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Wachen und Beten

Wachen und Beten – Oktober 2022

Psalm 103:
„Von David. Lobe den HERRN, meine Seele, und alles, was in mir ist, seinen heiligen Namen!“ (V 1)

Am besten lest ihr zunächst den ganzen Psalm 103, ehe ihr dieses Wachen und Beten weiterlest…

In diesem Psalm bringt David das Drängen seines Herzens zum Ausdruck, Gott für Seine große Barmherzigkeit und Gnade, die er persönlich erfahren hat, zu danken und zu loben. Deshalb erwähnt er im Psalm 103:

  • Der dir alle deine Sünden vergibt.“ (V3)
  • Menschen, die mit Zuversicht erwarten können, dass Gott sie „mit Gutem sättigt“ (V5).
  • Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten“ (V13).
  • Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, die ihn fürchten“ (V17).
  • „… denen, die seinen Bund bewahren und an seine Gebote gedenken, sie zu tun“ (V18).
  • die „gehorsam (sind)der Stimme seines Wortes“ (V20).
  • „… seine Diener, die ihr seinen Willen tut!“ (V21).

Und was ist die „Furcht Gottes“, von der David spricht?

„Die Furcht des HERRN ist ein Hassen des Bösen“ (Spr 8,13)

In Israel beginnt heute Abend Yom Kippur, der „große Versöhnungstag“ (3 Mose 23,27).

In den 10 Tage von Rosh Hashana, dem jüdischen Neujahrsfest,  bis heute haben die Juden ihr Gewissen erforscht, um Buße zu tun und mit Gott und den Mitmenschen ins Reine zu kommen, d.h. im Frieden zu sein. Yom Kippur ist der Höhepunkt - ein besonderer Shabbat, an dem sich die frommen Juden den ganzen Tag in der Synagoge aufhalten, fasten und beten. Dabei ist den Juden aber auch bewusst:

Wenn du Sünden behältst, Herr, wer kann bestehen?“ (Ps 130,3)

Verfehlungen! wer erkennt sie? Von verborgenen Sünden reinige mich!“ (Ps 19,13)

In seiner langen Geschichte ist Israel immer wieder von den guten, Leben schaffenden Ordnungen Gottes abgewichen und dadurch in viel Not geraten. Dann hat Gott sie in Seiner großen Gnade, wie z.B. durch den Propheten Amos, aufgerufen, umzukehren und neu den Weg des Lebens, Seinen Weg, zu wählen. Immer wieder hat Er Sein Volk daran erinnert, welch ein Vorrecht es doch ist, dass Er sie erwählt hat und sie Sein Volk sein dürfen. Zugleich stellt Er ihnen aber auch in Seinem Erbarmen die Konsequenzen vor Augen, die eine Abwendung von Ihm zur Folge hat.

Von allen Völkern der Erde habe ich euch allein ausgewählt. Deshalb wiegt eure Schuld so schwer und ich muss euch dafür zur Rechenschaft ziehen.“ (Am 3,2)

Das Gericht kann nur vermieden werden, wenn Sein Volk umkehrt, aber

  • „dennoch seid ihr nicht zu mir umgekehrt, spricht der HERR“ (Am 4:6b)
  • „Dennoch seid ihr nicht zu mir umgekehrt, spricht der HERR“ (Am 4:8b)
  • „Dennoch seid ihr nicht zu mir umgekehrt, spricht der HERR“ (Am 4:9b)
  • „Dennoch seid ihr nicht zu mir umgekehrt, spricht der HERR“ (Am 4:10b)
  • „Dennoch seid ihr nicht zu mir umgekehrt, spricht der HERR“ (Am 4:11b)

 Am 4,12-13:
„Darum will ich also mit dir verfahren, Israel! Weil ich denn also mit dir verfahren will, so schicke dich an, Israel, deinem Gott zu begegnen!“ Denn siehe, er bildet die Berge und schafft den Wind und zeigt dem Menschen an, was seine Gedanken sind; er macht das Morgenrot und das Dunkel und schreitet über die Höhen der Erde dahin, - HERR, Gott der Heerscharen, heißt er.“

Gott zählt viele Bereiche im Detail auf, in denen Sein Volk gesündigt hat. Wieder und wieder spricht Er die Gesetzesübertretungen Israels an und muss Seinem Volk dann sagen: "Ihr habt nicht Buße getan. Ihr habt nicht aufgehört zu sündigen. Deshalb werdet ihr Mir begegnen, indem Ich das euch zuvor angekündigte Gericht bringe."

