Wachen und Beten – Mai 2023
Spr 1,7:
"Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis; nur Toren verachten Weisheit und Zucht!"
Spr 8,13.15:
"Die Furcht des HERRN ist ein Hassen des Bösen; Stolz und Übermut, schlechten Wandel und ein verdrehtes Maul hasse ich. Durch mich herrschen die Könige und erlassen die Fürsten gerechte Verordnungen."
Spr 14,27:
"Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens; man meidet durch sie die Stricke des Todes."
Amos 3,10:
"Sie wissen nicht zu tun, was recht ist, spricht der HERR, sie, die Gewalttat und Zerstörung häufen in ihren Palästen."
Man kann die Regeln für das Zusammenleben der Menschen innerhalb eines Staates in drei Kategorien einteilen: moralisch, unmoralisch und amoralisch.
In einer moralischen Gesellschaftsform bemüht man sich, ein Zusammenleben zu führen und zu gestalten, das den Gesetzen und Ordnungen Gottes entspricht.
In einer unmoralischen Gesellschaftsform handelt man gegen die Ordnungen Gottes und man ist sich bewusst, dass man das tut.
In einer amoralischen Gesellschaftsform haben die Menschen ihr Gewissen so abgestumpft, dass sie gar nicht mehr wissen, was richtig ist. Sie haben kein schlechtes Gewissen mehr, Dinge zu tun, die nach den Ordnungen Gottes (10 Gebote) als falsch gelten.
Das ist es, was Amos im Auftrag Gottes dem Volk Israel, das seit Jahrhunderten die Bibel kennt, mit den Worten sagen muss: „Sie wissen nicht zu tun, was recht ist, spricht der HERR“. Israel hat sich entschieden, die Gebote Gottes zu ignorieren und merkt es nicht mehr.
Genau dieses Verhalten setzt sich in dem Land der Reformation immer mehr durch, in dem vor 500 Jahren Martin Luther bereit war, eher zu sterben, als die Ordnung Gottes zu verleugnen.
1. Für die Regierung
Weil Gott das Herz des in Adam gefallenen Menschen kennt, hat ER in den 5 Büchern Mose in vielen Details Ordnungen gegeben, mit denen zum Schutz von Leben und Besitz diejenigen bestraft werden sollen, die Gesetze übertreten und anderen Menschen an Leib und Leben Schaden zufügen.
Von diesem Verständnis bewegt sich unser Land immer weiter weg, und wir öffnen damit die Tür für Bosheit und Gesetzlosigkeit.
„Strafgesetzbuch: Gotteslästerung, Inzest, Exhibitionismus – das Wagnis, das Strafrecht zu entrümpeln
Die Ampel-Koalition will überalterte Paragrafen kippen – so steht die Strafbarkeit der Fahrerflucht ohne Personenschaden auf der Streichliste…
Unter der Überschrift 'Neustart in der Strafrechtspolitik' will Justizminister Marco Buschmann (FDP) das Strafgesetzbuch im Laufe des Jahres 'systematisch durchforsten' und historisch überholte, unzeitgemäße Strafvorschriften streichen…
Letzteres geschieht zumeist erst dann, wenn der Zeitgeist sich so entschieden gewandelt hat, dass ein Festhalten an der Strafbarkeit schlechterdings absurd wäre. So wie 1994 bei der Streichung des Paragrafen 175 des Strafgesetzbuches (StGB), der bis dahin sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe gestellt hatte…
Bestätigt ist bislang nur, dass das Justizministerium die Strafbarkeit des Schwarzfahrens und der Fahrerflucht bei Blechschäden prüfen will…
Nur einige Nummern weiter, in Paragraf 173, findet sich die nächste Strafvorschrift, von der bis heute niemand zu sagen vermocht hat, wen oder was sie eigentlich wovor schützen soll: der 'Beischlaf zwischen Verwandten'…"
Dazu sagt die Bibel:
3 Mose 18,5-17:
„Wer meine Gebote und Weisungen befolgt, bewahrt sein Leben. Ich bin der HERR! Kein Mann unter euch darf mit einer Blutsverwandten geschlechtlich verkehren. Ich bin der HERR! Du darfst nicht mit deiner Mutter schlafen und dadurch deinen Vater entehren; denn sie ist deine Mutter. Du darfst nicht mit einer anderen Frau deines Vaters schlafen; denn auch dadurch entehrst du deinen Vater. Du darfst nicht mit deiner Schwester oder Halbschwester schlafen, gleichgültig, ob sie die Tochter deines Vaters oder deiner Mutter ist und ob sie in der gleichen Ehe geboren ist oder nicht. Du darfst nicht mit deiner Enkeltochter schlafen; denn dadurch entehrst du dich selbst. Du darfst nicht mit einem Mädchen schlafen, das die Tochter deines Vaters und einer seiner Frauen ist; denn sie ist deine Schwester. Du darfst nicht mit einer Schwester deines Vaters schlafen; denn sie ist mit deinem Vater blutsverwandt. Du darfst nicht mit einer Schwester deiner Mutter schlafen; denn sie ist mit deiner Mutter blutsverwandt. Du darfst nicht mit der Frau deines Onkels, des Bruders deines Vaters, schlafen; denn sie ist deine Tante. Du darfst nicht mit deiner Schwiegertochter schlafen; denn sie ist die Frau deines Sohnes. Du darfst nicht mit deiner Schwägerin schlafen; denn dadurch entehrst du deinen Bruder. Wenn du mit einer Frau verkehrst, darfst du nicht gleichzeitig mit ihrer Tochter oder Enkeltochter schlafen. Sie sind mit ihr blutsverwandt, deshalb ist das so viel wie Blutschande.“
„Straffreiheit für Unfallflüchtige bei reinen Sachschäden wäre das falsche Signal
Bundesjustizminister Marco Buschmann schlägt laut Medienberichten vor, den Paragrafen zur Unfallflucht bei Sachbeschädigung aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Dazu erklären die stellvertretenden Vorsitzenden der Fraktionen Julia Höller (GRÜNE) und Gregor Golland (CDU):
Gregor Golland: 'Unfallflucht ohne Personenschaden zu einer Ordnungswidrigkeit herabzusetzen, geht völlig an der Lebenswirklichkeit vorbei, stört massiv das Gerechtigkeitsempfinden der Menschen und ist schlicht unverantwortlich. Das Signal in die Gesellschaft ist moralisch fatal. Es würde Rücksichtslosigkeit und Aggression im Straßenverkehr weiter verstärken. Ich kann nur vermuten, dass FDP-Minister Buschmann lange Zeit nicht mehr selbst hinter dem Steuer saß. Er rüttelt mit seinem Vorstoß an einem zentralen Pfeiler des Strafrechts und damit unserer Rechtsordnung. Mit der Entkriminalisierung von Straftatbeständen wird das Sicherheitsempfinden der Gesellschaft empfindlich verletzt. Was ist die nächste rote Linie, die Buschmann überschreiten will? Trunkenheit am Steuer zur Bagatelle machen? Von uns gibt es dafür die rote Karte!'
Julia Höller: 'Für Straffreiheit von Unfallflucht bei Sachschäden zu sorgen, ist ein völlig falsches Signal des Bundesjustizministers. Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt – auch nicht bei Sachschäden. Minister Buschmann scheint es offenbar egal zu sein, wenn Personen auf hohen Kosten sitzen bleiben. Zudem würde die Beweissicherung erschwert, was gerade bei Trunkenheitsfahrten fatal wäre.'“
https://www.cdu-nrw-fraktion.de/
In dem folgenden Bericht aus Kalifornien wird erkennbar, wohin diese Entwicklung führen kann:
„Ladendiebstähle sorgen für Debatte in Kalifornien
Seit Wochen berichten kalifornische TV-Sender aufgeregt über Ladendiebe, die seelenruhig Diebesgut einheimsen und Supermärkt und Drogerien verlassen, ohne aufgehalten zu werden. Die New York Times berichtet gar über eine Epidemie der Ladendiebstähle. Eine Mitschuld, so folgern die Berichte, trage ein Gesetz namens Prop 47 aus dem Jahr 2014…
Damals wurde unter anderem die Grenze angehoben, wegen der ein Ladendiebstahl als Verbrechen behandelt wird. Bei einem Diebesgut im Wert bis zu 950 Dollar können nicht gewalttätige und nicht vorbestrafte Täter damit rechnen, nicht gleich ins Gefängnis zu müssen. Manche Leute kalkulierten deswegen genau, um Waren im Wert von 949 Dollar zu stehlen, erklärt beispielsweise William Scott, Polizeichef in San Francisco, dem TV Sender NBC.
