Masterpro Nivo Slider 3.x

Wöchentliches Gebet

Wöchentliches Gebet - 31. Januar 2024

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.

Die Leidenschaft des Messias in Jesaja 62

Die Leidenschaft des Messias für Sein Volk

Jes 62,1-7:

„Um Zions willen schweige ich nicht, und um Jerusalems willen lasse ich nicht ab, bis ihre Gerechtigkeit hervorbricht wie Sonnenglanz und ihr Heil entbrennt wie eine Fackel; bis die Heiden deine Gerechtigkeit sehen und alle Könige deine Herrlichkeit und du mit einem neuen Namen genannt wirst, welchen des HERRN Mund bestimmen wird; bis du eine Ehrenkrone in der Hand des  HERRN und ein königlicher Kopfbund in der Hand deines Gottes sein wirst; bis du nicht mehr 'Verlassene' heißest und dein Land nicht mehr 'Wüste' genannt wird, sondern man dich 'Meine Lust an ihr' und dein Land 'Vermählte', nennen wird; denn der HERR hat Lust zu dir und dein Land wird wieder vermählt sein. Denn wie ein Jüngling sich mit einer Jungfrau vermählt, so werden sich deine Kinder dir vermählen; und wie sich ein Bräutigam seiner Braut freut, so wird sich dein Gott über dich freuen. O Jerusalem, ich habe Wächter auf deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nimmer stille schweigen sollen! Die ihr den HERRN erinnern sollt, gönnt euch keine Ruhe! Und lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem herstellt und bis er es zu einem Ruhm auf Erden setzt!“

Die Leidenschaft des Messias

Jesaja 62 ist ein Ausdruck der Leidenschaft des Messias für Sein Volk und beschreibt Seine Entschlossenheit, Seine Absichten mit Israel und in der Welt zu erfüllen.

Obwohl der Prophet Jesaja diese Worte spricht, kann man sagen, dass es der Messias ist, der Sein Verlangen nach Seiner Braut zum Ausdruck bringt. (s. Jes 61; Lk 4,16-21).

"...Wie sich der Bräutigam über die Braut freut, so wird sich dein Gott über dich freuen."

"Um Jerusalems willen werde ich nicht ruhen, bis ihre Gerechtigkeit hervorbricht wie Sonnenglanz..."

Die Absicht des Messias

Doch hier geht es nicht allein um Israel, sondern auch um das Licht der Erlösung, das inmitten großer Finsternis auf der ganzen Erde hell leuchtet.

Jes 60,2-3:

„Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und tiefes Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und Nationen werden zu deinem Lichte wallen und Könige zu dem Glanz, der über dir erstrahlt.“

Es ist, weil… „Gott die Welt also geliebt hat", dass Er nicht von Seinen Verheißungen ablassen wird - auch nicht von Seinem Volk Israel, durch das Er immer noch wirken wird, um der Welt Leben zu bringen.

Röm 11,15:

„Wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt geworden ist, was würde ihre Annahme anderes sein, als Leben aus den Toten?“

Ich wünschte sehr, dass die Gemeinde ein Herz für das Herz Gottes hätte. Ich bete, dass die Gemeinde doch Seine Leidenschaft, Seine Absichten und Seine Entscheidungen verstehen möge. Wie sehr wollte ich, dass die Gemeinde vom Eifer und von der Leidenschaft des Herrn mitgerissen wird, und vor Ihm steht für das, was Er will. Ich wünsche mir, dass die Gemeinde von Gottes Leidenschaft mitgerissen wird und in allem, was sie tut, von dieser Leidenschaft angetrieben wird.

Dazu ruft Er uns auf.

Der Ruf des Messias

Jes 62,6-7.10:

„Die ihr den HERRN erinnern sollt, gönnt euch keine Ruhe! Und lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem herstellt und bis er es zu einem Ruhm auf Erden setzt! Gehet hin, gehet hin durch die Tore! Bereitet dem Volk den Weg, machet Bahn, machet Bahn! Räumet die Steine weg! Hebt das Panier hoch empor über die Völker!“

Es ist deutlich, dass die Gemeinde in ihrer priesterlichen Rolle aufgerufen ist, NICHT zu schweigen, NICHT zu ruhen oder aufzuhören, vor dem Herrn zu stehen, „den ganzen Tag und die ganze Nacht“ (V6), bis Er in die Angelegenheiten der Welt eingreift, um Seine Stadt fest zu gründen. (s. Sach 12, Jes 2, usw.)

Aber dazu müssen die Gedanken des Herrn zu unserem eigenen Denken werden; ebenso müssen das Herz und die Leidenschaft des Herrn zu unserem eigenen werden. Wir müssen Gottes Herz, Leidenschaft und Verlangen als unsere eigenen annehmen, und dazu müssen wir uns Ihm zuwenden und Ihn bitten, uns mit Seinem Geist zu erfüllen.

