Wachen und Beten – September 2022
„Darum, meine geliebten und ersehnten Brüder, meine Freude und meine Krone, stehet also fest im Herrn! Freuet euch im Herrn allezeit; und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Sanftmut lasset alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe! Sorget um nichts; sondern in allem lasset durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus! Im übrigen, meine Brüder, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was keusch, was liebenswert, was wohllautend, was irgend eine Tugend oder ein Lob ist, dem denket nach; was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein.“ (Phil 4,1.4-9)
Die Bibel ist das Wort Gottes an uns. Sie ist „von Gottes Geist eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk ausgerüstet.“ (2 Tim 3,16-17)
In dem am Anfang zitierten Abschnitt des Philipperbriefes erfahren wir, was der Wille Jesu für Seine Gemeinde ist und wie dieser Wille im Leben und Verhalten der Gemeinde real werden kann.
Stehet fest im Herrn – das ist der Auftrag der Gemeinde. Zu allen Zeiten hat die Nachfolge Jesu etwas gekostet, weil der „Fürst dieser Welt“ (Joh 14,30) gegen die Absichten Gottes und deshalb auch gegen die Gemeinde Jesu kämpft. Deshalb werden wir aufgefordert: „Kämpfe den guten Kampf des Glaubens…“ (1 Tim 6,12)
Im vierten Kapitel des Philipperbriefes zeigt der Heilige Geist zwei Elemente unserer persönlichen Nachfolge, die uns helfen, fest zu stehen in den Stürmen und Auseinandersetzungen unserer Zeit:
- unsere Beziehung zu Jesus (Verse 4-7) und
- unsere Beziehung zu uns selbst (Verse 8 und 9)
Unsere Beziehung zu Jesus (Verse 4-7)
Wir erfahren hier drei grundlegende Dinge, die unsere Beziehung zum Herrn prägen sollen, damit wir feststehen können:
- Unsere beständige, bleibende Freude in Jesus
„Freuet euch im Herrn allezeit“ – ist das ein Übersetzungsfehler? Sich alle Zeit im Herrn freuen? Bei so vielen Problemen und Schwierigkeiten – das ist doch unmöglich, oder?
Das ist nicht unmöglich, wenn die Bibel das Wort Gottes ist und die dieser Aussage ein anderes „allezeit“ zur Seite stellt:
„Gott aber sei Dank, der uns allezeit Sieg gibt in Christus und den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an jedem Orte offenbart!“ (2 Kor 2:14)
Wenn wir Jesus nachfolgen, wenn wir Seinen Willen tun und für Sein Reich leben - wenn wir also in IHM sind und Er in uns ist (Joh 15:4, 7) - dann können wir uns allezeit freuen!
Das zweite Element, das unsere Beziehung zum Herrn bestimmen soll, betrifft die Erwartungshaltung unseres Herzens:
- IHN erwarten
„Der Herr ist nahe!“ Das gr. Wort hier für nahe, „eggys“ bedeutet sowohl zeitliche Nähe sowie auch Nähe als Ausdruck der persönlichen Beziehung. Jesus ist uns nahe, zugetan, liebt uns - deshalb tut Er uns nur Gutes. Diese liebevolle Nähe Gottes zu uns wird wunderbar beschrieben in achten Kapitel des Römerbriefes und endet dort mit der Aussage: „weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf vermag uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unsrem Herrn!“ (Röm 8:39)
Und wenn Jesus wiederkommt, wie wir es erwarten und mit Sicherheit wissen, dann wird Er Sein Friedensreich aufrichten.
