Wachen und Beten – April 2022
Psalm 63:
„Ein Psalm Davids, als er in der Wüste Juda war.
O Gott, du bist mein Gott; frühe suche ich dich; es dürstet meine Seele nach dir, mein Fleisch schmachtet nach dir in einem dürren, müden Land, wo kein Wasser ist! Wie gern sähe ich deine Macht und Herrlichkeit so, wie ich dich im Heiligtum sah; denn deine Gnade ist besser als Leben; meine Lippen sollen dich preisen. So will ich dich loben mein Leben lang, in deinem Namen meine Hände aufheben. Meine Seele wird satt wie von Fett und Mark, und mit jauchzenden Lippen lobt dich mein Mund, wenn ich deiner gedenke auf meinem Lager, in den Nachtwachen über dich sinne; denn du bist meine Hilfe geworden, und unter dem Schatten deiner Flügel juble ich. Meine Seele hängt dir an, deine Rechte hält mich fest. Jene aber, die meine Seele zu verderben trachten, müssen hinabfahren in die untersten Örter der Erde! Man wird sie dem Schwerte preisgeben, eine Beute der Schakale werden sie sein!
Der König aber soll sich freuen in Gott; wer bei ihm schwört, wird sich glücklich preisen; aber jedes Lügenmaul wird verstopft!“
Im neuen Testament erfahren wir, wie Gott über David denkt: David war ein Mann nach dem Herzen Gottes (Apg 13,22). Er war ein Mensch, über den Gott sich von Herzen freuen konnte. Was war das Geheimnis, dass Gott dazu brachte, diese Aussage über David zu machen? – Es war der Lebensstil Davids. Früh am Morgen stand dieser auf – und suchte die Gegenwart Gottes: O Gott, du bist mein Gott; frühe und ernstlich suche ich dich (V 2). In der Nacht dachte Er über Gott nach: „in den Nachtwachen sinne ich über dich“ (V7). Sein Geist hungerte nach der Gegenwart Gottes: „es dürstet meine Seele nach dir, mein Fleisch schmachtet nach dir“ (V 2)
Bemerkenswert ist, unter welchen Umständen David das tat: „Ein Psalm Davids, als er in der Wüste Juda war.“ (V1)
Die „KJV Studienbibel“ kommentiert diesen Psalm und die Situation, in der dieser Psalm entstand, wie folgt:
„Davids Sehnsucht nach der Gegenwart Gottes in der Wüste gibt ein Muster für den richtigen Umgang mit Prüfungen und Schwierigkeiten. Erstens sollte uns keine Prüfung davon ablenken, über Gottes Gegenwart nachzudenken und sie zu ersehnen (V 1-5). Gottes Herrlichkeit ist nicht auf einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Situation beschränkt. Zweitens sollte uns keine Prüfung davon abhalten, uns an Gottes Treue zu erinnern, die wir in der Vergangenheit so oft erfahren haben (V 6-8). Drittens sollte uns keine Prüfung dazu bringen, Gottes Gerechtigkeit zu vergessen, denn früher oder später werden diejenigen, die uns schaden wollen, von Gott erhalten, was sie verdienen (V9-11). Wenn wir also den Herrn von ganzem Herzen suchen, unabhängig davon, wo wir sind oder was wir durchmachen, werden wir Ihn finden. Wahrer Glaube wird da sichtbar, wo wir Gott selbst begegnen und in Ihm die Erfüllung aller unserer Bedürfnisse finden und darüber Gottes Lob verkünden.“
1. Für die Gemeinde
David war ein Mann, von Gott berufen und gesalbt, um dem Volk Gottes zu dienen. Er erlebte, dass er von einem anderen (Saul), der sich von Gott abgewandt hatte, verfolgt wurde. Ist darin nicht eine Parallele zu den Anfeindungen zu sehen, die Pastor Olaf Latzel zur Zeit auch durch viele Amtskollegen der Ev. Kirche Bremen erlebt, weil er mit Klarheit das Wort Gottes verkündigt? Wir haben in der Vergangenheit (siehe Archiv von „Wachen u Beten“: Feb 2022, Mai 2021 u.a.) immer wieder für diese Situation gebetet. Inzwischen wurde der Termin für die Berufungsverhandlung festgelegt:
Aber nicht nur in den Kirchen, sondern auch in unserer Gesellschaft allgemein wird der Versuch, das christliche Zeugnis in unserem Land zu bekämpfen und auszulöschen, immer konsequenter vorangetrieben.
