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Wachen und Beten

Wachen und Beten - Oktober 2020

"Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, so leuchtet es allen, die im Hause sind. So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen! Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch, bis dass Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Jota noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute also lehrt, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich, wer sie aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich" (Mt 5,14-19).

1. Gebet für die Gemeinde/den Leib Jesu in Deutschland

Am 24. September erschien ein Artikel in der Welt, der mich sehr betroffen gemacht hat. Dort wird in einigen Beispielen beschrieben, wie in der westlichen Welt in den letzten Jahren Pfarrer versuchen, Menschen zu bewegen, wieder in den Gottesdienst zu kommen:

„Die Kathedrale von Rochester ist die zweitälteste Kirche Englands. Sie lässt sich bis 604 zurückverfolgen. Im Sommer des Jahres 2019 war in der Bischofskirche ein Parcours für Minigolf aufgebaut. Einlochen sollte man, wo sonst Gottesdienst gefeiert wird. Die Pastorin sagte, sie hoffe, ‚dass die Menschen, während sie Minigolf spielen, über die Brücken nachdenken, die in ihrem eigenen Leben und in unserer heutigen Welt gebaut werden müssen‘ … Doch warum bis nach England schweifen, wenn das Spaßige liegt so nah? Anno 2016 durfte in der evangelischen Hamburger Immanuelkirche minigegolft werden – einen Tag nur, doch ein Anfang war gemacht. Die zuständige Diakonin nahm zur Begründung eine Anleihe beim altchristlichen Tugendkatalog: Es wäre 'eine Sünde, einen solchen großen schönen Raum kaum zu nutzen'…

Aber trägt es zum Fortbestand des Christentums bei, wenn sich Kirchen neu erfinden als Kinderbespaßung für Erwachsene? Wenn ein Peter Pan in Soutane unterm Kirchendach hin und her schaukelt, von lachenden, filmenden, giggelnden Mitchristen beäugt? So geschah es im März 2020 in der katholischen Kirche St. Dionysius im nordrhein-westfälischen Rheine …

Es handelte sich um die Arbeit eines 'Licht- und Raumkünstlers' aus Osnabrück im Rahmen der Installation 'Selig schaukeln, glauben, hoffen und lieben auf eigene Gefahr!' In der Kirche hing eine Schaukel für zwei Personen, umringt von zwölf Spiegeln …

Wer nach Kinderart über die Kirchenbänke hin und her schwingt, dem wird vom Künstler versprochen, was Jesus in der Bergpredigt den Friedfertigen vorenthielt und den Barmherzigen und den Verfolgten: Segen. 'Seligmachende Erfahrungen' soll das Schaukeln bewirken.

Die Kletterkirchen werden vom selben kindischen Geist genährt. In Wanne-Eickel sollten Jugendliche am Hochseil die Erfahrung des 'Gehaltenwerdens' machen. Das ist eine schöne Abwechslung zum Schulalltag …

Dann lieber gleich schmusen oder schmausen. Auch dafür findet sich ein Plätzchen im Sakralbau. 'Kirchenkuscheln gegen Adventsstress' hieß die Schlagzeile im Advent 2017. Das Beweisfoto zeigt einen großgewachsenen Herrn in Talar und mit Beffchen, der es sich vor einem Altar gemütlich gemacht hat.

Oder wie wäre es mit Thüringer Klößen? Die deftige Kartoffelspeise ist bestens gelitten zwischen Erfurt, Weimar, Gotha. Was liegt näher, als einen 'Gottesdienst zum Kloßsonntag' zu lancieren?

Stolz hielt im Frühling des Jahres 2019 der Pfarrer aus Mühlhausen eine prall gefüllte Schüssel in die Kamera. Der 'Kloßsonntag' lockte mit 80 Personen rund doppelt so viele Menschen wie an normalen Sonntagen in die evangelische Petrigemeinde.

Anliegen sei es laut Pfarrer gewesen, 'auf die Verantwortung für die Umwelt und Schöpfung aufmerksam zu machen' …

Die Kirchen präsentieren gerne niedrigschwellige Angebote. Sie genieren sich für das Wissen, das sie durch die Jahrhunderte trugen. Sie sprechen lieber, wie alle sprechen, als dass sie durch eine Spezialsprache ihre Besonderheit betonten ...

