Masterpro Nivo Slider 3.x

Berührungen

"Berührungen" Nr. 07

2 Mose 8,22
„Aber an jenem Tag will ich das Land Gosen, wo mein Volk wohnt, aussondern, daß keine Fliegenschwärme dort seien, damit du erfährst, daß ich, der HERR bin in mitten der Erde.“  
 
2 Mose 8,23
„So will ich eine Scheidung setzen zwischen meinem Volk und deinem Volk. Morgen soll das Zeichen geschehen.“
 
Nach den ersten drei Plagen, von denen Israel anscheinend mitbetroffen war, tut Gott dem Pharao kund, dass er von jetzt ab das Gebiet Gosen, in dem Israel lebt, absondern werde, sodass es nicht unter den weiteren Plagen, die über Ägypten kommen werden, leiden muss.
Und so geschah es. Von dem Zeitpunkt an wurde Israel von den restlichen Plagen nicht mehr in Mitleidenschaft gezogen – einschließlich der furchtbarsten Plage, der Tötung der Erstgeborenen.
 
Das hebräische Wort für „aussondern“ bedeutet, jemanden in irgendeiner Weise anders - d.h. vor anderen bevorzugt – zu behandeln. „Ich will eine Scheidung setzen zwischen meinem Volk und deinem Volk.“ Das hebräische Wort für „Scheidung“ ist „p’dut“. Das bedeutet „Erlösung“. Sie hat eine religiöse Bedeutung und heißt, jemanden zu befreien, indem man für ihn einen Geldbetrag bezahlt, der seinem Wert entspricht. Der Geldbetrag kann für eine Person oder auch für ein Stück Land bezahlt werden.
Dieses Wort deutet natürlich auf die letztendliche Erlösung durch das Blut des Messias hin! Die ganze Schrift weist auf den Einen hin – auf Yeshua, unseren Erlöser.
Es bewegt uns zu tiefer Demut, dass Gott sich herablässt, um das Blut Seines Sohnes, das von so unendlichem Wert ist für uns menschliche Wesen hinzugeben - für mich und dich. Das ist unbegreiflich, erstaunlich, großartig. Möge für uns das Wunder dieses Einen – Yeshua – in unseren Herzen aufgehen!
 
Der Grund, den Gott Pharao für diese Aussonderung nennt, besteht darin, ihm die Größe und die Andersartigkeit Gottes zu zeigen, damit er die Überlegenheit Gottes über alle ägyptischen Götzen und über die ganze Schöpfung erkennen möge. Pharao war ein König, der dachte, dass er selbst Gott sei. Doch Gott IST Der König!
 
Wir können uns die Frage stellen, weshalb Gott dies nicht von Anfang der Plagen an getan hat. Weshalb musste Israel die ersten drei Plagen erleiden?
Obwohl die Bibel auf diese Frage keine ausdrückliche Antwort gibt, sollten wir versuchen, es zu verstehen.
Es ist kein Geheimnis, dass Israel nach 400 Jahren in Ägypten gelernt hatte, die Götzen Ägyptens anzubeten. Aus der Schrift geht deutlich hervor, dass das Volk Israel Gott nicht kannte - abgesehen von den wenigen wie z.B. Moses Eltern. Die Israeliten kannten weder Ihn noch Seine Wege und Seinen Charakter wie u.a. die Episode mit dem goldenen Kalb zeigt.
Gott musste nicht nur das Volk aus Ägypten herausführen, sondern Er musste ihm auch Seine Wege, Sein Wesen und Sein Wort lehren und offenbaren. Es gab Zeiten in der Wüste, in denen diese Lektionen schmerzhaft waren. Doch waren sie notwendig, um ein Volk zuzubereiten, das mit Gott im verheißenen Land leben würde.
 
Mir scheint es zwei Hauptgründe dafür zu geben, weshalb die Israeliten den drei ersten Plagen ausgesetzt wurden.
Erstens mussten auch sie die Größe und Einzigartigkeit Gottes erkennen. Die Plagen, die sie erlebten, und dann der Unterschied, den Gott zwischen ihnen und den Ägyptern machte, waren der Beweis für Gottes Überlegenheit über die Götzen Ägyptens. Das Volk Israel hatte es nicht weniger nötig als die Ägypter, diese Wahrheiten über Gott zu erfahren.
Zweitens dienten die Erfahrungen der ersten drei Plagen dazu, in den Israeliten den Wunsch zu wecken, Ägypten verlassen zu wollen. Beide Nationen mussten lernen, loszulassen: Die Ägypter die Israeliten und das Volk Israel Ägypten.
 
Und wie ist es bei uns? Neigen wir nicht dazu, unsere Liebe zu Gott mit der Liebe zur Welt zu vermischen? Zweifellos lieben wir Gott und Seinen Sohn, aber wir lieben auch noch unser „Ägypten“, dessen Luxus und Lebensart. Wir fühlen uns immer noch wohl in unserer Welt und sind verwirrt hinsichtlich des „Babylon“, in dem wir leben. Wir haben unser Unterscheidungsvermögen darüber verloren, was die Welt und was das Königreich Gottes ist.
Sind wir wie Lot, der zwar das Böse hasste, jedoch zögerte, am Tag des Gerichts Sodom zu verlassen?
 
Jetzt haben wir Gelegenheit, dies in unseren Herzen zu bewegen und Entscheidungen zu treffen. Ein geteiltes Herz wird in der kommenden Zeit zum Problem werden. Jetzt ist uns die Möglichkeit geschenkt, Gott unser Herz zur Reinigung und Läuterung zu öffnen, damit es mit der Erkenntnis und Liebe Gottes erfüllt werde. Jetzt ist eine gute Zeit dafür, unser Herz allein für den Herrn vorzubereiten.
 
Offb 18,4
„Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Gehet aus ihr heraus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfanget.“
 
Möge dir der Herr hörende Ohren und ein glaubendes Herz schenken, um zu hören und zu handeln.
 
Möge der Herr deine Tage segnen.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.