Wachen und Beten – Juni 2022
„Als nun Jeremia alles gesagt hatte, was ihm der HERR zum ganzen Volk zu reden befohlen hatte, griffen ihn die Priester, die Propheten und alles Volk und sprachen: Du musst des Todes sterben!“ (Jer 26,8)
Jeremia war ein Mann, der im Auftrag Gottes zu ganz Israel redete. In diesem Auftrag sprach er öffentlich das falsche, sündige Verhalten der Menschen in Israel an. Gott hatte ihn beauftragt: „Stelle dich auf im Vorhof des Hauses des HERRN und rede zu allen Städten Judas, die da kommen, um anzubeten im Hause des HERRN, alle Worte, welche ich dir befohlen habe, ihnen zu sagen; tue kein Wort davon! Vielleicht werden sie hören und sich abwenden, ein jeder von seinem bösen Wege, so will ich mich des Übels gereuen lassen, das ich ihnen zu tun gedenke um ihrer bösen Taten willen.“ (Jer 26,2)
Gott will segnen und nicht richten. Er mahnt zur Umkehr. Aber wie reagierte das Volk, das hörte, was die Priester und die falschen Propheten zu ihnen sagten? Sie waren wütend, weil es jemand wagte, ihre Sünde aufzudecken – und sie waren entschlossen, Jeremia aus dem Weg zu räumen. Sie wollten diese Stimme, die sie in ihrem Tun störte, zum Schweigen bringen.
Heute ist die Gemeinde das „Haus des Herrn“. Wir, die Erlösten des Herrn, sind verantwortlich dafür, dass durch unser Beten, Reden und Tun die Wahrheit Gottes im Land sichtbar wird:
„Du sollst wissen, wie man wandeln soll im Hause Gottes, das ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit.“ (1 Tim 3,15)
Aber ein Großteil der Gemeinden und Menschen, „die da kommen, um anzubeten im Hause des HERRN“ (Jer 26,2), hat sich entschieden, die Gemeinde umzuorientieren. Anstatt auf das kommende Königreich Gottes ausgerichtet zu sein, kümmert man sich um politische Fragen dieser Welt. Deshalb müssen wir beten!
1. Für den Leib Jesu in Deutschland
Der Kampf um die Gemeinde, die Braut Jesu, die ohne Flecken und Runzeln sein wird, ist heftig. Wir wollen deshalb als Erstes weiter intensiv für die Gemeinde Jesu in Deutschland beten.
a) Der Kampf um die Verkündigung des Wortes
Pastor Olaf Latzel und die St.- Martini-Gemeinde in Bremen befinden sich weiter im Kampf für die Wahrheit der Bibel und die Relevanz ihrer Aussagen für die Lebenspraxis von Menschen in unserem Land.
Die Berufungsverhandlungen vor dem Landgericht Bremen wurden am 20. Mai mit einem Urteil abgeschlossen.
„Staatsanwaltschaft ficht Freispruch für Pastor Latzel an
Die Staatsanwaltschaft Bremen will den Freispruch für den evangelischen Pastor Olaf Latzel vom Vorwurf der Volksverhetzung anfechten. Eine Sprecherin der Behörde bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht des Regionalmagazins 'buten un binnen'. Um die Frist zu wahren, sei Revision zum Hanseatischen Oberlandesgericht Bremen eingelegt worden. Die Staatsanwaltschaft habe klar eine andere Rechtsauffassung als die zweite Instanz, das Landgericht Bremen, sagte die Sprecherin.
Das Landgericht hatte vergangene Woche ein Urteil des Amtsgerichts Bremen gegen den Pastor der Gemeinde St. Martini wegen Volksverhetzung aufgehoben. Anlass waren Äußerungen Latzels in einem Eheseminar, in dem er unter anderem von 'Genderdreck' und 'Verbrechern' vom Christopher Street Day sprach. Das Gericht folgte damit der Verteidigung, die die Positionen des Pastors von der Religions- und Meinungsfreiheit gedeckt sah.
Vom Verfahren her müsse man zunächst das schriftliche Urteil des Landgerichts abwarten, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Danach laufe die Frist zur Begründung der Revision. Sollte sich indes zeigen, dass die Aussichten auf einen juristischen Erfolg gering seien, könne die Revision auch zurückgenommen werden. Die Prüfung kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen.“
„‘Verstehe Enttäuschung nach Freispruch‘
Die Bochumer Theologin Isolde Karle hat Verständnis dafür, dass sich queere Menschen in der Kirche nach dem Freispruch des Bremer Pastors Olaf Latzel diskriminiert fühlen.