Das dritte Element, das uns hilft, fest zu stehen, besteht darin, dass wirt:
- IHN bitten
„in allem lasset durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden“ (Phil 4:7)
Wenn ein Christ sich Sorgen macht, zeigt Er damit, dass er Jesus noch nicht wirklich vertraut. Jesus hat uns den Vater nahegebracht und uns aufgefordert: „Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Wo ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn, wenn der ihn um einen Fisch bittet, eine Schlange für den Fisch biete? Oder der ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion dafür biete?“ (Luk 11:9-12)
Unsere Beziehung zu uns selbst (Verse 8 und 9)
Wenn wir die Tageszeitung lesen oder im Fernsehen eine Nachrichtensendung verfolgen, werden wir feststellen, dass manchmal acht oder sogar neun der angesprochenen Themen dem Bereich „schlecht“ oder „negativ“ zuzuordnen sind. Und Gott sagt hier sehr deutlich, dass wir unsere Gedanken NICHT auf diesen Bereich konzentrieren sollen. Die Art und Weise, wie wir negative Gedanken loswerden, wird sehr klar genannt:
„Im Übrigen, Brüder, alles, was wahr, alles, was würdig, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was lieblich ist, alles, was wohllautet, wenn es irgendeine Tugend und wenn es irgendein Lob gibt, dem denket nach“ (Phil 4:8)
1. für die Gemeinde
Wir können beten
- dass der HERR uns, Seiner Gemeinde in diesem Land, geistliche Disziplin und eine bewusste, anhaltende Ausrichtung unserer Herzen auf die Wahrheit und die Prioritäten des Reiches Gottes geben möge
- dass Er uns hilft, einen geistlichen Lebensstil zu führen und bereits früh am Morgen zuerst unser Herz mit dem Wort Gottes zu füllen und darauf auszurichten, bevor wir irgendetwas anderes bedenken oder aufnehmen. „O Gott, du bist mein Gott; frühe suche ich dich; es dürstet meine Seele nach dir, mein Fleisch schmachtet nach dir in einem dürren, müden Land, wo kein Wasser ist!“ (Psalm 63:2)
- dass Er in uns eine entschiedene Haltung der Absonderung von der Welt und einen bewussten, klaren Stand auf der Seite Jesu bewirken möge. „Ihr sollt mir heilig sein, denn ich bin heilig, ich, der HERR; und ich habe euch von den Völkern abgesondert, damit ihr mein seid.“ (3 Mose 20:26)
- dass Er uns hilft, mit unseren Herzen, Gedanken und unserem Tun in IHM zu bleiben, damit wir für IHN viel Frucht bringen können. „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.“ (Joh 15:5)
- dass unsere Liebe zu IHM, der das lebendige Wort ist, wächst
- dass wir von ganzem Herzen uns danach sehnen, Seinen Willen zu tun. „Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes; und sie sprachen: Alles, was der HERR geredet hat, wollen wir tun und gehorchen.“ (2 Mose 24:7)
- dass der HERR das Wort in unseren Herzen lebendig machen möge und dadurch unsere Gebete mit neuem Eifer und Freude erfüllt werden. „Wenn ihr in mir bleibet und meine Worte in euch bleiben, möget ihr bitten, was ihr wollt, so wird es euch widerfahren.“ (Joh 15:7)
2. für die Regierung - Infektionsschutzgesetz
„Kabinett zum Infektionsschutzgesetz: Schärfere Corona-Regeln beschlossen
Die Bundesregierung hat wieder schärfere staatliche Eingriffsmöglichkeiten für eine erwartete Corona-Welle im Herbst und Winter auf den Weg gebracht. Die vom Kabinett gebilligten Pläne sehen unter anderem eine bundesweite FFP2-Maskenpflicht in Flugzeugen und Fernzügen vor. Kinder zwischen sechs und 14 Jahren sowie Personal sollen auch medizinische Masken tragen können.
In Kliniken und Pflegeheimen soll bundesweit eine Maskenpflicht gelten. Dort soll man vor dem Zutritt auch einen negativen Corona-Test nachweisen müssen.
Die neuen Corona-Maßnahmen sollen vom 1. Oktober 2022 bis zum 7. April 2023 gelten. Die geplanten Regeln gehen auf ein Konzept von Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Justizminister Marco Buschmann von Anfang August zurück...
Die Länder bekämen alle Möglichkeiten, angepasst zu reagieren… Dazu zählen Maskenpflichten in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs sowie in weiteren öffentlich zugänglichen Innenräumen.
