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Wachen und Beten

Wachen und Beten - Achtung Deutschland Nr. 3

Liebe Geschwister, 

das Abkommen mit dem Iran wurde geschlossen. Es wird von dem gesamten Spektrum der Parteien in Israel – Regierung und Opposition – einhellig als für Israel höchst gefährlich abgelehnt.

In Amerika findet zur Zeit eine heftige Diskussion statt, da der US-Kongress noch zustimmen muss, damit es für die USA – und damit überhaupt – gültig wird.

Das Verhalten Deutschlands in dieser Angelegenheit erscheint uns so gefährlich, dass wir uns entschieden haben, einen besonderen Gebetsaufruf mit Hintergrundinformationen herauszugeben.

Shalom
Das IFI-D Team

Atomabkommen mit dem Iran

Informationen zum Atomabkommen mit dem Iran

(Die hier „zitierten“ Abschnitte stammen aus einem Artikel von Matthias Küntzel:
http://www.matthiaskuentzel.de/contents/manchmal-ist-der-weg-zur-hoelle-mit-guten-vorsaetzen-gepflastert

„Ursprünglich ging es bei den Iran-Verhandlungen darum, eine Grenze zwischen ziviler und militärischer Atomenergie ziehen“ und zu verhindern, dass der Iran eine Atombombe bauen kann. Im Laufe der Verhandlungen sind die P5+1 Mächte (USA, Russland, China, Frankreich, England +Deutschland) von dieser Position völlig abgerückt und haben immer mehr Zugeständnisse gemacht.

„Inzwischen geht es nicht mehr darum, ob Iran Atomwaffen bauen kann, sondern um die Frage, wie lange das Regime hierfür braucht.“

Das erste Zugeständnis besteht also darin, dass durch das Abkommen offiziell genehmigt wird, dass der Iran Atomwaffen bauen darf. Die Hoffnung ist/war: erst nach 1015 Jahren – und dass in der Zeit bis dahin im Iran ein Gesinnungswandel stattfindet, so dass er dann keine Atomwaffen mehr bauen will. Aber:

Im Wiener Abkommen vom 14. Juli 2015 ist das „breakout window“, also die Zeitspanne, die für den Bau der Bombe erforderlich ist, mit einem Jahr definiert. ... Hat man aber wenigstens während der 1015 Jahre, für die das „breakout window“ gilt, seine Ruhe? Leider nicht. ... Schon immer war das Kennzeichen der iranischen Atomwaffenpolitik dessen Intransparenz. Seit Jahren weigert sich das Regime, die Fragen der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA) über seine Atomwaffenexperimente zu beantworten. ... “Wir konnten und können deshalb nur eine Vereinbarung akzeptieren”, erklärte der deutsche Außenminister im April 2015, “die kein Vertrauen gegenüber Iran voraussetzt”, sondern ganz im Gegenteil sicherstellt, “dass es umfassendere und intensivere Kontrollen gibt als jemals zuvor. … Dazu gehören unangekündigte Inspektionen aller Anlagen.”[9]

Das jetzt unterzeichnete Abkommen gestattet dem Iran, sich wirksamen Kontrollen zu entziehen, da Kontrollen nur nach einem längeren Voranmeldeprozess (über 1 Monat) bei den iranischen Behörden gestattet sind!

„Auch Außenminister Steinmeier, der noch kurz zuvor versprochen hatte, keine Vereinbarung ohne unangekündigte Inspektionen zu akzeptieren, fiel um.“

Die Tatsache, dass sich die Weltmächte und Deutschland damit abfinden, ist ebenso unentschuldbar wie der Versuch, dieses Versagen zu vertuschen. Denn die Folgen sind gravierend: Anstatt „ein Meilenstein für nukleare Nichtverbreitung“ zu sein, wie Außenminister Steinmeier behauptet,[19] hat dieses Abkommen einen verheerenden Präzedenzfall geschaffen und den Atomwaffensperrvertrag und sein Kontrollsystem desavouiert. Zweitens aber kann sich Teheran bei derart „scharfen“ Kontrollen schon vor Ablauf der 15 Jahre dazu entscheiden, die Bombe zu bauen.

So oder so, ob nach Ablauf oder während der 15 Jahre: Das Abkommen, das das iranische Atomwaffenprojekt zu stoppen vorgibt, bereitet ihm den Weg.“

Neu verhandeln, oder ...?