Wie wunderbar und wie tröstlich wäre es für Israel, wenn die weltweite Gemeinde Jesu dem Ruf Gottes folgen würde, Israel zu verkünden:

"Siehe, dein Heil kommt! Siehe, Sein Lohn ist bei ihm und seine Vergeltung vor ihm!“ (Jes 62,11)

Ist es nicht an der Zeit, Gottes Güte gegenüber der Gemeinde „zu vergelten", indem die Gemeinde auf diese Weise vor Ihm für das einsteht, was in Seinem Herzen ist mit Seinem eigenen Volk Israel zu tun, und was ER dann durch Sein Volk Israel für die Welt tun wird?

Röm 11,28:

„Nach dem Evangelium zwar sind sie Feinde um euretwillen, nach der Erwählung aber Geliebte um der Väter willen.“

Seid gesegnet in Jeschua,

Ofer

1. Für die Gemeinde Jesu weltweit

Die Gemeinde Jesu weltweit besteht aus Juden und Heiden (Eph 2,13-18), in Jesus sind wir „zu einem neuen Menschen“ erschaffen. Deshalb beten wir für Seine Gemeinde in Israel und auf der ganzen Welt.

Wir können beten

  • und bekennen, dass Gottes Wünsche, Leidenschaften und Gedanken oft weit von unserem Herzen entfernt sind.
  • dass ER uns mit Seinem Geist erfüllt, damit wir lieben, was ER liebt, Seine Gedanken denken und von Seinen Leidenschaften beseelt sind
  • dass Gott unsere Herzen wieder IHM selbst zuwendet. „Gott der Heerscharen, führe uns zurück und lass dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet werden!“ (Ps 80,8)
  • dass ER uns mit Licht und Wahrheit erfüllt. „Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten, mich bringen zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen, dass ich hineingehe zum Altare Gottes, zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist.“ (Ps 43,3-4)
  • dass ER uns das Herz einer Braut schenkt und uns hilft, uns für IHN bereit zu machen
  • dass ER uns Seinen Willen für unser Leben erkennen lässt. „Weshalb wir auch von dem Tage an, da wir es vernommen haben, nicht aufhören, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis Seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht“ (Kol 1,9)
  • dass ER uns stärkt, in allem Widerstand gegen Seine Wahrheit Standhaft zu bleiben. „mit aller Kraft gestärkt nach der Macht seiner Herrlichkeit zu aller Standhaftigkeit und Geduld, mit Freuden“ (Kol 1,11)

2. Für die Errettung Israels

  • dass der HERR jeglichen Widerstand gegen Jeschua in den Herzen Seines Volkes zerbricht und aus dem Weg räumt.
  • dass ER jedes Hindernis für Israels Erlösung im Land aus dem Weg räumt.
  • dass ER Israel gibt, was es noch nicht hat: Ein zerbrochenes und reuiges Herz.
  • dass ER Israels Blindheit heilt und es seinen Retter SEHEN wird: „Sie werden mich sehen, den sie durchbohrt haben." (Sach 12,10)
  • dass ER an Israel die mächtigste Demonstration Seiner rettenden Kraft freisetzt, die es je auf der Erde gegeben hat.
  • dass ER weiterhin in die Angelegenheiten der Welt eingreift und ein großes Licht inmitten der Nationen entzündet, indem ER Israel errettet
  • dass ER alles, was durch Jeschuas Auferstehung vollbracht wurde, auf der Erde freisetzt.

3. Für das Land Israel, das Volk und die Regierung

„IGH-Prozess: Dieser Richterspruch ist ein Schlag gegen Israel

Ein Richterspruch, der von der Hamas bejubelt wird, kann kein guter für Israel sein. Am Freitag, den 26. Januar, entschied der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag, es bestehe begründete Sorge, dass Israel seine Verpflichtungen aus der UN-Konvention gegen Völkermord verletze – sprich: Einen Genozid in Gaza begehen könnte.

Ein Urteil ist das noch nicht. Dafür wird das Weltgericht noch Jahre brauchen. Aber die vorläufige Entscheidung ist ein Schlag für den jüdischen Staat. Hat das Gericht doch nicht, wie in Israel erhofft, Südafrikas Völkermord-Klage verworfen. Es hat aber auch nicht, wie von Südafrika verlangt, einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen angeordnet.

Es hat harsche Worte gesprochen und Israel Maßnahmen auferlegt: Die Armee im Gazastreifen müsse jegliche Taten im Zusammenhang mit einem möglichen Genozid verhindern. Israel müsse auch Kommentare von Politikern, die zu einem Völkermord aufhetzen, ‚verhindern und bestrafen‘. 

Zudem verlangten die Richter, dass Israel humanitäre Hilfe für die Zivilisten in dem Palästinensergebiet zulässt (was Israel ja bereits tut). In einem Monat soll Jerusalem einen Bericht nach Den Haag senden, in dem es erklärt, wie es diese Auflagen umsetzt.