Für sie sei der Freispruch zwar keine Überraschung gewesen, aber sie könne verstehen, wenn sich homosexuelle Menschen durch das Urteil doppelt diskriminiert fühlten: zum einen durch die extrem homo-feindlichen Äußerungen des evangelischen Pastors, zum anderen durch den Freispruch im Berufungsverfahren vor dem Bremer Landgericht, sagte Karle.
Die evangelische Theologin war im Prozess als Gutachterin gehört worden, war aber durch einen Antrag durch Latzels Verteidiger später für befangen erklärt worden …
Karle wünschte sich von den evangelischen Kirchenleitungen, dass sie sich deutlich von Latzels Äußerungen distanzieren, und insbesondere von der bremischen Landeskirche, dass sie trotz des Urteils Wege suche, um den Pastor zu disziplinieren.
Es gebe unter manchen evangelischen und katholischen Christen zwar noch die Überzeugung, dass Homosexualität eine Sünde sei. Doch in der evangelischen Kirche dürften Amtsträger so etwas nicht mehr öffentlich lehren…
Bibel nicht ‚wortwörtlich‘ zu verstehen
Die Theologin sagte, es sei nicht möglich, die Bibel wörtlich zu verstehen, wie Latzel es über sich sage…
Die zentrale Botschaft der Bibel sei die Liebe zum Nächsten und die Liebe zu Gott. Das sei das Entscheidende für die Jesus-Nachfolger, unterstrich Karle. Im Neuen Testament heiße es, nehmet einander an, wie Christus euch angenommen hat - unabhängig von Herkunft oder Geschlecht. Und ich würde hinzufügen - auch unabhängig von der sexuellen Orientierung.“
https://www.domradio.de/artikel/theologin-ordnet-urteil-zu-pastor-latzel-ein
Einige weitere Schlagzeilen aus den Medien:
SKANDAL-URTEIL: OUEER-HASS FREIGESPROCHEN!
https://www.volksverpetzer.de/lgbtqi/pastor-freigesprochen/
Jurist über Freispruch von Olaf Latzel : „Das Urteil ist skandalös“
https://taz.de/Jurist-ueber-Freispruch-von-Olaf-Latzel/!5853573/
Volksverhetzung in Bremen: Staatsanwaltschaft legt Revision gegen Latzel-Freispruch ein
https://www.nwzonline.de/plus-region/bremen-volksverhetzung-pastor-olaf-latzel-freigesprochen-staatsanwaltschaft-bremen-legt-revision-ein_a_51,7,2688166470.html
Wir können dankbar sein, dass das Gericht in dieser Instanz die Verkündigung der Wahrheit der Bibel als rechtmäßig anerkannt hat. Es ist jedoch noch nicht entschieden, ob die Staatsanwaltschaft dieses Urteil auch akzeptieren wird. Außerdem ist noch offen, welche Entscheidung die Kirchenleitung in dem zur Zeit ruhenden kirchlichen Disziplinarverfahren gegen Pastor Olaf Latzel fällen wird.
Wir können beten
- und Jesus Christus, dem Haupt der Gemeinde, für dieses Urteil danken.
- und bitten, dass Er Pastor Latzel und Seine Gemeinde weiter darin stärkt, im Hören und Vertrauen auf Ihn fest für die Wahrheit des Wortes einzutreten. „Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein, womit ihr euch selbst betrügen würdet.“ (Jak 1,22)
- dass Jesus Seine Pläne mit diesem Verfahren durchbringt, und - wenn es zu Seiner Ehre dient - der gerichtliche Prozess in nächster Instanz weitergeführt wird.
