Wöchentliches Gebet - 09. November 2022

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.

Bitte lest Hes 36,22-38.

Seit über 2600 Jahren wartet der Herr darauf, Seinen Namen auf der Erde zu heiligen. Hesekiel prophezeite Sein Handeln vor und nach der Zerstörung Jerusalems im Jahr 586 v. Chr.

Manchmal denken wir, dass der Herr Seine Verheißungen vergessen hat, dass Er langsam und nachlässig bei ihrer Erfüllung ist, oder, dass Er die Erfüllung Seines Wortes hinauszögert. Doch Gott ist in keiner Weise nachlässig hinsichtlich Seiner Verheißungen:

„Der Herr säumt nicht mit der Verheißung, wie etliche es für ein Säumen halten, sondern er ist langmütig gegen uns, da er nicht will, dass jemand verloren gehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe.“ (2 Petr 3,9)

Vielmehr brennen diese Worte der Prophezeiung Hesekiels schon seit 2600 Jahren in Seinem Herzen!

Hes 36,6b:
„So spricht Gott, der HERR: Seht, in meinem Eifer und in meinem grimmigen Zorn rede ich, weil ihr die Schmach der Heiden erlitten habt!“

Sach 8,2:
„So spricht der HERR der Heerscharen: Ich eifere für Zion mit großem Eifer, und mit großem Grimm eifere ich für sie.“

Die Verse, die wir zum Beten ausgewählt haben (Hes 36,22-38), umfassen die ganze Geschichte des Volkes Israel, die durch Gott bestimmt und gelenkt wird in der Verwirklichung Seines Plans und Seiner Worte. Die Schrift wird durch Gottes Vorsehung im Leben Einzelner (siehe die Beispiele unten) umgesetzt, um Seinen Plan für die Nation Israel zu erfüllen.

Gott hat gesagt:

„Denn ich will euch aus den Nationen herausholen und aus allen Ländern sammeln und euch wieder in euer Land bringen.“ (Hes 36,24)

„Und wenn du auch bis an das Ende des Himmels verstoßen wärest, so wird dich doch der HERR, dein Gott, von dannen sammeln und dich von dannen holen.“ (5 Mose 30,4)

So wurde beispielsweise Ofer Amitais Großmutter väterlicherseits angesichts der Schrecken des Aufstiegs Hitlers innerlich dazu bewegt, ihre Familie zu drängen, gemeinsam Polen zu verlassen und nach Palästina auszuwandern. Gegen alle rationalen Erwägungen gab sie ihren Beruf als Zahnärztin auf, und die Familie kam 1935 in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina. Die Familie der Mutter von Ofer Amitai war einige Generationen zuvor aus Marokko und Griechenland (Thessaloniki) in das Gebiet des heutigen Israel gekommen. Andere, die den dringlichen Alarm ignoriert hatten, sind im Holocaust umgekommen.

Ofer‘s Gemeinde ist voller Geschichten, die diesen Punkt veranschaulichen. Eine Person z.B., die im kommunistischen Kuba aufgewachsen ist, flüchtete in die USA und fand heraus, dass die Familie zu den spanischen Anusim gehörte (d.h. Juden, die aus Angst vor der Inquisition zum Katholizismus konvertiert sind, jedoch insgeheim weiterhin das Judentum praktizier haben). Ein anderer Mann wurde als Jugendlicher gegen seinen Willen dazu gebracht, aus Marokko hierher nach Israel zu kommen. Einige sahen sich gezwungen, die USA zu verlassen und sich hier niederzulassen.

Das Wort Gottes spielt sich direkt vor unseren Augen ab. Gott hat sich entschieden, Gott hat geredet, und Gott erfüllt Sein Wort. Einzelne Menschen können sich Gottes Anordnungen widersetzen, aber das wirkt sich zu ihrem Schaden aus. Gott erfüllt Seinen Plan und Seine Absicht.

Dasselbe gilt für die Rettung Israels!

Hes 36,25-27:
„Ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet; von aller eurer Unreinigkeit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euch legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Satzungen wandeln und meine Rechte beobachten und tun.“

Beachte, dass es Gott ist, der das Werk tut. Ich will reines Wasser sprengen... Ich will euch von all eurer Unreinheit reinigen... Ich will euch ein neues Herz geben... Ich will einen neuen Geist in euch legen... Ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch herausnehmen... Ich will euch ein fleischernes Herz geben... Ich will meinen Geist in euch legen... etc.

