Wöchentliches Gebet - 25. Mai 2022

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.

Wir haben für die Nöte der Menschen in unserer Gemeinde el Roii gebetet.

Da unser Gebetstreffen im gemeindlichen Kontext stattfindet, nehmen wir uns auch Zeit, verschiedene Nöte von Geschwistern anzusprechen.

In dieser Woche haben wir zum Beispiel für mehrere Geschwister gebetet, die sich im Prozess der Trauer um einen verstorbenen Menschen befinden. Außerdem haben wir für die gebetet, die mit gesundheitlichen und medizinischen Problemen zu kämpfen haben.

Wir haben für die Erlösung Israels gebetet.

„Wie lieblich auf den Bergen sind die Füße dessen, der gute Botschaft bringt.“

Dieser Satz steht dreimal in der Heiligen Schrift: Jesaja 52,7, Nahum 1,15, Römer 10,15

Jes 52,7:
„Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der Frieden verkündigt, der gute Botschaft bringt, der zu Zion sagt: Dein Gott ist König!“

Nah 2,1:
„Siehe auf den Bergen die Füße eines guten Boten, der Frieden predigt: Feiere, Juda, deine Feste, bezahle deine Gelübde! Denn der Heillose wird forthin nicht mehr über dich kommen; er ist gänzlich vertilgt!“

Röm 10,15: „Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht ausgesandt werden? Wie geschrieben steht: Wie lieblich sind die Füße derer, die das Evangelium des Friedens, die das Evangelium des Guten verkündigen!"

Wenn du dir die Zeit nimmst, diese Verse im Zusammenhang zu lesen, wirst du sehen, dass sie zwei Hauptgedanken ausdrücken: 

  1. Gott wird Israel aus der Knechtschaft der Sünde erlösen - nachdem es sich umsonst an die Sünde verkauft hat. (Jesaja, Römer).
  2. Gott wird Israel von seinen Feinden erlösen - auch wenn Er sie benutzt hat, um es zu züchtigen (Jesaja, Nahum).

Siehe auch Jesaja 52,4, wo Ägypten als Typus für die Knechtschaft und Assyrien als Typus für die unterdrückenden Feinde erscheinen.

Doch Gott ist größer als unsere Sünden. Gott ist größer als unsere Feinde.

Sagt zu Zion: „Dein Gott regiert!" (Jes 52,7)

Gott wird Israel aus der Knechtschaft erlösen.

Jes 52,3:
„Denn also spricht der HERR: Ihr habt euch für nichts verkauft, so sollt ihr auch ohne Geld erlöst werden.“

Jes 52,7:
„Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der Frieden verkündigt, der gute Botschaft bringt, der das Heil predigt, der zu Zion sagt: Dein Gott ist König!"
"U
nd du sollst ohne Geld erlöst werden." (V 3)

Ohne Geld, ja, aber lies weiter in Jesaja 52 und 53; welchen Preis hat Er auf Golgatha bezahlt!

Ohne Geld, ja, aber von welch unschätzbarem Wert war dieser Preis!

Ohne Geld, ja, aber zu welchen Kosten für Gott, für unseren gekreuzigten König!

Solch eine frohe Botschaft ist das! O die Liebe, die keine Grenzen kennt, o der treue Gott, der nicht nachlässt, bis wir Sein sind, ganz Sein. 

1. Für die Errettung Israels

Gott sei Dank, dass Israel in dieser Angelegenheit keine Wahl hat:

„Er wird den Tod auf ewig verschlingen. Gott der HERR wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen und die Schmach seines Volkes von der ganzen Erde hinwegnehmen! Ja, der HERR hat es verheißen.“ (Jes 25,8)

„Die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren und alles Fleisch zumal wird sie sehen; denn der Mund des HERRN hat geredet.“ (Jes 40,5)

Wir können beten

2. Für die Regierung und die Sicherheit Israels

Die Bedrängnis Israels nimmt weltweit zu, sowohl von innen als auch von außen:

„IDF erwartet extreme Gewalt in israelisch-arabischen Städten während eines künftigen Krieges

Für den Fall eines neuen Konflikts bereitet sich die IDF auf doppelt so viel Gewalt in israelisch-arabischen Städten vor wie während der letztjährigen Anti-Hamas-Operation im Gaza-Streifen.