- dass Pastoren und Leiter in ihrem ganzen Lebensstil ein Vorbild für die Gemeinde sind. „Niemand soll dich verachten, weil du noch jung bist. Sei allen Glaubenden ein Beispiel mit deinem Reden und Tun, deiner Liebe, deinem Glauben und deiner Reinheit… Achte auf dein Leben und auf deine Lehre; überprüfe sie beide ständig. Dann wirst du dich selbst retten und die, die dir zuhören.“ (1 Tim 4,12.16)
- dass Pastoren, die die Wahrheit des Wortes Gottes predigen, und ihre Familien in diesen Auseinandersetzungen vor Schaden bewahrt werden (Pastor Latzel ist verheiratet und hat eine Tochter). „Errette mich, mein Gott, von meinen Feinden; zu dir nehme ich meine Zuflucht. Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn.“ (Ps 143,9-10)
- dass durch diese Auseinandersetzung die Christen in unserem Land darin gestärkt werden, die Wahrheit der Bibel zu bekennen, in ihr zu leben und in allen Lebensbereichen mit Kühnheit dafür aufzustehen. „Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein, womit ihr euch selbst betrügen würdet.“ (Jak 1,22)
b) Der Kampf um die Reinheit der Braut
Jesus hat sich in der Offenbarung vom Himmel her persönlich an Seine Gemeinde auf der Erde gewandt. An jede der 7 Gemeinden, die Jesus im Buch der Offenbarung Kap 2 und 3 anspricht, schreibt Er die Aufforderung: „Wer überwindet…“. Diese Aufforderung verbindet Jesus jeweils mit einer anderen konkreten Anweisung. Diese lautet z.B. in Offb 2,26: „Wer überwindet und meine Werke bis ans Ende bewahrt…“
Die Gläubigen sind also aufgerufen, Jesu Werke zu tun.
„Katholikentag: Hier schafft sich der Katholizismus ab
Auf dem 102. Katholikentag ist vom katholischen Glauben wenig bis nichts zu spüren. Irgendwann weiß keiner mehr, ob man in der SPD-Zukunftswerkstatt, beim Diversity-Event von Google oder im Sommercamp der Grünen Jugend ist…
Noch albern die Maskottchen Roxy Ross und Gani Gans – sie sollen an die Geschichte des Heiligen Martins angelehnt sein – herum. Eine blonde und eine dunkelhaarige Moderatorin lesen Sätze von Karten ab…
Ein Imagefilm wird abgespielt. Der genauso für die SPD, die Techniker Krankenkasse oder eine Klimastiftung in Mecklenburg-Vorpommern werben könnte. Es ist aber der Trailer des Katholikentags. Man sieht sympathische Menschen sympathisch sein…
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) – als Jugendlicher wollte er mal katholischer Priester werden – spricht von der 'Erderhitzung'. Er wünscht sich, 'dass wir in Gesprächen über Gott und die Welt Kraft schöpfen'…
Und dann kommt Steinmeier…
Steinmeiers Ding bei der Eröffnung ist: mit heiserer Stimme Worte an Wladimir Putin zu richten. Was komisch wirkt. Weil ja, wie gesagt, größtenteils Frauen in Trekkingsandalen vor ihm stehen und nicht der russische Präsident. Er ruft es trotzdem über die Wiese des Schlossgartens: 'Herr Putin, beenden Sie das Leid und die Zerstörung in der Ukraine.' Dann sagt er: 'Das Sterben in der Ukraine muss ein Ende haben, liebe Christinnen und Christen…'
Der Katholikentag, das wird schnell klar, hat wenig bis gar nichts mit dem Katholizismus zu tun. Größtenteils reden weltliche Menschen über weltliche Probleme und sind sich irritierend einig in allem.
Bundesagrarminister Cem Özdemir von den Grünen spricht mit einem Professor für Waldbau über die Klimakrise. Die Geschäftsführerin eines Online-'Marktplatzes für Eco Fashion & Green Lifstyle'; Geschlechterforscher; Kevin Kühnert, der atheistische Generalsekretär der SPD, oder Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer – sie reden auf allen möglichen Bühnen über Zeitgeistthemen und Probleme, die die gebildete Mittelschicht gerade so beschäftigen.
Es gibt einen queeren Gottesdienst und eine Veranstaltung zu 'nicht binären Perspektiven auf Glaube, Gott und Kirche'. Und irgendwann weiß keiner mehr, ob man gerade in der Zukunftswerkstatt der SPD, bei den Diversity-Tagen von Google oder im Sommercamp der Grünen Jugend ist…
Göring-Eckardt erzählt von einem kollabierenden Planeten
Am Donnerstag treffen sich die grüne Bundestagsvizepräsidentin und Protestantin Katrin Göring-Eckardt sowie der Klimaforscher und Agnostiker Hans Joachim Schellnhuber mit einem Mann von der Caritas auf einem Podium zum Thema 'Klimagerechtigkeit und Migration'…
Göring-Eckardt erzählt von einem kollabierenden Planeten. Sie sagt: 'Es gibt auch keine Hoffnung, dass es was werden könnte. Das ist unzulässig.'