Schließlich ruft Gott Sein Volk noch einmal zur Umkehr auf.

„Denn also spricht der HERR zum Hause Israel: Suchet mich, so werdet ihr leben!“ (Am 5,4)

„Suchet den HERRN, so werdet ihr leben!“ (Am 5,6)

Und wo stehen wir in Deutschland? Wie können wir beten?

1. Für die Gemeinde

Was sagt Jesus zu Seinem neutestamentlichen Volk, zu Seiner Gemeinde? Was sagt Jesus zu uns Christen in unserem Land?

Wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, werdet auch ihr heilig in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: Ihr sollt heilig sein! Denn ich bin heilig." (1 Petr 1,15-16)

Jesus hat Seine Gemeinde in die Welt gesetzt, damit sie Licht sei für die Menschen um sie herum ist. Das findet unter anderem auch darin seinen Ausdruck, dass sie in Fürbitte für die Gesamtsituation unseres Landes und für die Menschen in unserem Land vor Gottes Thron der Gnade eintritt. Damit die Gemeinde das jedoch tun kann, muss sie sich dem Prozess der Heiligung, d.h. Veränderung und Transformation öffnen. Heilig sein bedeutet Jesus ähnlich sein.

Dazu hat Er uns berufen: „Wie er uns in ihm (Jesus) auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos wären vor ihm“ (Eph 1,4).

Wir dürfen Gottes Mitarbeiter sein: „Denn wir sind Gottes Mitarbeiter“ (1 Kor 3,9). Wir dürfen als ein königliches Priestertum für das Wohl unseres Volkes im Gebet eintreten – das jedoch können wir nur in Seiner Kraft tun und auch nur dann, wenn wir im Geist Seiner Berufung leben.

1 Kor 1,1-2:
 „Paulus … an die Gemeinde Gottes, … an die Geheiligten in Christus Jesus, an die berufenen Heiligen.“

Wir können beten

  • und Jesus danken, dass er uns so eindeutig sagt, wie wir mit IHM leben sollen – und deshalb auch können. „Jaget nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne welche niemand den Herrn sehen wird!“ (Hebr 12,14)
  • dass Er uns hilft, Ihn mehr zu erkennen, mehr zu lieben und darum aus Liebe zu Ihm eifrig sind, IHM ähnlich zu werden. „Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote“ (Joh 14,15)
  • und Ihm danken, dass Er uns aus Liebe berufen hat und uns deshalb auch befähigen wird, ein heiliges Leben zu führen: „allen Geliebten Gottes, den berufenen Heiligen“ (Röm 1,7)
  • und Gott danken, dass Er versprochen hat, durch Seinen Geist in uns Heiligung bewirkt. „Ihr sollt meinen heiligen Namen nicht entheiligen; sondern ich will geheiligt werden unter den Kindern Israel. Ich bin der HERR, der euch heiligt“ (3 Mose 22,32).
  • dass wir uns nicht auf unseren Verstand verlassen, wie das gehen kann, sondern dass wir Gottes Zusagen glauben.
  • dass Gott durch Sein Wort Glauben und Eifer in uns weckt, in Heiligung mit Ihm leben zu wollen. „Denn Gott hat uns nicht zur Unreinigkeit berufen, sondern zur Heiligung. Darum also, wer sich darüber hinwegsetzt, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der auch seinen heiligen Geist in uns gegeben hat“ (1 Thess 4,7-8).
  • dass Jesus vor allem die Herzen von Gemeindeleitern berührt und sie sowohl in ihrem persönlichen Leben als auch das „Gemeindeprogramm“ von allem reinigt, was nicht Seinem Willen als dem Haupt der Gemeinde entspricht. „Die Furcht des Herrn ist ein Hassen des Bösen“ (Spr 8,13).
  • dass Pastoren, Älteste und Bibellehrer darum ringen, nach Gottes Prioritäten zu leben und dass sie in ihrem Verantwortungsbereich den ganzen Ratschluss Gottes verkündigen. „Denn ich habe nichts zurückbehalten, dass ich euch nicht den ganzen Ratschluss Gottes verkündigt hätte“ (Apg 20,27).
  • dass wir Heiligkeit als das Wesen Gottes und als den Kern Seines Reiches verstehen - und damit auch als Quelle wahrer Freude! Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude im heiligen Geist“ (Röm 14,17).