Wenn sich eine starke Corona-Welle aufbaut, soll die Maskenpflicht ohne Ausnahme gelten…
Eine zwingende Ausnahme von einer Maskenpflicht soll es geben, wenn man beim Besuch von Kultur-, Freizeit- oder Sportveranstaltungen und in der Gastronomie einen negativen Test vorzeigt. Zudem können Ausnahmen von der Maskenpflicht für jene gelten, die nachweislich vollständig geimpft oder genesen sind. Veranstalter sollen aber von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und eigene Einlassregeln verhängen können…
Buschmann warnte angesichts der derzeit eher entspannten Infektionslage vor einer Pandemiemüdigkeit…
Lockerungen der Regeln für Flugzeuge?
Die FDP will nun noch über Lockerungen der Schutzregeln für Flugzeuge verhandeln…Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft kritisierte die vorgesehene Verschärfung der Maskenpflicht ...
Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow sagte der "Bild"-Zeitung: "Eine Verschärfung der Maskenpflicht halten wir für nicht verhältnismäßig und nicht nachvollziehbar." Da es sie in kaum einem anderen europäischen Land gebe, sei sie "heute schon nur schwer vermittelbar".
Entwurf muss vom Bundestag beschlossen werden
Der vom Kabinett gebilligte Entwurf geht nun in den Bundestag und könnte dort am 8. September beschlossen werden. Zustimmen muss dann auch noch der Bundesrat…“
https://www.tagesschau.de/inland/infektionsschutzgesetz-corona-kabinett-107.html
„Corona-Regeln: Ampel meidet die wichtigste Frage
Fast wirkte es, als lebten Karl Lauterbach (SPD) und Marco Buschmann (FDP) in unterschiedlichen Corona-Welten. Der Gesundheitsminister gab sich wegen der Lage in den Krankenhäusern besorgt. Es sei zu erwarten, „dass wir im Herbst mit Überforderung rechnen müssen“. Er gehe deswegen davon aus, dass die Länder eine Maskenpflicht in Innenräumen verordnen werden.
Der Justizminister betonte in der Pressekonferenz zum Regierungsentwurf für das neue Infektionsschutzgesetz hingegen: Die Maskenpflicht in Innenräumen und weitere Regeln seien „Optionen, die die Länder ziehen können, aber nicht müssen“.
Die widersprüchlichen Signale der beiden Minister zeigen, dass es die Ampel-Regierung in Sachen Pandemie nur auf einen Mikrokonsens bringt: Corona-Regeln können – je nach Infektionslage – notwendig sein.
Mit dem Verweis auf eine mögliche und dennoch unklare Dynamik im Herbst meidet die Koalition die entscheidende politische Frage in dieser Phase der Pandemie: Welche Situation müsste eintreten, damit es gar keine Maßnahmen mehr braucht?
Stattdessen schiebt sie die Verantwortung an die Länder ab. Die müssen nun entscheiden, ob es fast gar keine Maßnahmen mehr gibt oder ob ein totales Regelchaos herrscht – auch innerhalb von Bundesländern…“
https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus240664095/Corona-Regeln-Ampel-meidet-die-wichtigste-Frage.html
„Corona: Dänemark geht sorgenfrei in den Herbst – ohne Kinderimpfung
Vom Spielplatz des dänisch-deutschen Kinderhauses in Kopenhagen ist lautes Lachen und Lärmen zu hören. Wer durch das Tor am Eingang tritt, könnte den Eindruck gewinnen, es hätte die Corona-Pandemie gar nicht gegeben. Kinder rennen durcheinander, kuscheln sich vielleicht in eine Ecke unter dem Sonnendach, während die Erzieherin ihnen vorliest. „Unsere Mitarbeiter und auch die Kinder haben Corona bisher sehr gut überstanden“, sagt Kindergartenleiterin Sophia Gravenhorst. „Wir hatten zwei kurze, heftige Corona-Wellen in diesem Jahr, aber zum Glück gab es keine schweren Fälle.“…
Sorgen wegen neuer Corona-Beschränkungen im Herbst oder Winter macht sich Gravenhorst jedenfalls nicht. „Wir versuchen mit Blick auf die Kinder so viel Normalität wie möglich zu haben“, sagt sie…. Und die Erzieherin warnt: „Die Einschränkungen in den Kitas bis hin zu Schließungen haben langfristige Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder. Für die muss es aus unserer Sicht sehr triftige Gründe geben.“
Diese Einschätzung teilt Professor Ole F. Olesen vom Institut für Public Health der Universität Kopenhagen: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wieder zum Lockdown kommt“, sagt der Forscher. „Ich glaube noch nicht einmal, dass es wieder eine Maskenpflicht geben wird...“ Olesen hatte als einer der ersten Experten schon Anfang des Jahres dazu aufgerufen, mit Corona künftig wie mit der Grippe umzugehen. Ein Argument: das Auftauchen der Omikron-Variante und die damit verbundenen milderen Krankheitsverläufe.