Es ist Gott, der das Werk vollbringt. Keiner, der gerettet ist, kann sich dessen rühmen. Die Prophezeiung deutet hier weder darauf hin, dass wir gerettet werden möchten und darum bitten, noch dass wir sie suchen, sondern dass Er sie geben will! Er wird es tun.

Was für ein Gott ist das? Was für eine Art von Liebe ist das? Was für eine Art von Treue ist das?

2600 Jahre lang - nein 3500 Jahre lang, d.h. seit der Zeit, in der Mose lebte (siehe 5. Mose 30:1-6) - hat Gott unerschütterlich an Seinem Wort und Seiner Verheißung festgehalten, uns zu suchen, uns zu finden, uns ins Land zurückzubringen und uns zu Sich selbst zurückzubringen! Und das alles trotz unserer wiederholten Rebellion und unseres Widerstands gegen Ihn.

Gott ist unnachgiebig in Seinem Ziel, uns nicht nur zu retten, sondern uns auch wieder zu Seinem Volk zu machen.

Hes 36,28:
„Und ihr sollt in dem Lande wohnen, das ich euren Vätern gegeben habe, und ihr sollt mein Volk sein, und ich will euer Gott sein.“

Gott wird uns zu Seinem Eigentum machen. Er wird in unserer Mitte wohnen. Sein Plan ist, uns durch Seinen Sohn mit Sich selbst zu vereinen.  -  Welch heilige Liebe!

Israel wird zu einem Garten Eden werden

Hes 36,35:
„Alsdann wird man sagen: „Dieses verwüstete Land ist wie ein Garten Eden geworden, und die zertrümmerten Städte, welche zertrümmert und zerstört waren, sind wohlbefestigt und bewohnt!"

Obwohl dieser Vers von der physischen Wiederherstellung spricht, hat der Begriff "Garten Eden" eine tiefere Bedeutung.

Der Garten Eden war nicht nur ein schöner Garten, sondern ein Ort, an dem Gott mit Seinem Volk wohnte. Was den Garten Eden zum „Garten Eden“ machte, war die Gegenwart Gottes! Es war ein Ort, an dem Mensch und Gott  gemeinsam wohnten.

Der Tempel war in dieser Hinsicht ein Typ des Gartens Eden, indem Gott dort wohnte und der Mensch sich Ihm in sehr begrenzter Art nähern konnte.

Das Neue Jerusalem wird der endgültige Ort sein, an dem Gott und Mensch zusammen wohnen werden - der endgültige Garten Eden.

Die Heiligung des Namens Gottes in der Wiederherstellung Israels

Hes 36,23:
„Und ich will meinen großen Namen heiligen, der unter den Nationen entheiligt worden ist, welchen ihr unter ihnen entheiligt habt; und die Nationen sollen erkennen, dass ich der HERR bin, spricht Gott, der HERR, wenn ich in euch vor ihren Augen geheilgt bin.“

In der Wiederherstellung Israels zu Ihm selbst, in der ein ganzes Volk in tiefes Trauern über Ihn und in tiefe Reue über den Einen gebracht wird, den es verworfen hat, wird Gott  verherrlicht werden. Gottes Macht wird sich darin erweisen, dass Er Sein Volk von den Enden der Erde sammelt und Israel als Nation wiederbelebt. Seine sammelnde Barmherzigkeit ist ein Ausdruck Seiner Herrlichkeit, die noch viel bemerkenswerter ist als Israels Zerstreuung und Exil.

Gottes rettende Barmherzigkeit wird als größer erkannt werden als Israels Ablehnung von Ihm. Seine Sühnetat ist größer als Israels Sünden. Israels Versagen wird lediglich als Hintergrund für die Darstellung Seiner Größe und Seiner herrlichen rettenden Barmherzigkeit dienen.

Es wird sichtbar werden, dass Er Sein Volk Israel nicht aufgegeben hat. Israel ist immer noch "geliebt um der Väter willen" (Röm 11,28).

Und in all dem wird sichtbar werden, dass Yeschuas Identität immer noch mit dieser Nation verbunden ist, auch wenn dies heute vom größten Teil der Gemeinde abgelehnt wird. Yeschua hat seine Identität in der Auferstehung nicht verloren. Derselbe Körper, der gestorben ist, ist wieder auferstanden, und Er trägt Seine Wunden. Er ist immer noch der Sohn Davids aus dem Stamm Juda!