„Stadt Köln cancelt den Dom aus dem Logo – Das ist ein verheerendes Signal
Glaubt man der Pressestelle des Kölner Rathauses, ist alles nur eine Frage des Platzes: Das bisherige Logo der Stadt sei zu wuselig für moderne Ansprüche… ‚Heute, wo wir vor allem Anforderungen haben im digitalen Bereich, für die Internetseite, für die Social-Media-Kanäle, da funktioniert dieses Logo in seiner Komplexität nicht.‘
Deshalb soll künftig in offiziellen Schreiben oder eben auf den kommunalen Online-Portalen nur noch der Schriftzug ‚Stadt Köln‘ neben einem roten Doppeladler als Logo auftauchen. Die beiden stilisierten Spitzen des Kölner Doms fallen weg. Und das ist ein verheerendes Zeichen.
Mal davon abgesehen, dass die Domspitzen viel schlichter, also weniger ‚komplex‘ waren, als es der Adler ist: Hier geht es um mehr als um Ästhetik… Die Botschaft lautet: Das, wofür der Dom steht, also die christlich-abendländische Kultur im Allgemeinen und die katholische Kirche im Speziellen, wird von der Stadtverwaltung mittlerweile offenbar als imageschädigend betrachtet…
Aber ohne das Christentum ist die Identität dieser Stadt nicht vorstellbar. Es prägt bis heute das Leben dort, übrigens nicht nur städtebaulich, nicht nur kulturell, nicht nur durch kirchliche Kindergärten oder Krankenhäuser, nicht nur im Brauchtum (Karneval!) – sondern auch schlicht im engen, religiösen Sinn: Die Aufregung um Kardinal Woelki hin oder her, fast jeder dritte Kölner ist katholisch, mehr als zehn Prozent sind evangelisch.“
Wir können beten
- und Jesus danken, dass mit der St.-Martini-Gemeinde und ihrem Pastor Olaf Latzel eine lokale Gemeinde aus der EKD sichtbar wird, die in Einheit zusammensteht, um die Wahrheit des Wortes der Bibel zu verteidigen
- und Jesus danken, dass sie mit den Aufrufen zum Gebet und dem zum 8. April angesagten Gebets- und Fasttag sichtbar machen, dass sie wie David glauben, dass Gott Gebet erhört. „Du erhörst Gebet, darum kommen alle Menschen zu dir.“ (Ps 65,3)
- und Jesus danken, dass es noch Pastoren in unserem Land gibt, die die Wahrheit des Wortes Gottes kennen und verkündigen, und wir bitten, dass deren Zahl und Entschlossenheit zunimmt. „…wir aber wollen im Gebet und im Dienst des Wortes verharren.“ (Apg 6,4)
- dass Gott zu dem Gebetstreffen in Köln allen Sprechern und Betern Gnade gibt und Seinen Geist ausgießt, so wie er das für Jerusalem versprochen hat. „Über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets“
- für klare Entscheidungen unter den Gläubigen in unserem Land, die Wahrheit der Bibel zu bekennen und zu leben. „Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein, womit ihr euch selbst betrügen würdet.“ (Jak 1,22)
