"Berührungen" Nr. 87
Esr 2,1-2:
„Nun dies sind die Leute aus der Provinz, die aus der Gefangenschaft zurückkamen, von denen, die Nebukadnezar, der König von Babylon, nach Babylon weggeführt hatte, und die wieder nach Jerusalem und Juda zurückkamen, jeder in seine eigene Stadt. Die mit Serubbabel kamen waren Jesua, Nehemia, Seraja, Reelaja, Mordechai, Bilsan, Mispar, Bigvai, Rehum und Baana. Dies ist die Anzahl der Männer des Volkes Israel:“
Esra 2 mag dem flüchtigen Leser als langweilige Liste von Namen und Zahlen erscheinen. Doch genau genommen ist es eine Aufzeichnung der Liebe und des Erbarmens Gottes.
Wie grüne Schösslinge nach einem verheerenden Feuer aus dem Erdboden hervorkommen, so sind diese Namen. Sie bezeugen das souveräne Erbarmen Gottes und Seine bewahrende Macht.
Besonders bemerkenswert ist die Erwähnung der einhundertachtundzwanzig Männer aus Anatot.
Esr 2,23:
„die Männer von Anatot: 128“.
Obwohl Gott gesagt hatte Er werde ihnen keinen Überrest lassen, weil sie sich verschworen hatten, Jeremia (der selbst aus Anatot war) zu töten. Dennoch ließ Er ihnen einen Überrest. Wahrlich Gnade.
Jer 11,21-23:
„Darum, so spricht der HERR über die Männer von Anatot, die nach deinem Leben trachten und sprechen: Du sollst nicht weissagen im Namen des HERRN, damit du nicht durch unsere Hände stirbst – darum, so spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich suche sie heim; die Jünglinge werden durchs Schwert sterben, ihre Söhne und ihre Töchter werden vor Hunger sterben, und sie werden keinen Überrest haben; denn ich bringe Unglück über die Männer von Anatot, das Jahr ihrer Heimsuchung.“
Sofort offenbaren diese Verse, dass die Hand des souveränen Gottes, die ihnen die Strafe auferlegt hatte, die Hand unseres Vaters im Himmel ist. Er handelte an uns mit Erbarmen in einer ernsten und schwierigen Zeit.
Und was war in Seinem Herzen?
Jer 29,10-11:
„Denn also spricht der HERR: Nachdem siebzig Jahre in Babylon erfüllt sind, will ich euch heimsuchen und Mein gutes Wort an euch ausführen und bewirken, dass ihr an diesen Ort zurückkehrt. Denn ich weiß die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht des Bösen, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.“
Und was wollte Er und will Er jetzt?
Dass wir Ihm gehören und Er uns. Keine anderen „Liebhaber“ sind erlaubt.
Jer 29,12-13:
„Dann werdet ihr mich anrufen und hingehen und zu Mir beten, und ich will euch hören. Und ihr werdet Mich suchen und Mich finden, wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet.“
Ist Gott jemals streng mit dir umgegangen? Hast du jemals eine Zeit der Zurechtweisung erlebt? Empfindest du, dass Seine Hand jetzt in dieser Weise auf dir liegt?
Es geschieht, damit du für immer bei Ihm sein mögest.
Hebr 12,7-11.14:
„Wenn ihr Züchtigung erduldet, so behandelt euch Gott ja als Söhne; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? Seid ihr aber ohne Züchtigung, derer sie alle teilhaftig geworden sind, so seid ihr ja unecht und keine Söhne! Sodann hatten wir auch unsere leiblichen Väter zu Zuchtmeistern und scheuten sie; sollten wir jetzt nicht vielmehr dem Vater der Geister untertan sein und leben? Denn jene haben uns für wenige Tage gezüchtigt, nach ihrem Gutdünken; er aber zu unsrem Besten, damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden. Alle Züchtigung aber, wenn sie da ist, dünkt uns nicht zur Freude, sondern zur Traurigkeit zu dienen; hernach aber gibt sie eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die dadurch geübt sind. Jaget nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne welche niemand den Herrn sehen wird!“
Und denke daran, dass die Hand, die auf dir liegt, von Nägeln durchbohrt ist.
Sei gesegnet in Yeshua,
Ofer