2. Für die Regierung

In vielen Reportagen und Zeitungsberichten anlässlich des Todes von Königin Elisabeth II. wurde betont, dass mit ihrer Person eine Geschichtsepoche zu Ende gegangen sei. Wir teilen diese Ansicht insofern – zumindest für die Nationen der westlichen Welt – als Elisabeth zu Beginn ihrer Amtseinführung ihr Leben dem Ziel verschrieben hatte, ihrem Volk zu dienen und dies – in aller Schwachheit und Gottesfurcht – während der 70 Jahre ihrer Amtszeit zu tun bemüht war - auch mit Hilfe von Gebet und dem Lesen der Bibel.

Wie sieht es, was diese Haltung betrifft, in Deutschland aus?

Die grundsätzliche geistliche Ausrichtung unseres Landes

Wir haben eingangs von Yom Kippur gehört. Auch in unserem Land gab es, eingeführt durch die Evangelische Kirche vor über 100 Jahren, Aufrufe zu nationalen Buß- und Bettagen. So wurden im Verlauf unserer Geschichte Buß- und Bettage immer wieder aus aktuellem Anlass angesetzt. 

Nach dem 2. Weltkrieg wurde ein einheitlicher Buß- und Bettag am Mittwoch vor dem letzten Sonntag im Kirchenjahr in Deutschland eingeführt.

Nach der Wiedervereinigung wurde der Buß- und Bettag auch von allen neuen Bundesländern übernommen und war somit ab 1990 ein deutschlandweiter Feiertag. Im Jahr 1994 wurde beschlossen, den Buß- und Bettag als arbeitsfreien Tag mit Wirkung ab 1995 zu streichen, um die Mehrbelastung für die Arbeitgeber durch die Beiträge zur neu  eingeführten Pflegeversicherung durch Mehrarbeit der Arbeitnehmer auszugleichen. (Wikipedia)

Damit haben wir in Deutschland seit 1995 offiziell die Notwendigkeit, als Nation vor Gott Rechenschaft abzulegen, abgeschafft.

Anstelle der Verantwortung vor Gott haben wir

a) das Vertrauen in unsere eigene Leistungsfähigkeit gesetzt: „Wir schaffen das!“
b) uns auf unsere Finanzkraft und Wirtschaftsleistung verlassen: „Wir können uns das leisten!“

Gleichzeitig weicht die Gesetzgebung unseres Landes in zunehmend schnellerem und in immer umfangreicherem Maße von den Ordnungen Gottes ab. Manchmal verstößt sie sogar direkt gegen die Gebote Gottes.

So prägen inzwischen seit vielen Jahren Stolz und Überheblichkeit die Gesetzgebung unseres Landes in zahlreichen Bereichen.

Wir sprechen im Folgenden nur einige Bereiche an:

Finanzkrise/Energiekrise

Am 25. März 2020 hören wir von dem damaligen Finanzminister Olaf Scholz

„‘Meine Damen und Herren, wir können uns das leisten!

… Der Bundestag beschließt zur Bekämpfung der Corona-Krise und ihrer wirtschaftlichen Folgen eine Rekord-Neuverschuldung. Das Parlament feiert die eigene Entschlossenheit, allen voran Finanzminister Scholz, für den sich nicht weniger als ein Weltbild rundet … Noch nie hat der Deutsche Bundestag so schnell so viel Geld verplan t… Fast zufrieden wirkt Scholz, als er nach der Auflistung der zahlreichen teuren Einzelmaßnahmen schließt: ‚Meine Damen und Herren, wir können uns das leisten!‘“

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus206788933/Billionen-gegen-Corona-So-etwas-gab-es-im-Bundestag-noch-nie.html

In der Zeitung „die Welt“ vom 1. Oktober 2022 lesen wir

„Für ernsthafte Krisenzeiten ist diese Regierung nicht geeignet“

WELT AM SONNTAG-Herausgeber Stefan Aust beantwortet Fragen zur aktuellen politischen Lage.