Während der 11-tägigen Kämpfe im vergangenen Jahr kam es in diesen Gebieten sowie in gemischt israelisch-arabischen Städten wie Lod und Jaffa zu schweren Ausschreitungen. Dabei wurden zwei Menschen getötet und mehrere Zivilisten verletzt.

Im Rahmen einer laufenden IDF-Übung wird das Militär Szenarien simulieren, in denen es zu Ausschreitungen kommt, die doppelt so heftig sind wie im letzten Jahr.

Das Militär will in der Lage sein, Truppen zu entsenden, bevor die Gewalt ausbricht,… und wird daran arbeiten, die Straßen in den Gebieten im Negev und im Wadi Ara in Nordisrael offen zu halten.

Angesichts der hohen Spannungen im Westjordanland und in Jerusalem betrachtet das israelische Militär die Bekämpfung des Terrorismus an allen sechs Fronten, auch innerhalb des Landes, weiterhin als seine oberste Priorität…

Israel hat in den vergangenen zwei Monaten eine Operation mit dem Namen "Break the Wave" durchgeführt, um weitere Anschläge gegen israelische Bürger zu verhindern, nachdem eine Reihe von Anschlägen 19 Menschen das Leben gekostet hatte….

'Wir sind mit einer Terrorwelle konfrontiert, die auf einer Reihe von Anschlägen beruht, die die heikle Situation in Jerusalem und auf dem Tempelberg ausnutzen, wo Israel die Freiheit der Religionsausübung aufrechterhält', sagte Verteidigungsminister Benny Gantz.

Gantz forderte die internationale Gemeinschaft auf, die Aufwiegelung zu verurteilen: '… Diese Aufwiegelung wird von den führenden Politikern der Welt und der Region nicht ausreichend verurteilt, die auch der Stabilität in der Region Priorität einräumen sollten'…

Seit Beginn der Operation 'Break the Wave' wurden etwa 300 Palästinenser verhaftet. Bei den Razzien wurden fast 30 Palästinenser von israelischen Sicherheitskräften getötet, entweder bei Anschlägen oder bei Zusammenstößen…

Um die derzeitige Welle der Gewalt ohne weitere Anschläge zu beenden, haben die Sicherheitsbehörden - IDF, Shin Bet und die israelische Polizei - ihr Augenmerk auf das nördliche Westjordanland gerichtet und die Truppenpräsenz entlang der Nahtlinie verstärkt, wo Palästinenser illegal durch Löcher im Sicherheitszaun nach Israel gelangt sind…

Es wird erwartet, dass der Truppenaufmarsch und die Einberufung von Reservekräften bis ins kommende Jahr hinein andauern werden…“

https://www.jpost.com/israel-news/article-706927

Israel muss sich auf Sanktionen nach russischem Vorbild einstellen

Im Jahr 2017 besuchte Benjamin Netanjahu Bogota… Am kolumbianischen Präsidentenpalast wurden Netanjahu und seine Frau Sara von einer beeindruckenden Ehrengarde empfangen…

'Israel ist ein Freund und Verbündeter Kolumbiens, und in letzter Zeit war es ein großer Verbündeter beim Aufbau des Friedens in unserem Land', sagte Santos später am Tag bei seinem Treffen mit Netanjahu. Es war eine herzliche Freundschaft…

Das war damals. Heute ist es zweifelhaft, dass irgendjemand in Israel Santos als einen wahren und lieben Freund bezeichnen würde. Am Sonntag veröffentlichte er in der spanischen Zeitung El Pais einen Leitartikel, in dem er die Welt aufforderte, ihre aggressive Reaktion auf Russlands Einmarsch in der Ukraine auf Israel zu übertragen.

'Die beispiellose weltweite Unterstützung für die Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofs gegen den Einmarsch Russlands in die Ukraine stellt die Trägheit der internationalen Gemeinschaft gegenüber Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die anderswo begangen wurden, in Frage', schrieb er. 'Die Straflosigkeit in Israel und Palästina ist ebenso unerträglich wie in der Ukraine - oder anderswo.'

