Wöchentliches Gebet - 11. Mai 2022

Für Israel

Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.

Wir empfehlen zum Verständnis, Micha 4 zu lesen.

Israels Zukunft strahlt voller Hoffnung und Verheißung.

Es wird ein Tag kommen, an dem „Gott den menschlichen Bereich in Zeit und Raum aufsuchen wird" - ein Tag, an dem er in Zion regieren wird. Ein Tag, an dem Gott von Seiner transformierten Stadt aus uneingeschränkt über die Erde herrschen wird. Ein Tag, an dem Sein Wort die Völker nach Jerusalem ziehen wird. Ein Tag, an dem Kriege aufhören und Sicherheit die Regel sein werden!

Alle diese Dinge werden geschehen; zweifele nicht daran, „denn der Mund des HERRN der Heerscharen hat es geredet!" (Mi 4,4)

Aber dieser Tag ist noch nicht da, und unser Kampf ist noch lange nicht vorbei.

Jedes Jahr, kurz vor Israels Unabhängigkeitstag, nehmen wir uns einen Tag Zeit, um der Gefallenen zu gedenken: Freunde, Waffenbrüder, Verwandte, die bei der Verteidigung dieses Landes oder bei Terroranschlägen ums Leben kamen. Während wir das Wunder feiern, das Israel ist, erinnern wir uns auch an den Schmerz und die Kosten des Kampfes, in dem wir uns befinden.

Israels Wiederherstellung wird als Heilung betrachtet.

Mi 4,6-7:
„An jenem Tage, spricht der HERR, will ich das Hinkende sammeln, und das Verstoßene zusammenbringen und die, denen ich Unheil zugefügt habe; und will aus dem Hinkenden einen Überrest machen und aus dem, was weit entfernt war, ein starkes Volk; und der HERR wird über sie herrschen auf dem Berge Zion von nun an bis in Ewigkeit.“

Heilung kann in der Bibel sowohl geistlich als auch körperlich verstanden werden. Manchmal gebraucht die Bibel Krankheit und Sünde, Vergebung und Heilung austauschbar.

Das ist zum Beispiel in Ps 103,3 der Fall.

„Der dir alle deine Sünden vergibt und alle deine Gebrechen heilt.“

In diesem Vers können „vergibt" und „heilt", „Krankheit" und „Missetaten" als Parallelen angesehen werden.

Ein anderes Beispiel ist Jesaja 53,5.

„... aber er wurde verwundet um unserer Übertretungen willen, ER wurde zerschlagen für unsere Missetaten; die Züchtigung für unseren Frieden lag auf Ihm, und durch Seine Striemen sind wir geheilt.“

Hier im zweiten Teil des Verses finden wir, dass „Züchtigung" mit „Striemen" und „Frieden" mit „geheilt" gleichzusetzen ist.

Die tiefgreifendste Heilung, die Israel braucht, ist die Versöhnung mit Gott durch Seinen Sohn.

Gott spricht davon in dieser Weise:

„Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen, gerne will ich sie lieben; denn mein Zorn hat sich von ihnen abgewandt!“ (Hos 14,4)

Wie wunderbar ist die „freie" Gnade Gottes - die überschwängliche Gnade im Messias!

Wie wunderbar ist das Anbruch des Tages, an dem die „Sonne der Gerechtigkeit aufgehen wird mit Heilung unter ihren Flügeln".  (Mal 3,20)

Beten für die Rettung Israels als Heilung

Wer von uns hat sich nicht schon einmal von der Not eines kranken Kindes oder eines Freundes dazu bewegen lassen, inbrünstig um Heilung zu beten?

Siehe, wie Micha auf die Not Israels reagierte.

Mi 1,8-9

„Darum will ich klagen und heulen, ausgezogen und bloß einhergehen; ich klage wie die Schakale und jammere wie die Strauße. Denn ihre Wunde ist unheilbar; sie erstreckt sich bis nach Juda und reicht bis zu den Toren meines Volkes - nach Jerusalem.“

Auch Jeremia weinte in diesem Sinne:

Jer 8,21-23:

„Wegen der Verletzung der Tochter meines Volkes bin ich ganz zerbrochen; ich trage Leid, und Entsetzen hat mich ergriffen. Ist denn kein Balsam in Gilead? Ist kein Arzt da? Warum hat die Heilung der Tochter meines Volkes keine Fortschritte gemacht? O dass mein Haupt zu Wasser würde und mein Auge zum Tränenquell, so würde ich Tag und Nacht die Erschlagenen der Tochter meines Volkes beweinen!“

Diese Äußerungen sind keine bloße Gefühlsduselei. Diese Männer waren vom Heiligen Geist bewegt.

