Wachen und Beten – Juni 2025
Die Bibel spricht immer wieder davon, dass Gott Menschen in Israel beruft, die das Volk auf die Ordnungen Gottes hinweisen sollen. Sie sollen darauf hinweisen, dass Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes Seinen Segen, und Ungehorsam gegenüber Gottes Geboten Sein Gericht nach sich ziehen.
Hes 33,7.4-6
"Nun habe ich dich, o Menschensohn, dem Hause Israel zum Wächter bestellt, damit du das Wort aus meinem Munde hören und sie von mir aus warnen sollst. Wenn dann jemand den Schall der Posaune hört und sich nicht warnen lassen will und das Schwert kommt und rafft ihn weg, so fällt sein Blut auf seinen Kopf! Denn da er den Schall der Posaune hörte, sich aber nicht warnen ließ, so sei sein Blut auf ihm! Hätte er sich warnen lassen, so hätte er seine Seele errettet! Wenn aber der Wächter das Schwert kommen sieht und nicht in die Posaune stößt und das Volk nicht gewarnt wird und das Schwert kommt und aus ihnen einen Menschen wegrafft, so wird dieser zwar um seiner Missetat willen weggerafft, aber sein Blut werde ich von der Hand des Wächters fordern.“
1. Sozial- und Familienpolitik unseres Landes
Lasst uns aktuell für die Gemeinde Jesu in Deutschland beten, dass sie (wir) ihr Wächteramt für unser Land wahrnimmt. Da die neue Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD bewusst Gesetzesvorhaben vorantreibt, die die Grundlagen unseres Landes zerstören würden, ist es zunehmend wichtig, dass die Gemeinde verstärkt ihre Berufung zum Gebet ergreift.
Hier zwei Darstellungen der aktuellen Entwicklung, die wir von Demo für Alle übernommen haben:
„Bundesrat will ‚Mitmutterschaft‘ einführen
Pünktlich zum 'Vatertag', der an Christi Himmelfahrt gefeiert wurde, fordert der Bundesrat die Bundesregierung auf, 'Zwei-Mütter-Familien rechtlich gleichzustellen' und die rechtliche Definition von Mutterschaft so zu ändern, dass die ‚Ehefrau einer Mutter' zur zweiten Mutter des Kindes wird: 'Der nicht-gebärenden Frau soll dadurch ein gleichwertiger rechtlicher Mutterschaftsstatus gewährt werden.' Nach dem Vater des Kindes fragt niemand mehr und soll niemand mehr fragen. Ausgeblendet, überflüssig, abgeschafft!
‚Mitmutterschaft‘ durch den Bundesrat?
Der Antrag wurde im April von der SPD-geführten Landesregierung Rheinland-Pfalz eingereicht und von den ebenfalls rot regierten Ländern Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen unterstützt...
Justizministerin will Ampel-Politik fortsetzen
Stefanie Hubig (SPD), jetzt Bundesjustizministerin, war zum Zeitpunkt der Antragsstellung noch stellvertretendes Mitglied des Bundesrates und dürfte eine Unterstützerin des Antrags sein. Vor wenigen Tagen erst sagte sie im FAZ-Interview:
'Außerdem möchte ich das Familienrecht auf die Höhe der Zeit bringen (…). Ich glaube, da können wir einiges nachholen, was in der letzten Legislaturperiode nicht mehr geschafft wurde. (…) Es gibt hier gute Vorarbeiten und ich werde mich dafür einsetzen, dass wir die gesellschaftliche Realität besser als bisher im Recht abbilden.'
Der v.a. von der SPD seit 2015 vorangetriebene Plan, die ‚Mitmutterschaft‘ einzuführen, war eigentlich mit dem Ampel-Aus vom Tisch und hatte es auch nicht in den neuen Koalitionsvertrag geschafft. Trotzdem versucht es die SPD jetzt von neuem. Wird die Union sie gewähren lassen?
Jetzt CDU/CSU-Abgeordnete kontaktieren
Nach dem Prinzip 'Wehret den Anfängen' müssen wir jetzt Druck machen auf die Unionsabgeordneten mit dem Hinweis, daß die Justizministerin plant, ein radikal familienfeindliches Ampel-Projekt fortzusetzen, das vom Koalitionsvertrag nicht gedeckt ist. Kontaktieren Sie daher bitte die CDU/CSU-Bundestagsabgeordneten aus Ihrem Wahlkreis: Hier finden Sie eine E-Mail-Vorlage, an der Sie sich orientieren und die Sie beliebig anpassen können. Hier werden Ihnen, wenn Sie Ihre Postleitzahl eingeben, Ihre Abgeordneten angezeigt. Sollte es in Ihrem Wahlkreis keine Abgeordneten der Union geben, nehmen Sie einfach den Nachbarwahlkreis.