Santos ist nicht der einzige, der versucht, Israel dieselben internationalen Sanktionen und aggressiven diplomatischen Maßnahmen aufzuerlegen, die auch gegen Russland eingesetzt werden. Im März wies die britische Labour-Abgeordnete Julie Elliott auf die Doppelmoral gegenüber den Palästinensern hin.

‚Die Palästinenser erwarten von uns, dass wir mit den gleichen Worten sprechen und handeln‘, sagte sie in einer Rede vor dem Parlament. Wir haben Russland wegen der Krim mit Sanktionen belegt und werden nun wahrscheinlich weitere Sanktionen verhängen, denen ich voll und ganz zustimme, aber die Palästinenser fragen, warum wir nichts tun, um die israelische Besatzung zu beenden.‘

Dieser Gedanke hat auch in einigen Medien Unterstützung gefunden. Auf MSNBC zum Beispiel vertreten die Moderatoren Mehdi Hasan und Ayman Mohyeldin regelmäßig die Meinung, dass Israel wie Russland sanktioniert werden muss.

Dies ist nur der Anfang. Sollte es zu einem Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen kommen, dürften die Forderungen nach Sanktionen gegen Israel drastisch zunehmen…

Und darauf muss sich Israel vorbereiten.

Eine Unterstützung, wie sie Israel während des Gaza-Krieges im vergangenen Jahr von der Regierung Biden erhielt, ist nicht mehr selbstverständlich. Das Land muss sich langsam an Vergleiche wie den von Santos gewöhnen…“

https://www.jpost.com/opinion/article-706562

Gott und Sein Wort sind für Israel eine Festung am Tag der Not. Er kennt diejenigen, die Ihm vertrauen, und Er hört sie, wenn sie Ihn anrufen, um Sein Wort und Seine Bundesverheißungen zu erfüllen.

Nahum verkündete das kommende Gericht über Assyrien (in der Bibel als Typus für alle Feinde Israels verwendet) und den Fall von Ninive:

„Gut ist der HERR, eine Zuflucht am Tage der Not, und er kennt die, welche auf ihn vertrauen. Aber mit überströmender Flut wird er jener Stätte verwüsten und seine Feinde in die Finsternis jagen.“ (Nahum 1,7-8)

Gottes Zusage gilt: Er wird Israel von seinen Feinden erlösen: „Siehe auf den Bergen die Füße eines guten Boten, der Frieden predigt: Feiere, Juda, deine Feste, bezahle deine Gelübde! Denn der Heillose wird forthin nicht mehr über dich kommen; er ist gänzlich vertilgt!“ (Nahum 2,1)

Wir können beten

3. Für die messianische Gemeinde

Da wir uns mitten in der Omer-Zählung befinden (die 50 Tage zwischen dem Fest der ungesäuerten Brote und Pfingsten), sehnen wir uns danach, dass der Herr den Himmel öffnen und Seinen Geist über dieses ausgedörrte und durstige (geistlich gesprochen) Land ausgießen möge. Gott hat verheißen, dass Er Seinen Geist auf Sein Volk Israel ausgießen wird:

„Denn ich werde Wasser auf das Durstige gießen und Ströme auf das Dürre; ich werde meinen Geist auf deinen Samen gießen und meinen Segen (Segen = Heiliger Geist nach diesem Vers) auf deine Sprösslinge;“ (Jes 44,3)

Wir können beten


Für Deutschland

Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet.“ (Offb 3,8)

Diese Worte richtet Jesus an Seine Gemeinde in der Endzeit. Sie wurden vor fast 2000 Jahren aufgeschrieben – und sind höchst relevant für unsere Tage. Die Auseinandersetzungen um die Predigt der Wahrheit der Bibel durch Pastor Olaf Latzel zeigt das, sowie auch die Absicht unserer derzeitigen Regierung, die biblische Ordnung der Familie völlig auf den Kopf zu stellen und ebenso das unbiblische Verständnis des Großteils der Menschen in Deutschland und der deutschen Regierung in Bezug auf das Land Israel.