Die Idee hinter Prop 47 war vor allem, die überfüllten Gefängnisse in Kalifornien zu entlasten…
Staatsanwälte wie Vern Pierson aus der Nähe von Kaliforniens Hauptstadt Sacramento sagen, die Lage sei frustrierend. 'Was wir wissen ist, dass es eine kleine Zahl von Menschen ist, die diese Verbrechen immer wieder begeht, weil sie gelernt haben, dass es keine oder nur kleine Konsequenzen für sie geben wird.'…
In die Debatte, wie gut oder schlecht Kalifornien auf die Diebstähle reagiert, mischen sich weitere Komponenten. Drogerieketten wie Walgreens oder Einzelhändler wie Gap beispielsweise schließen viele Filialen, vor allem in ärmeren, sozial schwächeren Städten.“
Wir können beten
- und bekennen, dass wir in unserem Land die Quelle von Weisheit, wie sie schon bei Hiob bekannt war, ablehnen. „Und zum Menschen sprach er (Gott): Siehe, die Furcht des HERRN, das ist Weisheit, und vom Bösen weichen, das ist Verstand!“ (Hiob 28,28)
- und bekennen, dass in der Gesetzgebung unserer Regierenden ein immer größerer Mangel an Weisheit sichtbar wird. „Zuschanden geworden sind die Weisen; sie sind erschrocken und haben sich selbst gefangen; denn siehe, sie haben das Wort des HERRN verworfen, -was für eine Weisheit bleibt ihnen da noch übrig?“ (Jer 8,9)
- und bekennen, dass wir bereits Gesetze haben und weitere in Vorbereitung sind, die das, was Gott böse nennt, als gut bezeichnen. „Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen; die Finsternis für Licht und Licht für Finsternis erklären.“ (Jes 5,20)
- und danken, dass Gott in Seinem Wort für die Regierenden klare Anweisungen gegeben hat, wie ein Land im Schutz und Segen Gottes regiert werden kann
- dass Gott sich über die Regierenden erbarmt, indem ER Seine Furcht auf sie legt und so einigen von ihnen eine Umkehr zu Seiner Wahrheit ermöglicht. „Bei dir aber, Herr, unser Gott, ist Barmherzigkeit und Vergebung.“ (Dan 9,9)
- dass Gott in unserem Land Menschen in verantwortliche Positionen bringen möge, die ihr Handeln an Seinen Maßstäben orientieren. „Dem Herrn gehorchen heißt: das Böse hassen. Ich verabscheue Überheblichkeit und Hochmut, unrechtes Tun und lügnerisches Reden.“ (Spr 8,13)
- dass Gott Regierende in unserem Land einsetzt, die die Polizei und die Gerichte bestärken, Straftäter schnell zu verhaften und diese dann auch schnell zu verurteilen. „Jeden Morgen halte ich strenges Gericht über alle Verbrecher im Land. Jeden, der andere ins Unglück stürzt, will ich aus der Stadt des HERRN entfernen.“ (Psalm 101,8)
2. Für die Gemeinde
Leider beugen sich auch Kirchen und Gemeinden unter diesen Geist, indem sie der Gesetzlosigkeit und der Missachtung der Gebote Gottes immer mehr Raum geben.
