Wachen und Beten – Juli/August 2023
Psalm 2 (Elb):
„Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften? Die Könige der Erde treten auf, und die Fürsten beraten miteinander gegen den HERRN und gegen seinen Gesalbten: 'Lasst uns zerreißen ihre Fesseln und von uns werfen ihre Seile!' Der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet ihrer. Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn, und in seiner Zornglut wird er sie schrecken. 'Habe ich doch meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg!' Vom Beschluss will ich erzählen: Der HERR hat zu mir gesprochen: Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben und die Enden der Erde zum Besitztum. Mit eisernem Zepter wirst du sie zerschmettern, wie ein Töpfergefäß sie zerschmeißen. Und nun, ihr Könige, seid verständig, lasst euch zurechtweisen, ihr Richter der Erde! Dient dem HERRN mit Furcht, und freut euch mit Zittern! Küsst den Sohn, damit er nicht zürnt und ihr umkommt auf dem Weg, wenn nur ein wenig entbrennt sein Zorn. Glückselig alle, die zu ihm Zuflucht nehmen!“
In diesem Psalm von König David (Apg 4,25) wird „die unverbesserliche und wütende, wenn auch vergebliche Feindseligkeit der Nationen gegen Gott und seinen Gesalbten Sohn Jesus (Apg 13,33) sichtbar. Gleichzeitig wird Gottes Entschlossenheit dargelegt, seinen Plan zu verwirklichen und die unmittelbare Gefahr für alle benannt, die sich diesem Plan widersetzen, sowie der Segen für alle, die sich Seinem Willen unterordnen.“ (Bibelkommentar JFB)
Auch In Jesaja 60 werden Gottes Gedanken über Israel im Zusammenhang mit dem Verhalten der Völker der Welt klar erkennbar:
Jes 60,1-3.10.12:
„Mache dich auf, werde Licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN erglänzt über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und tiefes Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und Nationen werden zu deinem Lichte wallen und Könige zu dem Glanz, der über dir erstrahlt … Fremde werden deine Mauern bauen, und ihre Könige werden dir dienen. Denn in meinem Zorn habe ich dich geschlagen, aber in meiner Gnade erbarme ich mich über dich … Aber die Nation und das Königreich, die dir nicht dienen wollen, werden untergehen, und diese Nationen werden gewiss vertilgt werden.“
„Napoleon sagte die Wahrheit über Israel
(von Dr. Joseph Frager, Vorsitzender der Rabbinical Alliance of America)
Angesichts der Flut von Unwahrheiten, die von Mahmoud Abbas und seiner Palästinensischen Autonomiebehörde ausgehen, ist es immer ein willkommenes und erfrischendes Phänomen, wenn führende Politiker der Welt die Wahrheit erkennen und aussprechen.
Pat Robertson, der kürzlich verstorben ist, war ein solcher Mann. Er war ein großer Freund des Staates Israel. Wir werden ihn schmerzlich vermissen. Ich bin immer dankbar, wenn führende Persönlichkeiten klar sagen, dass die Juden die rechtmäßigen Erben Israels sind, die der Allmächtige dem jüdischen Volk versprochen hat. Ich schätze es, wenn Diplomaten und Würdenträger darauf hinweisen, dass der Tempel von König Salomo und der Zweite Tempel auf dem Tempelberg standen.
Napoleon Bonaparte versuchte, Israel vom ‚Schlächter‘, Ahmet Jazzar Pascha, zu befreien. Am 16. April 1799 besiegte Napoleon die Kavallerie des Schlächters und seine osmanischen Verbündeten in der Schlacht am Berg Tabor. Als er Ramla erreichte, das 40 km von Jerusalem entfernt ist, gab er eine ‚Proklamation an die Juden‘ heraus:
‚Generalhauptquartier Jerusalem, 20. April 1799. Bonaparte, Oberbefehlshaber der Armeen der Französischen Republik in Afrika und Asien, an die rechtmäßigen Erben Palästinas – die einzigartige Nation der Juden, die durch Tausende von Jahren der Eroberungslust und Tyrannei des Landes eurer Väter beraubt worden sind.
Erhebt euch mit Freude, ihr Verbannten, und nehmt das Erbe Israels zu euch. Die junge Armee hat Jerusalem zu meinem Hauptquartier gemacht und wird in wenigen Tagen nach Damaskus umziehen, damit ihr dort [in Jerusalem] als Herrscher bleiben könnt.‘
Leider verlor Napoleon die Schlacht von Akkon gegen den Schlächter, der von zwei Schiffen der britischen Marine unter Sir Sidney Smith, einem eigenwilligen englischen Kommodore, unterstützt wurde. Am 21. Mai 1799 zog sich Napoleon in Richtung Ägypten zurück.
