Wöchentliches Gebet - 07. September 2022

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.

Wir haben den Psalm 96 gelesen. Was für eine Hoffnung, Verheißung und Wahrheit – auch für uns heute!

"Singt dem Herrn ein neues Lied, singt dem Herrn, ganze Erde! Singt dem Herrn, preist seinen Namen, verkündet Tag für Tag seine Rettung! Erzählt unter den Nationen seine Herrlichkeit, unter allen Völkern seine Wundertaten! Denn groß ist der HERR und hoch zu loben; er ist verehrungswürdiger als alle Götter. Denn alle Götter der Völker sind Nichtigkeiten, aber der Herr hat die Himmel gemacht. Majestät und Pracht sind vor seinem Angesicht, Stärke und Herrlichkeit in seinem Heiligtum. Bringet dem HERRN, ihr Völkerstämme, bringet dem HERRN Ehre und Macht! Bringet dem HERRN die Ehre seines Namens, bringet Gaben und gehet ein zu seinen Vorhöfen! Betet den HERRN an in heiligem Schmuck! Erzittert vor ihm, ganze Erde! Sagt unter den Nationen: Der Herr regiert! Darum steht auch der Erdkreis fest und wankt nicht. Er wird die Völker richten mit Gerechtigkeit. Es freue sich der Himmel, und es frohlocke die Erde! Es brause das Meer und seine Fülle! Es frohlocke das Feld und alles, was darauf ist! Dann werden jubeln alle Bäume des Waldes 13 vor dem Herrn, denn er kommt, denn er kommt, die Erde zu richten: Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit seiner Wahrheit."

Als Jesus Sein Werk auf der Erde vollendet hatte und wieder in den Himmel aufgenommen war, konnte die Gemeinde Ihm ein neues Lied singen, Seinen Namen preisen und die Rettung, die in Seinem Namen ist, verkünden. Und wir haben die Gewissheit: Er wird wiederkommen und Sein Friedensreich aufrichten. Was für eine Inspiration für uns zum Gebet.

1. Für die Errettung Israels

Israel soll die Botschaft der Rettung hören. Ps 96,2: „... verkündet Tag für Tag seine Rettung!“ Die Rettung ganz Israels ist ein Segen für alle Nationen und das ist der Grund dafür, dass es in diesem Psalm in Vers 11 und 12 heißt: Himmel und Erde freuen sich, und sogar die Bäume jubeln! In Römer 11,12 ist das so ausgedrückt: "Schon ihr Nein brachte der Welt reichen Gewinn, und dass sie bis auf den kleinen Rest ausgefallen sind, wurde für die anderen Völker eine Quelle des Segens. Wie groß wird dann erst der Segen für die Welt sein, wenn das Volk Israel in seiner Gesamtheit zu Gottes Rettungstat Ja sagt!" (GN)

Wir können beten

2. Für den Leib des Messias im Land Israel

Wir können beten

3. Israel: Regierung + Nationen

In den Versen 10-13 von Psalm 96 wird die gerechte Herrschaft Gottes über alle Völker betont. Diese wird Jesus für alle sichtbar durchsetzen, „... denn er kommt, denn er kommt, die Erde zu richten“ (Ps 96,13). Bis dahin kämpfen wir im Gebet und Israel auch in der physischen Realität für die Erfüllung der Pläne Gottes mit Israel. Dieser Kampf ist sehr real, wie auch die folgenden Artikel zeigen.

„7 Verletzte bei Beschuss eines Soldatenbusses durch palästinensische Bewaffnete im Jordantal

Ein ziviler Fahrer ist unter den Verletzten; zwei palästinensische Verdächtige wurden verhaftet, Schusswaffen wurden nach dem Vorfall gefunden, der inmitten der zunehmenden Gewalt im Westjordanland stattfand

Auf einer Hauptverkehrsstraße im Jordantal wurden am Sonntag, den 4. September, Schüsse auf einen Bus mit israelischen Soldaten abgefeuert, wobei sieben Menschen verletzt wurden…

Nach Angaben der israelischen Verteidigungskräfte eröffneten bewaffnete Palästinenser in der Nähe der Siedlung Hamra das Feuer auf den Bus, wobei ein Soldat schwer verletzt wurde. Fünf weitere Soldaten und der zivile Fahrer des Busses wurden verletzt. Der Angriff erfolgte inmitten der zunehmenden Gewalt im Westjordanland.