1. Für die Gemeinde

„Bremen: Freispruch für Pastor Olaf Latzel

Bremen – Nun also doch: Die Strafkammer 51 des Landgerichts hat das erstinstanzliche Urteil des Amtsgerichts gegen den Bremer Pastor Olaf Latzel (54) wegen Volksverhetzung aufgehoben…

Damit endete das aufsehenerregende Berufungsverfahren genauso, wie es die Demonstranten aus der 'Queer'-Szene vor dem Gericht befürchtet hatten. Teilweise lautstark skandierten sie ihre Parolen, während im Schwurgerichtssaal Göhner seine Entscheidung Stück für Stück juristisch erklärte. 'Das müssen wir jetzt erst mal sacken lassen', sagte später ein Teilnehmer der Protestaktion ins Mikrofon und bezeichnete die Entscheidung, ohne die Begründung gehört zu haben, als 'fundamentales Fehlurteil'…

Richter im Latzel-Prozess: Aussagen im Kontext bewerten

In der Urteilsbegründung machte Richter Göhner klar, dass die Aussagen des Pastors in dem Eheseminar der Gemeinde (zum Beispiel 'Homosexualität ist eine Degenerationsform von Gesellschaft' und 'überall laufen die Verbrecher rum vom Christopher Street Day') im Kontext bewertet werden müssten. Der Kontext ergab sich schließlich aus dem begrenzten Adressatenkreis und der Tatsache, dass es um nur wenige Sätze in dem mehr als 100-minütigen Vortrag ging. Dafür sei der 'Inhalt des Seminars im Ganzen' zu berücksichtigen, und nur der. 'Die Veröffentlichung (bei Youtube) war vielleicht sorgfaltswidrig, geschah aber nicht mit bedingtem Vorsatz', hieß es in der Begründung.

Freispruch für Latzel: Keine Volksverhetzung

Bei der rechtlichen Prüfung wies Richter Göhner darauf hin, dass es nur bei einem eindeutigen Rechtsverstoß zu einer Verurteilung kommen könne … Es sei aber nicht zu widerlegen, dass der Pastor seine Formulierung allein im Hinblick auf die Straftaten gegen ihn und die St.-Martini-Gemeinde so gewählt habe.

Latzel-Prozess: 'Befremdliche Äußerungen'

Während die Vizepräsidentin des Amtsgerichts noch erklärt hatte, die Sachlage sei 'einfach und klar', stellte Göhner fest, dass in diesem Verfahren 'eine Menge rechtliche Wertungsfragen' zu entscheiden waren. Die von Latzel propagierte 'Schöpfungsordnung' mit der ausschließlichen Ehe zwischen Mann und Frau mute archaisch an und sei 'sicherlich die Meinung einer Minderheit'. Sich gegen die Meinung der Mehrheit zu wehren, sei aber keine Aufstachelung zum Hass. Zum Schluss wandte er sich direkt an den Angeklagten: 'Die Äußerungen sind in gesellschaftlicher Hinsicht sehr befremdlich', sagte der Richter.

'Froh und erleichtert' sei sein Mandant, erklärte nach der Verhandlung Latzels Anwalt Dr. Sascha Böttner. 'Es ist ein großer Druck von ihm und der Martini-Gemeinde abgefallen…'"

https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/keine-aufstachelung-zum-hass-91560858.html?cmp=defrss

"Das ist zu akzeptieren

Der Oldenburger evangelische Bischof Thomas Adomeit hat den Freispruch für den Bremer Pastor Olaf Latzel bedauert…

'Das Gericht hat einen weiten Rahmen für die Meinungsfreiheit gezogen. Das ist zu akzeptieren', sagte der Bischof … 'Dennoch heiße ich die Äußerungen von Pastor Latzel nicht gut.'

Urteil noch nicht rechtskräftig

Latzels Äußerungen entsprächen nicht dem christlichen Welt- und Menschenbild, unterstrich Adomeit. 'Es entspricht nicht dem, was wir von der Kanzel verkündigen.' Das Neue Testament kenne zwar die auf Dauer angelegte gleichgeschlechtliche Liebe nicht. 'Doch davon abzuleiten, sie sei nicht schriftgemäß, halte ich für unangemessen.'

Die Beziehung zweier Menschen, die sich liebten, sei unabhängig von Geschlecht und Identität. 'Das Ja zueinander ist stärker.' Adomeit ist auch Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen.

