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Berührungen

"Berührungen" Nr. 120

4 Mose 6,1-4:
„… Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ein Mann oder ein Weib das besondere Gelübde eines Nasiräers tun will, um sich dem HERRN zu weihen, so soll er sich des Weins und starken Getränkes enthalten; Essig von Wein und starkem Getränk soll er nicht trinken; er soll auch keinen Traubensaft trinken und darf weder grüne noch getrocknete Trauben essen. Solange seine Weihe währt, soll er nichts essen, was vom Weinstock gewonnen wird, weder Kern noch Hülse.“

Absonderung ist heutzutage in der Gemeinde kein beliebtes Thema. Dennoch ist sie in der gesamten Bibel ein wesentliches Prinzip.

Paulus zitiert das Alte Testament im Neuen Testament und fordert die Gemeinde in Korinth auf:

2 Kor 6,17-18:
„Gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, … so will ich euch aufnehmen, und ich will euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der allmächtige Herr.“

2 Kor 7,1:
„Weil wir nun diese Verheißungen haben, Geliebte, so wollen wir uns reinigen von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes, zur Vollendung der Heiligung in Gottesfurcht.“

Bei der Absonderung gibt es zwei Seiten:

a) Wovon wir uns trennen sollen - "von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes".
b) Wohin wir uns abtrennen sollen: Zu unserem Vater - "so will ich euch aufnehmen, und ich will euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein“.

In der Bibel liegt die Betonung auf dem, was wir gewinnen, nicht auf dem, was wir verlieren. Es geht darum, wohin wir uns absondern, und nicht darum, wovon wir uns trennen sollen.

Die Ehe zum Beispiel wurde von Gott als Anordnung bestimmt, in dem die Liebe gedeihen und zur Erfüllung kommen kann und so einen Weg öffnet für einen „göttlichen Samen" (Mal 2,15).

Stell dir einen Mann vor, der der Geliebten seines Lebens einen Heiratsantrag macht und dann hört, wie sie sagt: „Ich will dir gehören, aber ich kann die anderen nicht aufgeben; ich kann nicht dir allein gehören." So können wir uns gegenüber dem HERRN bezüglich des Fleisches und der Welt verhalten.

Wir wurden mit einer großen Fähigkeit geschaffen, Vergnügen, Genuss und Erfüllung zu erleben. Jedoch sollten diese in und durch Gott selbst erfüllt werden.

Er hat das sexuelle Vergnügen gegeben, er hat erstaunlich köstliche Früchte für unseren Genuss geschaffen, er hat uns mit dem Versprechen geschaffen, für uns zu sorgen.

Doch ohne Ihn bringt uns diese Fähigkeit schnell in die Knechtschaft - nicht in die Erfüllung. So wird sexuelle Lust zu Unmoral und Begierde, die Freude am Essen zu Völlerei, und der Wunsch nach Sicherheit zu Habsucht und Materialismus. Und diese bringen statt Erfüllung Elend und Schmerz.

Die „Vollendung der Heiligung in Gottesfurcht“ ist Gottes Ruf und Einladung, in und durch Ihn Freude und Erfüllung zu erfahren. Es ist der Weg, der zum Leben, zu Seiner Gegenwart, zur Fülle der Freude und zu ewigem Vergnügen führt.

Ps 16,11:
„Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.“ (Luther)

In Anbetracht all dessen werden wir ermahnt:

1 Thess 5,22:
„enthaltet euch des Bösen in jeglicher Gestalt“

Der Nasiräer sollte nicht einmal Rosinen essen …

Sei gesegnet in Yeschua,

Ofer