, spricht Gott, der HERR, wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilig erweisen werde.“
Fünftens: Er richtet die Nationen, die sich Seinem gnädigen Handeln widersetzen
Hes 39,21:
„Und ich will meine Herrlichkeit unter den Heiden erweisen, dass alle Heiden mein Gericht sehen sollen, das ich gehalten, und meine Hand, welche ich an sie gelegt habe.“
Joel 4,11-12:
„Eilet und kommt herbei, alle Nationen ringsum, und versammelt euch! Dorthin führe, o HERR, deine Helden hinab! Die Nationen sollen sich aufmachen und in das Tal Josaphat hinaufziehen! Daselbst will ich zu Gericht sitzen über alle Nationen ringsum.“
Die Ernsthaftigkeit der Zeit, in der wir leben
Joel 4,14:
„Scharen um Scharen [treffen ein] im Tal der Entscheidung; denn nahe ist der Tag des HERRN im Tale der Entscheidung.“
Ist es uns bereits gedämmert, was die Stunde geschlagen hat, d.h. wie ernst unsere Zeit ist? Verstehen wir, dass die Nationen ihr Schicksal dadurch entscheiden, wie sie auf Gottes Handeln mit ihnen reagieren?
Wir sind dazu berufen, den Sinn des HERRN zu erkennen, d.h. Ihm gegenüber geistlich wach zu sein (in unserem täglichen Leben) und vor Ihm zu stehen, nicht mit unseren eigenen Gefühlen oder Einschätzungen, sondern in Seinem Geist. Wir müssen Verständnis darin erlangen, wie wir mit Verständnis und Glauben vor dem HERRN stehen können, anstatt aus unserer eigenen emotionalen Reaktion heraus dafür zu beten, was in Israel und in der Welt geschieht.
Nimm dir Zeit, vor dem Herrn zu stehen und bitte Ihn ernstlich, dich durch Seinen Geist zu leiten, was du für dein Land, die Welt und Israel beten sollst.
Mk 13,33:
„Sehet zu, wachet und betet! Denn ihr wisset nicht, wann die Zeit da ist.“
1. Für die Gemeinde in den Nationen und in Israel
Wir können beten
- und Gott danken, dass ER von Anfang an Israel UND alle Nationen auf dem Herzen hatte, um ihnen in Jesus Licht und Rettung zu geben. „Und nun spricht der HERR… Es ist zu gering, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten von Israel zurückzubringen. Ich habe dich auch zum Licht der Nationen gesetzt, um meine Rettung zu sein bis an das Ende der Erde.“ (Jes 49,5-6)
- dass Jesus es uns, Seiner Gemeinde weltweit, schenkt, Menschen und Nationen mit den Augen Seiner Retterliebe zu sehen. „Denn Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“ (Joh 3,16)
- und bitten, dass ER uns Seinen Geist sendet, damit wir IHN in dieser Zeit zu erkennen. „dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.“ (Eph 1,17)
- dass Jesus Seiner Gemeinde Weisheit schenkt, damit wir Seinen Willen für diese Tage erkennen. „Wir bitten Gott, dass er euch mit all der Weisheit und Einsicht erfüllt und euch erkennen lässt, was sein Wille ist.“ (Kol 1,9; GN)
- dass ER uns, d.h. Seine Gemeinde weltweit, befähigt, diese Erkenntnis in unserem Leben in Handeln umzusetzen und viel Frucht zu bringen für IHN. „damit ihr des Herrn würdig wandelt zu allem Wohlgefallen: in allem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes wachsend, mit aller Kraft gestärkt nach der Macht seiner Herrlichkeit zu aller Standhaftigkeit und Geduld, mit Freuden.“ (Kol 1,10-11)
- dass der Herr uns Seine Liebe zu den Menschen und Völkern in der Welt gibt, um mit Eifer für sie zu beten, damit sie ihre Rebellion gegen Gott aufgeben und sich bei IHM bergen. „Küsset den Sohn, dass er nicht zürne und ihr nicht umkommet auf dem Wege; denn wie bald kann sein Zorn entbrennen! Wohl allen, die sich bergen bei ihm!“ (Ps 2,12)