Das Bremer Amtsgericht hatte Latzel für seine Äußerungen im November 2020 zu einer Geldstrafe von 8.100 Euro verurteilt. Das Landgericht hob dieses Urteil nun auf, nachdem der Pastor in Berufung gegangen war. Latzel habe mit seinen Worten gesellschaftliche Konzepte angegriffen, nicht konkrete Menschen, urteilte der Vorsitzende Richter Hendrik Göhner. Zum Hass habe er nicht aufgestachelt - dies hatte die Staatsanwaltschaft dem Pastor vorgeworfen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die Staatsanwaltschaft kann Revision einlegen.

St. Martini in der Bremer Innenstadt ist eine von 61 Gemeinden der Bremischen Evangelischen Kirche. Sie ist streng konservativ ausgerichtet und hat aktuell knapp 1.200 Mitglieder aus einem meist bürgerlichen Milieu… “

https://www.domradio.de/artikel/oldenburger-bischof-bedauert-freispruch-fuer-pastor-latzel

An der hier zitierten Aussage von Bischof Thomas Adomeit, der auch Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen ist, wird die Position der EKD in Bezug auf die Bibel erkennbar: Sie lehnt die Wahrheit des Wortes Gottes und deren Verbindlichkeit für die Lebenspraxis ab.

Wir können beten

2. Für die biblische Ordnung der Familie

„Ampel-Regierung plant Umbruch des Familienrechts

Wenn alles Familie ist, ist nichts mehr Familie. So ließe sich 'die größte familienrechtliche Reform der letzten Jahrzehnte', die Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) gegenüber der dpa angekündigt hat, in einem Satz ausdrücken. Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Reformpläne beträfen das Namensrecht, Abstammungsrecht, Kindschaftsrecht und das Unterhaltsrecht. 

'Die Vielfalt des familiären Zusammenlebens' sei größer geworden, glaubt der Minister und fordert deshalb die zügige 'Zeitenwende auch im Familienrecht.' Konkrete Entwürfe gebe es 'noch bevor die Sommerferien beginnen.' Das Recht hinke der neuen Realität hinterher, meint Buschmann, und 'Trennungs-, Regenbogen-, Patchworkfamilien, aber auch anderen Formen des Zusammenlebens' lege es daher noch 'hohe Hürden in den Weg'. 

Mit der 'Verantwortungsgemeinschaft' werde die Ampelkoalition außerdem als Alternative zur Ehe 'ein neues Rechtsinstitut einführen'. Das neue Modell für Lebensgemeinschaften soll auch Freunden oder Mitbewohnern offenstehen. Allen Menschen müsse es möglich sein, 'selbstbestimmt ihre Vorstellung vom gemeinsamen guten Leben zu verwirklichen', findet der FDP-Politiker. 

'Ein normales Familienmodell gibt es ohnehin nicht mehr'

Euphorischer noch äußert sich der Queerbeauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne). Ein Kind soll bis zu vier sorgeberechtigte Eltern haben können. 'Familie ist so bunt wie das Leben und wir wollen diese Familienkonstellationen besser schützen und dafür sorgen, dass sie rechtlich anerkannt werden,' sagt der offen schwul lebende Politiker. Ein 'normales Familienmodell' gebe es ohnehin nicht mehr. Dem widerspricht die aktuelle INSA-Umfrage recht deutlich. Die Vater-Mutter-Kind-Familie im Rahmen einer Ehe sei das mit großem Abstand am häufigsten praktizierte und auch angestrebte Modell. 

Die zaghafte Kritik aus der Union bezieht sich vor allem auf 'verfassungsrechtliche Risiken.' Man müsse 'ein hochkomplexes neues Regelungssystem schaffen', so der rechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Günter Krings. 'Wer ein neues eheähnliches Rechtsinstitut will, muss dauerhafte Rechte und Pflichten definieren und zusätzlich ein besonderes umfassendes Scheidungs- und Scheidungsfolgenrecht entwickeln.'