„‘Transjugend‘-Portal wird vom Familienministerium gefördert
Wenn man die Entwicklungen in den USA verfolgt, könnte man meinen, der Trans-Hype habe seinen Zenit überschritten. Nicht jedoch bei uns. Die Trans-Lobby startet ein weiteres Projekt, um in ihrem Geschlecht verunsicherte Kinder und Jugendliche in die Trans-Falle zu locken:
Seit wenigen Tagen ist das neue Portal trans-jugend.de im Netz. Was auf den ersten Blick als Hilfsangebot erscheint, erweist sich als einseitige und potenziell gefährliche Steuerung jugendlicher Selbstfindung.
Statt einer ergebnisoffenen Auseinandersetzung mit Identitätskonflikten schlägt die Seite, die von Transpersonen mit erstellt wurde, eine eindeutige Stoßrichtung ein: Du bist trans! Alternative Ursachen für Unbehagen mit dem eigenen Körper – etwa psychische Belastungen, gesellschaftliche Rollenkonflikte oder pubertäre Krisen – werden nicht diskutiert.
Die Gefahren von Pubertätsblockern und gegengeschlechtlichen Hormonen werden verschwiegen. Stattdessen geht es v.a. um 'Empowerment', einen neuen Namen und andere Kleidung. Und wer beim Selbsttest 'Bin ich trans*?' kein eindeutiges Ergebnis erhält, wird zu Workshops von Trans-Gruppen eingeladen, die man in der langen Liste mit 'Anlaufstellen' findet.
Bundesverband Trans* erhält Steuergeld vom Familienministerium
Der besondere Skandal dabei: Das Portal wird vom Bundesverband Trans* e.V. betrieben, der vom Bundesprogramm 'Demokratie leben!' alleine im Jahr 2025 mit 475.000 Euro gefördert wird. Entsprechend wird das Bundesfamilienministerium unter 'Förder*innen' auf dem Portal aufgeführt.
Um Kinder und Jugendliche vor vorschnellen Entscheidungen mit gefährlichen Folgen zu schützen, muss die neue Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) die staatliche Unterstützung dieses Portals sofort beenden! Schreiben Sie ihr bitte eine E-Mail unter
Neuer 'Detrans'-Abschnitt auf 'KeinMädchen'-Plattform
Das 'Transjugend'-Portal wirkt wie das direkte Gegenteil der Informationsplattform 'KeinMädchen'. Dort erhalten Mädchen und junge Frauen, die mit ihrem Geschlecht hadern, sachliche Informationen und einfühlsame Antworten auf ihre drängenden Fragen.
Jüngst wurde die KeinMädchen-Seite erweitert: Hinzu kam ein eigener, ausführlicher Abschnitt über 'Detrans', d.h. über Transpersonen, die ihre Transition bereuen und rückgängig machen wollen, um sich wieder mit ihrem biologischen Geschlecht zu versöhnen. 'KeinMädchen' klärt auf, wann der richtige Zeitpunkt für eine Detransition ist, wie diese abläuft, wie man diese Umkehr seinem privaten Umfeld kommuniziert uvm.
'KeinMädchen' erhält keinen Cent staatlicher Förderung. Helfen Sie bitte mit, die Plattform 'KeinMädchen' noch bekannter zu machen. Teilen Sie auch gern die professionellen Kurzvideos auf Instagram und TikTok. Vielen Dank!“
https://demofueralle.de/2025/05/23/neues-transjugend-portal-wird-vom-familienministerium-gefoerdert/
Wir können beten
- und bekennen, dass wir mit unseren Gesetzen die Schöpfungsordnung Gottes leugnen und in Rebellion gegen Seine guten Ordnungen leben. „Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.“ (1 Mose 1,27)
- und bekennen, dass wir damit in unserem Land Zerstörung im menschlichen Zusammenleben verursachen.
- dass die Gemeinden wach werden und die Gefahr erkennen, die unserem Land durch diese Initiativen der neuen Bundesregierung drohen.