- dass der Leib Jesu in unserem Land den Auftrag erkennt, den Jesus Seiner Gemeinde weltweit für das Volk Israel gegeben hat, und diesen Auftrag auch erfüllt. „Höret das Wort des HERRN, ihr Nationen, und verkündigt es auf den fernen Inseln und sprechet: Der Israel zerstreut hat, der wird es auch sammeln und wird es hüten wie ein Hirt seine Herde... Denn also spricht der HERR: Frohlocket mit Freuden über Jakob und jauchzet über das Haupt der Völker! Verkündet, singet und sprechet: Rette, o HERR, dein Volk, den Überrest Israels!“ (Jer 31,10.7)
2. Für die Regierung
Gott möchte, dass wir als Seine Kinder, Seine Gemeinde, die Augen in unserem Land offenhalten, damit wir sehen, wie wir für unsere Regierung beten können, damit „wir in Ruhe und Frieden leben können, in Ehrfurcht vor Gott und in Rechtschaffenheit. So ist es gut und gefällt Gott, unserem Retter. Er will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und gerettet werden.“ (1 Tim 2,2b-4)
Was können wir sehen, wenn wir Nachrichten lesen? - Ein kleiner Ausschnitt (Der erste Artikel ist vom März 2020):
„‘Meine Damen und Herren, wir können uns das leisten!‘
Der Bundestag beschließt zur Bekämpfung der Corona-Krise und ihrer wirtschaftlichen Folgen eine Rekord-Neuverschuldung. Das Parlament feiert die eigene Entschlossenheit, allen voran Finanzminister Scholz, für den sich nicht weniger als ein Weltbild rundet.
Noch nie hat der Deutsche Bundestag so schnell so viel Geld verplant. … Insgesamt legen die Abgeordneten je nach Rechnung 1,2 bis 1,8 Billionen Euro auf den Tisch – offiziell ist die Rede von 1,358 Billionen Euro. Eine unfassbare Summe…
Was heute Gesetz wird, ist erst vor einer Woche konzipiert worden, die Gesetzesentwürfe kamen erst am Wochenende…
Eine Atemschutzmaske trägt im ganzen Saal niemand. Während anderswo die weißen Masken längst die Öffentlichkeit prägen und sich sogar Minister mit ihnen vereidigen lassen, greifen die deutschen Abgeordneten – wie ja erstaunlicherweise ihre Bürger auch – nicht zu diesem Instrument der Vorsorge…
Scholz macht keinen Hehl daraus, dass er durch diese Krise sein Weltbild bestätigt sieht: 'Es zeigt übrigens auch, dass Politikmodelle falsch sind, die der Devise folgen, dass jeder am besten alleine zurechtkommt. Das, was wir jetzt brauchen, ist Solidarität.' Noch einmal fast zufrieden wirkt Scholz, als er nach der Auflistung der zahlreichen teuren Einzelmaßnahmen schließt: 'Meine Damen und Herren, wir können uns das leisten!'