Trotz seiner Niederlage machte Napoleon Palästina zu einem wichtigen Schauplatz für die Welt und förderte die jüdische Einwanderung …
Benjamin Disraeli, britischer Staatsmann, Schriftsteller und Premierminister, der als Jude geboren wurde, sich aber im Alter von 12 Jahren taufen ließ, machte ebenfalls wichtige Aussagen zur Unterstützung des jüdischen Erbes. Im Jahr 1851 sagte Disraeli, dass ‚die Rückgabe der Juden an ihr Land, das sie von den Osmanen kaufen konnten, sowohl gerecht als auch realistisch sei‘. Er machte auch die weithin bekannte Aussage: ‚Ja, ich bin Jude, und als die Vorfahren des ehrenwerten Gentlemans als Wilde auf einer unbekannten Insel lebten, waren meine Vorfahren Priester im Tempel Salomons.‘
Es ist ein Skandal, dass Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas weiterhin die Verbindung des jüdischen Volkes mit dem Tempelberg und dem Land Israel leugnet. Führende Politiker auf der ganzen Welt sollten in die Fußstapfen von Napoleon, Disraeli und Pat Robertson treten, die sich nicht scheuten, sich für Israel und das jüdische Volk einzusetzen.“
(Auf Englisch zuerst erschienen bei Jewish News Syndicate. Übersetzung Audiatur-Online; https://www.audiatur-online.ch/2023/06/16/napoleon-sagte-die-wahrheit-ueber-israel/)
Wie wird dieser Wunsch von Dr. Joseph Frager, dass „führende Politiker auf der ganzen Welt in die Fußstapfen von Napoleon, Disraeli und Pat Robertson treten sollten und sich nicht scheuen sollten sich für Israel und das jüdische Volk einzusetzen“, in dem aktuellen politischen Geschehen Realität?
1. Für die politische Beziehung Deutschland - Israel
„Den Haag gegen Jerusalem
(Eine Stellungnahme von Christians for Israel International CFI vom 15. Juni 2023.)
Den Haag in den Niederlanden ist eine wunderschöne Stadt. Sie ist als internationale Rechtshauptstadt der Welt bekannt, da sich dort viele internationale Gerichtshöfe befinden. Das bekannteste Wahrzeichen von Den Haag ist der Friedenspalast, der vor dem Ersten Weltkrieg in dem Glauben erbaut wurde, dass das Völkerrecht die Welt vor Kriegen bewahren würde. Er wird oft als 'Tempel des Friedens' bezeichnet. Seit 1945 beherbergt der Friedenspalast den Internationalen Gerichtshof, der auch als Weltgerichtshof oder einfach nur als IGH bezeichnet wird.
Der IGH ist Teil des Systems der Vereinten Nationen und gilt als höchste Instanz in Fragen des Völkerrechts. Was der Gerichtshof entscheidet, wird von Juristen, Politikern und anderen Personen in der Regel als richtig und verbindlich angesehen.
Gegenwärtig ist der IGH Teil einer großangelegten Initiative, die Israel und das jüdische Volk als Nation bedroht. Und sie droht, Jerusalem zu teilen und den Juden zu verbieten, dort zu leben.
Viele wichtige UN-Gremien werden mobilisiert, um den jüdischen Staat Israel zu verurteilen und zu delegitimieren. Neben dem IGH gibt es auch den Internationalen Strafgerichtshof (ebenfalls in Den Haag) und den UN-Menschenrechtsrat in Genf. Sie alle haben das Ziel, Israel zu verurteilen, weil es die Souveränität über Jerusalem und Judäa und Samaria beansprucht und angeblich ein Apartheidstaat ist, der auf der Diskriminierung von Nicht-Juden beruht.
Der Strafgerichtshof wurde aufgefordert, die israelische Führung wegen Kriegsverbrechen zu verfolgen.
Der Menschenrechtsrat hat eine ständige Untersuchungskommission (COI) mit einem gewaltigen Budget von 28 Millionen Dollar und einem einseitigen Mandat eingesetzt, um den jüdischen Staat für jeden denkbaren Verstoß gegen das Völkerrecht zu verurteilen. Diese Kommission hat gerade ihren dritten Bericht vorgelegt, der voller Verurteilungen Israels ist.