Gott empfindet die Notwendigkeit der Erlösung und des Lebens stärker als wir:

„Ich will sie erlösen aus der Gewalt des Totenreichs, vom Tode will ich sie loskaufen. Tod, wo ist dein Verderben? Totenreich, wo ist dein Sieg? Mitleid muss verschwinden vor mir!“ (Hos 13,14)

Ist dies der Grund, weshalb Jesus weinte, als Er Lazarus auferweckte? Könnte es sein, dass Er sich so sehr nach dem Kreuz sehnte, um uns von der Krankheit unserer Seels zu befreien und „damit er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der des Todes Gewalt hat, nämlich den Teufel“? (Hebr 2,14)

Lk 22,15-16:

„Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dieses Passah mit euch zu essen, ehe ich leide. Denn ich sage euch, ich werde es nicht mehr essen, bis es erfüllt sein wird im Reiche Gottes.“

Je dunkler, instabiler und gefährlicher die Dinge in der Welt werden, desto mehr ist unser Herz von tiefer Überzeugung bewegt, für die Erlösung Israels zu beten. (Und hoffentlich ist auch dein Herz bewegt, inbrünstig für dein Land zu beten.)

Während wir intensive Gefühle weder produzieren können, noch dazu gerufen sind, dies zu tun, können und sollten wir uns nach Yeshua ausstrecken. Wir sollten sein Angesicht ernsthafter suchen und uns von Ihm dazu bewegen lassen, im Riss zu stehen und Ihn anzuflehen, dass Er den Himmel zerreißen und herabkommen möge!

„Ach, dass du den Himmel zerrissest und herabführest, dass die Berge vor dir zerschmölzen wie Feuer Reisig entzündet und Wasser siedend macht, um deinen Namen deinen Feinden kundzutun, dass die Heiden vor dir erzittern müssten“ (Jes 64,1)

Gott wird Sein Volk haben!

„Da besprachen sich auch die Gottesfürchtigen miteinander, und der HERR merkte darauf und hörte es, und ein Gedenkbuch ward vor ihm geschrieben für die, welche den HERRN fürchten und seinen Namen hochachten.“ (Mal 3,16)

„Und er wird die, welche gegen den Bund freveln, durch Schmeicheleien zum Abfall verleiten; die Leute aber, die ihren Gott kennen, bleiben fest.“ (Dan 11,32)

Beten für den Leib des Messias

Mi 3,8

„Ich aber bin erfüllt mit Kraft, mit dem Geiste des HERRN, mit Recht und Mut, um Jakob sein Übertreten und Israel seine Sünde anzuzeigen.“

Woran liegt es, dass die Kirche in der Welt so wenig Gehör findet? Wie kommt es, dass Kirchenführer, wenn sie in die Nähe politischer Macht kommen, von dieser überwältigt werden und weitgehend wirkungslos bleiben?

Micha hingegen ließ sich nicht von der Macht verführen, weil er von einem anderen Geist erfüllt war: dem Geist des Herrn! Furchtlos warnte er König Hiskia vor dem drohenden Gericht, wenn Juda sich nicht zu Gott bekehren würde. Erstaunlicherweise demütigte sich Hiskia, und es folgte eine Erweckung.

„Und es standen auch etliche Männer von den Ältesten des Landes auf und sprachen zur ganzen Gemeinde des Volkes: Micha, der Moraschite, hat in den Tagen des Königs Hiskia von Juda geweissagt und zu dem ganzen jüdischen Volk gesagt: So spricht der HERR der Heerscharen: Man wird Zion wie einen Acker pflügen, und Jerusalem soll zum Steinhaufen werden und der Berg des Hauses des HERRN zu einem bewaldeten Hügel! Haben ihn auch Hiskia, der König von Juda, und ganz Juda deshalb getötet? Hat man nicht den HERRN gefürchtet und das Angesicht des HERRN angefleht, so daß sich der HERR das Übel gereuen ließ, das er ihnen angedroht hatte? Wir aber sollten ein so großes Unrecht wider unsere Seelen begehen?“ (Jer 26,17-19)

Bete für den Leib des Messias, bete für die Gemeinde Jesu, bete für ihre Pastoren und ihre Leiter, dass sie sich Gott zuwenden, vom Geist der Welt gereinigt werden und mit dem Geist Gottes in all seiner Schönheit, Herrlichkeit und Majestät erfüllt werden. Bete, dass sie von Gottes zärtlicher Liebe und Fürsorge für den Zustand der Nation erfüllt werden und allein von Ihm bewegt und belebt werden.