„So teuer ist Deutschlands XXL-Machtapparat
Der Bundestag sollte normalerweise 598 Abgeordnete haben, hat aber 736. Diese Abgeordneten beschäftigen 5008 persönliche Mitarbeiter, die Bundestagsverwaltung noch einmal 3096. Die Apparate der Bundesministerien sind aufgebläht wie nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik…
Das Riesenwachstum des Berliner Politikbetriebs führt nicht zu mehr Demokratie oder effizienterer Verwaltung, sondern zu mehr Selbstbeschäftigung und Verantwortungsdiffusion…
Die wachsende Zahl der Volksvertreter wird naheliegenderweise immer teurer: 500 Millionen Euro pro Jahr kostete das Parlament mit allem Drum und Dran vor 20 Jahren, eine Milliarde sind es heute…
Die Ampel-Regierung unterhält obendrein beispiellos viele Parlamentarische Staatssekretäre (Monatsgehalt inklusive anteiliger Diät: 21.300 Euro): Es gibt inzwischen 37 von diesen quasi geadelten Abgeordneten, die parlamentarische und protokollarische Verpflichtungen der Bundesminister übernehmen…
Das Riesenparlament kostet nicht nur viel Geld, es verändert auch die Qualität der demokratischen Prozesse. Abgeordnete und Mitarbeiter wollen sich beschäftigen. Ausschüsse werden übergroß, zusätzliche Aktivitäten sind mal mehr, mal weniger sinnvoll. ‚Außerdem müssen die allermeisten gesetzgeberischen Initiativen des Bundestages auf Landes- und auf kommunaler Ebene umgesetzt werden‘, sagt Ulrich Silberbach, Vorsitzender des Deutschen Beamtenbundes: ‚Und dort fehlt dann häufig das Personal. Was bei den Bürgern eine stetig wachsende Unzufriedenheit mit der Verwaltung nach sich zieht…
Die Freiflüge, die Bahncard 100 und der kostenlose Limousinenservice der Fahrbereitschaft in Berlin bergen die Gefahr, dass die Gewählten sich allzu selbstverständlich in einer privilegierten Welt einrichten, die nicht mehr viel mit dem Alltag ihrer Wähler zu tun hat…
Zusätzliche 'Gestaltung durch Geldausgeben' (Holznagel) betreiben auch die zahlreichen Beauftragten der Regierung. Von denen gibt es ebenfalls mehr als je zuvor: 35 nämlich, zum Beispiel einen für Menschenrechtspolitik und zudem einen für Menschenrechtsfragen, darüber hinaus unter anderem jeweils einen für Queer-Politik, Bekämpfung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Drogenpolitik oder Religions- und Weltanschauungsfreiheit. Sie alle sind mit Personal und meist mit eigenem Budget ausgestattet
Mit dem XXL-Bundestag korrespondiert ein Regierungsapparat, der binnen 15 Jahren von 18.800 auf 29.000 Beamte und Angestellte angewachsen ist, die Personalkosten stiegen um über 60 Prozent auf vier Milliarden Euro jährlich. Im Haushaltsentwurf 2022 ist wieder ein kräftiger Aufschlag vorgesehen…
Die Mitglieder des Haushaltsausschusses genehmigten den neuen Ampel-Ministern als eine Art Sofortprogramm schon einmal 318 neue Stellen, viele davon im B-Besoldungsbereich, der für besondere Ämter im höheren Dienst vorgesehen ist. Manche Ressortchefs schlugen besonders zu: Robert Habeck (Grüne) zum Beispiel, Wirtschaftsminister und Vizekanzler, ließ sich 28 neue Posten für die Leitungsebene seines Hauses bewilligen.
Ob das politische Berlin auf den Rechnungshof hört, ist ohnehin Glückssache. So beschäftigten sich die Ausgabenwächter 2020 in einem detaillierten Bericht auch mit dem Anbau des Kanzleramts, der auf der dem Hauptgebäude gegenüberliegenden Spreeseite entstehen soll und mindestens 600 Millionen Euro verschlingen wird: ‚Die Tatsache, dass mit Kosten zu rechnen ist, die nahezu alle bisherigen Erfahrungswerte im öffentlichen Bau übersteigen, verdeutlicht nach Auffassung des Bundesrechnungshofes die Notwendigkeit, generell die Kostenansätze zu hinterfragen.‘
Bestimmte Luxuselemente der 25.000-Quadratmeter-Immobilie (etwa mehrgeschossige Wintergärten oder ein maximal aufwendiger Hubschrauberlandeplatz) wurden detailliert kritisiert, doch beim Haushaltsausschuss des Bundestages stieß das auf taube Ohren: Der Kanzler soll anbauen.“
„Groteske Republik Deutschland
Vergewaltigungsfantasien bei einem Konzert für den Frieden, völkische Vorstellungen bei Fridays for Future, und den Krankenkassen fehlt plötzlich Papier. Da kann nur noch Elon Musk den Kanzler retten. In einer ganz normalen Woche in Deutschland…
Am Dienstag eröffnete Elon Musk Teslas neue Gigafactory im brandenburgischen Grünheide. Die ersten 30 dort produzierten Autos wurden an ihre Käufer übergeben. Sogar Bundeskanzler Olaf Scholz war gekommen. Er sagte Dinge wie: 'Der Osten Deutschlands ist industriell vorne mit dabei' oder 'Im Übrigen setzen wir auf Elektromobilität' oder 'Deutschland kann schnell sein.'