Der schwer verletzte Soldat und der Busfahrer, deren Zustand als mittelschwer eingestuft wurde, wurden mit Schussverletzungen per Hubschrauber in das Rambam-Krankenhaus in Haifa gebracht. Die anderen fünf Soldaten wurden durch Glassplitter leicht verletzt.

Die Bewaffneten flohen vom Tatort, aber zwei Verdächtige wurden kurz darauf von israelischen Soldaten und Polizeibeamten verhaftet ... Am Tatort wurden mehrere Schusswaffen gefunden. Die beiden wurden zur Befragung durch den Sicherheitsdienst Shin Bet gebracht.

Das Fluchtfahrzeug der Bewaffneten geriet während ihrer Flucht in Brand, möglicherweise durch eine brennbare Flüssigkeit, die sie während des Angriffs in den Bus gießen wollten... Auf Bildern, die im Internet kursierten, waren beide verletzt zu sehen.

Palästinensische Medien nannten die beiden als Muhammed und Walid Turkman, offenbar Verwandte, aus der Gegend von Jenin im nördlichen Westjordanland.

Ein dritter Verdächtiger ist nach Medienberichten offenbar geflohen. Die IDF teilten mit, dass die Truppen das Gebiet nach weiteren Verdächtigen absuchten.

Verteidigungsminister Benny Gantz … sagte: 'Wir werden unsere gezielten Operationen gegen den Terror in Judäa und Samaria weiter verstärken', wobei er die biblische Bezeichnung für das Westjordanland verwendete …

Im vergangenen Monat wurden Schüsse auf einen israelischen Bus abgefeuert, der auf der Route 60, der wichtigsten Nord-Süd-Autobahn des Westjordanlandes, in der Nähe der Siedlung Ofra unterwegs war. Der Bus war zum Zeitpunkt des Angriffs voll besetzt, und es wurden mindestens acht Einschusslöcher an den Fenstern und der Karosserie des Busses gefunden, aber es gab keine Verletzten.

Die Spannungen im Westjordanland sind in letzter Zeit eskaliert, da die israelischen Sicherheitskräfte nach einer tödlichen Welle von Terroranschlägen, bei denen Anfang des Jahres 19 Menschen ums Leben kamen, ihre Razzien und Operationen verstärkt haben.

Allein in der vergangenen Woche kam es zu einer Reihe von Anschlägen, bei denen palästinensische Bewaffnete auf mehrere Militärposten im Westjordanland schossen und ein Soldat in der Nähe von Hebron erstochen wurde. Außerdem gab es zahlreiche Steinwürfe auf israelische Zivilisten, die im Westjordanland unterwegs waren.“

https://www.timesofisrael.com/shots-fired-at-israeli-bus-in-jordan-valley-at-least-two-moderately-hurt/

„Vier Soldaten verletzt, als Palästinenser das Feuer auf einen Militärposten im Westjordanland eröffnen

Vier israelische Soldaten wurden verletzt, nachdem Palästinenser in der Nacht zum Sonntag das Feuer auf einen Militärposten im zentralen Westjordanland eröffnet hatten …

Der Vorfall ereignete sich inmitten zunehmender Gewalt im Westjordanland und nur wenige Stunden, nachdem drei Palästinenser das Feuer auf einen Bus mit Soldaten eröffnet hatten, wobei sieben Menschen verletzt wurden.

Die vier Soldaten befanden sich in einem guten Zustand und wurden noch am Tatort behandelt … Ein Soldat mit Splitterverletzungen wurde zur weiteren medizinischen Behandlung in das Krankenhaus Tel Hashomer in Ramat Gan gebracht wurde.

