Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.
Röm 9,1-5:
„Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, wie mir mein Gewissen bezeugt im heiligen Geist, dass ich große Traurigkeit und unablässigen Schmerz in meinem Herzen habe. Ich wünschte nämlich, selber von Christus verbannt zu sein für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch, welche Israeliten sind, denen die Kindschaft und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen gehören; ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleische nach Christus, der da ist über alle, hochgelobter Gott, in Ewigkeit. Amen!“
Ebenso wie Mose Israel zur Zeit der großen Krise um das Goldene Kalb vor Gott vertrat, so trat auch Paulus für sein Volk vor den Herrn, nachdem es den Messias verworfen und ihn den Heiden zur Kreuzigung übergeben hatte.
Mose vertrat die Sache Israels vor Gott, als der Herr beabsichtigte, Israel zu vernichten, nachdem es so schnell das erste Gebot gebrochen hatte (2 Mose 20,2-6).
Mose stützte sich bei seiner Argumentation auf den Bund Gottes mit Abraham, Isaak und Jakob. In der Krise beabsichtigte Gott, Israel zu vernichten, und bot Mose an, aus ihm ein großes Volk zu schaffen (2 Mose 32,10).
Doch Mose argumentierte, dass der Herr, wenn er Israel auslöschen würde, nicht mehr in der Lage wäre, seinen gesamten Plan zur Erlösung der Erde durch den Messias, Abrahams Samen, zu erfüllen. (Zur Erinnerung: Dieser Same sollte durch Juda kommen und nicht durch Levi, zu dessen Stamm Mose gehörte. Siehe dazu in 2 Mose 32,7-14 das Angebot Gottes an Mose und wie dieser dem HERRN darauf antwortete.)
Mose verstand, dass Gottes Plan für die Erlösung der Erde an Israel gebunden war. Er war so sehr darauf bedacht und eiferte so sehr für IHN, dass er sich selbst anbot, aus dem Buch Gottes ausgelöscht zu werden, wenn dies den Gottes Plan retten würde! (siehe 2 Mose 32,31-32)
In Römer 9 finden wir Paulus, der sich ernsthaft dasselbe wünscht - alles zur Erfüllung des Planes Gottes, der so eng mit Israels Wiederherstellung verbunden ist.
Natürlich wäre nur Gottes Sohn genug - und Er war genug!
So wie Mose und Paulus ernstlich Fürbitte taten für die Wiederherstellung Israels in Anbetracht deren weltweiter Auswirkungen, ebenso können auch wir durch das Blut des Lammes vor den Herrn treten, um in gleicher Weise Fürbitte zu tun.
Wir können beten
Mose und Paulus verstanden Gottes Plan, dass ER die Nationen und die Welt durch Sein Werk der Erlösung und Wiederherstellung Israels segnen will.
Röm 11,12:
„Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt und ihr Verlust der Reichtum der Heiden geworden ist, wieviel mehr ihre volle Zahl!“
Röm 11,15:
„Wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt geworden ist, was würde ihre Annahme anderes sein, als Leben aus den Toten?“
Röm 8,20-22:
„Die Kreatur ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, dass auch sie selbst, die Kreatur, befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt“
Paulus verknüpft die Befreiung der Erde von Sünde und Tod mit Gottes Werk der Wiederherstellung Israels. Römer 11 Vers 15 weist eindeutig auf ein solches Werk Gottes hin, das wir uns nicht einmal vorstellen können. Doch selbst wenn wir es uns nicht vorstellen können, so können wir dennoch dafür beten!
Israels Wiederherstellung wird auch als ein Akt Gottes Leben, Herrlichkeit, Licht und Befreiung auf wunderbare Weise freisetzen.
Die ganze Schöpfung seufzt und leidet unter den Folgen der Sünde: Kriege, Tod, Leid, Versklavung von Millionen, Missbrauch, Diktaturen, Hungersnöte und Krankheiten. Die ganze Erde schreit gleichsam nach Erlösung.
Wir können beten
Gott ist derjenige, der die Nation Israel zerrissen hat, als er Jerobeam 10 Stämme gab (1 Könige 11,29-37) Es wird auch Gott brauchen, um die Nation zu heilen und sie wieder zu vereinen.
Hes 37,21-22:
„Und sage zu ihnen: So spricht Gott, der HERR: Seht, ich will die Kinder Israel aus den Nationen, unter welche sie gekommen sind, zurückholen und sie von überallher sammeln und sie in ihr Land führen und sie im Lande auf den Bergen Israels zu einem einzigen Volke machen; sie sollen alle nur einen einzigen König haben, sie sollen auch hinfort nicht mehr zwei Völker bilden, noch in zwei Reiche zerteilt werden.“
Nur Gott kann heilen, was ER zerrissen hat. Dazu wird Seine Herrschaft über Israel nötig sein. Der "Eine König" ist natürlich Yeshua.