Die ist auch ein Grund dafür, dass die dänischen Behörden schon im Juli aufgehört haben, Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren eine Erstimpfung anzubieten. Ab dem 1. September fällt auch die Zweitimpfung weg. „Dahintersteckt die Einschätzung, dass das Risiko, ernsthaft zu erkranken, in dieser Altersgruppe sehr gering ist“, erklärt Olesen…
Wenn es darum ging, zwischen dem Risiko einer Ansteckung und den möglichen psychischen Folgen einer Isolation von Kindern abzuwägen, war die dänische Regierung schon relativ früh in der Pandemie eher geneigt, Infektionen zuzulassen. Außerdem sollte die rasche Öffnung von Kitas nach Beginn der Pandemie berufstätige Eltern entlasten. Inzwischen ist in so gut wie allen Krippen und Kindergärten wieder Normalität eingekehrt…
Am 22 Juni hatte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen gemeinsam mit Gesundheitsminister Magnus Heunicke die vorerst letzte Corona-Pressekonferenz abgehalten… Seitdem spielt das Virus im politischen Diskurs keine Rolle mehr – genauso wenig in privaten Unterhaltungen. Kein Wunder: Wer nicht gerade in der Altenpflege arbeitet, kommt damit aktuell kaum in Berührung. Selbst als im Sommer eine Omikron-Welle über Dänemark schwappte, mit der niemand gerechnet hatte, war das Virus kaum ein Thema…“
Kurzbericht von der ACCH-KONFERENZ vom 27. August 2022
Kirchen in der Coronakrise
Wir haben zuletzt im „Wöchentlichen Gebet“ vom 24. August auf diese Konferenz und die Arbeit von ACCH hingewiesen. Wir haben per livestream die Konferenz verfolgen können und möchten einige Gedanken davon weitergeben.
Es wurde während der Corona-Krise deutlich, dass in vielen – auch evangelikalen - Gemeinden und Kirchen weltweit grundlegende Mängel im theologischen Verständnis der Coronasituation bestehen. Diese sollten aufgearbeitet werden, damit der Leib Jesu von falschem, sündigen Verhalten umkehren kann und für kommende Herausforderungen (wie sie im Buch der Offenbarung angekündigt werden) besser gerüstet ist.
Andererseits war zu hören, dass Gemeinden, die einen klaren biblischen Stand eingenommen haben, in dieser Zeit im Glauben gestärkt und auch zahlenmäßig gewachsen sind.
Aus dem Vortrag von Tobias Riemenschneider möchte ich aus meiner Mitschrift während des Vortrages hier einige Kerngedanken mitteilen:
Was sollten wir konkret lernen?