Röm 9,5:
„ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleische nach Christus, der da ist über alle, hochgelobter Gott, in Ewigkeit. Amen!“

Was will Gott im Grund genommen?

Gottes Wunsch und Ruf: „Bitte komme nahe zu mir."

1 Mose 45,4-5:
„Da sprach Joseph zu seinen Brüdern: „Bitte tretet doch her zu mir!“ Als sie nun näher kamen, sprach er zu ihnen: Ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt!  Und nun bekümmert euch nicht und ärgert euch nicht über euch selbst, weil ihr mich hierher verkauft habt; denn zur Lebensrettung hat mich Gott vor euch her gesandt!“

Gewiss wird Yeschua es besser machen als Josef. Josef wurde in die Sklaverei verkauft, Yeschua wurde zur Kreuzigung ausgeliefert. Josef rettete sein Volk aus der Hungersnot, Yeschua wird Sein Volk von seinen Sünden erretten.

In all diesen Dingen wird Gott geheiligt, wird Sein Name verherrlicht, Seine Macht offenbart und Seine Herrlichkeit gesehen.

„Und die Heiden sollen erkennen, dass ich der HERR bin, spricht Gott, der HERR, wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilig erweisen werde.“ (Hes 36,23b)

1. Für die Errettung Israels

Wir können beten

2. Für Aliyah – die Sammlung des Volkes Israel von den Enden der Erde

Wir können beten

3. Für die Regierung Israels

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Für Deutschland

Aus aktuellem Anlass hat uns die Frage neu beschäftigt: Was bedeutet für uns das Sühnopfer Jesu am Kreuz? Welche Bedeutung hat das Symbol des Kreuzes, das an vielen Orten in unserem Land sichtbar ist?

Wir aber predigen Christus als gekreuzigt, den Juden ein Anstoß und den Nationen eine Torheit“ (1 Kor 1,23)

Denn ich hielt nicht dafür, etwas unter euch zu wissen, als nur Jesus Christus, und ihn als gekreuzigt.“ (1 Kor 2,2)

Zu diesen Versen schreibt Mathew Henry in seinem Kommentar:

„Der gekreuzigte Christus ist die Summe und die Substanz des Evangeliums, die Grundlage all unserer Hoffnungen, die Quelle all unserer Freuden. Und durch seinen Tod leben wir. Die Predigt von der Erlösung der verlorenen Sünder durch das Leiden und den Tod des Sohnes Gottes erscheint denen, die auf dem Weg ins Verderben sind, als Torheit...

Diejenigen, die das Evangelium annehmen und vom Geist Gottes erleuchtet werden, sehen in der Lehre vom gekreuzigten Christus mehr von Gottes Weisheit und Macht als in all seinen anderen Werken…

Gott hat einen großen Teil der Welt dem Diktat der hochmütigen Vernunft des Menschen überlassen, und es zeigt sich, dass die menschliche Weisheit eine Torheit ist und nicht in der Lage ist, die Erkenntnis Gottes als Schöpfer zu finden oder zu bewahren. Es hat Ihm gefallen, durch die Torheit der Predigt die zu retten, die glauben.

Die verachtete Lehre von der Errettung durch den Glauben an einen gekreuzigten Erlöser, an einen Gott in menschlicher Gestalt, der die Gemeinde mit Seinem eigenen Blut erkauft hat, um Scharen, ja alle, die glauben, aus Unwissenheit, Verblendung und Laster zu retten, ist in jedem Zeitalter gesegnet worden.

Wenn nichts anderes als der gekreuzigte Christus gepredigt wird, muss der Erfolg ausschließlich auf der göttlichen Kraft beruhen, die das Wort begleitet, und so werden die Menschen zum Glauben und zur Rettung ihrer Seelen gebracht.“ (Übersetzung EdP)

1. Für die Gemeinde

Seit einigen Jahren verkünden Theologen von EKD und katholischer Kirche, dass das Kreuz Jesu, sein Sühnopfer zur Errettung von Menschen, nicht nötig sei:

1. EKD

Im Jahr 2017 feierte der Protestantismus das 500. Jubiläum der Reformation Martin Luthers. Damit die europäische, lutherische Christenheit versteht, was Martin Luthers Reformation für uns heute bedeutet, hat die EKD das Büchlein „Rechtfertigung und Freiheit“ herausgebracht.

http://www.ekd.de/EKD-Texte/2014_rechtfertigung_und_freiheit.html  

Auf S.62 dieses Büchleins heißt es:

„Gott hält aus Liebe am Menschen fest. Deshalb schenkt Er ihm neues, ewiges Leben. Gott musste nicht durch das Leiden und Sterben Christi erst gnädig gestimmt werden.“

Zu dieser Aussage wurde der damalige Ratsvorsitzende der EKD, Bedford-Strohm, in einem Interview gefragt, ob Gott ein Sühnopfer brauche. Seine Antwort auf diese Frage: „Gott braucht es tatsächlich nicht.“ Jesus sei „nicht im Sinne einer stellvertretenden Übernahme von Strafe“ für uns Menschen gestorben. Er sei stattdessen der Ansicht, Jesus „teile mit seinem Leiden und Sterben menschliche Leidens- und Todeserfahrungen.“

aus „Kirche und Gesellschaft“; Zeitschrift Zukunft Nr. 12 2014; S.15

2. Katholische Theologie:

„Opfertod im Christentum

Wenn Menschen einfach verzeihen können – warum nicht Gott?

Magnus Striet, Professor für Fundamentaltheologie an der Universität Freiburg, im Gespräch mit Sandra Stalinski (18.07.2021)

Stalinski: Gehen wir mal ein paar Schritte zurück in die Geschichte, also zu den Quellen. Woher kommt denn diese Glaubensauffassung, dass Jesus einen Sühnetod für die Sünden der Menschen sterben musste?

Striet: In den Evangelien findet sich diese Aussage nicht….

Stalinski: Wie sehen Sie das denn, glauben Sie, dass der Tod Jesu ein Sühneopfer gewesen ist?

Striet: Nein…

Ich glaube, die zentrale theologische Frage ist, ob tatsächlich diese alte Sühnetheologie noch akzeptiert werden kann – möglicherweise muss man sogar sagen, ob die überhaupt noch akzeptiert werden darf. Denn dürfen Menschen wirklich einem Gott glauben, sich ihm in Vertrauen anheim geben, der ein solches Sühneopfer braucht, um sich mit der Menschheit versöhnen zu können? Ich bin gar nicht so ganz sicher, ob da nicht sogar moralische Gründe gegen einen solchen Gott stehen.

Stalinski: Welche moralischen Gründe könnten das sein?

Striet: Das höchste, was Menschen tun können, ist einander zu verzeihen – und zwar gerade ohne eine Vorleistung zu verlangen. Einfach so. Und das hieße, der Gott, der hier im 11. Jahrhundert auftaucht und der bis heute im Katechismus vertreten wird, unterbietet eigentlich die Möglichkeiten des Menschen. Wenn es das Größte ist, was Menschen tun können, denen, die schuldig geworden sind, zu verzeihen, einfach so, damit ein Neuanfang möglich wird – warum sollte Gott das nicht auch tun können? Ein anderer Gott wäre kleiner als der Mensch…“

https://www.deutschlandfunkkultur.de/opfertod-im-christentum-wenn-menschen-einfach-verzeihen-100.html

Wie wir letzte Woche aus den Tagesnachrichten sehen konnten, wird inzwischen im weltlichen Verständnis (siehe Artikel unten) das Kreuz Jesu als Möbelstück behandelt, das beliebig verschoben wird, aber eigentlich keine Bedeutung hat.

Deshalb wird es immer wichtiger, dass die Gemeinde Jesu das Kreuz als ihr Panier erhebt, dass wir die Wahrheit des Wortes Gottes verkünden und in dieser Wahrheit leben. Durch den Glauben an das Sühnopfer Jesu, an Sein vergossenes Blut, haben wir, die wir in Jesus von neuem geboren sind (Joh 3,3/1 Petr 1,23), Frieden mit Gott! Das bedeutet auch: wir haben jederzeit Zugang zu dem Thron der Gnade, „damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.“ (Hebr 4,16) Wir haben die Gewissheit einer wunderbaren Zukunft, der zukünftigen Herrlichkeit (1 Joh 5,13). Deshalb sollten für Christen Schwierigkeiten, „Trübsale“ in der jetzigen Zeit kein Grund zur Trauer oder Entmutigung sein. Wir können uns über Trübsale freuen (Jakobus 1,2), weil diese Prüfungen unseres Glaubens Standhaftigkeit bewirken. Die Gemeinde Jesu kann und soll in dieser Zeit, die von Erschütterung geprägt ist, feststehen und damit ein Zeugnis sein für die Liebe Gottes, die jedem Menschen Errettung und Frieden geben will – gerade in schwierigen Zeiten. (Röm 5,1)

Wir können beten

2. Für die Regierung

Vergangene Woche wurde am 4. November durch mehrere Veröffentlichungen in unseren Medien deutlich, dass sich der Kampf gegen christliche Traditionen und Werte auch durch Regierungsinstitutionen sich massiv verschärft hat und demzufolge unseres Erachtens hier ein Dammbruch geschehen ist.