Deutschland hat, vertreten durch Außenminister Steinmeier, einen entscheidenden Anteil am Zustandekommen dieses Abkommens. Das ist eine Schande, widerspricht den vielfach wiederholten Aussagen, Israels Sicherheit gehöre zu unserer „Staatsräson“ – und ist auch vor Gott eine große Schuld.

Außenminister Steinmeier rügte die Kritik Israels an dem Abkommen in ungewöhnlich scharfer Form. Er forderte die israelische Regierung auf, sie möge das Abkommen erst einmal richtig lesen, ehe sie es kritisiere, sagte Steinmeier in einem Interview der ARD. Das ist nur als arrogant und hochmütig zu bezeichnen.
http://www.jpost.com/Middle-East/Germanys-foreign-minister-criticizes-Israels-opposition-to-Iran-deal-408990

Inzwischen ist bekannt geworden, dass – gemäß einem Abkommen mit der IAEA - der Iran selber das Atomprogramm kontrolliert: „Die Iraner kontrollieren ihr Atomprogramm selbst, das hat die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) mit der iranischen Regierung vereinbart. Die Nachrichtagentur AP veröffentlichte gestern einen Geheimvertrag zwischen Teheran und IAEA, demnach IAEA den Iranern im Rahmen des jüngsten Atom-Deals genehmigte, iranische Beobachter zur Kontrolle der iranischen Atomreaktoren zu gebrauchen. ... Die westlichen Verwalter der 5+1 Gruppe, USA, China, Russland, Großbritannien, Frankreich und Deutschland, die gegenüber dem Iran das Atom-Abkommen im Juli unterzeichneten, sind im Geheimabkommen zwischen dem Iran und der IAEA nicht erwähnt. Aber sie wurden darüber von der IAEA benachrichtigt und nahmen den Geheimvertrag als Teil des gesamten Atom-Abkommens mit dem Iran an. ... In Israel ist man über das Geheimabkommen zwischen dem Iran und der IAEA empört, denn das bedeutet, „dass die Katze die Milch bewacht“. Gemäß dem internationalen Energie-Experten Dr. Olli Heinonen, ist so etwas in der Vergangenheit noch niemals passiert. Ein Staat steht unter Atom-Untersuchung und darf sich selbst ohne fremde Kontrolleure selbst kontrollieren.“
http://www.israelheute.com/Nachrichten/Artikel/tabid/179/nid/28973/Default.aspx

Dazu unser Außenminister Steinmeier: "Irans Griff nach der Atombombe ist langfristig, verlässlich und nachprüfbar ausgeschlossen", schreibt Steinmeier in einem Brief an die Abgeordneten der Regierungsfraktionen, der der "Welt" vorliegt.“
http://www.welt.de/politik/deutschland/article144016354/Irans-Griff-nach-Atombombe-ist-ausgeschlossen.html

Geschäfte

Der deutsche Wirtschaftminister und stellv. Kanzler Sigmar Gabriel reiste mit einer Maschine der Bundesregierung und einer Delegation von 60 Geschäftsleuten als erster westlicher Politiker nach Teheran: „Milliardengeschäft Iran – Gabriel als Erster in Teheran“

Als erster hochrangiger westlicher Politiker reist Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel nur wenige Tage nach der Einigung im Atomstreit in den Iran. ... Das unterstreicht die Hoffnungen der deutschen Unternehmen auf milliardenschwere Geschäfte mit dem Iran.: http://www.welt.de/wirtschaft/article144137587/Milliardengeschaeft-Iran-Gabriel-als-Erster-in-Teheran.html

Im Gegensatz zu Deutschland zeigt Kanada eine völlig andere Haltung: „Außenminister Rob Nicholson kündigte an, sein Land werde die wirtschaftlichen Sanktionen gegen den Iran vorerst aufrechterhalten. Das Land bleibe eine Bedrohung für den internationalen Frieden, mit seiner Unterstützung des Terrors, seiner Missachtung der Menschenrechte und seiner wiederholten Forderung nach einer Auslöschung Israels, sagte Nicholson weiter.
http://www.israelnetz.com/aussenpolitik/detailansicht/aktuell/iran-warnt-kanada-vor-isolation-92857/

