„Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen, weil er einen Tag festgesetzt hat, an welchem er den Erdkreis mit Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für jedermann dadurch beglaubigte, dass er ihn von den Toten auferweckt hat. Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, begannen die einen zu spotten…“ (Apg 17,30-32a)
Der Jude Paulus steht im damaligen Zentrum der europäischen Weisheit, dem Areopag in Athen. Er verkündet den „Athener und auch den Ausländern, die sich dort aufhielten“ (Apg 12,21) die Realität des Gottes, der Himmel und Erde gemacht hat. Er fordert sie auf, ihre gottlosen und rebellischen Wege zu verlassen, und er warnt sie vor dem kommenden Gericht Gottes.
Damit wiederholt der Jude Paulus für die Europäer, was der Jude Jesus, der Sohn Gottes, der Retter der Welt, ebenfalls in Seiner Liebe zu uns gesagt hat:
„Jesus … predigte das Evangelium vom Reiche Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe: Tut Buße und glaubet an das Evangelium!“ (Mark 1,14-15)
Wie reagieren die klugen, gelehrten Europäer in Athen auf diese Ermahnung? –
„Die einen begannen zu spotten…“ –
Was hat sich in den vergangenen 2000 Jahren geändert? -
Die westlichen Nationen haben den Ruf, ja den Befehl Gottes zum Verlassen ihrer gottlosen und rebellischen Wege, gehört. Die Nationen Europas haben die Verbindung zu einer christlichen Werteorientierung abgelehnt, und auch Deutschland entfernt sich in einem atemberaubenden Tempo immer mehr von jeder Bindung an christliche Werte.
Gott warnt in Seinem Wort immer wieder, dass es Konsequenzen hat, wenn Nationen Seine Ordnungen, die den Weg zum Leben beschreiben, verlassen. Und bereits im ersten Buch der Bibel macht Gott sehr deutlich, dass diejenigen mit Seinem Gericht rechnen müssen, die Sein Volk Israel antasten. (1 Mose 12,3)
Israel ist der Augapfel Gottes. Gott zeigt seine Güte den Nationen, die Israel segnen – und Er warnt die Nationen vor seinem Zorn, die sich gegen Sein Volk und Seine Pläne mit Israel stellen. Seit dem Yom Kippur Krieg 1973, in dem Israel von der physischen Vernichtung durch den militärischen Angriff von Syrien und Ägypten bedroht war, hat Deutschland sich als Nation zunehmend gegen Gottes Pläne mit Israel gestellt.
Wie sieht es heute, über 40 Jahre später aus?
„EU-Gesandter sagt: ‚Es gibt kein Gebiet A und B, es ist alles Palästina‘.
Der EU-Diplomat Sven Kühn von Burgsdorff, der die Europäische Union in Judäa, Samaria und Gaza vertritt, sagte am Mittwoch bei einem Besuch in Samaria: ‚Es gibt keine Gebiete B und C, das ist alles Palästina.‘
Die Gebiete A, B und C sind drei Verwaltungszonen in Judäa und Samaria, die im Rahmen des Osloer Abkommens eingerichtet wurden. Gebiet A steht unter der zivilen und sicherheitspolitischen Kontrolle der Palästinensischen Autonomiebehörde. Gebiet B unterliegt der zivilen Kontrolle der Palästinensischen Autonomiebehörde, aber der gemeinsamen israelisch-palästinensischen Sicherheit. Gebiet C, das etwa 60 % des Gebiets ausmacht, steht vollständig unter israelischer ziviler und militärischer Kontrolle.
Von Burgsdorff sagte auch, dass 'das, was wir in Homesh sehen, nicht nur eine Verletzung des internationalen Rechts ist, sondern auch eine Verletzung des israelischen Rechts'.