Insofern sind die Kirchen Wegweiser in viele Richtungen, die der erwachsene Mensch besser meidet."

https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus216176936/Infantilisierung-Die-Kirchen-machen-sich-duemmer-als-sie-sind.html

Wachen und Beten - September 2020

„Bleibe nicht stille, o Gott, schweige nicht und halte nicht inne! Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, erheben das Haupt. Sie machen listige Anschläge wider dein Volk, verabreden sich wider deine Schutzbefohlenen. Sie sprechen: 'Kommt, wir wollen sie vertilgen, dass sie kein Volk mehr seien, dass des Namens Israel nicht mehr gedacht werde!' Ja, sie fassen einen einmütigen Beschluss, sie schließen einen Bund wider dich … Mache ihr Angesicht voll Schande, dass sie deinen Namen suchen, o HERR“ (Ps 83,2-5.17).

Juli und August waren zwei Monate, in denen viele Nationen – auch leider unter starker Beteiligung unseres Landes – die Feindschaft gegen Israel in internationalen Gremien weiter vorangetrieben haben. In den kommenden Wochen stehen weitere Entscheidungen an.

1. Deutschland unterstützt de facto die Aufrüstung des Iran

In einem „Gatestone“-Artikel vom 26. August mit dem Titel „Appeasement: Die europäische Krankheit“, lautet die eine Aussage, dass die Europäischen Mächte – voran Deutschland, Frankreich und Großbritannien – durch Beschwichtigung versuchen, eine Wiederaufnahme der Sanktionen gegen den Iran zu umgehen.

„In der vergangenen Woche gab US-Aussenminister Mike Pompeo in New York den Startschuss für die Rücknahmebestimmungen (Snapback), mit denen die Unterstützung der UNO für den JCPOA (Anm. d. Herausg.: Atomdeal mit dem Iran) in der Resolution 2231 des Sicherheitsrates untermauert wurde. Er tat dies, weil der Rat die Verlängerung des UN-Waffenembargos gegen den Iran ablehnte … Snapback ist nach den Bestimmungen der Resolution 2231 gerechtfertigt, weil Iran seine von der Internationalen Atomenergie-Organisation bescheinigten JCPOA-Verpflichtungen verletzt hat … Wenn die US-Snapback-Sanktionen erfolgreich sind, kann dies das Ende des Terrorregimes in Teheran nur beschleunigen … Viele anständige Menschen im Iran wünschen sich nichts sehnlicher als ein schnelles Ende der repressiven Ayatollahs, die sie zu Parias gemacht und in die Armut getrieben haben.“

https://de.gatestoneinstitute.org/16420/appeasement-europaeische-krankheit

(Erklärung zu dem Begriff Snapback: Snapback (Sanktionen), ein rechtlicher Mechanismus zur Wiederherstellung der zuvor bei den Vereinten Nationen vereinbarten Strafen, wenn ein Vertrag nicht eingehalten wird.)

Wachen und Beten - Juli/August 2020

"Gott ist König der ganzen Erde; lobsinget andächtig! Gott herrscht über die Völker, Gott sitzt auf seinem heiligen Thron" (Ps 47,8-9).

"… unter denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können. Darum sendet ihnen Gott kräftigen Irrtum, dass sie der Lüge glauben, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen an der Ungerechtigkeit gehabt haben" (2 Thess 2,10-12).

"Großen Frieden haben, die dein Gesetz lieben, und nichts bringt sie zu Fall" (Ps 119,165).

Liebe Geschwister,

zum 1. Juli übernimmt Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft und den Vorsitz im Sicherheitsrat der UN. Das sind zwei international wichtige Positionen, die unsere Regierung nutzen könnte, um Entscheidungen in diesen Gremien, die im Willen Gottes sind, zu fördern. Auch auf nationaler Ebene sind entscheidende Bewegungen im Gang. Deshalb hat diese Ausgabe von „Wachen und Beten“ einen etwas ausführlicheren Informationsteil, damit wir – wie es in 1 Kor 14,15 heißt – mit dem Geist und mit Verständnis beten können.

Die nächste Ausgabe erscheint dann erst im September.

In dieser Ausgabe wollen wir uns auf vier Bereiche konzentrieren.