Kläger Südafrika fühlt sich bestätigt. Und offenbar auch die Terroristen: Ein hochrangiger Hamas-Funktionär, Sami Abu Zuhri, sagte, die Entscheidung des IGH sei eine wichtige Entwicklung, die dazu beitrage, die Besatzung zu isolieren und ihre Verbrechen im Gazastreifen aufzudecken. Er forderte, 'die Besatzung zu zwingen, die Entscheidung des Gerichts umzusetzen'.

Motive der Hamas bleiben unberücksichtigt

Diese Reaktion zeigt die Perversität des aktuellen Krieges in Gaza. Man kann Israel vorwerfen, dass es zu viele zivile Opfer im Gazastreifen gibt. Man kann zu größerer Zurückhaltung in der Kriegsführung aufrufen und Druck ausüben, wie es die internationale Gemeinschaft bereits tut, offenbar auch wirksam, denn die Zahl der täglichen Todesfälle im Gazastreifen geht zurück. Aber Völkermord? 

Israel hat keine genozidalen Absichten in Gaza. Wer wirklich von einem Völkermord träumt, das ist die Hamas. Sie ist am 7. Oktober über Zivilisten hergefallen, hat systematisch gefoltert, vergewaltigt und gemordet. Es ließen sich Tausende Kommentare von Hamas-Leuten finden, die zum Völkermord an den Juden aufrufen. Aber die Hamas sitzt nicht auf der Anklagebank, obwohl sie jedes internationale Recht bricht und noch immer 132 Geiseln gefangen hält, darunter Babys (was dem IGH übrigens nur eine Randnotiz wert war).

Die Hamas ist kein Staat, sie hat keine Menschenrechtskonventionen unterzeichnet. Israel hat das. Und deswegen steht nun ausgerechnet das Volk, wegen dessen Vernichtung die Genozid-Konvention überhaupt geschaffen wurde (geschrieben übrigens von einem Juden) vor Gericht. 

Die Richter können feststellen, dass die Menschen in Gaza hungern. Dass die medizinische Versorgung schlecht ist und ja, sehr viele Unschuldige sterben. Es kann nicht feststellen, wie Israel eine Terrororganisation bekämpfen soll, die Essen und Benzin von ihren eigenen Bürgern stiehlt. Die sich in Krankenhäusern verschanzt und Raketen aus Schulen feuert.

Sollte Israel tatsächlich Kriegsverbrechen begangen haben, werden diese geahndet werden. Das ist gut und richtig. Doch die Hamas muss sich dem Weltgericht nicht stellen. Und so trägt dieser Richterspruch dazu bei, dass Israel in der öffentlichen Wahrnehmung einmal mehr als der alleinig Schuldige an diesem Krieg dasteht.“

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article249757346/IGH-Prozess-Dieser-Richterspruch-ist-ein-Schlag-gegen-Israel.html

Wir können beten

  • dass der HERR alle politischen Waffen, alle Waffen der Justiz, alle Waffen des Krieges und des Terrors wirkungslos macht, wie ER es in Jes 54,14 versprochen hat. „Mein Beistand wird dein Schutz sein. Du brauchst keine Not zu fürchten, Angst und Schrecken dürfen sich dir nicht nahen… Deshalb werden keine Waffen etwas gegen dich ausrichten können, und jede Anklage, die gegen dich erhoben wird, kannst du entkräften. Dies garantiere ich dem Volk, das mir dient; dies ist das Vorrecht, das ich euch gewähre für alle Zeit. Das sagt der HERR.“ (Jes 54,14.17 GN)
  • dass Gott an den Völkern die Israel angreifen handelt, wie ER versprochen hat. „Wenn dich jemand angreifen will, kann er nicht auf meine Hilfe zählen; du wirst ihm den Untergang bereiten.“ (Jes 54,15)
  • dass ER Israel weiterhin hilft, vor den internationalen Gerichten zu bestehen, da die Hauptverhandlung in Den Haag im IGH ja weitergeht
  • dass ER den Rat der Nationen ins Leere laufen lässt und die Feinde Israels in ihre eigenen Netze fallen. „Die Gottlosen sollen allesamt in ihre eigenen Netze fallen, während ich daran vorübergehe!“ (Psalm 141,10).
  • dass alle Hinterbliebenen, alle, die Angehörige in der Gefangenschaft der Hamas haben, und alle, die das Grauen des 7. Oktober erlebt haben, Seinen Trost und Rettung und Hilfe erfahren. „Er wird mir vom Himmel Rettung senden, zum Hohn machen den, der wider mich schnaubt. - (Sela) Gott wird seine Gnade und Wahrheit senden.“ (Psalm 57,4)


Für Deutschland

Wir haben das neue Wachen und Beten für Februar herausgegeben. Orientiert doch bitte eure Gebete für Deutschland an den dort genannten Anliegen.

Möge der Herr uns helfen, in unseren Tagen als Beter mit Ausdauer festzustehen!

Heinz-Jürgen Heuhsen