„Landeskirche: Unkomplizierter taufen, trauen und bestatten
Angesichts des Mitgliederschwunds will die evangelische Landeskirche in Baden Trauungen, Taufen und das Bestatten leichter machen…
Mit Lockerungen beim Taufen, Trauen und Bestatten will die evangelische Landeskirche in Baden Menschen eine Mitgliedschaft schmackhaft machen. Die Vorgaben für die sogenannten Kasualien sollten entbürokratisiert werden, sagte ein Sprecher der Landeskirche der Deutschen Presse-Agentur. Die Kirche wolle 'service-orientierter' werden.
Die Reform war Thema bei der fünftägigen Frühjahrstagung der Landessynode, gewissermaßen das Kirchenparlament…
Dieses Gremium hatte ein Thesenpapier verfasst, um Kasualien bekannter und attraktiver zu machen. Darin heißt es, die Landeskirche und ihre Gemeinden wollten den Menschen 'ihre Türen weit öffnen'…
Und das gilt nicht nur für kircheneigene Türen: Für Kasualien kommen dem Papier zufolge generell Orte infrage, an denen ein Gottesdienst möglich ist. 'Damit sind auch Event-Locations eingeschlossen.'…
Ein Ziel der Lockerungen sind mehr Taufen, Trauungen und Bestattungen als der Trend erwarten lässt…“
Diese Synodalbeschlüsse sollen „Menschen die Türen weit öffnen“; die Kirche will „service-orientiert“ handeln.
Jesus dagegen sagt:
Mt 7,14-15:
"Aber die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden! Hütet euch aber vor den falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind."
Der Auftrag Jesu an Seine Gemeinde bestand darin, alle Menschen zu Jüngern zu machen (Mt 28,19) und nicht zu Mitgliedern in einem Sozialdienstunternehmen, das als Dienstleistung schön gestaltete Taufen, Trauungen und Beerdigungen in sogenannten „Event-Locations“ anbietet.
Jesus hat sehr deutlich gemacht, dass es der Auftrag Seiner Gemeinde ist, allen Menschen zu vermitteln, dass nur ER „der Weg und die Wahrheit und das Leben“ ist (Joh 14,6), und es keine andere Möglichkeit gibt, vom ewigen Tod in der Trennung von Gott zum ewigen Leben in der Gemeinschaft mit durchzudringen.
Wie sehr Kirchen und auch evangelikale Gemeinschaften von dieser Wahrheit abweichen, zeigen die folgenden Beschlüsse zur Frage der „Judenmission“:
„Katholische Kirche
1992 erklärte die Arbeitsgruppe für Fragen des Judentums der Deutschen Bischofskonferenz zum 500. Jahrestag der Vertreibung der Juden aus Spanien, die Judenmission sei aufgrund des ungekündigten Bundes Gottes mit Israel theologisch nicht mehr vertretbar. Es sei an der Zeit, davon rückhaltlos Abstand zu nehmen…
Unter Papst Franziskus verzichtete die katholische Kirche im Dezember 2015 auf alle Versuche, Juden zur Konversion zum Christentum zu bewegen. Im November 2018 distanzierte sich auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. ausdrücklich von der Judenmission. Selbige sei nicht vorgesehen und nicht nötig…
Evangelische Kirche Deutschlands (EKD)
Im Jahr 2000 erklärte die EKD in ihrer Denkschrift ‚Christen und Juden III‘:
Judenmission … gehört heute nicht mehr zu den von der Evangelischen Kirche in Deutschland und ihren Gliedkirchen betriebenen oder gar geförderten Arbeitsfeldern. Seit langem stehen stattdessen die Begegnung von Christen und Juden, sowie der offene Dialog zwischen ihnen auf der Tagesordnung der Kirchen…
'Gott hat sein Volk nicht verstoßen' (Röm 11,1). Diese Einsicht lässt uns – mit dem Apostel Paulus – darauf vertrauen, Gott werde sein Volk die Vollendung seines Heils schauen lassen. Er bedarf dazu unseres missionarischen Wirkens nicht.