G 7 in Münster: Baerbock lässt Kreuz bei Außenminister-Treffen abhängen

Beim Treffen der G-7-Außenminister in Münster ist das Ratskreuz aus dem historisch bedeutsamen Friedenssaal entfernt worden – auf Wunsch des Auswärtigen Amts von Annalena Baerbock (Grüne)…

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) will mit ihren Amtskollegen der G-7-Staaten in Münster über Krieg und Frieden beraten – aber nicht im Zeichen des christlichen Kreuzes. Auf Bitten des Auswärtigen Amtes wurde aus dem Friedenssaal des Historischen Rathauses der Stadt das 482 Jahre alte Ratskreuz entfernt.

Der Friedenssaal zu Münster ist Ort von außerordentlicher historischer Bedeutung für das christliche Europa und die Kirchen. Dort wurde vor mehr als 370 Jahren der Westfälische Frieden verhandelt, der den Dreißigjährigen Krieg beendete. Dieser verwüstete weite Teile Mitteleuropas und wurde als Glaubenskrieg ausgefochten.

An diesem Freitag und am Donnerstag kamen dort die Außenminister von Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien zusammen, um über die Folgen des russischen Angriffs in der Ukraine für Europa, die transatlantische Zusammenarbeit und die internationale Ordnung zu sprechen. Deutschland hat bis Jahresende die Präsidentschaft inne, Gastgeberin ist daher Baerbock.

Vor dem Treffen der Spitzendiplomaten war nach einer entsprechenden Anfrage des Auswärtigen Amtes das ehrwürdige Kreuz, vor dem bis heute die neuen Ratsmitglieder in Münster vereidigt werden, aus der Haltung genommen und aus dem Saal gebracht worden...“ (Hervorhebung EdP) 

https://www.welt.de/politik/deutschland/article241956261/G-7-in-Muenster-Baerbock-laesst-Kreuz-bei-Aussenminister-Treffen-abhaengen.html

„Baerbock bedauert Kreuz-Entfernung

… Außenministerin Annalena Baerbock bedauerte diese Maßnahme, sie sei eine rein organisatorische, keine politische gewesen…

'Das Kreuz ist auf Bitten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Auswärtigen Amtes für die Zeit des Außenministertreffens entfernt worden', sagte Markus Lewe (CDU), der Oberbürgermeister von Münster. Nach Angaben der Stadt Münster baten Mitarbeiter des Außenamts um Entfernung des Kreuzes, da Menschen mit unterschiedlichen religiösen Hintergründen am G-7-Treffen teilnähmen…

Weder bei einem Besuch von Großimam Ahmad al-Tayyeb aus Kairo im Jahr 2016 noch bei einem Besuch des Dalai Lama im Jahr 2007 war das Kreuz entfernt worden.“ (Hervorhebung EdP)

https://www.sueddeutsche.de/politik/kreuz-auswaertiges-amt-1.5687596

„Baerbock bedauert Kreuz-Entfernung bei G7-Treffen

… Das Bistum Münster nannte die Maßnahme ‚nicht nachvollziehbar‘…

Die Stadt habe bei der Besichtigung des Friedenssaales durch das Protokoll des Auswärtigen Amtes deutlich gemacht, dass das Kreuz zum Friedenssaal gehöre… Sollte es entfernt werden, wäre dies erklärungsbedürftig. Trotzdem habe das Protokoll des Auswärtigen Amtes klargemacht, das Kreuz könne nicht an dieser Stelle bleiben.

