Wöchentliches Gebet - 20. September 2023
Für Israel
Die folgenden Ausführungen entstanden in Anlehnung an Hinweise zum Gebet von Ofer Amitai, Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem.
Am Samstag war Rosh HaShana, das jüdische Neujahrsfest.
Die biblische Erwähnung dieses Tages finden wir in:
3 Mose 23,23-25:
„Und der HERR redete zu Mose und sprach: Rede mit den Kindern Israel und sprich: Am ersten Tag des siebenten Monats sollt ihr einen Feiertag halten, einen Gedächtnistag unter Posaunenklang, eine heilige Versammlung. Ihr sollt keine Werktagsarbeit verrichten, sondern dem HERRN Feueropfer darbringen.“
4 Mose 10,10:
„Aber an euren Freudentagen, es sei an euren Festen oder an euren Neumonden, sollt ihr in die Trompeten stoßen über euren Brandopfern und euren Dankopfern, dass euer vor eurem Gott gedacht werde; ich, der HERR, bin euer Gott.“
und 4 Mose 29, wo die entsprechenden Opfer aufgezählt werden.
Das Besondere an diesem Tag war laut 4 Mose 10,10 das Blasen der Trompeten über dem Opfer.
Aus dem Kontext des Textes geht hervor, dass das Blasen der Trompeten GOTT an seine Bundesverpflichtungen erinnern sollte!
4 Mose 10,9:
„Wenn ihr in einen Streit ziehet in eurem Lande wider euren Feind, der euch befehdet, so sollt ihr Lärm blasen mit den Trompeten, dass euer vor dem HERRN, eurem Gott, gedacht werde und ihr von euren Feinden errettet werdet.“
Das ist es, was Rosh HaShana ist: ein Tag, an dem Gott an Seine Bundesverpflichtungen uns gegenüber erinnert wird!
All das mag ein wenig rückwärts gerichtet erscheinen, aber das Zu-Gott-Kommen auf der Grundlage von vergossenem Blut und verbrannten Opfern war ebenso ein BEKENNTNIS unseres gefallenen Zustandes, unserer BEDÜRFTIGKEIT Seiner Gnade und unserer ANNAHME des einzigen Weges, Gott zu nahen - nämlich auf der Grundlage von Opfern. Es war auch eine BITTE, ein Gebet des Bedürftigen an einen all-genügenden Gott, der versprochen hat, uns von unseren Sünden zu erlösen und uns zu Sich selbst zu bringen.
Jeshua ist unser Hohepriester, der allezeit vor dem Herrn steht und Ihn an Seine Bundesverpflichtungen uns gegenüber „erinnert", und Er kommt auf der Basis des Opfers, das Er am Kreuz gebracht hat!
Hebr 8,1:
„Die Hauptsache aber bei dem, was wir sagten, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel sitzt.“
Röm 8,34:
„Wer will verdammen? Christus, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der auch Fürbitte für uns tut?“
In diesem Licht führt Gebet an die Seite Jeshuas, um Gott daran zu erinnern und Ihn zu bitten, Seine Bundesverpflichtungen gegenüber Seinem Volk auf der Basis des vergossenen Blutes Jeshuas zu erfüllen!
Hebr 10,19-22:
„Da wir nun, ihr Brüder, kraft des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum, welchen er uns eingeweiht hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch, das heißt, durch sein Fleisch, und einen [so] großen Priester über das Haus Gottes haben, so lasset uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Glaubenszuversicht, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser.“
Hebr 4,16:
„So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!“
Gott liebt es, wenn wir auf diese Weise zu ihm kommen, denn es zeigt:
- Wir akzeptieren Seine Sichtweise über den Sündenfall und den Zustand des Menschen.
- Wir akzeptieren Seine Anweisungen über den einzigen Weg, sich Ihm zu nahen.
- Wir demütigen uns und geben zu, dass wir ständig Seiner Gnade und Barmherzigkeit bedürfen.
- Wir glauben an die Wirksamkeit des vergossenen Blutes des Lammes.
- Wir vertrauen darauf, dass Er treu ist und Seine Bundesverpflichtungen einhält.
- Wir glauben, dass alle Verheißungen Gottes im Messias Ja und Amen sind!