Am 9. November 2016 beschloss die Synode der EKD eine Kundgebung mit einer ‚Erklärung zu Christen und Juden als Zeugen der Treue Gottes‘. Darin heißt es: ‚Christen sind – ungeachtet ihrer Sendung in die Welt – nicht berufen, Israel den Weg zu Gott und seinem Heil zu weisen. Alle Bemühungen, Juden zum Religionswechsel zu bewegen, widersprechen dem Bekenntnis zur Treue Gottes und der Erwählung Israels.‘“
https://de.wikipedia.org/wiki/Judenmission
Freikirchen in Deutschland
In ähnlicher Weise erklärte für die sogenannten „Bekenntniskirchen“ auch der Gnadauer Verband am 23. September 2022:
„Gnadauer Verband: ‚Nein‘ zur Judenmission
Der Gnadauer Gemeinschaftsverband lehnt in seiner ersten Erklärung zum Verhältnis von Christen und Juden die Judenmission ab…
‚Alle Bemühungen, Juden zum Religionswechsel zu bewegen‘ würden unterlassen, heißt es in der Erklärung des Gemeinschaftsverbandes… In diesem Punkt folgt der Verband der Linie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)…
In seiner Erklärung verweist der Gnadauer Verband auch auf die ‚bleibende Erwählung Israels‘. ‚Wir halten zugleich fest, dass Gottes Bund mit seinem Volk Israel uneingeschränkt weiter besteht.‘ Jegliche Überheblichkeit gegenüber dem jüdischen Volk sei deshalb unangemessen…“
https://www.jesus.de/nachrichten-themen/gnadauer-verband-sagt-nein-zur-judenmission/
Was sagt dagegen die Bibel im NT auch durch den oben sinngemäß völlig falsch zitierten Apostel Paulus zu diesem Thema?
Röm 1,16:
„Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Rettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen.“
Apg 4,10.12:
„So sei euch allen und dem ganzen Volke Israel kund, dass durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt, den Gott von den Toten auferweckt hat, dass durch ihn dieser gesund vor euch steht… Und es ist in keinem andern das Heil; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in welchem wir sollen gerettet werden!“
Wir können beten
- und bekennen, dass durch Kirchen und religiöse Gruppierungen in unserem Land der Name und das Werk Jesu für eigene Zwecke missbraucht werden
- und bekennen, dass Kirchen die Gebote Gottes verlassen und Menschen dadurch in die Irre führen. „Ihr setzt das Wort Gottes außer Kraft und ersetzt es durch eure Überlieferungen. Dafür gibt es noch viele andere Beispiele.“ (Mk 7,13)
- und bekennen, dass wir uns an dem Volk der Juden erneut schuldig machen, indem wir ihnen durch das „Nein zur Judenmission“ den Weg zu ihrem Messias versperren. „Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Rettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen.“ (Röm 1,16)
- dass in Kirchen und Gemeinden darüber Buße getan wird und eine grundlegende Änderung in ihrer Haltung gegenüber dem Wort Gottes stattfindet
- dass die Gemeinde aktiv evangelistisch tätig wird, auch und gerade gegenüber den Juden
- dass Jesus in Seiner Gemeinde den Geist der Unterscheidung wirksam werden lässt, damit falsche Lehre, besonders in Bezug auf Gottes Plan mit Israel, nicht unwidersprochen verbreitet werden kann. „Ich weiß deine Werke und deine Arbeit und deine Geduld, und dass du die Bösen nicht ertragen kannst, und dass du die geprüft hast, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner erfunden; und du hast Ausdauer, und um meines Namens willen hast du getragen und bist nicht müde geworden.“ (Offb 2,2-3)
3. Für Aliyah
Wir geben hier einige der Gebetsanliegen aus dem aktuellen Gebetsbrief unserer Geschwister von Ebenezer Operation Exodus (EOE) weiter.
Nach der GEBETSREISE NACH ISRAEL vom 30.3. - 5.4.
