"Weil er in Liebe an mir festhält, will ich ihn erretten; ich will ihn beschützen, weil er meinen Namen kennt.“ (Ps 91,14)

Das hebräische Wort für „beschützen" in diesem Vers ist ein Verb, das bedeutet: „Ich werde ihn an einem hohen Ort unterbringen, der für den Feind unzugänglich ist".

In den ersten beiden Versen von Psalm 91 werden vier Namen Gottes genannt: der Höchste, der Allmächtige, der Herr und mein Gott.

Allerhöchster

Elyon, hebr., bezieht sich auf seine Stellung, seinen hohen Status, insbesondere ist er das höchste Wesen, das über allem steht. (TWOT)

Der Schöpfer ist Herr über die gesamte Schöpfung. „Die Erde ist des HERRN und alle ihre Fülle, der Erdkreis und die darauf wohnen. Denn er hat sie über den Meeren gegründet und über den Wassern gegründet." (Ps 24,1-2; NKJV)

Er allein ist der Selbstexistierende; die gesamte Schöpfung ist von ihm abhängig. Es gibt keine Macht, keine Kraft, kein Wesen, das nicht unter Gottes Autorität und Kontrolle steht! Er ist souverän über alles.

Allmächtig

Shaddai auf Hebr. der Gott, der allmächtig ist; allmächtig, um zu schützen, allmächtig, um zu erhalten. Der Gott, der für alle Bedürfnisse ausreicht. Derjenige, der unter allen Umständen und zu jeder Zeit genug ist. Er hält seine Schöpfung aufrecht, erhält sie und sorgt für sie.

„Du öffnest deine Hand und stillst das Verlangen aller Lebewesen". (Ps 145,16) 

Gott ist immer genug für alle Bedürfnisse. Es gibt keine geistliche oder körperliche Situation oder Notwendigkeit, für die Gott nicht ausreicht. Es gibt keine Situation, aus der Gott nicht befreien kann!

HERR

Jahwe, der ICH BIN. „Der Name weist auf die Unveränderlichkeit Gottes hin". Und „die Unveränderlichkeit seiner Beziehung zu seinem Volk". (1)

Er hat sich durch einen Bund an uns gebunden. An diesen Bund ist er absolut und unwiderruflich gebunden. Die Bibel ist ein Bericht über die Treue Gottes zu seinem Wort, seinen Zusagen, seinen Verheißungen und seinem Bund.

„Bevor der Herr zulässt, dass sein Versprechen nicht eingehalten wird, muss er seine Göttlichkeit ablegen und sich selbst entgöttlichen." (William Grimshaw; 1708-1763) (2)

Mein Gott

Elohai auf Hebräisch. „Dann sagte er zu Thomas: Reiche deinen Finger hierher und sieh auf meine Hände; und reiche deine Hand hierher und lege sie in meine Seite. Sei nicht ungläubig, sondern gläubig. Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!" (Joh 20,27-28)

Oh, das Wunder des Lammes Gottes! Das Wunder Seiner Liebe! Das Wunder des furchtbaren Kreuzes. „Beim Kreuz von Golgatha: Ich bin sein und er ist mein." (3)

Fühlst du dich nicht zum Messias hingezogen? Alles, was Gott ist, ist er in Christus, für dich. Sehnst du dich nicht nach Ihm? 

In Psalm 91 (VSS 14-16) werden drei Möglichkeiten aufgezählt, wie wir auf Gottes Einladung reagieren können:

Richte deine Liebe auf Ihn - begehre Ihn! Das bedeutet im Hebräischen „seine Liebe ausrichten": Einfach und tief und leidenschaftlich Gott selbst begehren.

Rufe Ihn an - das heißt, suche Sein Angesicht und rufe Ihn an, Seine Verheißungen zu erfüllen, rufe Ihn in völliger Abhängigkeit für das ganze Leben an.

Ihm vertrauen - das heißt, wenn wir unser Gesicht darauf richten, Gott zu suchen und nicht unseren eigenen Weg und unser eigenes Leben.

Dann wirst du Seinen Namen kennenlernen, und du wirst Ihn als allgenügend, allmächtig, ganz und gar liebenswert und begehrenswert empfinden; als alles, was es wert ist, für jetzt und für die Ewigkeit zu haben.

In Ihm und in dieser Art von Leben ist unsere Sicherheit, und in nichts anderem.

Seid gesegnet in Jeschua,

Ofer

(1) Berkhof, L. (1938). Systematische Theologie (S. 49). Wm. B. Eerdmans Verlag GmbH
(2) Ryle, J. C.. Christian Leaders of the Eighteenth Century (Updated, Annotated): Eleven Biographies in One Volume (S. 129). Aneko Press. Kindle Edition.
(3) "Ich bin sein und er ist mein", Wade Robinson (1890) https://hymnary.org/text/loved_with_everlasting_love