Vielleicht ist das eine dumme Vorstellung vom Glauben, aber soll Glaube nicht Hoffnung geben? Und ist es vielleicht nicht so, dass – wenn Hoffnung nicht mehr zulässig ist – man vielleicht auf dem Kirchentag einfach falsch ist?...
Am Freitag dann kreist wieder der Hubschrauber. Sirenen, Blaulichter, BKA, Streifenpolizisten: Der Kanzler kommt von einer Leserveranstaltung der 'Stuttgarter Nachrichten' zum Katholikentag. In einem dunkelblauen Anzug spricht auch der aus der evangelischen Kirche ausgetretene und konfessionslose Olaf Scholz (SPD) Wladimir Putin direkt an. Aber Putin ist immer noch nicht in Stuttgart.“
Jesus will Seine Gemeinde aus der Verstrickung in das System der Welt herausrufen. Er will uns so leiten, dass wir zu Seiner Verherrlichung leben und Seine Werke tun. Der Heilige Geist hat Paulus dazu ein Gebet gegeben:
„Deswegen beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus … dass er euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit verleihe, an Kraft zuzunehmen durch seinen Geist am inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, damit ihr, in Liebe gewurzelt und gegründet, mit allen Heiligen zu begreifen vermöget, welches die Breite, die Länge, die Höhe und die Tiefe sei, und die Liebe Christi erkennet, die doch alle Erkenntnis übertrifft, auf dass ihr erfüllt werdet bis zur ganzen Fülle Gottes.“ (Eph 3,14.16-19)
Wir können beten
- dass die Gemeinde – also wir als wiedergeborene Jünger Jesu - an Kraft zunehmen am inneren Menschen. Wir beten oft für den äußeren Menschen: um Gesundheit, Schutz, Kleidung, Nahrung usw. Aber der äußere Mensch ist eines Tages nicht mehr da, der innere jedoch lebt weiter. Unser innerer Mensch braucht, um geistlich stark und effektiv für den Bau des Reiches Gottes sein zu können:
a) ein reines Gewissen vor Gott
b) einen starken Willen, damit er sich täglich neu entscheidet, für Gott zu leben
c) einen festen Glauben
d) ein Herz voller Agape-Liebe
Auch physische Schwäche kann durch einen starken inneren Menschen überwunden werden. - dass Jesus in unseren Herzen ein „Zuhause“ hat. Darum kann ich beten, was allerdings ehrliche Selbstüberprüfung erfordert:
Fühlt Jesus sich wohl in Seinem Zuhause, meinem Herzen? Steht da nichts herum, was Ihn stört? Ist alles vorhanden, was zu Seinem Wohlbefinden beiträgt? (z.B. „Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“ Gal 6,22) - dass wir als Gemeinde tief in Jesus eingewurzelt und gegründet sind. Ist unsere Beziehung zu Jesus wirklich fest (Jer 17,7-8)? Oder fängt da etwas an zu wackeln, wenn die Umstände sich ändern und Druck kommt?
- dass die Gemeinde, wir, wachsen in der Liebe, die Jesus zu allen Menschen hat. Kann ich und will ich allen Menschen, die Jesus in mein Leben hineinbringt, mit Seiner Liebe begegnen und ihnen dienen?
- dass die Gemeinde, wir, erfüllt werden mit der ganzen Fülle Gottes. Damit ein Herz erfüllt werden kann mit Gottes Fülle, muss in dem Herzen auch Raum dafür sein. Damit das möglich ist, muss unser Herz leer sin und alles, was Gott nicht meint, daraus entfernt werden.
2. Für Regierung und Gesellschaft in der Beziehung Deutschlands zu Israel
Gott hat die Erfüllung Seines Heilsplanes mit der Menschheit unauslöslich mit dem Schicksal des Volkes Israel verbunden. Wir können nicht erwarten, dass Menschen, die keine Beziehung zu Gott haben, sich für Israel einsetzen, wenn die die an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs glauben, es nicht tun.
„Warum wird Israel auf dem Katholikentag boykottiert?