- Er ist die EINZIGE Quelle der Gnade, die wir jetzt und in Ewigkeit brauchen.
Einige Hinweise auf Israels Bedürfnisse in dieser Zeit:
- Wir befinden uns in einer Zeit von Schwierigkeiten und NOT.
- Wir sind verbittert zerstritten untereinander und befinden uns in einer noch nie dagewesenen Verfassungskrise. In sehr realer Weise wurde die Gründung des Staates Israel nie vollendet, nachdem der Staat Israel ausgerufen war. Viele Dinge, wie z. B. eine Verfassung, blieben ungeschrieben.
- Wir sind weit von Gott entfernt (obwohl Er nicht fern von uns ist).
- Es gibt viel Religion in Israel, jedoch wenig Wissen über Gott und Seine Erlösung im Messias.
- Wir sind immer noch über die ganze Welt verstreut.
- Gott möchte Seinen Namen rechtfertigen und ihn auf der Erde verherrlichen, indem Er der ganzen Welt Seine GROSSE RETTUNGSKRAFT in dieser Nation vor Augen führt. (s. Hes 36,17-29, Jes 62,1-3)
Jes 62,1-3:
„Um Zions willen schweige ich nicht, und um Jerusalems willen lasse ich nicht ab, bis ihre Gerechtigkeit hervorbricht wie Sonnenglanz und ihr Heil entbrennt wie eine Fackel; bis die Heiden deine Gerechtigkeit sehen und alle Könige deine Herrlichkeit und du mit einem neuen Namen genannt wirst, welchen des HERRN Mund bestimmen wird; bis du eine Ehrenkrone in der Hand des HERRN und ein königlicher Kopfbund in der Hand deines Gottes sein wirst.“
Gottes „Zion-Projekt" wird erst dann abgeschlossen sein, wenn Sein Sohn Jeshua zurückkommt, um von Jerusalem aus auf der Erde zu regieren.
Hebr 4,16:
„So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!“
Das ist der Kampf des Gebets: Barmherzigkeit zu erlangen und Gnade zu finden, um in Zeiten der Not zu helfen.
Der reichliche Segen des Herrn sei an dem diesjährigen Rosh HaShana auf dir. -
Wir beten dafür, dass Gott dir ein sehr gutes Jahr in deinem Leben geben möge!
Wir beten, dass Gott alles, was er in deinem Leben geplant hat, auch verwirklichen möge.
Wenn Er das tut, wird es auch für dich ein wunderbares Jahr sein!
Dafür treten wir vor den Herrn und beten, um IHN an Seine Bundesverpflichtung dir gegenüber zu erinnern.
Sei gesegnet in Jeshua,
Ofer
1. Für die Errettung Israels
Viele in Israel sind noch weit von Gott entfernt, obwohl ER nicht fern von ihnen ist.
Es gibt viel Religiosität in Israel, jedoch wenig Wissen über Gottes Erlösungstat im Messias Yeshua.
Wir können beten
- und Gott dafür danken, dass ER mit RoshHashana ausdrücklich daran erinnert werden möchte, Seine Verheißungen an Israel zu erfüllen. „Aber an euren Freudentagen, es sei an euren Festen oder an euren Neumonden, sollt ihr in die Trompeten stoßen über euren Brandopfern und euren Dankopfern, dass euer vor eurem Gott gedacht werde; ich, der HERR, bin euer Gott.“ (4 Mose 10,10)
- dass ER Arbeiter in Seine Ernte in Seinem Volk Israel freisetzt, die die Erlösung in Yeshua mit Kühnheit und Vollmacht verkünden. „Und er sprach zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende.“ (Lk 10,2)
- dass Gott sich in Seiner Barmherzigkeit wieder Seinem Knecht Israel zuwendet. „Er hat sich seines Knechtes Israel angenommen, eingedenk zu sein der Barmherzigkeit,“ (Lk 1,54)
- dass Er sich Seinem Volk von Neuem vom Himmel her offenbart
- dass Yeshua, der das Licht ist, die Macht der Dunkelheit über dieser Nation durchbricht. „… zu scheinen denen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, unsre Füße auf den Weg des Friedens zu richten!“ (Lk 1,79)
- dass Er Sein Licht an den dunkelsten Orten dieser religiösen, selbstgerechten, leidenden Nation aufleuchten lässt.