- dass ER uns, Seine Gemeinde, davor bewahrt, aus eigenen emotionalen Reaktionen heraus dafür zu beten, was in Israel und in der Welt geschieht. „Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist und der Geist wider das Fleisch; diese widerstreben einander, so dass ihr nicht tut, was ihr wollt.“ (Gal 5,17)
- dass Jesus den Ältesten und Pastoren in den Gemeinden die Dringlichkeit ihrer Aufgabe bewusst macht. „Ich beschwöre dich vor Gott und Christus Jesus, der Lebendige und Tote richten wird bei seiner Erscheinung und bei seinem Reich: Predige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Geduld und Belehrung!“ (2 Tim 4,1-2)
- dass einzelne Christen und ganze Gemeinden, die in den Lügen der Ersatztheologie gefangen sind, davon frei werden und sie sich für die Widerherstellung Israels einsetzen, so wie die Bibel es für unsere Zeit vorhersagt. „Ich frage nun: Sind sie denn darum gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall wurde das Heil den Heiden zuteil, damit sie diesen nacheifern möchten. Denn ich will nicht, meine Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibe, damit ihr euch nicht selbst klug dünket, dass Israel zum Teil Verstockung widerfahren ist, bis dass die Vollzahl der Heiden eingegangen sein wird und also ganz Israel gerettet werde.“ (Röm 11,11.25-26a)
2. Israel und die Nationen
„‘Wir werden notfalls mit unseren Fingernägeln kämpfen’, sagt Netanjahu
Premierminister Benjamin Netanjahu sagte am Donnerstag in einem Beitrag, dass Israelis notfalls mit ihren Fingernägeln kämpfen würden, um ihre Feinde zu besiegen. Netanjahus Erklärung erfolgte im Vorfeld des 76. israelischen Unabhängigkeitstages, der nächste Woche begangen wird.
Es war auch die erste öffentliche Stellungnahme Netanjahus, nachdem US-Präsident Joe Biden erklärt hatte, dass er Offensivwaffenlieferungen an Israel zurückhalten würde.
‚Ich habe Bibi und dem Kriegskabinett klargemacht, dass Sie keine Hilfe erhalten werden, wenn Sie in Bevölkerungszentren in Rafah eindringen‘, sagte Biden in einem Interview auf CNN.
Netanjahu sagte, Israel habe in der Vergangenheit unter einem Waffenembargo gestanden, aber sein Volk habe Kampfgeist, Tapferkeit und Einigkeit.
‚Wir sind heute stärker und entschlossen und vereint, diejenigen zu besiegen, die kommen, um uns zu töten‘, sagte Netanjahu. ‚Wenn wir allein stehen müssen, werden wir allein stehen. Ich habe schon früher gesagt, dass wir, wenn nötig, mit unseren Fingernägeln kämpfen werden‘, sagte er...“
https://www.ynetnews.com/article/b1owhk9m0
„UN-Vollversammlung: ‚Schämen Sie sich!‘, ruft der israelische Botschafter
Israel hat empört auf die Entscheidung der UN-Vollversammlung reagiert, die Rechte der Palästinenser in dem Gremium zu stärken. ‚Mit diesem neuen Präzedenzfall könnten wir hier Vertreter vom IS oder Boko Haram sehen, die unter uns sitzen werden‘, sagte der israelische UN-Botschafter Gilad Erdan in Bezug auf zwei Dschihadistengruppen. In der Debatte vor der Abstimmung hatte Erdan in einem symbolischen Akt die UN-Charta geschreddert.
'Solange so viele von Ihnen Juden hassen, kümmert es Sie nicht wirklich, dass die Palästinenser nicht friedliebend sind', sagte Erdan und ließ eine Kopie der UN-Charta durch einen kleinen Schredder laufen. 'Sie zerschreddern die UN-Charta mit Ihren eigenen Händen', rief er der Vollversammlung entgegen. 'Ja! Ja, das ist es, was Sie tun: die UN-Charta zerschreddern. Schämen Sie sich!'