- dass besonders die Ältesten, Hirten und Lehrer in den Gemeinden diese Entwicklung verfolgen, die Gemeinden dementsprechend nach der biblischen Wahrheit lehren und im Gebet anleiten.
- dass Gott Gnade gibt und eine grundlegende Umkehr in der Sozial- und Familienpolitik unseres Landes hin zu den Ordnungen Gottes ermöglicht.
- dass der HERR die Arbeit der Gruppen, die wie „Demo für alle“, „citizen go“ und andere, aus christlicher Sicht versuchen, mit Informationen und Eingaben die Verabschiedung solcher Gesetze zu verhindern, gelingen lässt.
- dass die Mahnungen und Warnungen vor dieser zerstörerischen Ideologie gehört werden. „Wahrheit besteht für immer, Lüge nur einen Augenblick.“ (Spr 12:19)
- dass das geplante „Mitmutterschaftsgesetz“ im Bundestag keine Mehrheit findet.
2. Deutschlands Beziehung zu Israel
Die Pressemeldungen der letzten Tage machen in erschreckender Weise deutlich, welche Richtung unsere neue Bundesregierung gegenüber Israel einschlägt.
„‘Sehe es sehr kritisch‘ – Merz stellt Vorgehen Israels erneut infrage
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat seine Kritik am militärischen Vorgehen Israels im Gaza-Streifen erneuert und das Land aufgefordert, umgehend dort mehr humanitäre Hilfe zuzulassen. 'Wir sind bestürzt über das Schicksal und das furchtbare Leiden der Zivilbevölkerung', sagte Merz... Er sehe ‚sehr, sehr kritisch, was da in den letzten Tagen geschehen ist‘…
In den vergangenen Tagen war vor allem über einen Stopp deutscher Waffenlieferungen an Israel diskutiert worden…
Der frühere Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich befürwortet einen Stopp der Waffenlieferungen nach Israel: 'Ich glaube, es wäre eine richtige Entscheidung, grundsätzlich von Waffenlieferungen jetzt abzusehen', sagte er im Deutschlandfunk. Die Bundesregierung müsse dies mit dem Parlament eingehend besprechen. Am Ende entscheide der Bundessicherheitsrat...
Juso-Chef Philipp Türmer und Ex-SPD-Chef Norbert Walter-Borjans fordern ebenfalls ein Aussetzen der Rüstungsexporte. 'Es darf keinen weiteren Bruch des Völkerrechts geben', betonte Türmer. Walter-Borjans ergänzte, es gehöre zur deutschen Staatsräson, Israel auch dann zur Seite zu stehen, wenn es darum gehe, das Land ‚von seinem Irrweg abzubringen‘, sagte Borjans dem ‚.'…
Trotz der zunehmenden Kritik aus Deutschland bleibt der Ton des israelischen Botschafters gegenüber Merz weiterhin betont respektvoll…“
„‘Israel betreibt eine Doppelstrategie, die wir für falsch halten‘, sagt Außenminister Wadephul
Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat die Kritik von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am israelischen Militäreinsatz im Gaza-Streifen unterstrichen...
Zum einen blockiere Israel Nahrungsmittellieferungen, zum anderen verstärke die Armee das militärische Vorgehen und dränge die Bevölkerung in den Süden des Küstengebiets. 'Die Situation ist in der Tat unerträglich. Das ist die klare Auffassung nicht nur der westlichen Öffentlichkeit, sondern auch der Bundesregierung', sagte Wadephul…
Selbstverständlich unterstütze Deutschland zu jeder Zeit Israels Kampf gegen die Hamas… ‚Aber es muss auch eine Verhältnismäßigkeit geben. Und die ist nach Ansicht des Bundeskanzlers – und diese Ansicht teile ich – überschritten.‘…
Die Regierung des Staates Israel müsse man völlig vom Volk unterscheiden, was im Staate Israel lebt. 'Auch unser 100-prozentiger Kampf gegen Antisemitismus und für das Existenzrecht Israels darf nicht instrumentalisiert werden für die Kampfführung, die derzeit im Gaza-Streifen betrieben wird.' Eine 'Zwangs-Solidarität' werde es nicht geben, sagte Wadephul…
‚Wir müssen zu einer Zwei-Staaten-Lösung kommen‘, sagte Wadephul. Der Gaza-Streifen gehöre den Palästinensern ebenso wie das Westjordanland. Das sei die Position der Bundesregierung…“