- dass Er Israel Heilung unter Seinen Flügeln bringen möge. „Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heilung unter ihren Flügeln; und ihr werdet herauskommen und hüpfen wie Kälber aus dem Stall!“ (Mal 3,20)
- dass der HERR es nicht länger zulässt, dass Israel den Göttern dieser Welt dient.
- dass Er Sein Volk aus Unwissenheit, Sünde und Dunkelheit herausrettet.
2. Für Aliyah
Das Volk Israel ist immer noch über die ganze Welt verstreut.
Wir können beten
- und danken, dass Gott zu Seinem Wort steht. „Erforschet das Buch des HERRN und leset! Nicht eines von alledem wird fehlen; zu keinem Wort wird man die Erfüllung vermissen; denn sein Mund ist's, der es verheißen, und sein Geist ist's, der sie gesammelt hat.“ (Jes 34,16)
- und Gott danken, dass Er Seine Meinung in Bezug auf Israel als Volk nicht geändert hat – und auch nicht hinsichtlich des Ortes, wo sie wohnen sollen: „Ich frage nun: Hat etwa Gott sein Volk verstoßen? Niemals!“ (Röm 11,1)
- dass der Herr die Juden in der Diaspora daran erinnert, dass Er ihnen eine Heimat gegeben hat, wo sie leben sollen: Israel. „Denn es gibt noch einen Lohn für deine Mühe, spricht der Herr; und sie (deine Kinder) sollen wiederkommen aus dem Lande des Feindes; und es ist Hoffnung vorhanden für deine Zukunft, spricht der Herr, und deine Söhne werden zu ihren Grenzen zurückkehren!“ (Jer 31,16b-17)
- dass Er den Widerstand gegen die Aliyah in den Herzen der Juden durchbricht.
- dass der Herr allen Gebetsgruppen, die Er ins Leben gerufen hat, um für die Aliyah zu beten, Einheit und Stärkung zu dieser Aufgabe schenkt. „Betet ohne Unterlass!“ (1 Thess 5,17)
- dass die Beter durch das prophetische Wort Gottes inspiriert und gestärkt werden! „Da sprach der HERR zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich will über meinem Worte wachen, es auszuführen!“ (Jer 1,12)
3. Für die Regierung und Israel als Nation
Israel befindet sich in einer Zeit der Schwierigkeiten und NOT. Die Menschen sind verbittert, untereinander zerstritten und befinden sich in einer noch nie dagewesenen juristischen Verfassungskrise. In sehr realer Weise wurde die Gründung des Staates Israel nie vollendet, nachdem der Staat Israel ausgerufen worden war. Viele Dinge, wie z. B. eine Verfassung, blieben ungeschrieben.
Wir können beten
- dass Gott in Seiner Gnade eingreift und sich als Der erweist, der Seinem Volk gute Ordnungen und Gesetze geben kann. „Er lässt Jakob sein Wort verkündigen, Israel seine Satzungen und Rechte. So hat er keinem Volk getan, noch lässt er sie wissen seine Rechte. Hallelujah!“ (Ps 147,19-20)
- dass der HERR die Stärke Seines Armes zeigt und Sein Volk Israel von Leitern befreit, die sich selbst erhöhen. „Er tat Mächtiges mit seinem Arm, er hat zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn.“ (Lk 1,51)
- dass Er Israel demütige Führer geben möge. „Er hat Gewaltige von den Thronen gestoßen und Niedrige erhöht.“ (Lk 1,52)
- dass Er Gnade schenkt und die tiefgehende Spaltung, das gegenseitige Misstrauen, die tiefe Uneinigkeit untereinander beseitigt und die Nation wieder zur Einheit führt. „So spricht Gott, der HERR: Seht, ich will die Kinder Israel aus den Nationen, unter welche sie gekommen sind, zurückholen und sie von überallher sammeln und sie in ihr Land führen und sie im Lande auf den Bergen Israels zu einem einzigen Volke machen;“ (Hes 37,21-22a; s. auch Hes 37,15-28)
- dass die Regierung dem gesamten Volk Israel dient und nicht nur bevorzugten Gruppen