Erdan warf der Vollversammlung vor, 'die Errichtung eines palästinensischen Terrorstaates' voranzutreiben. 'Sie haben die Vereinten Nationen für moderne Nazis und völkermörderische Dschihadisten geöffnet, die sich für die Errichtung eines islamischen Staates in ganz Israel, in der Region einsetzen und jeden jüdischen Mann, jede jüdische Frau und jedes jüdische Kind ermorden. Es macht mich krank.'
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen stimmte am Freitag für eine Stärkung der Rechte der Palästinenser innerhalb des größten UN-Gremiums... Zudem forderte das Gremium mit 193 Mitgliedstaaten vom ausschlaggebenden Weltsicherheitsrat die 'wohlwollende' Prüfung einer Vollmitgliedschaft Palästinas.
Für die Resolution stimmten 143 Länder, 9 Staaten votierten dagegen. 25 Länder enthielten sich – darunter auch Deutschland…
Die Vollversammlung stellt mit der Annahme fest, dass der 'Staat Palästina (...) zur Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen zugelassen werden sollte' – der Sicherheitsrat solle diese ‚noch einmal wohlwollend prüfen‘…
Von 193 UN-Mitgliedsstaaten haben bisher mehr als 130 die palästinensischen Gebiete als unabhängiges Land anerkannt...“
"Abstimmung der Vereinten Nationen: UN-Generalversammlung stärkt Rechte Palästinas
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat am Freitag mit großer Mehrheit für eine Resolution gestimmt, die Palästina neue 'Rechte und Privilegien' in dem Gremium gewährt...
Der stellvertretende Ständige Vertreter Deutschlands, Thomas Zahneisen, begründete die deutsche Enthaltung am Freitag damit, dass die Resolution aktuell nicht zielführend sei. Deutschland wolle einen 'in der Realität' existierenden palästinensischen Staat. 'Die heutige Abstimmung wird jedoch weder einen lebensfähigen Staat noch Frieden schaffen', sagte Zahneisen in New York. Wäre die Resolution in der Lage gewesen, das Leiden zu beenden, 'hätten wir dafür gestimmt'. Nur direkte Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern führten jedoch zu langfristigem Frieden, deswegen habe Deutschland sich enthalten.
Zahneisen rief Israel dazu auf, 'seinen Teil' zu einer Zweistaatenlösung beizutragen und von 'weiteren Eskalationen' in Rafah abzusehen...
2012 hatte die UN-Generalversammlung Palästina den Beobachterstatus zuerkannt. Dafür reicht eine einfache Mehrheit der Stimmen. Auch dagegen stimmten die Vereinigten Staaten damals; Deutschland enthielt sich. Nach der UN-Charta steht die volle Mitgliedschaft „allen friedliebenden“ Nationen offen, und der Sicherheitsrat muss ihre Aufnahme in die Generalversammlung zur endgültigen Genehmigung empfehlen...“
Ein großer Grund zum Dank: Yom Ha‘ azma‘ut
Am Dienstag konnte Israel den 76. Jahrestag der Gründung des modernen Staates Israel feiern! Welch ein Beweis der Bündnistreue Gottes!
Wir können beten
- und danken, was Gott vor den Augen aller Nationen der Welt 1948 für Sein Volk Israel getan hat. „Wer hat je so etwas gehört? Wer hat dergleichen gesehen? Ward je ein Land an einem Tage zur Welt gebracht? Ist je ein Volk auf einmal geboren worden, wie Zion in Wehen gekommen ist und zugleich ihre Kinder geboren hat?“ (Jes 66,8)
- und Gott für Seine Bündnistreue gegenüber Israel danken. „Wenn du durchs Wasser gehst, so will ich bei dir sein, und wenn durch Ströme, so sollen sie dich nicht ersäufen. Wenn du durchs Feuer wandelst, sollst du nicht verbrennen, und die Flamme soll dich nicht anzünden. Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Erretter!“ (Jes 43,2-3a)
- dass der HERR Seinem Volk Israel Einheit schenkt, so wie ER es für die Zeit der Sammlung aus den Nationen verheißen hat. „So spricht Gott, der HERR: Seht, ich will die Kinder Israel aus den Nationen, unter welche sie gekommen sind, zurückholen und sie von überallher sammeln und sie in ihr Land führen und sie im Lande auf den Bergen Israels zu einem einzigen Volke machen.“ (Hes 37,21-22a)
- dass der HERR Netanyahu und den verantwortlichen Leitern im politischen und militärischen Bereich die Weisheit der Männer Issachars gibt. „der Männer von Issachar, die erkannten das Gebot der Stunde und wussten, was Israel zu jeder Zeit tun sollte.“ (1 Chr 12,33)
- und danken, dass Gott Netanyahu weiterhin gestärkt hat und stärken möge, an den Kriegszielen Israels festzuhalten, um die Feinde völlig zu besiegen.