  1. Gebet für die Regierung in Beziehung zu Israel
  2. Gebet für die Regierung: EU-Ratspräsidentschaft und Vorsitz im Sicherheitsrat der UN
  3. Gebet für die Regierung: Wirtschaftspolitik, Familienpolitik und Sexualmoral
  4. Gebet für die Gemeinde/den Leib Jesu in Deutschland

Wachen und Beten - Juni 2020

Die Gemeinde Jesu, Seine Braut

„… gleichwie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, auf dass er sie heilige, nachdem er sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort; damit er sich selbst die Gemeinde herrlich darstelle, so dass sie weder Flecken noch Runzel noch etwas ähnliches habe, sondern heilig sei und tadellos“ (Eph 5,25b-27).

"Deswegen beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, nach welchem jede Vaterschaft im Himmel und auf Erden genannt wird, dass er euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit verleihe, an Kraft zuzunehmen durch seinen Geist am inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, indem ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid, damit ihr völlig zu erfassen vermögt mit allen Heiligen, welches die Breite und Länge und Höhe und Tiefe sei, und die Liebe Christi erkennet, die doch alle Erkenntnis übertrifft, auf dass ihr erfüllt werdet bis zur ganzen Fülle Gottes" (Eph 3,14-19).

Jesus hat ein Ziel: Er will aus dieser Zeit mit zunehmendem Druck, zunehmender Verwirrung und zunehmender Gesetzlosigkeit Seine Braut hervorbringen, „... in makelloser Schönheit, ohne Flecken und Falten oder einen anderen Fehler, heilig und vollkommen“ (Eph 5,27 GN). Dazu ist unser Wollen und unser Gebet notwendig.

Paulus betet deshalb in Epheser 3 um fünf Dinge für die Gemeinde (nach D. Pawson  „Unlocking the Bible“)

1. Gebet für den inneren Menschen

Sehr häufig beten wir für den „äußeren Menschen“. Wir beten für Gesundheit, Wohnung, körperliche Kraft, d.h. für die Bedürfnisse des physischen Menschen. Das ist richtig, denn Jesus hat gelehrt zu beten: „Gib uns heute unser tägliches Brot“.

Wobei geht es aber bei dem inneren Menschen? Es geht um ein starkes Gewissen (Apg 23,1; 24,16; 2 Kor 1,12), einen starken Willen (Mt 6,10), einen klareren Verstand (Röm 12,2), ein liebendes Herz (Apg 16,14). Der innere Mensch ist der wichtigere; der äußere Mensch kommt eines Tages an sein Ende – der innere lebt weiter. Deshalb ist es wichtig, für Stärke im inneren Menschen zu beten.

Wachen und Beten - Mai 2020

"Du nun, mein Sohn, erstarke in der Gnade, die in Christus Jesus ist … Nimm es auf dich, als treuer Soldat im Dienst von Jesus Christus zusammen mit mir für ihn zu leiden. Niemand, der in den Krieg zieht, kümmert sich noch um seine Alltagsgeschäfte, sondern es geht ihm einzig darum, die Anerkennung seines Befehlshabers zu finden" (2 Tim 2,1.3-4).

"Das Erste und Wichtigste, wozu ich die Gemeinde aufrufe, ist das Gebet, und zwar für alle Menschen. Bringt Bitten und Fürbitten und Dank für sie alle vor Gott! Betet für die Regierenden und für alle, die Gewalt haben, damit wir in Ruhe und Frieden leben können, in Ehrfurcht vor Gott und in Rechtschaffenheit. So ist es gut und gefällt Gott, unserem Retter. Er will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und gerettet werden" (1 Tim 2,1-4).

"Sorget um nichts; sondern in allem lasset durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus! Im übrigen, meine Brüder, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was keusch, was liebenswert, was wohllautend, was irgend eine Tugend oder ein Lob ist, dem denket nach; was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein" (Phil 4,6-9).

Leben aus Gnade  

2 Tim 2,1: ... erstarke in der Gnade, die in Christus Jesus ist. Meine und Deine Stärke kommt aus der Gnade Gottes. Diese Gnade in Jesus hat Gott uns "überrreich" das heißt reichlich, zum Überfließen, überlaufend, in großem Maße (Rö 5,15) uns geschenkt. Welch ein Trost in dieser Zeit. Ich muss nicht aus eigener Stärke leben. Ich muss das nicht aus eigener Kraft „schaffen“.

Leben im Krieg

2 Tim 2,3-4: … als treuer Soldat im Dienst von Jesus Christus. Diese Gnade ist im Überfluss für uns da, damit wir auf dem geistlichen Schlachtfeld in den Kämpfen dieser Welt mit Jesus für Sein Reich fest stehen und einstehen können.

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