2 Chr 24,15
„Nun war Jojada alt und lebenssatt und starb im Alter von hundertdreißig Jahren.“
2 Chr 24,16
„Er wurde bei den Königen begraben in der Stadt Davids, wegen des Guten, das er an Israel für Gott und seinen Tempel getan hatte.“
 
In einer Zeit großer Finsternis in Judas Geschichte, als die Nachkommenschaft Davids beinahe ausgelöscht war, führte ein Mann Juda vom Rande des Abgrunds zurück.
 
Nachdem Joram, der in das Haus Ahab eingeheiratet hatte, alle seine Brüder getötet hatte, leitete er Juda vom Herrn weg in die Anbetung Baals und in all das Böse, was damit verbunden war. Sein Sohn Ahaziah, der bloß ein Jahr regierte, folgte denselben Wegen der Verderbtheit.
 
Als Athalia, Ahaziah’s Mutter, sah, dass ihr Sohn tot war, nahm sie ihr Ziel wieder auf, „alle königlichen Erben des Hauses Juda zu zerstören“.
Welch eine Zeit von Verwirrung, Sünde, Mord und Götzendienst! Welch eine gefährliche Zeit;  stell dir vor – fast wurde die Linie des Messias beendet! Oh, ich kann mir vorstellen, wie der Feind nach der Möglichkeit geiferte, jene Hoffnung zu auszulöschen!

Ein Mann jedoch stand fest in Gott. Ein Mann kannte den Herrn. Ein Mann war furchtlos inmitten großer Gefahr – Jojada!
 
Was ist das für ein Drama! Jojada‘s Frau, Jehoshabeath, die Tochter oder Stieftochter von Athalia, rettet das übriggebliebene Baby (Joash) vor dem Tod. Sechs Jahre verstecken sie ihn im Tempelbezirk, und im siebten Jahr führt Jehoiada die Nation zu Gott zurück.
Nachdem der rechtmäßige Erbe wieder auf den Thron gebracht ist (Joash ist sieben Jahre alt), fährt Jojada fort, die Beziehung der Nation zum Herrn wiederherzustellen. Er erneuert den Bund.
 
2 Chr 23,16
„Und Jojada machte einen Bund mit dem ganzen Volk und mit dem König, daß sie des Herrn Volk sein wollten.“
 
Er beendet den Baalsdienst.
 
2 Chr 23,17
„Da ging alles Volk zum Hause Baals und zerstörte es, und sie zerbrachen seine Altäre, seine Bilder, und erwürgten Mattan, den Priester Baals, vor den Altären.“
 
Er sichert den Tempel (Vers 19). Er richtet das Gesetz und die Anbetung wieder auf.
 
Und das ist noch nicht alles. Für den Rest seines Lebens fährt er fort, Joash in den Wegen Gottes zu leiten, zu lehren und zu beraten.
 
Wie erstaunlich ausschlaggebend ist doch Jojada’s Leben…, weil er den Herrn kannte. Welch ein Mut, welche Furchtlosigkeit, welche Integrität und Treue. Welch eine Liebe zu Gott und zu Seinem Wort. Welche Führungsqualität!
 
Ich lebe in einem korrupten Land, du auch? Ich lebe in einer Zeit großen Götzendienstes, du auch? Ich lebe in einer Zeit großer Kompromisse im Leib des Messias, du auch?
 
Sollten nicht auch wir mit demselben Mut, in derselben Hingabe, in derselben Liebe zu Gott und der Hingabe an Sein Königreich aufstehen?
 
Ja, wir sollten es. Jetzt ist die Zeit dafür.
 
Jetzt ist nicht die Zeit, Kompromisse zu schließen; jetzt ist nicht die Zeit irdische Ziele zu verfolgen. Jetzt ist die Zeit, Gott zutiefst zu lieben und uns zu demütigen. Jetzt ist die Zeit, zu glauben und Gott von ganzem Herzen gehorsam zu sein.
 
Jetzt ist die Zeit.
 
Lasst uns ‚ja‘ sagen: Herr, hier bin ich. Tue mit mir, was Dir gefällt und gebrauche mich zu Deiner Verherrlichung.
 
Seid gesegnet im Messias.