WELT AM SONNTAG: Die derzeitige Bundesregierung wurde vor rund einem Jahr gewählt. Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Stefan Aust: … Alle illusionären Vorstellungen in der Regierungserklärung von 'Mehr Fortschritt wagen', abgekupfert von Willy Brandts 'Mehr Demokratie wagen', zerplatzten wie Seifenblasen in der Realität von Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine. Um Russland vom Geldhahn der Gaslieferung abzuschneiden, wird zunächst gefordert, kein Gas mehr zu kaufen, dann wundert man sich, wenn Putin mit fragwürdigen Begründungen selbst den Hahn abdreht. Dann entscheidet man sich europaweit für ein Embargo von russischem Öl und wundert sich, dass der Kreml sein Öl zu höheren Preisen woanders hin verkauft – und wir das dann von dort aus umständlich und teuer beziehen – oder auch nicht.

Für ernsthafte Krisenzeiten ist diese Regierung nicht geeignet. Da überbietet man sich an Inkompetenz. Und schüttet nicht vorhandenes Geld mit der Gießkanne aus. Schulden heißen nicht mehr Schulden, sondern 'Sondervermögen'. In einer dramatischen Energieknappheit mit explodierenden Preisen sollen zunächst die letzten drei noch laufenden Kernkraftwerke abgeschaltet werden, weil das zur grünen Grundideologie gehört. Und Olaf Scholz hat nicht den Mut zu sagen, dass der Bundeskanzler die Richtlinien der Politik bestimmt – und er deshalb den Weiterbetrieb zur Koalitionsfrage macht.

Träumerei, Realitätsferne und Verantwortungslosigkeit gegenüber dem Land und seinen Bürgern und Bürgerinnen bestimmen diese Politik …

Ein Wirtschaftsminister mit seiner grünen Kinder-Ideologie und engsten Mitarbeitern, die vorwiegend aus weitgehend staatlichen finanzierten NGOs stammen und den lukrativen Energiewunder-Fantastereien anhängen, soll plötzlich realistische Politik im Interesse des Landes machen. Da überwirft er sich ja mit allen seinen Parteigenossen. Dann lässt er lieber die Wirtschaft an die Wand fahren. Arme Leute demonstrieren ja nicht, wie die Innenministerin weiß. Und wer es dennoch tut, ist eben rechter Querulant …"

https://www.welt.de/regionales/hamburg/plus241326025/Stefan-Aust-Fuer-ernsthafte-Krisenzeiten-ist-diese-Regierung-nicht-geeignet.html

Selbstbestimmungsgesetz

Aus dem Ergebnisbericht des Forums Familie 2022 am 17. September von DemoFürAlle. Drei politisch brisante Vorträge zur aktuellen Lage der Familie fokussierten die emotionale Krise, in der sich unsere Gesellschaft befindet.

„Starke Familien als Hebel gegen die politische Dauerkrise

Wir befinden uns in der schwersten Krise seit siebzig Jahren: Krieg in Europa, explodierende Energiekosten, Existenznot unzähliger Betriebe und die Verheerungen, die Corona-Maßnahmen und steigende Steuern bereits hinterlassen haben. Doch gerade diese düsteren Perspektiven machten ein Zusammentreffen unserer Unterstützer nach längerer Zwangspause so wichtig und waren die Ausgangslage für das erste 'Forum Familie' von DemoFürAlle, um den Kern der politischen Krisen in den Blick zu nehmen.

Denn im Inneren unserer Gesellschaft finden die eigentlichen Verwerfungen statt. Die Schneise der emotionalen Verwüstung zieht sich mitten durch Familien. Weit über 100.000 ungeborene Kinder werden jedes Jahr im Mutterleib getötet. Familien zerbrechen, weil das Ja zum Leben, und damit auch das Ja zum Partner, das Ja zu sich selbst und das Ja zum eigenen Kind fehlt. Unzählige Kinder stürzen in Identitätskrisen. Bin ich geliebt? Wer bin ich, wenn sich meine Eltern nicht mehr lieben? Tausende Kinder fühlen sich neuerdings 'im falschen Körper' und unterziehen sich einer Geschlechtsoperation. Die Politik befeuert den Transgender-Hype mit dem Selbstbestimmungsgesetz.