Das Militär leitete eine Fahndung nach den Verdächtigen ein, die vom Tatort flohen …

Der Hamas-Sprecher Abd al-Latif al-Qanou reagierte am Sonntagabend auf den Anschlag mit den Worten: ‚Die heutige Eskalation der Widerstandsoperationen im Westjordanland … bestätigt, dass unser rebellisches Volk im Westjordanland eine neue Phase der Konfrontation mit der Besatzung und ihrer Verbrechen gegen unser Volk und die Al-Aqsa-Moschee eingeleitet hat und dass sich die Konfrontationen und Operationen ausweiten und auf verschiedene Regionen ausdehnen werden.‘...“

https://www.jpost.com/breaking-news/article-716326 und
https://www.timesofisrael.com/four-troops-hurt-as-palestinians-hurl-explosives-at-west-bank-military-post/

Wir können beten


Für Deutschland

Bitte betet doch mit den Gebetsanliegen weiter, die auch als „Wachen und Beten" für den Monat September versandt worden sind.

Im Folgenden zwei aktuelle Ergänzungen

1. Für die Gemeinde

2 Chr 26,3-5: „Sechzehn Jahre alt war Ussia, als er König ward, und regierte zweiundfünfzig Jahre lang zu Jerusalem … Und er tat, was recht war in den Augen des HERRN, ganz wie sein Vater Amazia getan hatte. Und er suchte Gott, solange Sacharja lebte, der ihn in der Furcht Gottes unterwies. Und solange er den HERRN suchte, ließ Gott es ihm gelingen.“ 

2 Chr 26,16-20: „Als er sich aber mächtig fühlte, überhob sich sein Herz zu seinem Verderben, und er vergriff sich an dem HERRN, seinem Gott, indem er in den Tempel des HERRN ging, um auf dem Räucheraltar zu räuchern. Aber der Priester Asaria ging ihm nach, und achtzig Priester des HERRN mit ihm, wackere Leute; die traten dem König Ussia entgegen und sprachen zu ihm: Ussia, es steht nicht dir zu, dem HERRN zu räuchern, sondern den Priestern, den Söhnen Aarons, die zum Räuchern geheiligt sind! Verlass das Heiligtum, denn du hast dich vergangen, und das bringt dir vor Gott, dem HERRN, keine Ehre! Da ward Ussia zornig, während er die Räucherpfanne in seiner Hand hielt, um zu räuchern. Als er aber seinen Zorn wider die Priester ausließ, brach der Aussatz an seiner Stirn aus, vor den Priestern im Hause des HERRN beim Räucheraltar. Denn als sich der Oberpriester Asarja und alle Priester zu ihm hinwandten, siehe, da war er aussätzig an seiner Stirn! Da jagten sie ihn eilends hinaus; und auch er selbst machte sich schnell davon, weil der HERR ihn geschlagen hatte.“

Hier lesen wir, wie König Ussia unter der Anleitung Sacharjas eine gute und erfolgreiche Herrschaft ausübte, weil Er sich in seinen Regierungsanweisungen an die Ordnungen Gottes hielt. Das machte ihn schließlich stolz, und er ging soweit, dass er die von Gott festgelegte Gottesdienstordnung ändern wollte.

Eine große Gruppe von Priestern stellten sich gegen ihn. Gott unterstützte die Priester darin, dem König des Landes den Gehorsam zu verweigern, indem ER selber auch eingriff und den König mit Aussatz schlug.

Die Priester zur Zeit des Königs Ahas verhielten sich leider völlig anders. Als dieser die Gottesdienstordnung änderte und sogar befahl, einen Götzenaltar im Vorhof des Tempels zu Jerusalem zu errichten und einen Götzen anzubeten, stimmten sie dem zu. Dann befahl der König, das Haus Gottes zuzuschließen – es konnte kein regulärer Gottesdienst mehr stattfinden.

Ahas ließ auch die Geräte aus dem Haus Gottes zusammentragen und zerschlagen und die Tore des Tempels ließ er schließen. Stattdessen errichtete er Altäre an allen Ecken in Jerusalem. Auch in allen anderen Städten von Juda ließ er Opferstätten errichten, um den fremden Göttern Opfer darzubringen. Mit alldem forderte er den Zorn des HERRN, des Gottes seiner Vorfahren, heraus.“ (2 Chr 28,24-25)

Siehe zu diesem Geschehen auch den Bericht im zweiten Buch Könige, Kapitel 16.