In der Zwischenzeit können wir im Lichte der Schrift dafür beten, dass Gott Seine eigene Agenda und Pläne erfüllt und nicht die der linken oder der rechten Parteien in Israel. Das Land befindet sich in einer schwierigen und sehr gefährlichen Krise, die sich zu einem Bürgerkrieg ausweiten kann. Daran sollten wir uns erinnern:
Ps 2,6:
„Ich habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berge!"
Dies ist nicht nur eine Warnung für die Könige und Herrscher der Erde, sondern auch die Führer Israels sollten sie beherzigen. Niemand sollte versuchen, wie der König Israels zu handeln - außer Yeshua.
„Israel verabschiedet Teile der Justizreform in erster Lesung
Teile der geplanten Justizreform haben die erste Hürde im israelischen Parlament genommen. Mit 63 zu 47 Stimmen verabschiedete die Knesset in der Nacht zu Dienstag einen Gesetzentwurf, der Israels Regierung größere Einflussnahme bei der Ernennung von Richtern ermöglichen würde, wie israelische Medien berichteten. Zur endgültigen Annahme muss der Entwurf zwei weitere Lesungen im Parlament passieren…
Beobachter sehen in der Abstimmung einen möglichen Wendepunkt im politischen Diskurs über den umstrittenen Regierungsplan. Führende Stimmen der Opposition hatten vor der Abstimmung gewarnt, dass die Durchführung der ersten Lesung jedwede Chancen auf den von Israels Präsident Isaac Herzog dringend geforderten Dialog über die Justizreform zunichtemache.
Den Abstimmungen ging eine mehrstündige Debatte voraus, bei der es zu heftigen Schlagabtauschen kam. Der Jesch-Atid Abgeordnete Ram Ben Barak erklärte vor dem Parlament, dass „die Nazis auch in Deutschland auf demokratische Weise an die Macht gekommen sind“. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verurteilte die Worte Ben Baraks als skandalös und warf der Opposition auf Twitter vor, den Verstand verloren zu haben.
Vor dem Parlamentsgebäude demonstrierten am Montag Zehntausende Israelis gegen die Regierungspläne. Eine Gruppe Demonstranten wurde laut Berichten von der Polizei am Abend daran gehindert, in die Knesset einzudringen. Sicherheitskräfte entfernten zudem Demonstranten gewaltsam von der Zuschauertribüne des Parlaments, nachdem sie diese illegal betreten und gegen die Glaswände geschlagen hätten, die sie vom Plenarbereich trennten.
Mitglieder der Gruppe Ahim L’Neshek blockierten das Auto des Vorsitzenden des Ausschusses für Verfassung, Recht und Gerechtigkeit, Simcha Rothman (Religiöse Zionistische Partei), in der Stadt Pnei Kedem in der Region Gush Etzion, südlich von Jerusalem.
Gleichzeitig umstellten Demonstranten der Organisation Block the Revolution die Wohnung von Tally Gotliv (Likud) in Givat Shmuel und hinderten sie ihre Wohnung zu verlassen.
Die Polizei wurde an den Ort des Geschehens gerufen und vertrieb die Randalierer.
'Das sind Verbrecher', sagte Gotliv, nachdem sie endlich im Parlament angekommen war. 'Man kann nicht in die Wohnung eines Menschen kommen und ihm sagen, dass er sie nicht verlassen kann – das ist Anarchie. Man kann nicht im Namen einer Demonstration das Recht auf Privatsphäre verletzen', sagte sie und fügte hinzu: 'Wenn es zu Gewalt kommt, kann ich mich nicht verteidigen.'
Die Demonstranten umstellten auch das Haus von Landwirtschaftsminister Avi Dichter (Likud) in Aschkelon und das Haus von Bildungsminister Yoav Kisch (Likud) in Ramat Gan.
Acht Personen wurden wegen Bedrohung von Gotliv und Kisch festgenommen…
In einer Umfrage vom Dienstag sprachen sich 70 Prozent dafür aus, dass Koalition und Opposition via Dialog einen Kompromiss finden sollen…
Premierminister Benjamin Netanjahu hat die Behauptungen von Kritikern, die Reformen würden das Ende der Demokratie im Land bedeuten, als unbegründet‘ zurückgewiesen und versprochen, sie ‚verantwortungsvoll‘ umzusetzen.
‚Die Wahrheit ist, dass das Gleichgewicht zwischen den Staatsgewalten in den letzten zwei Jahrzehnten beschädigt worden ist. Dieses ungewöhnliche Phänomen gibt es nirgendwo sonst auf der Welt – nicht in den Vereinigten Staaten, nicht in Westeuropa und nicht in den ersten 50 Jahren des Bestehens Israels‘, sagte Netanjahu.“
Wir können beten
Wir haben das neue Wachen und Beten für März herausgegeben. Orientiert doch bitte eure Gebete für Deutschland an den dort genannten Anliegen.
Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.
Heinz-Jürgen Heuhsen