„Wadephul kündigt Überprüfung der Waffenexporte nach Israel an
Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat eine Überprüfung der deutschen Waffenexporte an Israel angekündigt. Es werde geprüft, 'ob das, was im Gazastreifen geschieht, mit dem humanitären Völkerrecht in Einklang zu bringen ist', sagte Wadephul der 'Süddeutschen Zeitung'. 'An dieser Prüfung ausgerichtet werden wir gegebenenfalls weitere Waffenlieferungen genehmigen.' Auf die Frage, ob dies zu einem teilweisen Lieferstopp führen könne, sagte Wadephul: ‚Das sagt ja die Formulierung.‘ …
Mit Blick auf Israels Vorgehen im Gazastreifen erneuerte Wadephul seine Kritik an der israelischen Regierung. Die im Gazastreifen ankommenden Hilfslieferungen seien 'nur ein Tropfen auf den heißen Stein', sagte Wadephul. 'Dabei geht es um die Gewährung grundlegender Menschenrechte. Die Kranken und die Schwachen und die Kinder sterben als Erstes', kritisierte er. ‚Als Konsequenz haben wir unsere Sprache verändert und werden im nächsten Schritt wahrscheinlich auch das politische Handeln ändern.‘ …“
Die hier wiedergegebenen Zitate führender Regierungsmitglieder und Politiker Deutschlands machen deutlich, dass diese neue Regierung in ihren Äußerungen gegenüber Israel die Tonart im Vergleich zur Regierung Scholz eher noch verschärft, mit einem Waffenexport droht und Außenminister Wadephul von Israel eine Rückkehr zu den Grenzen von vor 1967 fordert.
Wir können beten
- und mit Erschrecken bekennen, dass wir mit diesen Forderungen das Erbteil Gottes ernstlich „antasten“. „Denn des HERRN Teil ist sein Volk, Jakob ist sein Erbteil.“ (5 Mose 32,9)
- dass der Herr die Furcht Gottes auf unsere Politiker legen und sie aufhören mögen, Sein Eigentum anzutasten. „Darum nehmt Vernunft an, ihr Könige; lasst euch warnen, ihr Mächtigen der Erde! Unterwerft euch dem HERRN, zittert vor ihm und jubelt ihm zu! Huldigt seinem Sohn! Sonst wird er unwillig und es ist um euch geschehen; denn sein Zorn ist schnell entflammt. Wohl allen, die bei ihm Schutz suchen!“ (Ps 2,10-12)
- und unsere Schuld bekennen, dass wir als deutsche Nation durch die o.a. Äußerungen unsere Aggressivität und Feindschaft gegenüber Israel weiter verstärkt haben.
- und mit Dan 9,5 bekennen: „Wir haben gesündigt und verkehrt und gottlos gehandelt, und wir haben uns empört und sind von deinen Geboten und von deinen Rechten abgewichen“ – und tun das immer noch!
- und mit den Worten aus Dan 9,19 um Vergebung und Gottes Eingreifen bitten: „Herr, höre! Herr, vergib! Herr, merke auf und handle; zögere nicht, um deiner selbst willen, unser Gott!“
- dass Außenminister Wadephul und die gesamte neue Regierung die Forderung nach Teilung des Landes Israel beendet.
- dass der HERR Stimmen unter den Abgeordneten erhebt, die eine Unterstützung der Pläne Gottes mit Seinem Volk fordern. „Die Zeit kommt, in der ich für mein Volk, die Leute aus Israel und aus Juda, alles wieder zum Guten wende. Ich werde sie zurückbringen in das Land, das ich ihren Vorfahren gegeben habe; sie sollen es wieder in Besitz nehmen.“ (Jer 30,3)
- dass Gott in unserem Land Menschen in verantwortliche Positionen bringen möge, die ihr Handeln an Seinen Maßstäben orientieren. „Dem Herrn gehorchen heißt: das Böse hassen. Ich verabscheue Überheblichkeit und Hochmut, unrechtes Tun und lügnerisches Reden.“ (Spr 8,13)
- für eine grundsätzliche Wende unserer Politik gegenüber Israels zum Guten! „Ausländer bauen deine Mauern wieder auf, ihre Könige stehen dir zu Diensten. In meinem Zorn habe ich dich gestraft, aber nun habe ich wieder Erbarmen mit dir und lasse dich meine Liebe spüren.“ (Jes 60,10)
Heinz-Jürgen Heuhsen
Juni 2025