- dass Er den Regierenden und allen Sicherheitskräften von Tag zu Tag Weisheit gibt, welche Aktionen notwendig und richtig sind. „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du wandeln sollst; ich will dich beraten, mein Auge auf dich richtend.“ (Ps 32,8)
- dass den Sicherheitskräften Israels alle Anschläge des Feindes rechtzeitig bekannt werden, damit diese verhindert werden können. „Der HERR hat es mir gesagt, deshalb weiß ich jetzt über ihre Absichten Bescheid.“ (Jer 11,18)
Für Deutschland
Wir denken, dass es gut und wichtig wäre, mit den Anliegen der vergangenen Woche weiterzubeten, die ihr in unserem Archiv noch einmal einsehen könnt:
Wöchentliches Gebet - 13. September 2023
Die dort genannten Punkte scheinen uns so wichtig zu sein, dass wir sie in dieser Woche noch einmal im Gebet vor Gott bewegen möchten. Zu zwei der vier Punkte bringen wir aktuelle Ergänzungen:
Ergänzung zu 2. für Regierung und Gesellschaft – Schwindel „Klimanotstand“
2 Thess 2,3-4:
„Lasst euch durch nichts und niemand täuschen: es muss unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, geoffenbart werden, der Widersacher, der sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst als Gott erklärt.“
„Klima-Debatte: Wie Wissenschaftler mit Apokalypse-Studien Karriere machen
Medien warnen mit grellen Schlagzeilen, die Menschheit hätte ihre ‚Planetaren Grenzen‘ überschritten. In Wahrheit steht die Theorie auf dürrem Fundament – auch bei einer neuen Studie. Sie dient vor allem als Machtinstrument.
Wissenschaftler, die Machtinteressen verfolgen, stehen vor einem Problem: Aus wissenschaftlichen Ergebnissen folgen niemals Handlungsanweisungen – das beschränkt den Einfluss der Wissenschaft. Ziel machtorientierter Forscher war deshalb stets die Entwicklung von Konzepten, die politische Handlungen scheinbar legitimieren. Derartige Studien liefern sympathisierenden Politikern einen wertvollen Trumpf: sie können auf Wissenschaftler verweisen …
Ein aktuelles Konzept dieser Art sind die ‚Planetaren Grenzen‘, mit der eine Forschergruppe um den Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), dem Umweltforscher Johan Rockström, seit 2009 hausieren geht. Das Team erntet auch mit umstrittenen Thesen von Kipppunkten bis ‚Heißzeit‘ weltweites Medienecho.
Ihre neueste Veröffentlichung behauptet, sechs von neun ‚Planetaren Grenzen‘ wären überschritten, etwa beim Klimawandel, der Artenvielfalt, der Landnutzung, bei Wassernutzung und Vermüllung. Rockström warnt vor ‚unumkehrbaren Schäden‘ abseits des ‚sicheren Handlungsrahmens für die Menschheit‘. Das Risiko eines ‚Herzinfarktes der Erde‘ nehme zu.
Hunderte Medien präsentieren die Botschaft gewohnt willfährig dem Massenpublikum. ‚Der Erde geht die Puste aus‘, überschrieb sie etwa die „Tagesschau“ in einem längeren Beitrag am 13.09. 2023. Dass die Theorie von den ‚Planetaren Grenzen‘ innerhalb der Wissenschaft auf harten Widerspruch stößt, bleibt unerwähnt.
Bereits unmittelbar nach ihrer Veröffentlichung 2009 ernteten die Theorie ungewöhnlich ausführliche Kritik. Der Originalstudie der Rockström-Gruppe ließ das Wissenschaftsmagazin ‚Nature‘ sieben skeptische Kommentare folgen.
So ging es weiter:
Simon Lewis vom University College London bezeichnete die Idee der 'Planetaren Grenzen' 2012 als 'politisch verführerisch' und warnte davor, sie könnte 'Probleme bereiten'.
Andere Forscher konterten Rockströms These mit einer Studie zu 'Planetaren Chancen', in der sie die Fähigkeit von Gesellschaften und Umwelt betonten, sich an veränderte Bedingungen anzupassen. Sie wollten der Vorstellung entgegentreten, dass es feste globale Grenzen für die Nutzung von Ressourcen gäbe.