- Habe eine biblische Weltsicht
Lass dein Denken immer mehr verändert werden durch das Wort Gottes
Glaube nicht alles, was der Staat sagt, wie z.B. es gibt unzählige Geschlechter – Ehe ist auch eine Verbindung zwischen zwei Männern oder mehreren Männern und mehreren Frauen oder…
Verstehe, dass du in einem geistlichen Kampf bist
Wenn der Staat eine Lüge sagt – dann mache nicht mit
- Habe ein biblisches Gemeindeverständnis
Jeder Christ braucht eine Gemeinde – du kannst nicht von Livestreams leben
Prüfe, welcher Gemeinde du dich anschließt
Kämpfe diesen geistlichen Kampf zusammen mit treuen Geschwistern und mutigen Pastoren
- Habe eine biblische Widerstandstheologie
Gehorche Gott mehr als den Menschen
„Widerstand gegen Tyrannei ist Gehorsam gegen Gott“ (John Knox)“
In der Konferenz wird festgehalten, dass die Regierung im Zusammenhang mit der Coronakrise viele Fehler gemacht und rote Linien überschritten hat, die die Bibel gegenüber der Regierung zieht. Deshalb soll als ein weiterer konkreter Schritt eine Erklärung veröffentlicht werden, die sich gegen ein Überschreiten der von Gott gegebenen Aufgaben und Grenzen von Autorität der Regierung richtet und hervorhebt, dass Christus allein das Haupt Seiner Kirche ist. Diese Schrift hat den Titel
„Frankfurter Erklärung christlicher und bürgerlicher Freiheiten“
und soll auf der Internetseite des ACCH veröffentlicht werden.
Sie ist schon jetzt von vielen Pastoren weltweit unterschrieben und wird nun einer breiten Öffentlichkeit zur Unterschrift vorgelegt.
Wir können beten
- und danken, dass in anderen Ländern bereits die Ansicht vertreten und auch in den Maßnahmen praktiziert wird, „mit Corona künftig wie mit der Grippe umzugehen.“
- und danken, dass die in unserer Regierungskoalition herrschende Verwirrung und Orientierungslosigkeit mehr und mehr in der Öffentlichkeit sichtbar wird
- dass eine sachlich richtige Berichterstattung weiter zunimmt, die ein objektives Meinungsbild ermöglicht
- dass bis zur Diskussion des Infektionsschutzgesetzes im Bundestag am 08 September alle sachorientierten Aspekte, die zur Bewältigung dieser Situation beitragen können, erst einmal in Betracht gezogen werden, anstatt missliebige Meinungen zu unterdrücken. „Wo nicht weiser Rat ist, da geht das Volk unter; wo aber viele Ratgeber sind, findet sich Hilfe.“ (Spr 11:14)
- dass bei der Abstimmung im Bundestag keine Mehrheit für die Verabschiedung des Infektionsschutzgesetzes zustande kommt
- dass die Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche vor Kollateralschäden, die in Dänemark umgesetzt wurden, auch in Deutschland ergriffen werden
- und danken, dass die im ACCH zusammengeschlossenen und mit ihnen verbundenen Gemeinden sich entschlossen haben, dem Auftrag Jesu verstärkt nachzugehen, in ihren Nationen Licht und Salz zu sein. „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als daß es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten werde. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen bleiben.“ ( Matth 5:13,14 )
- dass durch die Konferenz vom 27. August 2022 in der Coronakrise die Kirchen, viele Gemeinden, christliche Gruppen und einzelne Geschwister im Land neu herausgefordert werden, wie Habakuk auf das Reden des Herrn hin, die Missstände im Land und das drohende Gericht bekannt zu machen – und um Buße zu beten. „Und der HERR antwortete mir und sagte: »Was ich dir jetzt enthülle, sollst du öffentlich auf Tafeln schreiben, in deutlicher Schrift, damit alle es lesen können!“ (Habakuk 2:2)
- dass die „Frankfurter Erklärung“ von sehr Vielen unterschrieben wird und mit dazu beiträgt, dass das Infektionsschutzgesetz im Bundestag keine Mehrheit findet
3. für die Regierung - Selbstbestimmungsgesetz
Auch mit dem geplanten „Selbstbestimmungsgesetz“ geht unsere Regierung weit über die ihr von Gott gesetzten Grenzen hinaus. Gott hat sich in Seinem Wort vorbehalten, die Regeln für soziales und moralisches Verhalten festzulegen. Er hat dabei den gesamten Bereich der Kindererziehung und die Belehrung darüber, was gut und böse ist, den Eltern und nicht dem Staat übertragen.