Er bezog sich dabei auf die Abstimmung in der Knesset im März, mit der Artikel eines Gesetzes aus dem Jahr 2005 aufgehoben wurden, die es Israelis untersagten, einen Fuß in die vier Gemeinden in Nordsamaria - Homesh, Sa-Nur, Ganim und Kadim - zu setzen, die während des Rückzugs evakuiert worden waren.
Die EU gab am Mittwoch eine Erklärung ab, in der es hieß, sie sei 'zutiefst besorgt über die Entscheidung der israelischen Behörden, israelischen Staatsbürgern zu erlauben, sich dauerhaft im Außenposten in Homesh niederzulassen', und verurteilt diese.
Von Burgsdorff äußerte sich während einer Reise für hochrangige EU-Diplomaten, die von drei israelischen Nichtregierungsorganisationen organisiert wurde, die gegen jüdische Siedlungen in Judäa und Samaria sind - Peace Now, Yesh Din und Emek Shaveh.
Die Gruppe traf auch mit Palästinensern aus dem Dorf Burqa oberhalb von Homesh zusammen. Peace Now erklärte: ‚Die extremste und gefährlichste Regierung in der Geschichte des Landes treibt uns in die Katastrophe. Anstatt den Außenposten in Homesh zu räumen und für Sicherheit zu sorgen, investiert die Regierung unsere Gelder in die Entwicklung des Gebiets, belohnt Kriminalität, Gewalt und Raub und schadet der Sicherheit.‘
Die Nachala-Siedlungsbewegung verurteilte den Besuch der Gruppe mit den Worten: 'Die Zusammenarbeit zwischen 'Peace Now' und den europäischen Vertretern mit dem Ziel, den jüdischen Einfluss auf Nordsamaria zu untergraben, zeigt die lächerliche und aberwitzige Situation der Vertreter der Bewegung und der gesamten Initiative'.
Der Name Homesh geht auf die fünf Töchter Zelophehads zurück, die sich in ihrer Liebe zum Land Israel [in dem Buch Numeri] weigerten, einen physischen Teil davon aufzugeben.
‚Die Stadt Schomron wurde 1.500 Jahre vor der Geburt des römischen Kaisers Sebastian [Augustus - das griechische sebastos, oder 'ehrwürdig', ist eine Übersetzung des lateinischen augustus] gegründet. Ignoranz und Dummheit haben die Gruppe 'Peace Now' und die Europäische Union an den Rand des Abgrunds geführt‘, so die Nachala-Siedlungsbewegung.“
(Israelhayom: Palestinian Authority & Gaza Strip)
„Sven Kühn von Burgsdorff ist deutscher EU-beauftragter und bezeichnet sich als ‚Leiter der EU-Delegation im Westjordanland und Gazastreifen, UNRWA‘
Damit ist schon das Amt, das er zu bekleiden meint, eine Anmaßung und völkerrechtswidrig: Laut dem Oslo-II-Abkommen darf die PLO bzw. Palästinensische Autonomiebehörde keine ‚Botschaften, Konsulate oder andere Arten von ausländischen Missionen und Posten‘ betreiben und auch nicht solche ‚im Westjordanland oder im Gazastreifen‘ einrichten oder ‚diplomatisches und konsularisches Personal‘ akkreditieren.
Das Oslo-II-Abkommen ist von der EU anerkanntes Völkerrecht, was die EU und Kühn von Burgsdorff tun, ist illegal. … die Palästinensische Autonomiebehörde nennt ihn so, um den Eindruck zu erwecken, es gebe einen Staat Palästina, der diplomatische Beziehungen zur EU unterhalte.
Da ist es nicht überraschend, dass Kühn von Burgsdorffs vorrangiges Ziel ein weiterer Bruch des Völkerrechts ist.
Er reist immer wieder mit einem großen Konvoi von Politikern und Journalisten durch die Area C der Westbank zu reisen – deren Verwaltung laut den Osloer Abkommen allein Israel obliegt – und dort vor versammelten Kameraleuten und Fotografen darüber zu klagen, dass Israel irgendein Gebäude, das die Palästinensische Autonomiebehörde ohne Baugenehmigung mit EU-Mitteln dort errichtet hat, abzureißen beabsichtige.