… Der 102. Deutscher Katholikentag in Stuttgart steht unter dem sybillinischen Motto 'leben teilen'... Nehmen wir den Katholikentag ernst, messen wir ihn am eigenen Anspruch, aus einem Geist 'solidarischer Nächstenliebe' die Probleme der Gegenwart anzusprechen.
Zum Beispiel den Antisemitismus. Historisch tragen die Kirchen die Hauptschuld daran, dass der Judenhass untrennbar Teil der abendländischen Kultur ist. Daher müssten die Christen im Sinne tätiger Reue heute die eifrigsten Kämpfer gegen den Antisemitismus sein. Tatsächlich finden auf dem Kirchentag auch einige Veranstaltungen zum Thema statt: … etwa ein 'Workshop gegen rechte und rassistische Parolen' und eine Podiumsdiskussion 'Was tun wir gegen rechtsextremen Antisemitismus?' Gut.
Was aber auffällig fehlt, ist ein Workshop gegen muslimisch motivierten und linken, antiisraelischen Antisemitismus – ja überhaupt eine Veranstaltung im Geist 'solidarischer Nächstenliebe' mit Juden, die in Berlin-Neukölln keine Kippa tragen oder in Israel auch 70 Jahre nach der Staatsgründung nicht in Frieden leben können.
Stattdessen hat das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZDK), das den Kirchentag organisiert, eine Veranstaltung 'Mauern, Menschen, Mut' angesetzt: 'Menschen aus Israel und Palästina berichten.' Dagegen wäre nichts einzuwenden.
Plattform für BDS
Aber es referieren Fadi Quran, ein international tätiger antiisraelischer Aktivist und Unterstützer der vom Deutschen Bundestag als antisemitisch eingestuften Boykottbewegung BDS; Michael Sappir, ein obskurer Blogger aus Berlin, der sich mit Artikeln wie 'Warum Sozialist:innen die palästinensische Sache unterstützen müssen' (nämlich weil der 'koloniale Siedlerstaat' Israel zur 'imperialistischen Weltordnung' gehört) dem Zentralkomitee empfohlen hat; und Muriel Asseburg von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, die als Kritikerin der BDS-Resolution hervorgetreten ist. Selbstverständlich wurde kein Vertreter oder Verteidiger des jüdischen Staates und kein Kritiker der BDS-Bewegung eingeladen. So viel zu Mauern und Mut …
Die Katholiken bleiben in Sachen Antisemitismus der Tradition der Kirche verhaftet.“
In diesem Artikel werden Auswirkungen der Ersatztheologie sichtbar, die die Lehre und Lebenspraxis aller Kirchen seit Jahrhunderten vergiftet. Sie wurden auf dem gerade beendeten Katholikentag erneut deutlich.
Wir können beten
- und bitten, dass Gott vielen eine Befreiung von der Herrschaft dieser dämonischen Lehre schenkt. „Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.“ (1 Joh 3,8b)
- dass einzelne Gläubige und ganze Gemeinden von der unveränderlichen Liebe Gottes zu Seinem Volk Israel ergriffen werden und dies in praktischem Tun umsetzen
- dass auch der Hass des Islam und muslimisch motivierter Israelhass in unserem Land klar benannt und mit dem Wort der Bibel und angemessenen Maßnahmen der Regierung bekämpft wird
- dass jegliche Unterstützung für einen Palästinenserstaat in Deutschland unterbunden wird, solange dort zur Zerstörung Israels und der Vernichtung aller Juden aufgerufen wird.
- dass viele Menschen in unserem Land diese Wahrheiten erkennen und für eine Änderung der Politik der sogenannten „Zwei-Staaten-Lösung“ eintreten. „Dir gefällt es, wenn jemand die Wahrheit erkennt“ (Ps 51,8b GN)
- dass in vielen Gemeinden die Wahrheit über Gottes Plan mit Israel in unserer Zeit gelehrt und für dessen Zustandekommen gebetet wird: „Dein Reich komme, Dein Wille geschehe!“
- dass in den Medien, im Bundestag und in der Regierung Menschen aufstehen, die wissen, dass auch nach geltendem Völkerrecht Israel ein Anrecht auf das Land besitzt und es keinen legalen Grund gibt, das Land zu teilen. „Gerechtigkeit erhöht ein Volk; die Sünde aber ist der Völker Schande.“ (Spr 14,34)
Heinz-Jürgen Heuhsen
1. Juni 2022