König Ahas ging nach Damaskus, um mit Tiglat-Pileser, dem König von Assyrien, zusammenzutreffen. Als er dort den Altar sah, den die Assyrer errichtet hatten, schickte er dem Priester Urija ein Modell davon und eine genaue Beschreibung, wie er ausgeführt war. Nach diesen Angaben baute Urija auch in Jerusalem einen solchen Altar und hatte ihn schon vollendet, noch ehe Ahas aus Damaskus zurückkehrte. Als der König nach Jerusalem zurückkam und den Altar vorfand, weihte er ihn persönlich ein. Er stieg die Stufen zum Altar hinauf und verbrannte für sich ein Brandopfer und ein Speiseopfer, goss ein Trankopfer aus und sprengte das Blut der Tiere, die als Mahlopfer geschlachtet worden waren, an die Wand des Altars. Zwischen dem neuen Altar und der Vorderfront des Tempelhauses stand bis jetzt noch der frühere Altar, der aus Bronze war. Ahas ließ ihn dort entfernen und rechts von seinem neuen Altar aufstellen. Dem Priester Urija befahl er: Von jetzt an werden die regelmäßigen Brand- und Speiseopfer am Morgen und am Abend auf dem großen neuen Altar dargebracht, ebenso die Brand-, Speise- und Trankopfer für den König und für das ganze Volk. Auch alles Blut der Tiere, die für Brand- oder Mahlopfer geschlachtet werden, wird an diesem Altar ausgegossen. Den Bronzealtar will ich dazu benutzen, die Eingeweide der Opfertiere zu untersuchen. Der Priester Urija machte alles so, wie der König es angeordnet hatte.“ (2 Kö 16,10-16)

Im Frühjahr 2020, zu Beginn der Corona-Krise, waren im Rahmen des ersten Lockdowns Gottesdienste im ganzen Land vollständig verboten. Dies war beispiellos; so etwas hatte es in Deutschland noch nie gegeben. Erlaubt waren dann livestream-Gottesdienste, aber viele Gemeinden konnten das gar nicht durchführen; die Tür, um Jesus gemeinsam anzubeten, war auf Anordnung der Regierung geschlossen.

Wir wissen nicht, was diese oder eine kommende Regierung in Deutschland anordnen wird, um die biblischen Regeln für christliche Gottesdienste zu ändern. Wir sind dankbar, dass besonders auch mit der ACCH-Konferenz vom 27. August die Gemeinden im Land Hilfen und Verhaltensanweisungen auf biblischer Grundlage für die aktuelle Coronasituation  bekommen.

Für fortlaufende Informationen verweisen wir auf die Internetseite von ACCH.

Wir können beten

2. Für Aliyah

Wir geben an dieser Stelle Gebetsanliegen aus dem Gebetsbrief September von Ebenezer Operation Exodus weiter.

a) HAIFA HAUS unter der Leitung von Markus und Rahel Ackermann

Wir durften etliche russische Olim beherbergen, von denen viele nach Russland zurückkehrten, um z.B. ihr Eigentum zu verkaufen. Betet, dass sie in der Lage sind, nach Israel zurückzukommen.

Wir danken für alle Volontäre, die gedient haben, vor allem für Johanna, die 6 Monate hier war.

Wir können beten

b) ISRAEL PROGRAM CENTER BERLIN

Wir freuen uns, dass die Einarbeitung unseres neuen Mitarbeiters David gut vorankommt. Seine Gaben und Fähigkeiten, auch seine Russisch-Kenntnisse, sind ein Segen für die Arbeit.

Wir können beten

c) EUROPA-KONFERENZ 20.-23 Oktober 2022

Der Aufbau eines Dienstes in einem neuen Land ist immer ein großes Privileg, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Gott lenkte unsere Aufmerksamkeit vor einiger Zeit auf osteuropäische Länder, darunter auch Ungarn. Jetzt haben wir das Vorrecht, dort eine Konferenz auszurichten!

Das Thema der Konferenz ist Hosea 10,12: „Säet euch Gerechtigkeit, erntet nach Maßgabe der Güte! Pflüget einen Neubruch, denn es ist Zeit, den HERRN zu suchen, bis dass er komme und euch Gerechtigkeit regnen lasse!“

Wir können beten

Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.

Heinz-Jürgen Heuhsen