Wir danken allen, die dafür mitgebetet haben und sind selber erfüllt von Dankbarkeit und Staunen über das, was Gott auf dieser Reise mit 19 Pastoren und Leitern aus Berlin gewirkt hat. Wir dürfen wirklich sagen: der Herr hat wunderbar gewirkt!
So schenkte Er während der Gebetszeiten tiefe persönliche Begegnungen und Erkenntnisse über Seine Liebe zu Israel. Die Bedeutung der jüdischen Wurzeln unseres Glaubens wurde regelrecht lebendig, ebenso wie unsere Rolle als Eingepfropfte in den edlen Ölbaum. Es war ein großes Vorrecht, wunderbare messianische Geschwister zu treffen, z.B. die Brüder Benjamin und Ruben Berger, und ihnen zuzuhören.
Wir können beten
- und dem HERRN danken, für all das Gute, was ER getan hat. „Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.“ (Ps 118,1)
- dass der gute Samen in den Herzen der Pastoren aufgeht und in ihren Gemeinden viel Frucht bringt. „Einiges fiel auf gutes Land und trug Frucht, einiges hundertfach, einiges sechzigfach, einiges dreißigfach.“ (Mt 13,8)
- dass der große empfangene Segen aus dieser Reise durch Zeugnisse und Verkündigungen auch über Berlin hinausgeht „...denn aus der Fülle des Herzens redet sein Mund.“ (Lk 6,45b)
- dass der HERR es ermöglicht, weitere Pastorenreisen dieser Art mit Teilnehmern aus ganz Deutschland durchzuführen
Für die „kommenden Tage“
Jer 23,7-8:
"Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da man nicht mehr sagen wird: 'So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israel aus dem Lande Ägypten herausgeführt hat!', sondern: 'So wahr der HERR lebt, der den Samen des Hauses Israel aus dem nördlichen Lande wiedergebracht hat und aus allen Ländern, dahin ich sie verstoßen habe!" Und sie sollen wohnen in ihrem Land.'“
Wir können beten
- und Gott danken für alles, was Er bereits getan hat, um Sein Wort zur Wiederherstellung Israels zu erfüllen
- dass ER alle Juden aus der früheren Sowjetunion (FSU), die hier in Deutschland leben, in ihren Herzen anrührt und sie sich aufmachen, um in ihre Heimat Israel zurückzukehren
- dass Gott seinem Volk in der Diaspora eine Sehnsucht nach dem Land Israel und nach Jerusalem ins Herz legt. „Vergesse ich dich, Jerusalem, so verdorre meine Rechte. Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich nicht Jerusalem meine höchste Freude sein lasse.“ (Ps 137,5-6)
- dass der Herr die jüdischen Organisationen und besonders deren Leiter von dem Irrweg befreit, sich hier in der Diaspora dauerhaft einzurichten
- dass Juden in den Nationen eine Vision für das Land Israel bekommen, damit sie ihre Ängste überwinden können und einen Umzug nach Israel wagen
- dass Gott fortfährt, Sein Volk zu sammeln, bis wirklich alle zu Hause sind und keiner zurückgeblieben ist. „Daran sollen sie erkennen, dass ich, der HERR, ihr Gott bin, weil ich sie unter die Heiden in die Gefangenschaft führen ließ und sie nun wieder in ihr Land versammle und keinen von ihnen mehr dort zurücklasse.“ (Hes 39,28)
- dass die Arbeit der Organisationen, z.B. Jewish Agency, Ebenezer Operation Exodus usw. hier in Deutschland, die zur Aliyah aufrufen und sie unterstützen, wirkungsvoll ist. „Denn der Herr wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch einmal erwählen und sie in ihr Land setzen. Und Fremdlinge werden sich zu ihnen gesellen und dem Hause Jakob anhangen. Und die Völker werden Israel nehmen und an seinen Ort bringen.“ (Jes 14,1-2a)
Heinz-Jürgen Heuhsen
Mai 2023