2017 griff Jose Montoya, leitender Wissenschaftler am französischen Centre National de la Recherche Scientifique, das Konzept der ‚Planetaren Grenzen‘ scharf an. Es handele sich um ‚unglaubwürdige Wissenschaft‘, die ‚schädliche Politik‘ bewirke.
2019 bemängelten Forscher vom Umweltzentrum in Leipzig, dass Rockströms Konzept nicht nur die Umweltprobleme falsch interpretiere, sondern auch die Möglichkeiten politischer Antworten. Im Folgejahr beschrieben Wissenschaftler die ‚Planetaren Grenzen‘ als elitäres Konzept von Bewohnern des Globalen Nordens, das von Experten aus ärmeren Ländern im Globalen Süden angefochten werde.
Im August 2020 versetzte eine Großstudie, aufbauend auf 36 Metaanalysen von mehr als 4.600 Einzelstudien über ökologische Schwellenwerte, den ‚Planetaren Grenzen‘ einen Tiefschlag: Schwellenwertüberschreitungen wären selten nachweisbar, berichteten die Forscher. Stattdessen zeichnete sich die Natur unter Druck durch Variabilität und Widerstandsfähigkeit aus.
Wer sich unter Fachleuten umhört, findet kaum Zustimmung zu Rockströms Konzept…
Rockström und seine Kollegen sind gefragte Redner bei Vereinten Nationen (UN) und dem Weltwirtschaftsforum. Dutzende Publikationen der UN berufen sich auf die Aufsätze der Rockström-Gruppe.
Mit ihrer Lobby-Gruppe ‚Earth Commission' vergrößern die Forscher ihren Einfluss. Ziel der Organisation ist es, ‚wissenschaftliche Leitlinien für die Lebenserhaltungssysteme der Erde festzulegen und dabei auf bestehenden Bewertungen aufzubauen und diese zu ergänzen‘ und ‚einen sicheren und gerechten Korridor für Menschen und Planeten zu definieren‘.
Finanziell unterstützt wird die 'Earth Commission' von einem Netzwerk, dem unter anderem das Weltwirtschaftsforum, die Weltbank und große Umweltverbände angehören…
Warnung vor einer Umweltapokalypse, welche die Welt zum gemeinsamen Handeln zwinge, mehrt auch den Einfluss internationaler Institutionen. Als das EU-Parlament Mitte Mai eine Konferenz zu 'Beyond Growth', also über die Überwindung des Wirtschaftswachstums, veranstaltete, dienten die 'Planetaren Grenzen' als Referenz…
Die 'Planetaren Grenzen' seien eine wirksame Strategie, um politische Debatten zu beenden und sie ebneten einem 'globalen Schiedsrichter' den Weg, der im Namen von Menschheit und Natur entscheiden dürfte…
Rockströms Co-Autor, der im Januar verstorbene Chemiker Will Steffen, hatte 2011 das Ziel vorgegeben: 'Letztlich muss es eine oder mehrere Institutionen geben, die mit Autorität über die Ebene der einzelnen Länder hinaus agieren, um sicherzustellen, dass die Grenzen des Planeten respektiert werden'. Eine solche Institution wäre der ‚ultimative Schiedsrichter‘…“ (Hervorhebungen EdP)
Ergänzende Punkte zum Gebet
Wir können beten
- und danken, dass Gott uns in Seinem Wort diese Entwicklungen vorausgesagt hat und wir deshalb NICHT unter den Geist der Angst geraten müssen.
- und danken, dass ER diesen "globalen und ultimativen Schiedsrichter" kennt und ihm Grenzen gesetzt hat. „Der König aber wird schalten und walten, wie er will. Er wird sich einbilden, er sei mächtiger als alle Götter; sogar über den höchsten Gott wird er verächtlich reden. Aber das kann er nur, solange Gott es im Zorn über sein Volk zulässt; denn es geschieht alles genau nach Gottes festem Plan.“ (Dan 11,36)
- und danken, dass eine große Gruppe von Wissenschaftlern diese Theorie der „Planetaren Grenzen“ als „unglaubwürdige Wissenschaft“ bezeichnet, die „schädliche Politik“ bewirke
Ergänzung zu 4. für die hessischen und bayrischen Landtagswahlen am 8. Oktober 2023
Gott macht in der Bibel eine Vielzahl von Aussagen darüber, welche Eigenschaften die Menschen haben sollten, mit denen eine gute Regierung gebildet werden kann, z.B.