Richtig ist aber, Elon Musk war schnell. Denn er baute innerhalb von zweieinhalb Jahren eine Fabrik. Wie schnell es geht, wenn Deutschland schnell ist, kann man 30 Kilometer westlich des neuen Tesla-Werks sehen. Da steht nämlich der Berliner Flughafen. Bauzeit: 14 Jahre. Status eineinhalb Jahre nach Eröffnung: bereits ein Sanierungsfall.“
https://www.welt.de/kultur/plus237777129/Von-FFF-bis-BER-Groteske-Republik-Deutschland.html
„Die Unaufrichtigkeiten des Olaf Scholz
Wolodymyr Selenskyj stellte Olaf Scholz im Bundestag unangenehme Fragen. Inzwischen hat der Kanzler in Interviews teilweise geantwortet. Der ukrainische Präsident bekam eine Mischung aus kühler Sachlichkeit, Besserwisserei – und eindeutigen Unwahrheiten zu hören…
Auf die Frage, ob er wirklich alles tue für einen Sieg der Ukraine, sagte er: 'Wir tun alles, was in unserer Macht steht und was möglich und sinnvoll ist.' Scholz will verhindern, dass die Nato in den Krieg gezogen wird. Das ist verständlich. Aber jenseits dieser Gefahr einer Eskalation tut Scholz mitnichten alles, was 'möglich und sinnvoll' ist.
Das zeigt sich etwa bei den Waffenlieferungen an die Ukraine. 'Es werden fortlaufend Waffen geliefert', sagt Scholz. Nach einer ersten Lieferung am 3. März wurde bis zum 17. März – zwei der schlimmsten Kriegswochen lang – gar nichts geliefert. Dann schickte man nur einen Bruchteil der versprochenen Raketen…
Dann hieß es, die Bundeswehr-Bestände seien leer, bevor dann doch wieder aus diesen Arsenalen geliefert wurde. Und: Aus deutschen Fabriken gab Scholz der Ukraine bisher keine einzige Waffe, obwohl die Bundesrepublik viertgrößter Waffenexporteur der Welt ist. Und obwohl die Konzerne ihre Produkte seit Wochen anbieten…
Zuletzt kaufte die Ukraine, weil von der Bundesregierung im Stich gelassen, selbst 2650 Anti-Panzer-Raketen in Deutschland. Bei 'Anne Will' tischte Scholz dazu ein Märchen auf: 'Es ist schon lange angekündigt und vereinbart gewesen, dass es eigene Käufe der Ukraine gibt', sagte er.