Wir haben gelesen, dass viele Pastoren entmutigt sind, dass Tausende versucht sind, den Dienst aufzugeben. Lasst uns dafür beten, dass sie sich nicht zurückziehen, sondern neu entzündet werden!

1. Für die Errettung Israels

Wie wunderbar, dass Gott sich nicht durch langes und halsstarriges Festhalten Seines Volkes an Sünde und Rebellion davon abhalten lässt, in Gnade und Liebe Errettung und Heilung zu bringen.  

Wir können beten

2. Für den Leib des Messias im Land Israel

Jesus spricht von Seiner Gemeinde als Herde, die gute und starke Hirten braucht.

Wir können beten

3. Für die Regierung Israels

Für die Juden im Land gibt es zur Zeit keine Ruhe; die aktuelle Terrorwelle hält an.

Terroranschlag in Elad: Fahndung geht weiter, Identitäten der Hauptverdächtigen veröffentlicht

Die israelischen Sicherheitskräfte setzen ihre Großfahndung fort, nachdem zwei Palästinenser drei israelische Zivilisten in der Stadt Elad getötet haben…

Bei den drei Opfern des tödlichen Anschlags handelt es sich um den 40-jährigen Yonatan Habakuk, einen Vater von fünf Kindern, den 40-jährigen Boaz Gol, einen Vater von fünf Kindern, und den 35-jährigen Oren Ben Yiftach, einen Vater von sechs Kindern aus Lod. Zusammen hinterließen sie 16 Kinder.

Sieben weitere Personen wurden bei dem Anschlag verletzt, eine davon in kritischem und eine weitere in schwerem Zustand…

Augenzeugenberichten zufolge fand der Angriff an mehreren Orten in Elad statt, wobei die beiden palästinensischen Verdächtigen mit Äxten und Messern bewaffnet waren. Die beiden Männer schlugen auf der Hauptstraße Ibn Gvirol und im Park des Amphitheaters von Elad, wo viele Familien den Abend verbrachten und das Ende des Unabhängigkeitstages feierten, auf Zivilisten ein.

Ein Augenzeuge berichtete israelischen Medien, dass er sich gegen die Angreifer wehrte, indem er heißen Cholent (langsam gekochter Eintopf mit Fleisch und Bohnen) auf einen von ihnen warf…

Der Anschlag in Elad ist der sechste tödliche Anschlag seit Ende März, bei dem 18 Israelis getötet wurden.

In dem Bemühen, die derzeitige Welle der Gewalt zu beenden, hat die IDF ihre Truppen im Westjordanland um 12 Bataillone auf insgesamt 25 Bataillone verstärkt.

Die massive Aufstockung der Truppen ermöglicht es dem Militär, offensive Operationen im Westjordanland durchzuführen und Truppen entlang des Sicherheitszauns zu stationieren, um Palästinenser daran zu hindern, durch Löcher im Zaun nach Israel zu gelangen.

Die vorläufige Untersuchung des Anschlags hat ergeben, dass es sich bei den beiden Terroristen um illegale Arbeiter handelte, die durch ein Loch im Zaun nach Israel einreisten.

Etwa 150.000 Palästinenser reisen legal aus dem Westjordanland nach Israel ein, und Schätzungen zufolge überqueren jeden Tag weitere 30.000 Palästinenser den Zaun im Westjordanland, zumeist Männer, die keine Genehmigung erhalten haben, aber in Israel arbeiten wollen.“

https://www.jpost.com/israel-news/article-706019

„Attentäter von Elad festgenommen

Nach 60 Stunden intensiver Suche haben israelische Sicherheitskräfte am Sonntagmorgen die beiden Attentäter von Elad gefasst… Der 19-jährige As’ad Jussef As’ad al-Rifa’i und der 20-jährige Subhi Emad Sbeihat wurden in einem Waldgebiet festgenommen. Dieses liegt etwa einen Kilometer vom Tatort entfernt. Die Palästinenser stammen aus einer Ortschaft bei Dschenin. Nach der Festnahme der Attentäter lobten die Terrorgruppen Hamas und Islamischer Dschihad die beiden ‚Helden‘“. 

https://www.israelnetz.com/attentaeter-von-elad-festgenommen

Wir können beten


Für Deutschland

„Die Stadtmauer Jerusalems liegt in Trümmern, die Tore sind durch Feuer zerstört. Als ich das hörte, setzte ich mich nieder und weinte.“ (Neh 1,3)

Wir empfehlen, Nehemia 1-3 zu lesen

Am Montag, den 9. Mai, fand vor dem Landgericht Bremen der erste Tag der Berufungsverhandlung gegen Pastor Olaf Latzel statt.