2 Sam 23,3-4:
„Es hat der Gott Israels zu mir gesprochen, der Fels Israels hat geredet: Wer gerecht herrscht unter den Menschen, wer herrscht in der Furcht Gottes, der ist wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht, am Morgen ohne Wolken.“
Im Zusammenhang mit den Wahlen in Bayern hat es in den vergangenen Wochen von den Oppositionsparteien massive Angriffe gegen den Vorsitzenden der freien Wähler, Hubert Aiwanger gegeben. Hier eine Ergänzung zu dieser Debatte:
„Hubert Aiwanger: Was wusste die Bayern-SPD vorab von der Flugblatt-Recherche?
Ein ehemaliger Lehrer soll das antisemitische Flugblatt, das im Hause Aiwanger entstanden ist, an die Presse gegeben haben. Nun kommt heraus, dass auch führende Kräfte der Bayern-SPD frühzeitig Kenntnisse in der Sache hatten…
Als die 'Süddeutsche Zeitung' ('SZ') am 25. August um 18 Uhr mit ihrer Recherche zu einem antisemitischen Flugblatt und dem Chef der Freien-Wähler Hubert Aiwanger an die Öffentlichkeit ging, dauerte es bis zur ersten Wortmeldung der Bayern-SPD nicht lange.
‚Das Flugblatt ist Rechtsextremismus der untersten Schublade‘ ließ der Vorsitzende der bayerischen SPD-Fraktion, Florian von Brunn, in einer am Morgen darauf veröffentlichten ausführlichen Pressemitteilung verlauten: ‚Es ist unvorstellbar, dass ein Verfasser derartiger Zeilen im Bayerischen Landtag sitzt oder auch nur einen Tag länger ein öffentliches Amt in unserem Land bekleidet.‘
Unter den Politikern, die Aiwanger seit Beginn der Affäre attackierten, reihte sich von Brunn in der ersten Reihe ein. Einmal sagte er: ‚Was ans Licht gekommen ist, hat dem Freistaat Bayern schwer geschadet.‘ Dann twitterte von Brunn: ‚Bayern braucht keinen Rechtspopulisten wie Hubert Aiwanger, der Grenzen verschiebt!‘ Und am 4. September griff er beim politischen Schlagabtausch der Parteien auf dem Gillamoos sogar zu einem Sophie-Scholl-Vergleich. Die Widerstandskämpferin habe Flugblätter gegen die Nazis verteilt und sei dafür hingerichtet worden: ‚Und Hubert Aiwanger hatte in seiner Tasche Flugblätter, in denen tapfere Frauen wie Sophie Scholl verhöhnt wurden.‘
Schärfer als von Brunn ging kaum jemand mit Aiwanger ins Gericht. Der wiederum weigert sich bis heute, konkret Stellung zu den Vorwürfen zu nehmen und verweist auf Erinnerungslücken. Erinnerungslücken, die es bei Darstellungen, wonach er ‚einige oder wenige‘ Exemplare des Flugblatts in seinem Schulranzen hatte, bemerkenswerterweise nicht gibt. Aiwanger konzentriert sich darauf, sich in der Öffentlichkeit als Opfer einer Kampagne darzustellen.
Der WELT sagte er Ende August: ‚Ich bin überzeugt davon, dass die ‚SZ‘, womöglich mit Hilfe anderer Kreise, von langer Hand geplant hatte, mich massiv zu beschädigen und politisch zu vernichten.‘ Damit habe man die Freien Wähler schwächen und Stimmen auf andere Parteien steuern wollen…
Befeuert wurde Aiwangers Erzählung von einer Kampagne dabei ausgerechnet von der 'SZ' selbst. Diese hatte öffentlich gemacht, dass ein ehemaliger Lehrer Aiwangers den Journalisten den entscheidenden Hinweis auf das Flugblatt gegeben hatte.