- dass Gott Israel alle Waffen gibt, die es für den Kampf jetzt braucht. „Erschrick nicht, du Würmlein Jakob, du Häuflein Israel; denn ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige Israels. Siehe, ich mache dich zu einem neuen, scharfschneidenden Dreschwagen: du wirst Berge zerdreschen und zermalmen und Hügel der Spreu gleichmachen.“ (Jes 41,14-15; LS-Kommentar: ‚Berge und Hügel bezeichnen hier die feindseligen Nachbarvölker Israels, die vollständig vernichtet werden‘)
- dass Gott eingreift, wie ER es für Israel gegen den Kanaaniterkönig Jabin getan hat. „So brachte Gott dem Kanaaniterkönig Jabin eine schwere Niederlage bei und zwang ihn vor den Israeliten in die Knie. In der Folgezeit setzten sie ihm immer härter zu, bis sie ihn völlig vernichtet hatten.“ (Ri 4,23-24; GN)
- dass besonders die westlichen Nationen sich warnen lassen und Israel nicht weiter in Seinem Kampf gegen seine Feinde behindern. „So nehmet nun Verstand an, ihr Könige, und lasset euch warnen, ihr Richter der Erde! Dienet dem HERRN mit Furcht und frohlocket mit Zittern. Küsset den Sohn, daß er nicht zürne und ihr nicht umkommet auf dem Wege; denn wie leicht kann sein Zorn entbrennen! Wohl allen, die sich bergen bei ihm!“ (Ps 2,10-12)
- und um Vergebung bitten, dass Deutschland sich wieder einmal nicht an die Seite Israels gestellt hat und erneut verkündigt, grundsätzlich die Errichtung eine Palästinenserstaates zu befürworten.
- dass Gott unserem Land eine Regierung gibt, die sich in der UN an die Seite Israels stellt und für Israel stimmt.
Für Deutschland
In unserer Ausgabe von Wachen und Beten für Mai haben wir Gebet für die EU-Wahlen als Schwerpunkt gesetzt.
Wir halten dieses Thema für so wichtig, dass wir euch bitten, dies noch einmal zur Grundlage eurer Gebete zu nutzen.
Dazu ergänzend:
„Ich glaub’s nicht!
Immer öfter geschehen Dinge, die man vor nicht allzu langer Zeit nicht für möglich gehalten hätte.
Über Abgründe des Zeitgeistes und ihre Ursachen.
‚Ich glaub’s nicht, das darf doch nicht wahr sein!‘ Dieser Stoßseufzer ist bei manchem die erste Reaktion auf die Ungeheuerlichkeit aktueller Nachrichten. Natürlich, das gab es auch schon früher, dass man ob einer aktuellen Nachricht perplex ist und das gehörte erst mal am liebsten gar nicht glauben will – obwohl klar ist, dass es stimmt. Aber was sagt das über eine Zeit aus, in der einem dieses ‚Ich glaub’s nicht‘ bald jede Woche, oder öfter, über die Lippen kommt?
Zu den Zumutungen, die den Rahmen dessen sprengen, was man in einer entwickelten rechtsstaatlichen Zivilisation erwarten sollte, gehören auch die folgenden wenigen (von sehr viel mehr möglichen) Beispiele von Irrlichtern aus dem Gruselkabinett des Zeitgeistes.