Berufungsprozess gegen Bremer Pastor: Abgrenzung von der Ausgrenzung

Zweiter Akt im Prozess gegen den Bremer Pastor Olaf Latzel: Am Montag hat die Verhandlung vor der Strafkammer 51 des Bremer Landgerichts begonnen…

Unter großem Medieninteresse und reichlich Publikumszuspruch beginnt der Berufungsprozess am Montag…

Am ersten Verhandlungstag verliest der Richter am Landgericht, Hendrik Göhner, die rund 40 Seiten umfassende Berufungsbegründung ebenso wie das erstinstanzliche Urteil…

Prozess gegen Pastor Latzel: Erstmals werden Zeugen gehört

Zum ersten Mal – das Amtsgericht hatte darauf verzichtet – werden auch Zeugen gehört. Es handelt sich um Teilnehmer des Seminars…

In dieser Gemeinde wird die Bibel wörtlich genommen, soll heißen: Homosexualität ist Sünde, Ehebruch, Untreue, Gewalttätigkeit, ein anderer Glaube aber eben auch… Der Grundtenor ist demnach: ‚Alle Menschen sind Sünder‘, da sei keiner besser, ‚ich auch nicht‘. Die Sünden seien halt verschieden. Aber ‚Homosexualität als Sünde ist keine Ausnahme‘…

Die Entwicklung in den Landeskirchen, in denen gleichgeschlechtlichen Paaren immer weitere kirchliche Segnungen zuteilwerden, ist für den Pastor „ein Verrat am Wort Gottes“. Olaf Latzel: ‚Was ich möchte, ist die Abgrenzung von falscher Lehre, nicht die Ausgrenzung von Menschen.‘

Latzel: Ich verurteile Sünden, nicht aber die Sünder

Latzel besteht darauf, und das ist auch die Strategie der Verteidigung, dass er zwar die Sünden verurteilt, nicht aber die Sünder. ‚Ich habe Homosexuelle in der Gemeinde, in der Familie.‘ …

Am Freitag wird der Prozess fortgesetzt. Dann werden gleich zwei theologische Sachverständige gehört. Eine heikle Angelegenheit, weiß auch der Vorsitzende Göhner, und weist ausdrücklich darauf hin. Für ihn und seine beiden Laienrichter wird es darauf ankommen, die theologischen und rechtlichen Gesichtspunkte in den Gutachten klar zu trennen. Schließlich müssen sie entscheiden, ob Olaf Latzel mit der Verurteilung in der Religions- und Meinungsfreiheit eingeschränkt wurde.“

https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/abgrenzung-von-der-ausgrenzung-91534109.html?cmp=defrss

Wir nehmen dies zum Anlass, im Monat Mai verstärkt für die Gemeinde in Deutschland und für diesen Prozess zu beten. Dieser Gerichtsprozess ist ein Versuch der Mächte der Finsternis, in unserem Land das Wiederaufrichten der „Mauer der Wahrheit des Wortes Gottes“ gegen Sünde und Finsternis zu verhindern. Viele Dinge, die Gott in der Bibel als Sünde bezeichnet, werden in Deutschland auch von den etablierten Kirchen als gut bezeichnet und gefördert. Dieser Trend soll dadurch befestigt werden, dass nun per Gerichtsurteil wenn möglich die Verkündigung der Wahrheit Gottes mit Strafe belegt wird. Dagegen wollen wir im Gebet aufstehen.

Da sprach ich (Nehemia) zu ihnen: Ihr seht das Unglück, in dem wir uns befinden; wie Jerusalem wüst liegt und ihre Tore mit Feuer verbrannt sind. Kommt, lasst uns die Mauern Jerusalems wieder aufbauen, dass wir nicht länger in der Schmach seien … Da sprachen sie: Wir wollen uns aufmachen und bauen! Und sie stärkten ihre Hände zum guten Werk.“  (Neh 2,17-18)

Im Buch Nehemia wird der Bau der Mauer zum Schutz der Stadt Gottes als Aufgabe des ganzen Volkes beschrieben. Wer sind die Bauleute? Ich möchte einige von den in Neh 3 namentlich genannten vorstellen:

Baruch, der Sohn von Sabbai, arbeitete mit ganzem Einsatz am Mauerabschnitt zwischen dem ‚Winkel‘ und dem Eingang zum Haus des Obersten Priesters Eljaschib.“ (Neh 3,20) Das hebräische Wort hara, das seine Arbeitshaltung beschreibt, wird auch übersetzt mit „heiß darauf sein“, „brennen vor Eifer“.  Baruch brannte vor Eifer, um die Mauer wieder aufzurichten. – Im nächsten Vers lesen wir von

Meremot, der Sohn von Urija und Enkel von Koz, besserte den nächsten Abschnitt aus, vom Eingang zum Haus Eljaschibs bis zum Ende des Hauses.“ (Neh 3,21) Was ist besonders an ihm? – Er wird schon einmal ganz zu Beginn der Aufzählung in Neh 3,4 erwähnt: „Meremot, der Sohn von Urija und Enkel von Koz, besserte den nächsten Mauerabschnitt aus.“ Dort hat er einen Bauabschnitt übernommen. Ganz offensichtlich war er damit fertig – und hat jetzt mit Eifer einen nächsten Abschnitt übernommen und daran gearbeitet. Welch ein Vorbild an Eifer und Hingabe!

Sechs Verse weiter wird eine Gruppe von Männern erwähnt, die ebenfalls zwei Mauerabschnitte aufgerichtet haben. „Am nächsten Teil, vom vorspringenden Turm bis zur Mauer am Ofel, arbeiteten die Einwohner von Tekoa.“ (Neh 3,27) Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil sich die vornehmsten Männer von Tekoa weigerten, an dieser Arbeit beteiligt zu sein. „Die Einwohner von Tekoa besserten den anschließenden Mauerabschnitt aus. Aber die Vornehmen unter ihnen beugten ihren Nacken nicht unter den Dienst ihres Herrn.“ (Neh 3,5) Was sagt uns das für unsere Zeit und unsere Situation?

Die Töchter Sallums:Neben ihm baute Sallum, der Sohn Hallohes, der Oberste des andern halben Bezirkes von Jerusalem, er und seine Töchter.“ (Neh 3,12) Dies sind die einzigen Frauen, die in dieser Liste erwähnt werden. Sie haben ganz offensichtlich mehr getan, als Essen für die arbeitenden Männer zu kochen. Gott hat sie geehrt und in diese Liste mit aufgenommen. Liebe zu IHM befähigt uns, auch schwere und ungewöhnliche Arbeit für IHN zu tun, die über den vorgegebenen gesellschaftlichen und geistlichen Rahmen hinausgehen.

Priester, Leviten, Goldschmiede, Salbenmischer, Krämer… das ganze Volk Gottes hatte die Notwendigkeit des Mauerbaus erkannt und beteiligte sich.

Das ist Herausforderung und Ermutigung für uns heute als Söhne und Töchter Gottes!

1. Für die Gemeinde

a) Gebet für die Predigt des Wortes, für Leiter

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b) Gebet für den Prozess der Heiligung

Die Anklage gegen Pastor Latzel wurde auch deshalb erhoben, weil er im Rahmen eines Eheseminars betonte, dass der Lebensstil von Christen anders sein muss als der von Nicht-Christen, wenn sie nicht unter die Verurteilung Gottes kommen wollen. „Wenn aber ein Gerechter sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut… so wird er um seiner Sünde willen sterben,“ (Hes 3,20). „Wer die Sünde tut, der ist vom Teufel…“ (1 Joh 3,8)

Gott hat für Sein Volk ein Leben in Freiheit geplant – in Freiheit von der Macht der Sünde, um Seinen Willen zu tun.

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c) Gebet für Eifer und Verständnis zum Gebet

Die St.-Martini-Gemeinde ist im Umgang mit dem Prozess gegen ihren Pastor auch darin ein Vorbild, dass sie diese gerichtliche Auseinandersetzung als geistlichen Kampf führt – d.h. mit Fasten und Gebet.

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2. Für die Regierung und die Gesellschaft

a) Abtreibung

In Deutschland und in der EU laufen derzeit Bemühungen, durch entsprechende Gesetzgebung Abtreibungen noch mehr zu erleichtern bzw. zu einem „Menschenrecht“ zu erklären.