Kurz darauf hatten andere Medien den mutmaßlichen Tippgeber der Zeitung identifiziert. Dieser, ein Mann namens Franz G., war 2020 zur Gemeindewahl in Mallersdorf-Pfaffenberg angetreten – für die SPD. Und auf öffentlich zugänglichen Fotos ist er mit Ruth Müller zu sehen, seit 2013 SPD-Landtagsabgeordnete und seit Januar dieses Jahres Generalsekretärin der Bayern-SPD…
Das wirft Fragen auf: In welchem Verhältnis steht Müller zu dem Lehrer? Was wusste sie – und die SPD-Fraktion – vor Veröffentlichung von dem Flugblatt? Legte die Partei G. womöglich gar eine Weitergabe der brisanten Information an Medien nahe?
WELT hat diese Fragen an Müller gerichtet – und erstaunlich umständliche Antworten erhalten…
Weil die Aussagen wenig schlüssig waren und ganz neue Fragen aufwarfen, fragte WELT erneut schriftlich bei der Bayern-SPD an: Wann erfuhr Müller von der Existenz des Flugblatts? Wie bewertete sie das Papier? Wie viele Gespräche über dieses Flugblatt gab es mit dem Lehrer? Wann wurde die mögliche Zusendung des Flugblatts an Medien zum ersten Mal Thema? Wessen Idee war es, das Flugblatt weiterzuleiten? Und: Was wusste von Brunn?
Die Sprecherin teilt gleich zu Beginn ihrer E-Mail mit: 'Frau Müller kennt Herrn G. (Anonymisierung durch Redaktion) seit mehreren Jahren durch ihr Engagement für die Erinnerungskultur und Veranstaltungen zu diesem Thema, an denen beide teilgenommen haben.' …
Konkrete Antworten auf die Fragen von WELT waren das nicht, bloß die Bestätigung, dass das Flugblatt schon vor der ersten Veröffentlichung in der SPD Thema gewesen sein muss. Diese Zeitung bat die Bayern-SPD am Samstag abermals um Antworten auf die gestellten Fragen – per E-Mail und SMS. Diese Anfrage ignorierte die Partei. Und von Brunn – würde er, bislang in der Causa Aiwanger sehr redselig, ein Gespräch führen?
Kein Kommentar, bloß ein Anruf der Pressestelle: Auch von Brunn stehe für ein Gespräch nicht zur Verfügung. Franz G. sagte am Montagmorgen, er gebe ‚keine Auskunft‘.
Waren Parteispitzen der bayerischen SPD bei den Medienrecherchen zu dem antisemitischen Flugblatt aktiv involviert, weil sie aus der Affäre politisches Kapital schlagen wollten? Bislang haben die Sozialdemokraten diesen Vorwurf nicht ausgeräumt...“
Ergänzende Punkte zum Gebet
Wir können beten
- und den HERRN bitten, dass ER im laufenden Wahlkampf Politiker offenbar macht, die in Wahrheit und Gerechtigkeit handeln werden, wenn sie politische Verantwortung bekommen. „Auf dem Wege der Gerechtigkeit ist Leben; aber böser Weg führt zum Tode.“ (Spr 12,28)
- dass Gott durch die Wahlen Politiker in Regierungsverantwortung bringt, die das Böse hassen. „Dem Herrn gehorchen heißt: das Böse hassen. Ich verabscheue Überheblichkeit und Hochmut, unrechtes Tun und lügnerisches Reden.“ (Spr 8,13)
- dass Gott durch die Wahlen Menschen in die Parlamente bringen möge, die IHM in ihrer Aufgabe als Abgeordnete mit ungeteiltem Herzen dienen. „Ein Mann mit geteiltem Herzen ist unbeständig in allen seinen Wegen.“ (Jak 1,8)
- dass Politiker den Mut haben, für Wahrheit und Gerechtigkeit ihre Stimmen zu erheben, dass ihre Stimmen gehört und in politisches Handeln umgesetzt werden. „So spricht der HERR: Wahret das Recht und übt Gerechtigkeit!“ (Jes 56,1)
- dass Gott durch die Landtagswahlen Menschen in verantwortliche Positionen bringt, die Weisheit zum Regieren besitzen. „Ich will euch Hirten geben nach meinem Herzen, und sie werden euch weiden mit Kenntnis und Verstand.“ (Jer 3,15)
Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.
Heinz-Jürgen Heuhsen