‚Der Gazastreifen war das größte Feiluft-Gefängnis der Welt und ist jetzt der größte Friedhof der Welt.‘ Josep Borrell, EU-Außenbeauftragter
Fassungslos lässt diese Aussage den zurück, der noch über einen halbwegs klaren Kompass verfügt und ein Mindestmaß an Kenntnis über die Geschichte und das Geschehen hat. Ein Freiluft-Gefängnis? Niemand hätte die Hamas-Regierung gehindert, Gaza mit den Milliarden in ein prosperierendes Feriendomizil zu verwandeln.
Würde ein Neonazi Borrells Aussagen treffen, ein islamischer Terrorist, ein völlig Ahnungsloser: es wäre schlimm genug. Aber der Top-Diplomat der Europäischen Union als Ignorant von allem, was wahr ist, als Leugner historischen Geschehens, als Hassredner? Das Nächste, was man kaum glauben mag, folgt auf dem Fuße:
Die Hetzrede von Borrell zog keine nennenswerte öffentliche Empörung oder politische Reaktionen nach sich.
Sollte man von verantwortlichen Politikern und Medien, denen Wahrhaftigkeit und demokratisch-rechtsstaatliche Gesinnung am Herzen liegen, nicht erwarten, dass sie politische Konsequenzen fordern, die Absetzung Borrells, dass sie ihre Abscheu über solche Tiraden ausdrücken?...
Die Lüge zur Wahrheit zu machen bringt Unglück und Leid. Das ist eine zwangsläufige Folge davon. Jesaja benennt die Folgen solch abgründiger Verkehrungen der Wahrheit mit einem Wehe-Ruf. Sein Wort trifft prophetisch in diese Zeit: ‚Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!‘ (Jes 5,20) Die bewusste Verweigerung, Gottes gute Wege zu erkennen und ein Leben und eine Politik zu führen, die frontal gegen Ihn stehen, führt zur Unfähigkeit, die Realität überhaupt noch erkennen zu kennen, führt Paulus im ersten Römerbrief aus.
Das gilt für das Individuum. Das gilt für eine ganze Gesellschaft, für Nationen. Dieses Phänomen der Verunmöglichung von Erkenntnis gleicht einer Art geistiger Umnachtung.
Die Bibel spricht von ‚Verblendung‘, von einem ‚Geist des Irrwahns‘. Der Pharao, der sich Gottes Willen widersetzte, war damit geschlagen. Menschen, die einer Gott-feindlichen Ideologie folgen, sind damit geschlagen. Sie verfallen der Propaganda, der Gehirnwäsche, für die sie sich selbst geöffnet haben.“ (Thomas Lachenmaier; factum 3/24; Ausgabe Mai/Juni; S.16,17)
Wir können beten:
- und dem Herrn für diesen Artikel danken, der Lüge gegen das Volk Israel in so klarer Weise öffentlich macht.
- dass diese und/oder andere Lügen von EU-Politkern von der breiten Medienlandschaft und Oppositionsparteien einer großen Öffentlichkeit bekannt gemacht werden und dadurch die Wahl entsprechend beeinflusst wird
- dass der HERR eingreift, die Handlungsweise von Josep Borrell, der, wie Jesaja es beschreibt, „Böses gut und Gutes böse nennt“ (Jes 5,20), ahndet und er nach der Wahl am 09. Juni kein politisches Amt mehr bekommt. „Darum, wie des Feuers Flamme Stroh verzehrt und Stoppeln vergehen in der Flamme, so wird ihre Wurzel verfaulen und ihre Blüte auffliegen wie Staub.“ (Jes 5,4)
- dass Politiker, die in Gottesfurcht handeln, in das Parlament gewählt werden.
- dass der HERR Politikern der EU, die auf diesem Weg der Lüge und Verdrehung gehen, Gnade zu bewusster, öffentlicher Umkehr schenkt und sie gerettet werden. „Er will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und gerettet werden.“ (1 Tim 2,4; GN)
- dass Parlamentarier gewählt werden, die bereit sind, die EU zu reformieren und den Nationalstaaten offiziell die Souveränitätsrechte wieder zurückzugeben.
Möge der Herr uns helfen, in unseren Tagen als Beter mit Ausdauer festzustehen!
Heinz-Jürgen Heuhsen