"Berührungen" Nr. 131

4 Mose 28,1-3:

„Und der HERR redete zu Mose und sprach: Gebiete den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Ihr sollt darauf achten, dass ihr meine Opfergaben, meine Nahrung der Feueropfer lieblichen Geruchs, mir darbringet zu ihrer bestimmten ZeitUnd sprich zu ihnen: Das ist das Feueropfer, welches ihr dem HERRN darbringen sollt: zwei männliche Lämmer einjährig ohne Fehler; täglich zum beständigen Brandopfer.“

Jeden Tag, jeden Sabbat, jeden Monat und das ganze Jahr hindurch: „Jede Zeit war von Opfern geprägt." (1)

Diese Ordnung, die der HERR befohlen hatte, sollte Israel stets an Gottes Liebe und Wunsch erinnern, unter Seinem Volk zu wohnen und es zu Seinem Eigentum zu machen. Es sollte sie daran erinnern, dass sie Seiner ständigen Vergebung und Sühne bedurften, und es hielt ihnen die Kosten einer derartigen Beziehung buchstäblich als einen Strom von Blut vor Augen.

Ein solches von Opfern geprägtes Leben würde in ihren Herzen folgendes bewirken:

Dank - für Seine große Güte und Barmherzigkeit. Es würde sie daran erinnern, dass Gott die Quelle all ihrer Segnungen ist und Er mit Gunst und Barmherzigkeit auf sie blickt. All dies würde in ihnen ein Bewusstsein der Unwürdigkeit und der tiefen Dankbarkeit hervorbringen.

Demut - Die Brand- und Sündopfer würden sie fortgesetzt erinnern an ihre Abhängigkeit von Gott und an die unvorstellbare Liebe eines Heiligen Gottes, der sich entschieden hat, sie unter hohen Kosten zu Sich selbst zu bringen.

Erbarmen - Die tägliche Erinnerung an ihre eigene Bedürftigkeit würde ihre Herzen gegenüber ihrem „Nächsten" einfühlsam erhalten. Selbstgerechtigkeit wäre angesichts derartiger täglicher Erinnerungen etwas schwieriger. Vergebung würde beim Anblick der großen Geduld und beständigen sühnenden Liebe Gottes ganz natürlich aus dem Herzen fließen.

So wie es bei ihnen war, so ist es jetzt bei uns. 

Gottes fleischgewordener Sohn hat Sein Blut vergossen, damit wir Ihm nahegebracht würden. Er will uns!

Und obwohl Er Sein Blut vor zweitausend Jahren vergossen hat, bewirkt Sein Blut immer noch Vergebung, Versöhnung und Reinigung von Sünde und toten Werken. In der Herrlichkeit trägt Er immer noch die Wundmale Seiner Kreuzigung!

Hebr 9,14:

„wieviel mehr wird das Blut Christi, der durch ewigen Geist sich selbst als ein tadelloses Opfer Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!“

Wird deine Zeit von Seinem Opfer bestimmt? Prägt eine derartige Sicht des Messias dein Leben? Es kann so sein. Er will, dass es so ist.

Hebr 12,2:

„im Aufblick auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, welcher für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete, die Schande nicht achtete und sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.“

Shabbat Shalom,

Ofer 

 


1 Ronald B. Allen, “Numbers,” in Numbers-Ruth, vol. 2 of The Expositor’s Bible Commentary Revised Edition. ed. Tremper Longman III and David E. Garland; Accordance electronic ed. (Grand Rapids: Zondervan, 2012), 379.