Und unbemerkt neben all den hausgemachten Corona-, Gas- und Inflationskrisen plant unsere Regierung die 'größte Familienrechtsreform' der vergangenen Jahrzehnte. Familie soll bald alles und nichts mehr bedeuten. Das ist das Ziel, und wird es erreicht, sind die akuten Krisen nur ein Vorbote für die Umwälzungen, die noch auf uns zukommen. Eine Politik, die ihre Familien nicht schützt, sondern das sensible Vater-Mutter-Kind-Gefüge drangsaliert, wo sie nur kann, zerstört die Basis für jedes solidarische Denken und Handeln. Die Herzensbildung, mehr zu leisten, als für das eigene Überleben notwendig ist, kann nur in Familien vermittelt werden. Ein künstliches Solidarsystem, das die Familie ersetzen will, führt zur Atomisierung der Gesellschaft, weil die Liebe fehlt. Anders formuliert: Ein Volk, das kein Ja zum Leben hat, ist dem Untergang geweiht – trotz Bürgergeld und erneuerbarer Energien …

Der Jurist Dr. Ulrich Vosgerau warnte in seinem Vortrag 'Mitmütter und Mehreltern: Wohin führt die Reform des Abstammungsrechts?' davor, dass das Familienrecht künftig nicht mehr biologischen Tatsachen folgen werde. Die Politik plane eine systematische Umstellung. Verwandtschaft und Elternschaft sollen bald auf Willensentscheidungen und vertraglichen Abreden beruhen, die dann auch gesetzlich erfasst würden. Wenn etwa zwei Frauen als Mutter eines Kindes gelten, sei dies ein 'Bruch mit dem System, eine reine Fiktion' die jeglicher biologischer Realität entbehre, verdeutlichte Vosgerau die tiefgreifenden Reformpläne.

Das politische Muster kenne man bereits von der Ehe für alle. Die schleichende Annäherung der Lebenspartnerschaft an die Ehe bis zur gesetzlichen Fixierung habe die Intention des Grundgesetzes ins Gegenteil verkehrt. Von dem besonderen Schutz der Ehe und Familie durch den Staat sei nicht mehr viel übrig. Was alles als Familie gelten soll, sei nicht das, was die Verfasser des Grundgesetzes im Sinn hatten …

Auch der zweite Absatz im Artikel 6 des GG, Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht, werde außer Kraft gesetzt, denn die naturrechtliche Definition von Abstammung, Eltern- und Kindschaft sei der Beliebigkeit preisgegeben. 'Das Grundrecht ist damit erledigt', stellte der Rechtsphilosoph klar.

Einen Vorgeschmack auf die Entrechtung der Eltern bot der Vortrag des finnischen Erziehungswissenschaftlers Prof. Dr. Tapio Puolimatka 'Transgender-Hype: Das Selbstbestimmungsgesetz als Lehrer und Gestalter der Kultur'. Am Beispiel eines 14-jährigen Mädchens aus Kanada, das sich angestachelt von Ideologen und gegen den Willen seines Vaters einer Geschlechtsumwandlung unterzog, schilderte Puolimatka, was auch in Deutschland mit der Einführung des neuen Gesetzes droht. Der Oberste Gerichtshof von British Columbia ordnete an, der Vater dürfe sein Kind weder von der Hormonbehandlung abhalten noch es als seine Tochter bezeichnen.

Die Quintessenz …: Das Gender-Projekt Familie für alle muss gestoppt werden. Der Weg aus der politischen 'Dauerkrise' kann nur über eine Rückbesinnung auf die Vater-Mutter-Kind-Familie als Keimzelle der Gesellschaft gelingen."

https://demofueralle.de/2022/09/21/starke-familien-als-hebel-gegen-die-politische-dauerkrise/

Warum die Zahl der Abtreibungen in Deutschland stark steigt

Es ist eine Zahl, die nachdenklich stimmt: Nach dem Corona-Babyboom des vergangenen Jahres ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche wieder stark gestiegen. Zwischen Anfang April und Ende Juni ließen 25.600 Frauen in Deutschland eine Abtreibung vornehmen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte – im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres eine Zunahme um 11,5 Prozent.

Schon im ersten Quartal 2022 war die Zahl der Abbrüche gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,8 auf rund 25.800 gestiegen. Setzt sich dieser Trend fort, werden die Abtreibungszahlen in diesem Jahr wieder die Marke von 100.000 erreichen ….