Wie der folgende Artikel aus der Zeitung „Welt“ vom 10.11. 2002 zeigt, war diese sogenannte Selbstbestimmung schon lange auch von unserem jetzigen Bundeskanzler Olaf Scholz geplant und soll jetzt weiter als Gesetz durchgesetzt werden.
Diese Entwicklung war auch deshalb möglich, weil die großen Kirchen und fast alle Gemeinden dazu geschwiegen haben. Hier Ausschnitte aus einem Zeitungsartikel von 2002:
„Lufthoheit über Kinderbetten
Wenn Renate Schmidt (SPD), in Fahrt kommt, ist sie nur schwer zu bremsen. So war es im vergangenen April, als sie tempoverliebt in eine Radarfalle raste. Die 200 Euro Geldstrafe taten nicht weh. Aber dass die Polizei den Führerschein für einen Monat einzog, schmerzte die Audi-Fahrerin, die sich nur ungern von andern steuern lässt.
Nach vielen Wahlkampf-Touren mit über Jahre gereiften Politik-Konzepten im Kofferraum wagt die 58-Jährige nun als Ministerin auf dem familienpolitischen Highway den Kick-down: Blinker links und rauf auf die Überholspur, der "kulturellen Revolution" entgegen. Ihr Ziel ist ein Staat, der den Großteil der Kindererziehung übernimmt. Ihre Devise: "Wir müssen lernen, was Liebe ist. Da kann der Staat helfen." Möglichst schon im Kleinkindalter.
Ganztagsbetreuung ist das Zauberwort…
‚Wir wollen die Lufthoheit über den Kinderbetten erobern‘, frohlockt etwa SPD-Generalsekretär Olaf Scholz im Geschwindigkeitsrausch. Und im Rückspiegel verblasst das auf der Ehe basierende Lebensideal der Mutter-Vater-Kind-Beziehung.
Aus dem Blick gerät, dass die Väter des Grundgesetzes in Artikel 6 Absatz 1 Ehe und Familie unter besonderen Schutz der staatlichen Ordnung stellten. Ihnen ging es nicht um einen Vater Staat, der anstelle der Eltern die Daseinsvorsorge für die Kinder übernimmt. Vielmehr wollten sie die Familie als Keimzelle der Gesellschaft bewahren und sichern...
Verfassungsrichter Udo di Fabio… lässt keinen Zweifel, auf welchem Weg er sich den Fortbestand unserer nach christlichen Werten geprägten Gesellschaftsordnung vorstellt: ‚Damit auch in Zukunft freie Menschen sich in Solidarität beistehen und die Werte des Grundgesetzes bejahen, damit aus Kindern selbstbewusste und moralisch kompetente Bürger werden, braucht es die Lebensgemeinschaft der Ehe, da sie die konzeptionell und tatsächlich geordnete Grundlage für die Erweiterung zu der mit Kindern bereicherten Familie ist.‘“
https://www.welt.de/print-wams/article122357/Lufthoheit-ueber-Kinderbetten.html
„‘Selbstbestimmungsgesetz‘: Kopflos in den Trans-Hype
Das geplante „Selbstbestimmungsgesetz“ steht auf alarmierend tönernen Füßen. Eine Kleine Anfrage zur Transgender-Thematik an die Bundesregierung offenbart deren Ahnungs- und Planlosigkeit.
Auf die Fragen der Abgeordneten nach Behandlungen mit Pubertätsblockern und Hormonen bei Minderjährigen, Selbstmordraten, Transgender-Gewalt gegen Frauen etc. wird nur lakonisch geantwortet: ‚Der Bundesregierung liegen hierzu keine Erkenntnisse vor.‘ Mehrfach wird ausweichend auf ‚den nicht abgeschlossenen Diskussionsprozess‘ verwiesen.
Zwar plant das Bundesfamilienministerium, eine ‚Studie zum Thema transgeschlechtliche Jugendliche in Auftrag zu geben‘, aber man fragt sich, warum dies nicht längst und vor allem vor der Ausarbeitung des Gesetzentwurfs geschehen ist?!