Und dann ist da noch die Europäische Union mit ihrer Hauptstadt in Brüssel, die beschlossen hat, dass Israel nicht das Recht hat, über seine Grenzen zu entscheiden, sondern dass ein palästinensischer Staat auf der Grundlage der sogenannten 'Linien von 1967' mit Ostjerusalem als Hauptstadt errichtet werden muss und dass Juden kein Recht haben, in der Altstadt von Jerusalem oder in Judäa und Samaria zu leben.
Hier geht es nicht um Grenzen oder darum, ob die Palästinenser ein Recht auf Selbstbestimmung haben. Es geht darum, ob das jüdische Volk nach 2000 Jahren der Verfolgung überhaupt ein Recht auf einen sicheren Zufluchtsort hat. Und ob das Land Israel so werden kann, wie der Herr es geplant hat: der Ort, an dem das jüdische Volk wiederhergestellt wird, von dem das Gesetz (Tora) ausgeht und an dem es ein Haus des Gebets für alle Völker geben wird.
Alle diese Institutionen sind der Meinung, dass der Tempelberg nicht unter israelischer Souveränität stehen sollte, sondern Teil eines islamischen Staates Palästina sein sollte.
Die UNO besteht aus fast 200 Staaten. Mehr als die Hälfte von ihnen steht der Existenz eines jüdischen Staates zutiefst ablehnend gegenüber. Die Opposition wird von den 56 Staaten der Organisation für Islamische Zusammenarbeit angeführt. Viele von ihnen erkennen nicht einmal an, dass Israel existiert. Für sie ist die Existenz eines jüdischen Staates auf islamischem Territorium erklärter Maßen inakzeptabel.
Unterstützt werden sie von den blockfreien Staaten weltweit, wie z.B in Afrika, aber auch von den europäischen Staaten. Gemeinsam sind diese Staaten in der Lage, ihre Anti-Israel-Agenda aufgrund des Systems 'Ein Staat - eine Stimme' in der UNO durchzusetzen.
In den letzten Jahrzehnten hat es eine gezielte Kampagne gegeben, um die Existenz des jüdischen Staates anzugreifen und zu untergraben. Diese Kampagne hat sich seit dem Ausbruch der zweiten Intifada im Jahr 2000 verschärft. Seitdem haben die Palästinenser beschlossen, Verhandlungen zu vermeiden und eine internationale rechtliche und diplomatische Kampagne zu führen, um einen PA-Staat in den sogenannten Grenzen von 1967 zu erhalten.
Das sind die Grenzen, die der ehemalige israelische Diplomat Abba Eban als 'Auschwitz-Grenzen' bezeichnete. Mit anderen Worten: Sie sind gegen einen feindlichen Angriff völlig unhaltbar.
Am 30. Dezember 2022 nahmen 87 Staaten eine Resolution an, in der sie den IGH aufforderten, ein so genanntes Gutachten abzugeben, das die israelische Besatzung und die Diskriminierung von Nicht-Juden in Israel verurteilt. Dieses Ersuchen ist unglaublich voreingenommen und einseitig. Er geht davon aus, dass Israel allein für den Konflikt verantwortlich ist. Es erwähnt nicht die Tatsachen, dass beispielsweise die Hamas und die Hisbollah seit Jahrzehnten Raketen an Israels Grenzen lagern, dass der Iran den palästinensischen Dschihad finanziert oder dass die Palästinensische Befreiungsorganisation weiterhin das Existenzrecht Israels leugnet.
Das Gericht hat beschlossen, diesem Antrag stattzugeben, und die Staaten aufgefordert, bis zum 25. Juli dieses Jahres Stellungnahmen abzugeben.
Der Gerichtshof setzt sich aus 15 Richtern zusammen, die die wichtigsten Länder der Welt vertreten. Aller Voraussicht nach wird das Gericht seine Stellungnahme abgeben.
Da die Fragen, die dem Gericht gestellt werden, so umfangreich und einseitig sind und das gesamte Verfahren so sehr gegen Israel gerichtet ist, wird dieses Gutachten wahrscheinlich viel schlechter ausfallen als das Gutachten, das das Gericht 2004 zur so genannten 'Mauer' abgegeben hat.