Während Israel und die PLO sich im Oslo-II-Abkommen darauf geeinigt hatten, über den Status von Jerusalem zu verhandeln – Verhandlungen, denen sich PLO-Chef Mahmud Abbas ebenso verweigert wie sein Vorgänger Jassir Arafat –, oktroyiert Kühn von Burgsdorff den Israelis:
‚Für uns ist Ostjerusalem Teil des besetzten palästinensischen Territoriums und der Status Jerusalems als zukünftige Hauptstadt der beiden Staaten sollte immer respektiert und geschützt werden.‘“
Wir können beten
Die Verantwortlichen in Deutschland, die nach dem Ende des II. Weltkrieges und dem Schrecken der Naziherrschaft für unser Land einen gesellschaftlichen Neuanfang planten und festlegten, haben ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das nur in Verantwortung vor dem Gott der Bibel gelingen kann.
Diese politische Willenserklärung haben wir als Volk inzwischen verlassen und gehen in die entgegengesetzte Richtung.
„Transsexualität: Dieses Detail des Selbstbestimmungsgesetzes lädt zu Missbrauch geradezu ein
Das geplante Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) hat zu viel Kritik geführt. Befürchtet wird unter anderem, dass manche Männer künftig ihren Geschlechtseintrag nur ändern, um sexuelle Neigungen wie Exhibitionismus oder Voyeurismus unbehelligt in Räumen ausleben zu können, zu denen bislang ausschließlich Frauen Zutritt haben…
'Allein aufgrund der äußeren Erscheinung darf niemand pauschal ausgeschlossen werden – hier ist das AGG eindeutig', heißt es dazu in einer Stellungnahme der Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung, Ferda Ataman. Das wird durch die Entwurfsbegründung zum SBGG bestätigt…
In der Entwurfsbegründung wird ausgeführt, dass 'eine Zutrittsverweigerung nicht pauschal auf die Geschlechtsidentität gestützt werden' darf. Es ist nur möglich, 'einzelnen Personen nach individuellen Faktoren' oder wegen der 'Befürchtung einer Belästigung oder sexuellen Belästigung … den Zutritt zu verwehren'. Beides kann man nicht lediglich am äußeren Erscheinungsbild festmachen – jedenfalls nicht, wenn man keine Klage nach dem AGG riskieren will.
Frauen müssen also weiterhin fürchten, dass Männer 'unter falscher Flagge' in ihre Schutzräume eindringen werden. Menschen, die tatsächlich transsexuell sind, würde dadurch mit unangemessenem Misstrauen begegnet werden. Lösen lässt sich dieses Problem nur, wenn der Geburtsfehler des SBGG beseitigt wird: der Geschlechtswechsel durch bloße Eigenversicherung.
Diese Möglichkeit lädt zum Missbrauch geradezu ein…“
Wir können beten
Die Gemeinde in einem Land hat von Gott zwei wichtige Aufgaben bekommen. Sie soll für die Menschen zu beten und durch ihren für alle sichtbaren Lebensstil Menschen das Reich Gottes vor Augen führen.
„Ihr seid das Licht der Welt… So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt 5,14.16)
„Das Erste und Wichtigste, wozu ich die Gemeinde aufrufe, ist das Gebet, und zwar für alle Menschen. Bringt Bitten und Fürbitten und Dank für sie alle vor Gott! Betet für die Regierenden und für alle, die Gewalt haben, damit wir in Ruhe und Frieden leben können, in Ehrfurcht vor Gott und in Rechtschaffenheit. So ist es gut und gefällt Gott, unserem Retter. Er will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und gerettet werden.“ (1 Tim 2,4)
Wir können beten
Heinz-Jürgen Heuhsen
Juni 2023