Das bestätigt auch Annika Koch, Sprecherin des Verbandes Donum Vitae, der bundesweit Schwangere berät. ... Sie sagte zu der Frage nach den Gründen, die am häufigsten für den Wunsch nach einer Abtreibung genannt werden: ‚Wirtschaftliche und finanzielle Gründe stehen hier immer an erster Stelle. Das wird jetzt in Zeiten der Krise sicher nicht weniger.‘“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article241053863/Warum-die-Zahl-der-Abtreibungen-in-Deutschland-stark-steigt.html

Bürgergeld

„Sozialreform: Union kritisiert Bürgergeld als Zementierung von Leistungsbezug

Für Betroffene heißt das mehr Geld und weniger Sanktionen. Die Union sieht dadurch falsche Anreize gesetzt.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sieht im Regierungskonzept für das neue Bürgergeld einen Fehlanreiz im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit. 'Der Grundsatz des Forderns und Förderns wird durch das Bürgergeld weiter eingeschränkt', sagte Dobrindt der 'Augsburger Allgemeinen' (Mittwoch). 'Das kann gerade dazu führen, dass der Leistungsbezug zementiert wird und Demotivation statt Arbeitsaufnahme gefördert wird', warnte Dobrindt. Er warf Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vor, 'offensichtlich nach einem Weg zum bedingungslosen Grundeinkommen' zu suchen und außerdem 'neue Anreize zur Einwanderung in unsere Sozialsysteme' zu schaffen.

Der sozialpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Stracke, kritisierte die Pläne ebenfalls: 'Mit dem Bürgergeld wird Nichtarbeit deutlich attraktiver. Das ist das Gegenteil von Respekt gegenüber den Arbeitslosen und auch denen gegenüber, die mit ihren Steuermitteln das Solidarsystem tragen', sagte der CSU-Politiker der 'Rheinischen Post' (Mittwoch) …

Die Regelsätze des Bürgergelds, das am 1. Januar das bestehende Hartz-IV-System ablösen soll, sollen um rund 50 Euro im Vergleich zu heute steigen. Wer nicht mit dem Jobcenter kooperiert, soll weniger Sanktionen fürchten müssen …

Nachbesserungen hält auch der Deutsche Städtetag für nötig. Die Balance zwischen Fördern und Fordern müsse erhalten werden, auch Sanktionen dürften nicht fehlen…“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article241040933/Sozialreform-Union-kritisiert-Buergergeld-als-Zementierung-von-Leistungsbezug.html

Beziehung zu Israel

27. September 2022 Israels ‚Friedenspartner‘ tötet Israelis

Die Autonomiebehörde, die nach der Unterzeichnung des Osloer Abkommens zwischen Israel und der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) im Jahr 1993 gegründet wurde, wird seitdem von manchen Israelis und westlichen Staaten als der palästinensische Friedenspartner Israels bezeichnet. Die Palästinensische Autonomiebehörde wird weitgehend von Mitgliedern und Aktivisten der 1959 gegründeten Fatah, der so genannten Palästinensischen Nationalen Befreiungsbewegung, dominiert, die für eine sehr lange Liste von Terroranschlägen gegen Israel verantwortlich ist. Trotzdem wird die Fatah von einigen oft seltsamerweise als 'moderate' palästinensische Gruppierung bezeichnet, im Gegensatz zu den vom Iran unterstützten palästinensischen islamistischen Gruppen Hamas und Islamischer Dschihad …

Im Jahr 1993 verpflichtete sich Jassir Arafat, der damalige Führer der Fatah und der PLO, 'zu einer friedlichen Lösung des Konflikts' mit Israel und erklärte, dass die PLO 'auf die Anwendung von Terrorismus und anderen Gewaltakten verzichtet'. Seine Gefolgsleute ermordeten und verletzten jedoch weiterhin Israelis, obwohl sie zuvor die Osloer Abkommen unterzeichneten und angeblich einen israelisch-palästinensischen 'Friedensprozess' einleiten würden …

Seit Beginn dieses Jahres hat die Fatah ihre Terroranschläge gegen Israel wieder verstärkt. Die Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden und andere bewaffnete Gruppen, die der Fatah angehören, rühmen sich sogar mit den Anschlägen und drohen, den Kampf gegen Israel fortzusetzen. All dies geschieht, während Mahmoud Abbas und seine hochrangigen Vertreter weiterhin ihr Volk gegen Israel aufhetzen und die am Terrorismus Beteiligten verherrlichen …