Wir (CFI) sind der Ansicht:
Der IGH sollte keine Stellungnahme abgeben. Ein Hauptgrund, warum der Gerichtshof nicht in diesen Konflikt eingreifen sollte, ist, dass er die Vereinbarungen zwischen Israel und den Palästinensern (die Osloer Abkommen) untergraben würde. Israel und die PLO haben sich darauf geeinigt, dass dieser Konflikt nur durch Verhandlungen gelöst werden kann, bei denen die berechtigten Ansprüche der Palästinenser auf Autonomie und Selbstbestimmung mit den ebenso berechtigten Sicherheitsbedürfnissen Israels in Einklang gebracht werden können.
Eine Entscheidung des Gerichts, die auf einseitigen Argumenten und voreingenommenen Beweisen beruht, wird diese Verhandlungen unterminieren.
Israel steht in Den Haag allein da. Es ist absolut notwendig, dass andere Länder, die die Existenz des jüdischen Staates Israel unterstützen, ihre Stimme für Wahrheit und Gerechtigkeit in diesen internationalen Institutionen erheben.“ (https://mailchi.mp/c4israel/weekly-update-the-hague-vs-jerusalem?e=4616c7b43c Übersetzung aus dem Englischen: EdP)
Inzwischen haben einige UN-Mitgliedsstaaten die Arbeit der Untersuchungskommission gegen Israel verurteilt – ABER:
„27 Länder verurteilen UN-Untersuchungskommission gegen Israel
Die Vereinigten Staaten und 26 weitere Länder haben am Dienstag, den 20. Juni, die UN-Untersuchungskommission zu Israel (COI) verurteilt. Sie werfen ihr unter anderem Voreingenommenheit vor. Außerdem beanstanden sie die unbefristete Dauer ihrer Untersuchungen. Deutschland unterstützte die Verurteilung der Untersuchungskommission nicht!“
https://www.israelnetz.com/27-laender-verurteilen-un-untersuchungskommission-gegen-israel
Wir können beten
- und unsere Schuld bekennen, dass Deutschland als Nation in zunehmendem Maße mit den Feinden Israels zusammenarbeitet, die Israel das Land rauben und das Volk Israel vernichten wollen
- und Schuld und Verlogenheit unserer Regierung bekennen, dass sie behauptet, „unverbrüchlich und unwiderruflich zum Existenzrecht Israels“ zu stehen und in der UN bei der Verurteilung Israels schweigt
- dass der Herr die Furcht Gottes auf unsere Politiker legt und sie nicht weiter mit den Nationen zusammenarbeiten, die Israel das Land und die Stadt Jerusalem rauben wollen. „Darum nehmt Vernunft an, ihr Könige; lasst euch warnen, ihr Mächtigen der Erde! Unterwerft euch dem HERRN, zittert vor ihm.“ (Ps 2,10-11a)
- und bitten, dass Gott unsere vielen feindseligen Handlungen gegen Israel aus jüngster Zeit vergibt und uns Wege zur Umkehr zeigt. „Lasset uns unsere Wege erforschen und durchsuchen und zum HERRN zurückkehren!“ (Klagel 3,40)
- und bitten, dass Gott in Seiner Gnade Politiker aus Deutschland beruft, die nach der Aussage von Disraeli handeln: „Führende Politiker auf der ganzen Welt sollten in die Fußstapfen von Napoleon, Disraeli und Pat Robertson treten und die sich nicht scheuten, sich für Israel und das jüdische Volk einzusetzen“ handeln. „Fremde werden deine Mauern bauen, und ihre Könige werden dir dienen.“ (Ps 60,10a)
- dass Gott in Seiner Gnade eine Änderung dieser Haltung unserer Regierung vor dem 25. Juli 2023, dem Abgabedatum des IHG für das sogenannte „Gutachten“ zum Israelkonflikt, herbeiführt
- dass eine grundlegende Änderung in der Ausrichtung unserer Außenpolitik gegenüber Israel stattfindet und wir nicht länger die Teilung des Landes Israel, die Teilung Jerusalems und die Gründung eines Staates Palästina fordern und durch finanzielle Förderung der PA deren Terror gegen Israel unterstützen.