„Anna Schneider: Warum ich keine Mutter sein will

… Die Geburt ist der Beginn eines Lebens, und das Ende eines anderen, nämlich des Lebens der Mutter – zumindest des Lebens, wie sie es davor kannte. Aber was man dadurch nicht alles gewinnt, heißt es dann. Und was ist mit dem, was man verliert? Kinder sind Freiheitskiller und ich denke nicht, dass Mütter mir an dieser Stelle widersprechen würden; das Aussprechen dieser Tatsache sollte also nicht zu Empörung führen. Es ist am Ende, wie so vieles im Leben, eine Abwägungssache, die jede Frau – und nur sie – für sich selbst entscheiden muss…

Hierzulande wird am kommenden Freitag (13. Mai) die erste Lesung des Gesetzesentwurfs zur Streichung des Paragrafen 219a (besser bekannt als Werbeverbot für Abtreibungen) im Bundestag stattfinden. Das ist zwar ein Schritt, bloß, er genügt nicht. Denn meiner Meinung nach haben Abtreibungen überhaupt gar nichts im Strafrecht zu suchen…

Niemand, absolut gar niemand hat das Recht, darüber zu entscheiden, was eine Frau mit ihrem Körper zu tun oder zu lassen hat. Der Staat hat in diesem intimsten Privatbereich nichts verloren. 

Natürlich folgt an dieser Stelle der Einwurf, dass das gedeihende Leben schützenswert sei; ist es, natürlich. Aber der Wert des Ungeborenen kann niemals den Wert der Geborenen übertrumpfen…

Der Körper jedes Menschen ist sein – und nur sein – Eigentum, ganz gleich, ob es um eine Impfung oder um eine Abtreibung geht…“

https://www.welt.de/debatte/plus238604307/Anna-Schneider-Warum-ich-keine-Mutter-sein-will.html

Keine Verankerung von Abtreibung in der EU-Grundrechtecharta

Emmanuel Macron, der Präsident der Französischen Republik, der für sechs Monate die sich abwechselnde EU-Ratspräsidentschaft innehat, will Abtreibung zu einem Grundrecht der Europäischen Union machen und es in ihrer Charta verankern!

Dieser neue Angriff zielt darauf ab, alle EU-Mitgliedstaaten zum Thema Abtreibung - man denke nur an Malta und Polen - zu zwingen…

Doch wie wir wissen, gibt es kein ‚Menschenrecht‘ auf Abtreibung.

Abtreibung ist nur eines: der Akt, das Leben eines unschuldigen und wehrlosen menschlichen Wesens zu beenden. Darüber hinaus hat die Abtreibung auch verschiedene negative Folgen für die Frauen…

Ein Recht auf Abtreibung gibt es in keinem internationalen Vertrag. Die Äußerungen von Präsident Macron sind ein weiterer Versuch, eine europäische und morgen auch internationale Anerkennung der Abtreibung als Menschenrecht, als Grundrecht, zu erreichen….

Wir haben sofort mobilisiert und einen Appell an Präsident Macron veröffentlicht, dem sich mehr als 56.000 aktive Bürgerinnen und Bürger angeschlossen haben: Die Tötung unschuldiger Kinder kann nicht als Grundrecht angesehen werden. Abtreibung ist kein Recht, sondern ein Verbrechen!

Mitglieder des Teams von CitizenGO-Team reisten mittlerweile nach Brüssel, um der Ständigen Vertretung Frankreichs die gesammelten Unterschriften zu übergeben und die Achtung des Rechts auf Leben zu fordern.

Wir überbrachten Macron Ihre Botschaft auch, indem wir mit einem Plakatwagen das Europäischen Parlament umkreisten, um laut und deutlich zu sagen: Menschenrechte beginnen im Mutterleib!“

https://www.citizengo.org/de/lf/206173-keine-verankerung-von-abtreibung-der-eu-grundrechtecharta

„Die Gründe für einen Schwangerschaftsabbruch sind vielfältig und zumeist biografisch. Frauen in unsicheren Partnerschaften: 2017 waren fast 60 Prozent der Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ließen, nicht verheiratet.“ (google)

Wir können beten

b) für den ILI-Tag (ILI – I Like Israel)

Seit 2003 wird in vielen Orten und Städten in Erinnerung an die Gründung des Staates Israel 1948 der Israeltag, der sogenannte ILI-Tag, gefeiert. Dieses Jahr findet dieser ILI-Tag am Dienstag den 17. Mai statt. (https://i-like-israel.de)

Wir können beten

Noch 2 Landtagswahlen in diesem Jahr

Nordrhein-Westfalen: 15. Mai 2022
Niedersachsen: 9. Oktober 2022

Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.

Heinz-Jürgen Heuhsen