Das sind Sorgen! Die Union denkt konkret an die juristische Umsetzung und weniger daran, wie es zum Beispiel den Kindern ganz real in den neubunten Rechtsinstituten geht. Doch das ist eine der zentralen Fragen. Es gehe um die rechtliche Absicherung der in bunten Verhältnissen lebenden Kinder, begründet die Ampel ihre Reform. Ist das alles, was Kinder brauchen? Die Debatte muss ausgehend vom Wohl der Kinder und Familien geführt werden. Die Zeit drängt!  

Ehe, Identität und Familie – die Instanzen unserer Kultur sind preisgegeben  

Was bedeuten 'soziale Elternschaft', 'Co-Mutterschaft' und 'Mehr-Elternschaft' aus der Sicht eines Kindes? Was heißt es für Familien, wenn die leibliche und biologische Grundlage für Familie nur noch als eine mögliche Variante unter vielen gleichberechtigten und damit faktisch gleichwertigen Familienformen geführt wird? Was droht unserer Gesellschaft, wenn nun nach der 'Ehe für alle', der beliebigen 'Identität für alle' (vgl. die geschlechtliche Vielfalt) nun auch noch mit der 'Familie für alle' die wesentlichen Instanzen unserer Kultur einer Beliebigkeit, Banalisierung, Entwertung und Pervertierung preisgegeben werden? 

Ist das Abstammungsrecht von der biologischen Abstammung einmal entkoppelt, sind rechtlichen Beziehungen in Familien und zwischen Eltern und Kindern, wie wir sie bisher kennen, vermutlich Geschichte. Wird man Elternschaft in Zukunft beantragen und staatlich genehmigen lassen müssen? 

In den Regierungsparteien und den ihnen gewogenen Medien wird diese Debatte tunlichst vermieden. Deshalb startet DemoFürAlle am 24. Mai 2022 eine Videoreihe mit Interviews mehrerer Experten, die aus der Sicht ihrer verschiedenen Fachgebiete eine äußerst kritische Gesamtschau auf die 'Reform des Familienrechts' bieten. 

Ganz so unbemerkt wir die Ampelkoalition ihre zerstörerische Familienreform nicht durch die Sommerpause hieven können. Sehen Sie sich die Interviewreihe von DemoFürAlle an, statten Sie sich mit Argumenten aus und werden Sie aktiv – damit Familie Familie bleibt! 

https://demofueralle.de/ampel-regierung-plant-umbruch-des-familienrechts/

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3. Für die Beziehung zu Israel

In diesem Jahr feiert Israel den Jerusalemtag am Sonntag, den 29. Mai. Er findet nach dem jüdischen Kalender jeweils am 28. Ijjar statt. An diesem Tag wird die Wiedervereinigung der Stadt Jerusalem gefeiert, die 1948 durch den Angriff  der umliegenden arabischen Völker auf Israel in einen arabischen und israelischen Sektor geteilt wurde. Im Sechstagekrieg 1967 eroberte Israel den arabischen Teil der Stadt zurück und das geteilte Jerusalem war wieder vereinigt.

„Als die Araber Palästinenser wurden

Angesichts des jüngsten Ausbruchs palästinensischer Gewalt auf dem Tempelberg und der anschließenden Ermordung von drei Israelis in der Stadt Elad lohnt es sich, über die Geschichte eines Volkes nachzudenken, das bis vor kurzem noch nicht existierte und das offenbar entschlossen ist, sich durch die Ermordung von Juden zu definieren.

Die modernen Vorstellungen von 'Palästina' gehen auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, als der britische Künstler David Roberts den Spuren der alten Israeliten von Ägypten in ihr 'Heiliges Land' folgte. Seine Lithografien zeigten atemberaubende Ansichten von Hebron, Jerusalem, Jericho, Nablus und anderen alten jüdischen Stätten. 'Palästinensische' Stätten gab es nicht zu sehen.

Wenig später bezeichnete der schottische Schriftsteller Alexander Keith, der das Land Israel als das 'Heilige Land' bezeichnete, die Juden als 'ein Volk ohne Land, so wie ihr eigenes Land … das ein Land ohne Volk ist'. Der britische Lord Shaftesbury zitierte 'die alten und rechtmäßigen Eigentümer des Bodens, die Juden!' Die Palästinenser wurden nicht erwähnt.

