Wachen und Beten – April 2023

Die Bibel spricht immer wieder davon, dass Gott Menschen im Volk beruft, die das Volk auf die Ordnungen Gottes hinweisen sollen. Sie sollen darauf hinweisen, dass Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes Seinen Segen, und Ungehorsam gegenüber Gott Sein Gericht nach sich zieht:

Hes 33,7:

"Nun habe ich dich, o Menschensohn, dem Hause Israel zum Wächter bestellt, damit du das Wort aus meinem Munde hören und sie von mir aus warnen sollst."

Hes 33,4-6:

"Wenn dann jemand den Schall der Posaune hört und sich nicht warnen lassen will und das Schwert kommt und rafft ihn weg, so fällt sein Blut auf seinen Kopf! Denn da er den Schall der Posaune hörte, sich aber nicht warnen ließ, so sei sein Blut auf ihm! Hätte er sich warnen lassen, so hätte er seine Seele errettet!

Wenn aber der Wächter das Schwert kommen sieht und nicht in die Posaune stößt und das Volk nicht gewarnt wird und das Schwert kommt und aus ihnen einen Menschen wegrafft, so wird dieser zwar um seiner Missetat willen weggerafft, aber sein Blut werde ich von der Hand des Wächters fordern.“

1. Für die Gemeinde

Lasst uns als erstes für die Gemeinde beten, dass sie ihr Wächteramt für unser Land wahrnimmt. Da die Regierungskoalition bewusst Gesetzesvorhaben vorantreibt, die die Grundlagen unseres Landes zerstören würden, muss die Gemeinde aktiv werden.

Was geschieht in diesen Tagen?

„Selbstbestimmungsgesetz Regierung einigt sich auf einfachere Änderung von Geschlechtseintrag und Vornamen

Die Ampel-Koalition hat sich über noch offene Fragen für die geplante vereinfachte Änderung von amtlichem Geschlechtseintrag und Vornamen verständigt. 'Wir begrüßen als SPD-Fraktion ausdrücklich, dass es mit dem Selbstbestimmungsgesetz jetzt endlich vorangeht', sagte der queerpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Jan Plobner, am Samstag…

Demnach sollen Trans-, intergeschlechtliche und nicht binäre Menschen nur noch eine einfache Selbstauskunft beim Standesamt abgeben müssen, wenn sie den Vornamen oder den Geschlechtseintrag im Personenstandsregister ändern wollen. Bisher müssen Betroffene für eine Änderung der Einträge zwei psychologische Gutachten einreichen; es entscheidet das zuständige Amtsgericht…

Die nun erzielte Einigung ermögliche es, dass 'der Entwurf nach monatelangen Debatten endlich ins Parlament kommt', sagte Plobner...

Die Einigung zwischen dem Bundesfamilien- und dem Bundesjustizministerium sieht dem Bericht zufolge unter anderem vor, dass eine Geschlechtsänderung im Personenstandsregister bei Minderjährigen unter 14 Jahren nur von den Sorgeberechtigten beantragt werden können soll. Bei Jugendlichen ab 14 und einem Konflikt mit den Eltern soll demnach ein Gericht entscheiden, wenn das Kindeswohl gefährdet ist…

Eine erneute Änderung des Geschlechtseintrages soll laut dem Bericht frühestens nach einem Jahr möglich sein…

Das Selbstbestimmungsgesetz soll das gut 40 Jahre alte Transsexuellengesetz ersetzen. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hatte Anfang des Jahres erklärt, dass das Selbstbestimmungsgesetz noch vor der parlamentarischen Sommerpause beschlossen werden soll.“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article244485348/Selbstbestimmungsgesetz-Regierung-einigt-sich-auf-einfachere-Aenderung-von-Geschlechtseintrag-und-Vornamen.html

„Abtreibungen: Zahl der Schwangerschaftsabbrüche steigt – fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr

Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland ist im Jahr 2022 mit rund 104.000 gemeldeten Fällen um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, lag die Zahl der Abtreibungen damit auch über dem Niveau der Jahre 2014 bis 2020, als die Zahl der gemeldeten Fälle stets zwischen rund 99. 000 und 101.000 gelegen hatte…

96 Prozent der im Jahr 2022 gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden… nach der sogenannten Beratungsregelung vorgenommen. Indikationen aus medizinischen Gründen und aufgrund von Sexualdelikten waren in vier Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch…“

https://www.welt.de/vermischtes/article244506710/Abtreibungen-Zahl-der-Schwangerschaftsabbrueche-steigt-fast-zehn-Prozent-mehr-als-im-Vorjahr.html

Wir können beten

2. Für die Regierung – moralische Finsternis

Lasst uns beten, dass die Regierung sich vor den Auswirkungen des „Selbstbestimmungsgesetztes“ warnen lässt und zur Kenntnis nimmt, was nach der Statistik bereits im vergangenen Jahr schon Erschütterndes geschehen ist: mehr als 96.000 Kinder (das ist die Zahl, die zur Zeit Bekannt ist; die tatsächliche Zahl könnte noch höher liegen) wurden auf Wunsch der werdenden Mutter im Mutterleib getötet!

Wir können beten

3. Für die Beziehung Deutschland-Israel

Gott hat unserem Land, das Er wegen der an Seinem Volk begangenen Gräuel im Holocaust nach dem Krieg geteilt hat, in Seiner unbegreiflichen Gnade die Wiedervereinigung geschenkt. Unsere durch Mauer und Stacheldraht geteilte Hauptstadt wurde wieder vereinigt. Unsere Regierung und deutsche Politiker unterstützen dagegen seit Jahren die Feinde Israels und fordern die Teilung der Hauptstadt Israels, Jerusalem und die Teilung des Landes.

„Israel: Auswärtiges Amt bezeichnet Siedlungs-Entscheidung als ‚gefährlich‘

Das Auswärtige Amt hat die Entscheidung des israelischen Parlaments scharf kritisiert, Siedlern die Rückkehr in vier Siedlungen im Westjordanland zu erlauben. Die nun erfolgte Gesetzesänderung stelle „einen gefährlichen Schritt hin zu möglichen erneuten Siedlungsaktivitäten dar“, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts am Mittwoch laut einer Mitteilung. 'Dies droht die ohnehin angespannte Sicherheitslage im Westjordanland weiter zu verschärfen.'…

Am Dienstag hatte das israelische Parlament beschlossen, den 2005 beschlossenen Rückzug aus vier Siedlungen im nördlichen Westjordanland teilweise aufzuheben. 'Die Bundesregierung ist hierüber sehr besorgt', sagte die Sprecherin…

Laut der Gesetzesänderung soll Siedlern die Rückkehr in die vier Orte Chomesch, Ganim, Kadim und Sanur ermöglicht werden, die im Rahmen des israelischen Abzugs aus dem Gazastreifen 2005 ebenfalls geräumt worden waren…

Israel eroberte während des Sechstagekrieges 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem. Knapp 600.000 Israelis leben dort heute in mehr als 200 Siedlungen…

Die Palästinenser wollen im Westjordanland, dem Gazastreifen und Ost-Jerusalem einen eigenen Staat einrichten…“

https://www.welt.de/politik/ausland/article244442054/Israel-Auswaertiges-Amt-bezeichnet-Siedlungs-Entscheidung-als-gefaehrlich.html

Wir können beten

Heinz-Jürgen Heuhsen
April 2023