'Die sind auch möglich gemacht. Wir haben dafür gesorgt, dass die EU der Ukraine eine Milliarde zur Verfügung stellt für Waffenkäufe.' Aber diese eine Milliarde Euro können EU-Mitgliedsstaaten anzapfen für Waffenkäufe, nicht die Ukraine. Hinzu kommt: Bisher ist nicht einmal bekannt, wie der Mechanismus funktionieren soll. Nur ein Beispiel, wie das Kanzleramt es mit der Wahrheit beim Thema Waffenkäufe derzeit hält.“
Lasst uns diese Nachrichten mit dem vergleichen, was Gott in Seinem Wort als „gut“ bezeichnet:
„Er hat dir kundgetan, o Mensch, was gut ist; und was fordert der HERR von dir, als Recht zu üben und Güte zu lieben und demütig zu wandeln mit deinem Gott?“ (Micha 6,8)
So bekehre dich nun zu deinem Gott, halte fest an Güte und Recht und setze deine Hoffnung stets auf deinen Gott! (Hos 12,7)
Wir können beten
- und bekennen, dass die Regierenden unseres Landes seit Jahren nicht demütig wandeln und Recht üben
- und bekennen, dass sie es ablehnen, in irgendeiner Form Gott in ihr Handeln einzubeziehen
- und bekennen, dass sie Manipulation und offene Lüge der Wahrheit vorziehen
- und bekennen, dass sie mit dem Vertrauen auf Reichtum dem Übel immer mehr Raum geben. „Wer sich auf seinen Reichtum verlässt, der wird untergehen“ (Spr 11,28a)
- und bitten, dass Gott möglichst vielen unserer Parlamentarier und Regierenden eine Abkehr von dieser Liebe zum Geld ermöglicht. „Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis. Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels“ (1 Tim 6,9-10a)
- dass Gott unter den Verantwortlichen unseres Landes Menschen erweckt, die Fakten und objektive Wahrheit zur Kenntnis nehmen, aussprechen und darnach handeln. Das bitte wir auch besonders für Gesetze und Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus
- dass eine Impfpflicht, gleichgültig in welcher Form, mit großer Mehrheit im Bundestag abgelehnt wird
3. Für Aliyah
Als Information zur aktuellen Situation aus deutscher Sicht bringen wir hier einen Bericht von Winfried Rudloff, Ebenezer Operation Exodus, Büro Berlin:
„Together
Seit April 2017 arbeitet Ebenezer in einem gemeinsamen Office mit der 'Jewish Agency for Israel' (JAFI). 6 Mitarbeiter sind hier insgesamt angestellt.
Wir haben in diesen 5 Jahren nicht nur täglich vertrauensvoll zusammengearbeitet - nein, wir sind darüber hinaus Freunde geworden. Die Aliyah aus Deutschland wurde hier organisiert und durchgeführt.
Doch die aktuelle Krise stellt uns alle nochmals vor neue Herausforderungen. Zehntausende Flüchtlinge kamen innerhalb weniger Tage aus der Ukraine nach Berlin, oft traumatisiert, alles verloren, von den Vätern und Brüdern getrennt - darunter auch jüdische Familien. Wir alle waren zunächst überfordert und kamen an unseren Grenzen, aber immer wieder konnten wir einzelnen jüdischen Familien helfen. Dabei haben sich Ebenezer und JAFI gut ergänzt. In der Krise zeigt sich, was an belastbaren Beziehungen gewachsen ist.
Hier nur einige wenige Beispiele die zeigen, was eure Gebete bewirken - und wie Gott Sein Wort heute erfüllt. Vielen Dank, ihr treuen Beter, praktischen Helfer und Spender! Ihr alle und lokale Gemeinden, die helfen, machen den Unterschied:
- Ein älterer jüdischer Herr im Rollstuhl, mit Begleitung, konnte zunächst von Ebenezer in einem Hotel untergebracht werden. Da beide Personen Hilfe brauchten, konnte die JAFI sie nun in eine betreute jüdische Einrichtung hier in Berlin vermitteln. Nach der Erholung folgt dann die Aliyah!
- Ein jüdisches Seniorenpaar aus der Ukraine kam über Polen nach Berlin. Ausgebombt in Kiew waren sie nur mit 2 kleinen Taschen geflohen. Ebenezer konnte zunächst eine kleine Wohnung mieten. Nun sind sie bei Geschwistern einer befreundeten Gemeinde untergekommen und sehr glücklich, dass Christen ihnen in der größten Not beistehen.
- Die Christus Kirche Berlin räumte spontan ihren Gemeindesaal aus um bis zu 30 Flüchtlingen eine Notunterkunft zu bieten. Täglich wurde im Gemeindezentrum Essen gekocht. Und die Gemeinde betet. Geschwister bringen Bargeld, Kleidung und Essen, ganz selbstverständlich.