Warnungen vor den rechtlichen Konsequenzen
Dass die Bundesregierung ihr Vorhaben nicht zu Ende gedacht hat, wird immer offensichtlicher: Der Arbeitsrechtler Prof. Dr. Arnd Diringer warnt in der WELT: „Mit einem neuen Geschlechtseintrag können Männer ‚unter falscher Flagge‘ in Damenduschen, -saunen usw. gehen, um dort exhibitionistische oder voyeuristische Triebe auszuleben.“
Der Strafverteidiger Udo Vetter stimmt im NZZ-Interview mit ein: „Die vorliegenden Eckpunkte zum Selbstbestimmungsgesetz schrauben die erforderlichen Selbstauskünfte und die medizinische Kontrolle auf null herunter. Die Missbrauchsgefahr ist dadurch einfach zu groß.“ Auch die FAZ zeigt sich sehr kritisch.
Erziehungswissenschaftler beleuchtet Transgender-Hype
Die besonders dramatischen Konsequenzen, die das Gesetz v.a. für Minderjährige haben wird, kommen hierbei allerdings nur am Rande vor. Nicht so auf unserem DemoFürAlle-Forum Familie am 17. September 2022 in Berlin: In seinem Vortrag „Der Transgender-Hype“ wird der Erziehungswissenschaftler Prof. Tapio Puolimatka genau darüber sprechen. Diesen Abend wollen Sie nicht verpassen!“
https://demofueralle.de/2022/08/18/kopflos-in-den-trans-hype-bundesregierung-will-selbstbestimmungsgesetz-ohne-wissenschaftliche-grundlage-durchsetzen/
Auch mit dem Selbstbestimmungsgesetz überschreitet die Regierung Zweck und Grenzen ihrer Autorität.
Viele Propheten des AT und Johannes der Täufer im NT sind mit dem Wort Gottes zu Königen und Regierenden gegangen und haben sie auf ihre Sünde und ihr falsches Handeln gegenüber den Geboten Gottes hingewiesen.
Jesus sagt: „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört – aber gebt Gott, was Gott gehört!“ (Luk 2025)
Die Kirche muss gehorsam sein, dann wird ihr Licht in der Welt hell leuchten, und dann kann sie auch Regierende zu Buße aufrufen.
Wir sind von Gott dazu befreit, in der Welt für Ihn und Seine Wahrheit einzutreten. Deshalb lasst uns zuerst beten – und dann auch handeln, so wie der HERR es uns zeigt
Wir können beten
- und danken, dass im Blick auf die Autoritätsanmaßungen unserer Regierung die Christen wachsam sind und ihre Stimme erheben
- dass am 17. September 2022 in Berlin durch das DemoFürAlle-Forum zum Thema Familie die Absichten Gottes für Ehe und Familie klar hervorgehoben werden. Hier der entsprechende Link:
- dass das fahrlässige und unüberlegte Handeln unserer Regierenden deutlich ans Licht kommt
- dass viele Gemeinden und Christen auch in diesem Bereich zum Wachen, Beten und Handeln ermutigt werden
- dass sich viele Abgeordneten im Bundestag gegen die völlig unseriöse und unprofessionelle Arbeitsweise des Bundesfamilienministeriums stellen (die ‚Studie zum Thema transgeschlechtliche Jugendliche‘ wurde nicht vor der Ausarbeitung des Gesetzentwurfs in Auftrag gegeben) und das Gesetz ablehnen
- dass eine Rück- oder Neuorientierung der Politik an den Forderungen des Grundgesetzes stattfindet
- dass deshalb Posten in Ministerium mit Personen neu besetzt werden, die für diese Aufgabe geeignet sind. „Ich halte Ausschau nach allen im Land, die treu und zuverlässig sind; mit solchen Leuten umgebe ich mich. Wenn jemand ein vorbildliches Leben führt, dann nehme ich ihn in meinen Dienst.“ (Psalm 101:6)
Heinz-Jürgen Heuhsen
1. September 2022