Der Zeitung zufolge war es das erste Mal, dass das Ratskreuz aus dem Historischen Friedenssaal des Rathauses entfernt wurde… Bereits im Oktober hatte es Debatten über den Umgang des Auswärtigen Amtes mit dem Thema Religion gegeben. Damals war bekannt geworden, dass im Referat ‚Religion und Außenpolitik‘  keine Religionsvertreter auf Vertragsbasis als Berater beschäftigt werden..Ebenfalls öffentlich wurde, dass das Auswärtige Amt nicht länger die Lindauer Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft finanziell unterstützt. (Hervorhebung EdP)

https://www.katholisch.de/artikel/41866-baerbock-bedauert-kreuz-entfernung-bei-g7-treffen

„G7-Treffen in Münster: Abgehängtes Ratskreuz sorgt für Kritik

… Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte, das Kreuz sei im Zuge einer Umgestaltung des Saals für das G7-Ministertreffen entfernt worden. Zur Umgestaltung hätten auch anderes Mobiliar, eine andere Beleuchtung und ein Teppich gehört… 

… Die kulturpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Christiane Schenderlein, sagte…, mit der Aktion sei das Wertefundament verletzt worden, das Grundlage für politische Entscheidungen sein müsse. ‚Damit wird unsere kulturelle Identität vor den Augen der restlichen Welt vorsätzlich verleugnet‘, sagte Schenderlein…“ (Hervorhebung EdP) 

https://www.tagesschau.de/inland/ratskreuz-friedenssaal-g7-101.html

„Kruzifix vor G7-Treffen entfernt: Söder wettert – Baerbock entschuldigt sich

Ein Treffen der G7-Außenminister am Donnerstag in Münster schlägt in der deutschen Politik-Landschaft weiter hohe Wellen. Der Grund: Das Auswärtige Amt ließ vor der Zusammenkunft im historischen Rathaus der Stadt ein hölzernes Kruzifix aus dem Saal entfernen. Vor allem Politiker der Unions-Parteien zeigten sich erbost über den Vorgang und warfen dem Ministerium von Annalena Baerbock fehlendes Bewusstsein über Geschichte und Tradition vor.

Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich am Freitag in die Debatte eingeschaltet. Über seinen offiziellen Twitter-Account teilte der CSU-Chef einen Beitrag über den '„Kruzifix-Vorfall' in Münster: ‚Ist das die neue deutsche Außenpolitik? In keinem anderen Land der Welt würde sowas passieren…‘ 

… Auf einem Vorsprung an einer holzvertäfelten Wand steht eigentlich ein großes Kreuz… Auf Fotos der G7-Runde aus dem Raum ist aber im Hintergrund zu sehen, dass der Sockel leer ist und das Kruzifix fehlt…

Der Sprecher des Auswärtigen Amts sagte, eine Veränderung des Mobiliars sei bei solchen Treffen üblich. Es gäbe etwa einen anderen Tisch, eine andere Beleuchtung, andere Teppiche…

Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU) kritisierte, … die Bundesregierung sei 'traditions- und geschichtsvergessen.' Wer Symbole des christlichen Glaubens aus einem Sitzungssaal räumen lasse, sei nicht weltoffen, sondern verbohrt.“ (Hervorhebung EdP)

https://www.merkur.de/politik/kritik-kruzifix-regierung-kreuz-muenster-g7-baerbock-auswaertiges-amt-treffen-cdu-muenster-zr-91894798.html#id-pageApi-s%C3%B6der

G 7 in Münster: Baerbock lässt Kreuz bei Außenminister-Treffen abhängen

…. Es ist das zweite Mal innerhalb kürzester Zeit, dass sich grüne Spitzenpolitiker an christlicher Symbolik stören und diese aus der Öffentlichkeit entfernen wollen. Vor wenigen Tagen hatte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) vorgeschlagen, die Bibelzitate an der Kuppel des wiederaufgebauten Stadtschlosses von Berlin ‚temporär mit alternativen, kommentierenden und reflektierenden Texten zu überblenden‘, wie die Politikerin auf eine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag mitteilen ließ.

Zuvor war in der Hauptstadt eine heftige Debatte darüber geführt worden, ob das Stadtschloss überhaupt wie früher mit einem Kreuz gekrönt werden soll…“ (Hervorhebung EdP) 

https://www.welt.de/politik/deutschland/article241956261/G-7-in-Muenster-Baerbock-laesst-Kreuz-bei-Aussenminister-Treffen-abhaengen.html

Wir können beten

Das Erste und Wichtigste, wozu ich die Gemeinde aufrufe, ist das Gebet, und zwar für alle Menschen. Bringt Bitten und Fürbitten und Dank für sie alle vor Gott! Betet für die Regierenden und für alle, die Gewalt haben, damit wir in Ruhe und Frieden leben können, in Ehrfurcht vor Gott und in Rechtschaffenheit.

Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.

Heinz-Jürgen Heuhsen