- Eine jüdische Dame mit 2 Hunden bekam von unseren JAFI Kollegen liebevolle Unterstützung und Beratung. Ebenezer konnte sie nun in einem kleinen Hotel unterbringen, sie wartet auf die letzten Papiere für ihre Aliyah.
- Eine Familie mit 3 Kindern war irgendwie im Großraum Frankfurt gestrandet. Ihre Aliyah Papiere waren komplett, aber kein Aliyah-Flug in Sicht. Die JAFI rief bei uns an, und Ebenezer konnte am nächsten Tag ihre 5 Aliyah-Flüge finanzieren. Sie sind nun glücklich in Israel angekommen.
- Die JAFI konnte eine jüdische Flüchtlings-Familie mit 13 Kindern (Frau schwanger) beraten und liebevoll begleiten. Sie haben eine Unterkunft gefunden.
- Aus 4 Gemeinden in Ostdeutschland sind nun Teams an die polnisch-ukrainische Grenze unterwegs. Sie dienen in der Ebenezer Base. Diese Christen aus Gemeinden nehmen sich 1 Woche Urlaub, nehmen Flüchtlinge auf, beten regelmäßig und spenden zum Teil noch für die aktuellen Ebenezer Dienste.
Bist Du auch dabei ?
Winfried Rudloff - Ebenezer, IPC Berlin - Deutschland “
Unser Gott ändert sich nicht – Er tut auch heute noch Wunder und hat in Bezug auf Aliyah verheißen: „Darum siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da man nicht mehr sagen wird: So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israel aus dem Lande Ägypten herausgeführt hat!, sondern: So wahr der HERR lebt, der den Samen des Hauses Israel aus dem nördlichen Lande wiedergebracht hat und aus allen Ländern, dahin ich sie verstoßen habe! Und sie sollen wohnen in ihrem Land.“ (Jer 23,7-8)
Wir können beten
- und danken für die gute Zusammenarbeit zwischen JAFI und Ebenezer in Berlin
- und danken für alle in der derzeitigen Krise schon erfolgten Aliyah-Flüge nach Israel
- dass möglichst alle Juden, die jetzt auf ihrer Flucht in Deutschland ankommen, von dem Herrn in Seiner Gnade weiter nach Israel, in ihre von Ihm verheißene Heimat geführt werden
- und bitten, dass alle, die dann jetzt nach Israel kommen, schnell im Land Wurzeln schlagen
- dass die Situation in der Ukraine dazu beiträgt, dass viele Juden in der Welt aufwachen und sich aufmachen und nach Israel, ihr Zuhause, kommen
- dass die Juden, die jetzt fliehen, sich in ihrem Herzen entscheiden, Israel als ihre Heimat zu akzeptieren. „Und ich will das Gefängnis meines Volkes Israel wenden, und sie werden die verwüsteten Städte wieder aufbauen und darin wohnen, Weinberge pflanzen und deren Wein trinken, Gärten anlegen und deren Früchte genießen.“ (Amos 9,14)
- dass der Herr in Seiner Gnade die Kämpfe nur so lange andauern lässt, wie das für Seine Ziele wichtig ist. „Kommt her und schauet die Werke des HERRN, der auf Erden solch ein Zerstören anrichtet, der den Kriegen steuert in aller Welt, der Bogen zerbricht, Spieße zerschlägt und Wagen mit Feuer verbrennt.“ (Psalm 46,9-10)
- dass er alle Juden und Helfer, die in den Kampfgebieten unterwegs sind, beschützt und leitet. „In Hungersnot wird er dich vom Tode erlösen und im Kriege von dem Schwert“ (Hiob 5,20)
- ...
Möge der Herr uns helfen, als Beter mit Ausdauer fest zu stehen.
Heinz-Jürgen Heuhsen
April 2022