Anfang des Monats trauerten die Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden um die 'Märtyrer' Ahmed Ayman Abed und Abd al-Rahman Abed, die in der Nähe der Stadt Dschenin im Westjordanland einen israelischen Armeeoffizier erschossen hatten. Die Gruppe erklärte, sie sei stolz auf die beiden Schützen, weil sie einen 'qualitativ hochwertigen' Anschlag verübt hätten. Der erste Schütze diente als Offizier des palästinensischen Militärgeheimdienstes, einer von Fatah-Mitgliedern dominierten Sicherheitsbehörde …

Die internationale Gemeinschaft ihrerseits ist so sehr damit beschäftigt, Israel zu verurteilen, dass niemand diese vermeintlichen palästinensischen 'Friedenspartner' wegen ihrer Rolle beim Terrorismus zur Rede stellt …

Mit einem solchen Partner kann man sich leicht ausmalen, wie die Situation im Nahen Osten künftig aussehen wird – mehr Gewalt, Terrorismus und Blutvergiessen. Israels 'Friedenspartner' tun alles in ihrer Macht Stehende, um die Ängste der Israelis vor einem palästinensischen Staat nur wenige Kilometer von ihren Häusern entfernt zu bestätigen."

https://www.audiatur-online.ch/2022/09/27/israels-friedenspartner-toetet-israelis/

Dies ist der „Friedenspartner“, den die Regierung Deutschlands unter der Leitung des Bundeskanzlers Scholz auch im vergangenen Monat durch die Zusage deutscher Hilfsgelder in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro in ihren „Friedensbemühungen“ unterstützt.

Wir können beten

  • und als Schuld bekennen, dass wir in völliger Gottlosigkeit mit Stolz, Hochmut und Überheblichkeit in Deutschland seit 1995 offiziell die Notwendigkeit, als Nation vor Gott Rechenschaft abzulegen, abgeschafft haben.
  • und als Schuld bekennen, dass wir unser Vertrauen allein auf die eigene Leistungsfähigkeit und die Finanzkraft und Wirtschaftsleistung Deutschlands gesetzt haben, anstatt Gott für Seine Gnadenerweise zu danken.
  • und als Schuld bekennen, dass die Gesetzgebung unseres Landes in zunehmend schnellerem und in immer umfangreicherem Maße von den Ordnungen Gottes abweicht und teilweise sogar direkt gegen die Gebote Gottes verstößt
  • dass es den Regierenden nicht länger gelingt, die Bevölkerung durch Fehlinformationen zu täuschen (Beispiel: Schulden werden nicht mehr Schulden bezeichnet, sondern als „Sondervermögen“)
  • dass der HERR den Politikern in unserem Land Gnade gibt, aus ihren Fehlern zu lernen
  • dass Gott uns Politiker gibt, die zum Regieren den erforderlichen Verstand haben. „Der HERR ist es, der Weisheit gibt, von ihm kommen Wissen und Verständnis.“ (Spr 2,6)
  • dass Gott in der Sozial- und Familienpolitik unseres Landes eine Umkehr hin zu Seinen guten Ordnungen bewirkt.
  • dass Er eingreift und schwangere Frauen davor bewahrt, ihre ungeborenen Kinder töten zu lassen.
  • und die Schuld unseres Landes bekennen, dass wir Herrn Abbas und die PA weiterhin mit Finanzen unterstützen, obwohl ihre Vernichtungsabsichten gegenüber Israel offensichtlich sind.
  • dass Gott einen grundsätzlichen Wandel in der Israelpolitik Deutschlands herbeiführt
  • dass Gott einschreitet, damit deutsche Steuergelder nicht länger zur Finanzierung von Terror gegen Israel verwandt werden. „Entferne von mir den falschen Weg, in deiner Gnade lehre mich dein Gesetz!“ (Ps 119,29)
  • dass der HERR vielen Menschen in Deutschland einen Weg öffnet, auf dem sie Buße tun, d.h auf dem sie sich von ihrem gottlosen Wesen abwenden und sich unter Seine Herrschaft flüchten. „Warum willst du uns, HERR, abirren lassen von deinen Wegen und unser Herz verstocken, dass wir dich nicht fürchten?“ (Jes 63,17)

Lasst uns zum Schluss dem HERRN danken, dass Er uns durch Sein Wort immer wieder ermutigt, mit Ausdauer im Gebet vor Seinen Thron der Gnade zu kommen: „Darum, meine lieben Brüder, seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn.“ (1 Kor 15,58)

Heinz-Jürgen Heuhsen
4. Oktober 2022

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