Deutsche Botschaft in den USA betreibt massive Lobbyarbeit, damit der Kongress für das Abkommen stimmt. In den USA ist das Abkommen so umstritten, dass sogar Abgeordnete von Obamas Demokraten sich vehement gegen das Abkommen aussprechen. Philipp Ackermann, der zweithöchste Diplomat Deutschlands in Washington, bezeichnete es als „Alptraum“ und „Katastrophe“, falls der US-Kongress gegen das Abkommen stimmen würde. Er behauptete, dass Israels Sicherheit mit dem Abkommen jetzt größer sei als vorher (wörtlich:) „Ackermann cited the “special relationship” between Israel and Germany as another reason for Americans to endorse the agreement. ... “We are convinced that this deal makes Israel safer. It is really our conviction that Israel comes out safer as a result of this deal.” ... As the United States, the world’s oldest democracy, fiercely scrutinizes and debates the Iran nuclear pact, Ackermann proudly declared: “In Germany there is no debate on this deal. Not in parliament and not in civil society.”
http://www.jpost.com/Diaspora/Analysis-Is-Germanys-pro-Iran-deal-diplomatic-offensive-a-threat-to-Israels-security-411528

Die Schweiz hat am Donnerstag, dem 14. August, die Sanktionen gegen den Iran bereits aufgehoben.
http://www.jpost.com/Middle-East/Switzerland-lifts-sanctions-against-Iran-411944

Das Nuklearabkommen mit  dem Iran enthält eine Klausel, die besagt: für den Fall, dass die US diesem Abkommen nicht zustimmen, kommen die Parteien wieder an dem Verhandlungstisch zusammen.

Wie können wir beten?

Wir möchten euch ermutigen, nicht nur auf das Sichtbare zu schauen, da man sonst in Gefahr geraten kann, passiv zu werden oder aufzugeben.

Gott fordert uns heraus:

O Jerusalem, ich habe Wächter auf deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nimmer stille schweigen sollen! Die ihr den Herrn erinnern sollt, gönnt euch keine Ruhe! Und lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem herstellt und bis er es zu einem Ruhm auf Erden setzt“ (Jes 62:6-7)

Gott sagt uns bei dieser Wächterarbeit Seine Hilfe zu:

„Wenn der Feind kommt wie eine Flut, wird der Geist des Herrn das Banner gegen ihn erheben.“(Jes 59:19)

Lasst uns deshalb mit Ausdauer in Seinem Willen beten – und Ihm das Ergebnis überlassen.

• Dank dafür, dass es durch eine Ablehnung im US-Kongress noch möglich ist, dieses Abkommen zu stoppen.

 Bekenntnis der Schuld unseres Landes, wesentlich zum Zustandekommen dieses üblen Abkommens beigetragen zu haben. „Wenn keine umsichtige Leitung da ist, kommt ein Volk zu Fall“ (Spr 11:14).

 Buße für das arrogante Verhalten unserer Regierungsvertreter gegenüber Israel.

 Bitten dahingehend, dass in Deutschland – wie in den USA – eine Debatte über die unmöglichen Details dieses Abkommens stattfindet. Die Wahrheit muss ans Licht! „Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und bleibt im Dunkeln, damit seine schlechten Taten nicht offenbar werden“ (Joh 3:20).

 Bitten, dass unsere Regierung von der Zustimmung zu diesem Abkommen abrückt, damit unsere Nation nicht wieder an Israel schuldig wird. „Errette, die zum Tode geschleppt werden, und die zur Schlachtbank wanken, halte zurück! Wenn du sagen wolltest: "Siehe, wir haben das nicht gewusst!" wird nicht der, welcher die Herzen prüft, es merken, und der deine Seele beobachtet, es wahrnehmen und dem Menschen vergelten nach seinem Tun?“ (Spr 24:11,12).

 Bitten, dass unter den derzeitigen Umständen keine Handelsabkommen mit dem Iran zustande kommen (s. das oben erwähnte positive Beispiel Kanadas). Gerechtigkeit erhöht ein Volk; die Sünde aber ist der Völker Schande.“ (Spr 14:34)

Zum Schluss können wir Gottes Treue über Israel proklamieren:

„So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich werde mein Volk retten aus dem Land des Aufgangs und aus dem Land des Untergangs der Sonne; und ich werde sie zurückbringen, und sie werden mitten in Jerusalem wohnen. Und sie werden mein Volk und ich werde ihr Gott sein in Treue und in Gerechtigkeit“ (Sach 8:7-8).

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