- dass Männer, die eine biblische Haltung zu Israel haben, in Politik und Gesellschaft mehr Einfluss gewinnen. „Lass der Gottlosen Bosheit ein Ende nehmen, aber die Gerechten lass bestehen; denn du, gerechter Gott, prüfest Herzen und Nieren.“ (Ps 7,10)
2. Für die Gemeinde Jesu in Deutschland
Psalm 2,12:
„Küsst den Sohn.“
Lk 7,37-38.47:
„Und siehe, eine Frau war in der Stadt, eine Sünderin; und als sie vernahm, dass er in dem Hause des Pharisäers zu Tische wäre, brachte sie eine alabasterne Flasche voll Salbe und trat hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu benetzen, und trocknete sie mit den Haaren ihres Hauptes, küsste seine Füße und salbte sie mit der Salbe. Darum, sage ich dir, ihre vielen Sünden sind vergeben worden, denn sie hat viel Liebe erwiesen; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.“
Zur Gemeinde Jesu gehören Menschen, die wissen, dass ihre vielen Sünden vergeben sind. Das sind Menschen, denen bewusst ist: ich habe Leben, ewiges Leben, weil Jesus für mich Sein Leben als Sühnopfer für meine Schuld gegeben hat (Röm 3,25). ER tat dies im Gehorsam gegenüber dem Willen Seines Vaters.
Wer Vergebung erfahren hat, will Jesus lieben, aufrichtig lieben, von Herzen lieben, wie diese Frau es tat, der sehr viel vergeben worden war.
Als einen Ausdruck dieser Liebe hat sie Seine Füße geküsst.
Die Füße zu küssen bezeugt eine Haltung von Unterwerfung und Loyalität.
Das Erklärt für die, die Jesus lieben, folgende Aussagen von Psalm 2 und fordert sie heraus, für deren Erfüllung zu beten:
Psalm 2,8:
„Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben und die Enden der Erde zum Besitztum.“
Jesus hat Liebe und Erbarmen für die Nationen der Erde. Wenn ER kommt, werden Menschen aus allen Nationen IHN willkommen heißen. In Seinem Reich werden Nationen IHM dienen: „Und die Völker werden in ihrem Lichte wandeln und die Könige der Erde ihre Herrlichkeit in sie (das neue Jerusalem) bringen.“ (Offb 21,24)
Bis dies sichtbare Realität wird, hat Jesus Seiner Gemeinde eine Anweisung gegeben: „Deshalb sollt ihr nun so beten: Unser Vater, der du bist in dem Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden.“ (Mt 6,9-10).
Wir können beten
- und Jesus für Seine Liebe und Hingabe danken, durch die wir ewiges Leben empfangen haben
- und IHM danken, dass ER uns dadurch ehrt, indem ER uns als seine Mitarbeiter an dem Verwirklichung Seiner Pläne beteiligt. „Da wir denn Mitarbeiter sind, so ermahnen wir euch auch, die Gnade Gottes nicht vergeblich zu empfangen!“ (2 Kor 6,1)
- dass ER der Gemeinde und besonders ihren Leitern in unserem Land eine Sicht für die Pläne Gottes mit den Nationen offenbart
- dass ER die Leiter dazu befähigt, dann zusammen mit ihren Gemeinden in Seinem Sinne tätig zu werden. „Es werden auch tief gebückt die Söhne deiner Unterdrücker zu dir kommen, und alle, die dich geschmäht haben, werden sich zu deinen Fußsohlen niederwerfen und dich Stadt des HERRN nennen, Zion des Heiligen Israels.“ (Jes 60,14)
- dass Jesus in dem Herzen Seiner Jünger einen Hunger weckt, Ihn zu suchen. „Wohl denen, die auf alles achten, was Er in Seinem Wort bezeugt, die ihn von ganzem Herzen suchen.“ (Ps 119,2)
- dass ER Seiner Gemeinde in unserem Land einen Hunger und eine neue Liebe zu Seinem Wort gibt. „Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Ich denke darüber nach den ganzen Tag.“ (Psalm 119,97)
- dass ER ihr die geistlichen Augen öffnet und sie so IHN und Seine gnädige Fürsorge erkennen. „Öffne meine Augen, dass ich erblicke die Wunder in deinem Gesetz!“ (Ps 119,18)
- dass ER ihr das Verlangen gibt, ein Leben „in Ihm zu führen“ und dadurch für IHN viel Frucht zu bringen. „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.“ (Joh 15,5)
Heinz-Jürgen Heuhsen
Juli 2023
Hinweis
Wir von Erhebt das Panier haben ein neues Buch herausgebracht, in dem wir die Bedeutung Israels im Heilsplan Gottes, Seine Pläne mit Israel und den Nationen und dabei besonders mit Deutschland darstellen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei für uns der Wunsch, dass alle Glieder am Leib Jesu Seinen Auftrag mit Freude und Verständnis erfüllen:
„So sollt ihr beten: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf der Erde.“ (Mt 6,9-10)
Jak 5,16: „Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernsthaft ist.“
Paperback, 21x21 cm, 80 Seiten, 8,50 €