Am Vorabend des Ersten Weltkriegs sagte Chaim Weizmann, der Jahrzehnte später der erste Präsident Israels werden sollte, Folgendes: 'Es gibt ein Land, das Palästina genannt wird, ein Land ohne Volk, und auf der anderen Seite gibt es das jüdische Volk, und es hat kein Land.' Er fragte sich, was sonst nötig sei, 'als den Edelstein in den Ring zu stecken, um dieses Volk mit diesem Land zu vereinen.'

Obwohl Araber in geringer Zahl seit Jahrhunderten in Palästina lebten und sich die wohlhabenden Elitefamilien auf Jerusalem konzentrierten, gab es keine Anzeichen für eine arabische nationale Identität vor dem Ersten Weltkrieg… Kurz vor der Gründung des Staates Israel erklärte der arabische Historiker Philip Hitti: 'So etwas wie Palästina gibt es in der Geschichte nicht, absolut nicht.' Ohne Palästina konnte es keine Palästinenser geben.

Erst als Israel die arabischen Länder im Sechs-Tage-Krieg (1967) besiegte und demütigte und damit die jordanische Kontrolle über die Araber im Westjordanland beendete, begann sich eine ausgeprägte palästinensische Identität herauszubilden. Wie kommt es, fragte sich Walid Shoebat aus Bethlehem, 'dass ich am 4. Juni 1967 Jordanier war und über Nacht zum Palästinenser wurde'. Selbst der militärische Befehlshaber der PLO, Zuhair Mushin, räumte ein: 'Es gibt keine Unterschiede zwischen Jordaniern, Palästinensern, Syrern und Libanesen. Wir sind alle Teil eines Volkes.' Die Vision eines palästinensischen Staates, so erkannte er, sei lediglich 'ein neues Werkzeug im andauernden Kampf gegen Israel.'

Ohne eine eigene Geschichte plünderten die Palästinenser die jüdische Geschichte, um sich selbst zu definieren. Die alten Kanaaniter wurden als die ursprünglichen 'Palästinenser' bezeichnet. Das Gleiche gilt für die Jebusiter, die biblischen Bewohner Jerusalems. Auf der Grundlage dieser phantasievollen Behauptungen wurde dem Land Israel eine imaginäre 'palästinensische' Geschichte von 5.000 Jahren eingepflanzt.

Der Identitätsdiebstahl der Palästinenser hat seltsame Züge angenommen. Sie haben die Nakba (Katastrophe) von 1948, als die Araber einen Vernichtungskrieg gegen die Juden begannen – und verloren -, absurderweise mit dem Holocaust gleichgesetzt. In der Tat war die Leugnung des Holocaust das Kernstück der Doktorarbeit des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas. Er behauptete in grotesker Weise, die zionistischen Führer seien 'wesentliche Partner' der Nazis und mitverantwortlich für die Ermordung von sechs Millionen Juden.

Die Palästinenser haben sich auf das Modell des israelischen Rückkehrgesetzes gestützt, um zu fordern, dass Millionen von 'Flüchtlingen' – weniger als dreißigtausend sind heute noch am Leben – die Erlaubnis erhalten sollten, in das Land zurückzukehren, das sie 1947-48 während des arabischen Krieges zur Vernichtung der Juden verlassen haben. Arabischen Mädchen im Teenageralter wurde beigebracht, ihre Notlage mit der des Holocaust-Opfers Anne Frank gleichzusetzen.

So kommt es, dass ein Volk, das bis weit ins 20. Jahrhundert hinein keine nationale Geschichte hatte, versucht, ein leichtgläubiges Weltpublikum davon zu überzeugen, dass die Palästinenser die rechtmäßigen Erben der jüdischen Geschichte – und des Landes – sind. Ironischerweise wurde sogar der Koran (in dem die Juden häufig erwähnt werden, nicht aber die Palästinenser) von den Muslimen vor mehr als einem Jahrtausend so interpretiert, dass er bekräftigt, dass das Land Israel von Gott 'den Kindern Israels' als ewiger Bund gegeben wurde.“

https://www.audiatur-online.ch/2022/05/16/als-die-araber-palaestinenser-wurden%ef%bf%bc/

 Wir können beten

Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.

Heinz-Jürgen Heuhsen